Red Hat Training
A Red Hat training course is available for Red Hat Satellite
Bereitstellungshandbuch
Ein Leitfaden zur Bereitstellung von physischen und virtuellen Hosts mithilfe von Red Hat Satellite Servern
Ausgabe 1
Zusammenfassung
Kapitel 1. Einführung in die Bereitstellung mit Red Hat Satellite
1.1. Erstellen eines Red Hat Enterprise Linux Hosts
1.2. Einrichten der Netzwerktopologie
- Hostname: satellite.example.org
- IP-Adresse: 172.17.13.2
- Netzmaske: 255.255.255.0
1.3. Registrieren und Konfigurieren des Hosts
1.3.1. Registrieren beim Red Hat Subscription Management
subscription_manager register
, um sich beim Satellite zu registrieren:
# subscription-manager register Benutzername: demouser Passwort: Das System wurde mit folgender ID registriert: 541084ff2-44cab-4eb1-9fa1-7683431bcf9a
1.3.2. Identifizieren der Satellite-Subskription
# subscription-manager list --all --available Subskriptionsname: Red Hat Satellite Bietet: Oracle Java (for RHEL Server) Red Hat Satellite 6 Beta Red Hat Enterprise Linux Server Red Hat Satellite Red Hat Enterprise Linux Load Balancer (for RHEL Server) SKU: MCT0370 Pool-ID: 8a85f9874152663c0541943739717d11 Verfügbar: 3 Empfohlen: 1 Service-Level: Premium Service-Typ: L1-L3 Multi-Berechtigung: Nein Endet: 10/07/2014 Systemtyp: Physisch
Wichtig
# subscription-manager attach --pool=8a85f9874152663c0541943739717d11 Eine Subskription wurde erfolgreich verknüpft für: Red Hat Satellite
# subscription-manager list --consumed +-------------------------------------------+ Verbrauchte Subskriptionen +-------------------------------------------+ Subskriptionsname: Red Hat Satellite Bietet: Red Hat Satellite Red Hat Enterprise Linux Server Red Hat Software Collections (for RHEL Server) Red Hat Satellite Beta Red Hat Satellite 6 Beta Red Hat Software Collections Beta (for RHEL Server) Red Hat Satellite Capsule Beta Red Hat Enterprise Linux Load Balancer (for RHEL Server) Red Hat Satellite with Embedded Oracle Red Hat Satellite Capsule Red Hat Enterprise Linux High Availability (for RHEL Server) SKU: MCT0370 Vertrag: 10293569 Account: 5361051 Seriennummer: 1653856191250699363 Pool-ID: 8a85f9874152663c0541943739717d11 Aktiv: True Anzahl verbraucht: 1 Service-Level: Premium Service-Typ: L1-L3 Statusdetails: Startet: 10/08/2013 Endet: 10/07/2014 Systemtyp: Physisch
1.3.3. Konfigurieren von Repositorys
# subscription-manager repos --disable=* # subscription-manager repos --enable rhel-6-server-rpms \ --enable rhel-server-rhscl-6-rpms --enable rhel-6-server-satellite-6.0-rpms
1.3.4. Installieren von Satellite 6
# yum install katello
Kapitel 2. Konfigurieren von Red Hat Satellite Diensten
2.1. Konfigurieren von DNS, DHCP und TFTP
named
), um autoritative DNS-Dienste für die Domain example.org
und das Subnetz 172.17.13.x bereitzustellen. Dies erfordert die Einrichtung einer DNS-Zone für Forward Lookups, die in der Zonendatei example.org
enthalten sein werden. Zusätzlich wird eine DNS-Zone für Reverse Lookups für das Subnetz 172.17.13.x erstellt, die in der Reverse-Zonendatei 13.17.172.in-addr.arpa
enthalten sein wird. Dadurch wird gewährleistet, dass Hosts, die vom Satellite bereitgestellt werden, die richtigen Parameter zur Namensauflösung verwenden. Darüber hinaus beschreibt dieser Abschnitt die Konfiguration eines TFTP-Proxys, damit Hosts über PXE booten können.
- Sie haben Zugriff auf IP-Adressen im Bereich von 172.17.13.100 bis 172.17.13.150 für DHCP.
- Sie verwenden den Satellite (
satellite.example.org
unter 172.17.13.2) für DNS. - Sie erhalten eine
pxelinux.0
-Datei von Satellite (satellite.example.org
unter 172.17.13.2), um den PXE-Boot zu ermöglichen. - Sie tragen Hostnamen wie
hostname.example.org
, wobei hostname bei der Bereitstellung des Hosts konfiguriert wird.
Wichtig
2.1.1. Satellite-Konfigurationsoptionen
katello-installer
verwendet Puppet, infolgedessen installiert dieser zusätzliche Pakete (bind, dhcp, xinetd usw.) und konfiguriert diese für die erforderliche Funktionalität.
katello-installer --help
.
Tabelle 2.1. Satellite-Konfigurationsoptionen
Option
|
Beschreibung
|
Wert
|
---|---|---|
--foreman-admin-username | Der vollständige Name des ersten Administrators | (Benutzerdefiniert) |
--foreman-admin-password | Das Passwort für den ersten Administrator | (Benutzerdefiniert) |
--capsule-dns | Aktiviert DNS-Proxy-Funktionen | yes |
--capsule-dns-interface | Die Schnittstelle, auf der named lauscht | eth0 |
--capsule-dns-zone | Die Forward-DNS-Zone, die der Satellite hostet | example.org |
--capsule-dns-forwarders | Der DNS-Server, an den unbekannte Anfragen weitergeleitet werden | 172.17.13.1 |
--capsule-dns-reverse | Die Reverse-DNS-Zone, die der Satellite hostet. Dies sind in der Regel die ersten drei Oktetts der IP-Adresse (172.17.13) in umgekehrter Reihenfolge und gefolgt von „.in-addr.arpa“ | 13.17.172.in-addr.arpa |
--capsule-dhcp | Aktiviert DHCP-Proxy-Funktionen | yes |
--capsule-dhcp-interface | Die Schnittstelle, auf der DHCP lauscht | eth0 |
--capsule-dhcp-range | Der Bereich von IP-Adressen, die Clients zugewiesen werden | 172.17.13.100 172.172.13.150 |
--capsule-dhcp-gateway | Die standardmäßige Gateway-IP, die Clients zugewiesen wird | 172.17.13.1 |
--capsule-dhcp-nameservers | Der Host, den die Clients zur Namensauflösung verwenden sollen. In diesem Bereitstellungsmodell sollte dies mit der IP des Satellites konfiguriert werden | 172.17.13.2 |
--capsule-tftp | Aktiviert TFTP-Proxy-Funktionen. Dies ist notwendig für PXE-Boots der Clients | yes |
--capsule-tftp-servername | Legt den TFTP-Hostnamen fest. Er sollte dem Hostnamen des Servers entsprechen (satellite.example.org) | $(hostname) |
--capsule-puppet | Aktiviert den Puppet-Master | yes |
--capsule-puppetca | Aktiviert die Puppet-CA | yes |
2.1.2. Konfigurieren von Satellite-Diensten
katello-installer
-Befehl als root aus und verwenden Sie dabei die angegebenen Optionen, um die erforderlichen Dienste auf dem Satellite Server zu konfigurieren. Vergessen Sie nicht, dabei Ihre gewünschten Werte für den Benutzernamen und das Passwort des Administrators einzusetzen.
Wichtig
- Falls Sie Satellite bereits installiert haben anhand der Anweisungen aus dem Installationshandbuch, dann sollten Sie die Optionen
--foreman-admin-username
und--foreman-admin-password
für den folgenden Befehl weglassen. - Falls Sie keinen Benutzernamen und kein Passwort für den Administrator angeben, wird der Standardbenutzer
admin
erstellt mit einem automatisch generiertem Passwort. Die Berechtigungsnachweise werden am Ende des Installationsvorgangs angezeigt. Notieren Sie sich dieses Passwort. Sie können das Passwort auch dem Parameteradmin_password
aus der Datei/etc/katello-installer/answers.katello-installer.yaml
entnehmen.
katello-installer \ --foreman-admin-username admin-username \ --foreman-admin-password admin-password \ --capsule-dns true \ --capsule-dns-interface eth0 \ --capsule-dns-zone example.org \ --capsule-dns-forwarders 172.17.13.1 \ --capsule-dns-reverse 13.17.172.in-addr.arpa \ --capsule-dhcp true \ --capsule-dhcp-interface eth0 \ --capsule-dhcp-range "172.17.13.100 172.17.13.150" \ --capsule-dhcp-gateway 172.17.13.1 \ --capsule-dhcp-nameservers 172.17.13.2 \ --capsule-tftp true \ --capsule-tftp-servername $(hostname) \ --capsule-puppet true \ --capsule-puppetca true
katello-installer
den Status der Installation an.
Success! * Katello is running at https://satellite.example.org Default credentials are 'admin:*******' * Capsule is running at https://satellite.example.org:9090 * To install additional capsule on separate machine continue by running:" capsule-certs-generate --capsule-fqdn "$CAPSULE" --certs-tar "~/$CAPSULE-certs.tar" The full log is at /var/log/katello-installer/katello-installer.log
2.2. Zuweisen von Objekten zur Standardorganisation und zum Standardstandort
Prozedur 2.1. So geben Sie den Standardstandort an:
- Klicken Sie im Hauptmenü auf Verwalten → Standorte und anschließend auf
Default_Location
in der Spalte Name. - Klicken Sie auf Organisationen, um die Liste der Organisationen anzuzeigen.
- Klicken Sie auf
Default_Organization
, um sie zur Liste Ausgewählte Elemente hinzuzufügen, und klicken Sie anschließend auf Absenden.
Prozedur 2.2. So geben Sie die Standardorganisation an:
- Klicken Sie im Hauptmenü auf Verwalten → Organisationen und anschließend auf
Default_Organization
in der Spalte Name. - Klicken Sie auf Standorte, um eine Liste der verfügbaren Standorte anzuzeigen.
- Klicken Sie auf
Default_Location
, um diesen Standort zur Liste Ausgewählte Elemente hinzuzufügen, und klicken Sie anschließend auf Absenden.
Prozedur 2.3. So weisen Sie die Domain der Standardorganisation zu:
- Klicken Sie im Hauptmenü auf Infrastruktur → Domains, um die Seite Domains zu öffnen.
- Klicken Sie auf
example.org
in der Spalte Beschreibung. Dies öffnet die Seite Domain bearbeiten, auf der Sie die Details der Domain aktualisieren können. - Ändern Sie auf dem Reiter Domain die DNS-Domain auf den Hostnamen des Satellites.
- Setzen Sie den Wert für DNS-Capsule auf den Satellite Server.
- Klicken Sie auf dem Reiter Standorte auf Default_Location, um diesen Standort zur Liste Ausgewählte Elemente hinzuzufügen. Dadurch wird die Domain dem Standardstandort zugewiesen.
- Klicken Sie auf dem Reiter Organisationen auf Default_Organization, um sie zur Liste Ausgewählte Elemente hinzuzufügen. Dadurch wird die Domain der Standardorganisation zugewiesen.
- Klicken Sie auf Absenden, um Ihre Änderungen anzuwenden.
Prozedur 2.4. So wählen Sie das Standardsubnetz:
- Klicken Sie im Hauptmenü auf Infrastruktur → Subnetze.
- Klicken Sie auf Neues Subnetz und geben Sie die folgenden Informationen ein. Vergessen Sie dabei nicht, die Informationen entsprechend Ihrer eigenen Bereitstellung zu ersetzen:
- Name: Provisioning_Net
- Netzwerkadresse: 172.17.13.0
- Netzwerkmaske: 255.255.255.0
- Gateway-Adresse: 172.17.13.1
- Primärer DNS-Server: 172.17.13.2
- Sekundärer DNS-Server: leer lassen
- Beginn des IP-Bereichs: 172.17.13.100
- Ende des IP-Bereichs: 172.17.13.150
- VLAN-ID: leer lassen
- Klicken Sie auf Absenden.
- Klicken Sie auf Provisioning_Net, um das Subnetz zu bearbeiten.
- Wählen Sie auf dem Reiter Domains die Domain example.org.
- Ändern Sie auf dem Reiter Capsules die DNS-, DHCP- und TFTP-Capsules auf den Hostnamen des Satellites.
- Klicken Sie auf dem Reiter Standorte auf Default_Location in der Liste Alle Elemente, um die Domain dem Standardstandort zuzuweisen.
- Klicken Sie auf dem Reiter Organisationen auf Default_Organization in der Liste Alle Elemente, um die Domain der Standardorganisation zuzuweisen.
Prozedur 2.5. So weisen Sie Installationsmedien zu Organisationen und Standorten zu:
- Klicken Sie im Hauptmenü auf Hosts → Installationsmedien.
- Klicken Sie in der Spalte Name auf den Namen des Mediums, das Sie verwenden möchten.
- Fügen Sie auf dem Reiter Standorte den erforderlichen Standort zur Liste der ausgewählten Elemente hinzu.
- Fügen Sie auf dem Reiter Organisationen die erforderliche Organisation zur Liste der ausgewählten Elemente hinzu und klicken Sie anschließend auf Absenden.
Kapitel 3. Importieren von Subskriptionen und Synchronisieren von Inhalten
3.1. Erstellen eines Manifests
Prozedur 3.1. So erstellen Sie ein Manifest für Satellite 6:
- Öffnen Sie access.redhat.com und klicken Sie im Hauptmenü auf SUBSKRIPTIONEN.
- Klicken Sie im Abschnitt Red Hat Subscription Management unter Subscription Management Applications auf Satellite.
- Suchen Sie das System, für das Sie ein Manifest erstellen möchten. Vergewissern Sie sich, dass Sie die korrekte Version auswählen.
- Markieren Sie das Auswahlkästchen für jede Subskription, die Sie verknüpfen möchten, und geben Sie die gewünschte Anzahl der zu verknüpfenden Subskription an.
- Klicken Sie auf Auswahl verknüpfen
Anmerkung
Es kann mehrere Minuten dauern, bis alle Subskriptionen verknüpft wurden. Aktualisieren Sie Ihr Browserfenster alle paar Minuten, bis Sie die Bestätigung erhalten, dass die Subskriptionen erfolgreich verknüpft wurden. - Sobald die Subskriptionen erfolgreich verknüpft wurden, klicken Sie auf Manifest herunterladen und speichern Sie die Manifest-Datei an einem bekannten Speicherort.
3.2. Hochladen eines Manifests auf Ihren Satellite Server
Prozedur 3.2. So laden Sie ein Manifest auf Ihren Satellite Server hoch:
- Falls Sie nicht bereits die korrekte Organisation ausgewählt haben, klicken Sie auf Alle Kontexte → Alle Organisationen → Default_Organization.
- Klicken Sie auf Inhalt → Red Hat Subskriptionen
- Klicken Sie auf Manifest verwalten, um die Seite Subskriptionen zu öffnen.
- Klicken Sie auf Durchsuchen, um ein geeignetes Manifest auszuwählen, und klicken Sie anschließend auf Öffnen.
- Klicken Sie auf Hochladen, um das Manifest in den Satellite Server hochzuladen.
3.3. Aktivieren von Red Hat Repositorys
- Red Hat Enterprise Linux 6 Server (Kickstart): Dies ermöglicht Satellite den Kickstart eines Hosts. Dies entspricht in etwa einer Satellite 5 „Kickstart-Struktur”.
- Red Hat Enterprise Linux 6 Server (RPMs): Dies liefert kontinuierlich Inhalte und Errata. Dies entspricht etwa dem Satellite 5 „rhel-x86_64-server-6“ Channel.
- Red Hat Enterprise Linux 6 Server - Satellite Tools (RPMs): Dies liefert unterstützende Software wie zum Beispiel Puppet und katello-agent. Dies entspricht in etwa dem Satellite 5 „rhn-tools-rhel-x86_64-server-6“ Channel.
Prozedur 3.3. So aktivieren Sie Red Hat Repositorys:
- Klicken Sie auf Inhalt → Red Hat Repositorys.
- Suchen Sie auf dem Reiter Kickstarts den Eintrag Red Hat Enterprise Linux Server → Red Hat Enterprise Linux 6 Server (Kickstart) und markieren Sie das Repository Red Hat Enterprise Linux 6 Server Kickstart x86_64 6.5 (oder höher).
Wichtig
Markieren Sie NICHT das Repository 6Server Kickstart; zukünftige Versionen von Satellite werden diese unnötigen Kickstart-Repositorys verbergen. - Suchen Sie auf dem Reiter RPMs den Eintrag Red Hat Enterprise Linux Server → Red Hat Enterprise Linux 6 Server (RPMs) und markieren Sie das Repository Red Hat Enterprise Linux 6 Server RPMs x86_64 6Server.
- Suchen Sie auf dem Reiter RPMs den Eintrag Red Hat Enterprise Linux Server → Red Hat Enterprise Linux 6 Server - Satellite Tools (RPMs) und markieren Sie das Repository Red Hat Enterprise Linux 6 Server - Satellite Tools RPMs x86_64.
3.4. Erstellen angepasster Produkte und Repositorys
Prozedur 3.4. So erstellen Sie ein angepasstes Produkt:
- Klicken Sie auf Inhalt → Produkte und anschließend auf Neues Produkt.
- Geben Sie
Angepasste Produkte
im Feld Name ein. Die Kennung wird automatisch erzeugt. Sie brauchen weder einen GPG-Schlüssel noch einen Synchronisationsplan oder eine Beschreibung anzugeben. - Klicken Sie auf Speichern.
- Sobald die Ansicht aktualisiert wurde, klicken Sie auf Repository erstellen.
- Geben Sie als Name
Puppet-Module
ein. Die Kennung wird automatisch erzeugt. - Wählen Sie im Feld Typ den Wert
puppet
. Lassen Sie das Feld URL leer. - Klicken Sie auf Speichern.
Prozedur 3.5. So laden Sie ein Puppet-Modul in das Repository hoch:
- Laden Sie das motd-Puppet-Modul von https://forge.puppetlabs.com/jeffmccune/motd herunter. Die heruntergeladene Datei trägt die Dateiendung
.tar.gz
. - Klicken Sie auf Inhalt → Produkte und anschließend auf Angepasste Produkte im Feld Name.
- Klicken Sie auf dem Reiter Repositorys auf Puppet-Module, um das Puppet-Modul-Repository zu bearbeiten.
- Klicken Sie im Abschnitt Puppet-Modul hochladen auf Durchsuchen und navigieren Sie zum motd-Modul, das Sie zuvor heruntergeladen haben.
- Klicken Sie auf Hochladen.
3.5. Synchronisieren von Inhalten
Prozedur 3.6. So synchronisieren Sie Repositorys auf Ihren Satellite:
- Klicken Sie auf Inhalt → Synchronisationsstatus, um eine Liste der verfügbaren Produkte anzuzeigen.
- Navigieren Sie zu Red Hat Enterprise Linux Server → 6Server → x86_64.
- Wählen Sie die folgenden Produkte:
- Red Hat Enterprise Linux 6 Server RPMs x86_64 6Server.
- Red Hat Enterprise Linux 6 Server - Satellite Tools RPMs x86_64.
- Suchen Sie Red Hat Enterprise Linux Server → 6.6 → x86_64 und markieren Sie den Eintrag Red Hat Enterprise Linux 6 Server Kickstart x86_64 6.6.
- Klicken Sie auf Jetzt synchronisieren.
Kapitel 4. Verwalten und Übertragen von Inhalten
4.1. Erstellen von Applikations-Lebenszyklusumgebungen
Prozedur 4.1. So erstellen Sie eine Applikations-Lebenszyklusumgebung:
- Klicken Sie auf Inhalt → Lebenszyklusumgebungen, um die Seite Lebenszyklus-Umgebungspfade zu öffnen.
- Klicken Sie auf Hinzufügen einer neuen Umgebung, um die Seite Neue Umgebung anzuzeigen. Die Umgebung Library ist die erste Umgebung für alle Inhalte, die Sie in Ihren Umgebungen nutzen können.
- Geben Sie
Dev
im Feld Name ein. Für die Kennung wird daraufhin automatisch derselbe Name eingetragen, Sie können die Kennung jedoch falls gewünscht anpassen. Bei Bedarf können Sie zudem eine Beschreibung hinzufügen. - Klicken Sie auf Speichern, um die neue Umgebung zu speichern und zur vorherigen Seite zurückzukehren.
- Klicken Sie erneut auf Hinzufügen einer neuen Umgebung und erstellen Sie dieses Mal eine Umgebung namens
QA
. - Klicken Sie auf Speichern.
4.2. Erstellen von Inhaltsansichten
Prozedur 4.2. So erstellen Sie eine Inhaltsansicht:
- Klicken Sie auf Inhalt → Inhaltsansichten und anschließend auf Neue Ansicht erstellen.
- Geben Sie RHEL6 x86_64 im Feld Name ein. Die Kennung wird daraufhin automatisch erzeugt.
- Vergewissern Sie sich, dass das Auswahlkästchen Verbundansicht nicht ausgewählt ist und klicken Sie auf Speichern.
4.3. Hinzufügen von Red Hat Enterprise Linux Repositorys
Prozedur 4.3. So fügen Sie die Red Hat Enterprise Linux RPM-Repositorys hinzu:
- Markieren Sie auf der Seite Repository-Auswahl auf dem Reiter Hinzufügen das Auswahlkästchen neben den folgenden Repositorys:
- Red Hat Enterprise Linux 6 Server Kickstart x86_64 6Server
- Red Hat Enterprise Linux 6 Server RPMs x86_64 6Server
- Red Hat Enterprise Linux 6 Server - Satellite Tools RPMs x86_64
- Klicken Sie auf Repositorys hinzufügen. Sobald die Seite neu geladen wurde, sehen Sie nun auf dem Reiter Auflisten/Entfernen die Liste der Repositorys in Ihrer Inhaltsansicht.
4.4. Hinzufügen von Puppet-Modulen
Prozedur 4.4. So fügen Sie eine Puppet-Klasse hinzu:
- Vergewissern Sie sich, dass Sie sich noch auf der Seite Inhaltsansichten befinden. Klicken Sie dazu im Hauptmenü auf Inhalt → Inhaltsansichten.
- Klicken Sie auf dem Reiter Puppet-Module auf Neues Modul hinzufügen, um eine Liste der verfügbaren Puppet-Module anzuzeigen. Sie können den Filter verwenden, um das gewünschte Modul einfacher zu finden.
- Klicken Sie auf Version wählen, um das motd-Modul auszuwählen.
- Klicken Sie auf Version wählen neben der Version des Moduls, das Sie hinzufügen möchten.
Anmerkung
Falls Sie "Aktuellste verwenden" auswählen, wenn Sie die zu verwendende Puppet-Modulversion wählen, bedeutet dies, dass stets die neueste Version dieses Moduls in der veröffentlichten Ansicht einbezogen wird, wenn eine neue Version der Inhaltsansicht veröffentlicht wird.
4.5. Veröffentlichen einer Inhaltsansicht
Prozedur 4.5. So veröffentlichen Sie eine Inhaltsansicht in der Library:
- Klicken Sie auf Inhalt → Inhaltsansichten, um die Seite Inhaltsansichten anzuzeigen.
- Klicken Sie auf den Namen der Inhaltsansicht, die Sie veröffentlichen möchten.
- Klicken Sie auf Neue Version veröffentlichen, um die Seite Neue Version veröffentlichen anzuzeigen. Dies legt die Version fest und ermöglicht Ihnen die Angabe eines Kommentars, um die an der Inhaltsansicht vorgenommenen Änderungen zu beschreiben.
- Klicken Sie auf Speichern, um die Inhaltsansicht in der Library zu speichern. Sie können den Fortschritt der Veröffentlichung auf dem Bildschirm nachverfolgen.
- Wenn die Veröffentlichung abgeschlossen ist, klicken Sie auf Übertragen, um die Liste der verfügbaren Übertragungspfade anzuzeigen (Library -> Dev -> QA).
- Markieren Sie das Auswahlkästchen der Dev-Umgebung und klicken Sie anschließend auf Version übertragen.
4.6. Erzeugen und Bearbeiten von Aktivierungsschlüsseln
Prozedur 4.6. So erstellen Sie einen Aktivierungsschlüssel:
- Klicken Sie im Hauptmenü auf Inhalt → Aktivierungsschlüssel und anschließend auf Neuer Aktivierungsschlüssel.
- Geben Sie im Namensfeld
ak-Reg_to_Dev
ein. - Heben Sie für dieses Beispiel die Markierung des Auswahlkästchens Inhaltshostgrenze auf.Mit diesem Auswahlkästchen können Sie festlegen, wie oft ein Aktivierungsschlüssel verwendet werden darf. Falls Sie beispielsweise den Schlüssel mit einer Subskription verknüpfen, für die eine begrenzte Anzahl verfügbar ist, können Sie diese Grenze auf den Aktivierungsschlüssel anwenden, um ein Überschreiten der Subskriptionsanzahl zu verhindern.
- Markieren Sie das Auswahlkästchen der Dev-Umgebung.
- Wählen Sie in der Auswahlliste Inhaltsansicht die Inhaltsansicht RHEL 6 x86_64 und klicken Sie auf Speichern.
Prozedur 4.7. So bearbeiten Sie die Parameter eines Aktivierungsschlüssels:
- Klicken Sie auf der Seite Aktivierungsschlüssel auf Subskriptionen → Hinzufügen, um eine Liste verfügbarer Subskriptionen anzuzeigen.
- Markieren Sie das Auswahlkästchen neben jeder Subskription, die Sie mit jedem Host verknüpfen möchten, der diesen Aktivierungsschlüssel verwendet.
- Klicken Sie auf Auswahl hinzufügen.
Kapitel 5. Fertigstellen der Bereitstellungskonfiguration
5.1. Erstellen von Bereitstellungsvorlagen
Prozedur 5.1. So erstellen Sie eine Bereitstellungsvorlage:
- Klicken Sie im Hauptmenü auf Hosts → Bereitstellungsvorlagen.
- Klicken Sie in der Spalte Name auf Satellite Kickstart Default in der Liste der Bereitstellungsvorlagen. Daraufhin werden die Konfigurationsreiter angezeigt, auf denen Sie die Vorlage bearbeiten können.
- Wählen Sie auf dem Reiter Zuweisung RHEL Server 6.5 aus der Liste der passenden Betriebssysteme und klicken Sie anschließend auf Absenden.
- Klicken Sie in der Spalte Name auf Kickstart default PXELinux in der Liste der Bereitstellungsvorlagen.
- Wählen Sie auf dem Reiter Zuweisung RHEL Server 6.5 aus der Liste der passenden Betriebssysteme und klicken Sie anschließend auf Absenden.
- Klicken Sie im Hauptmenü auf Hosts → Betriebssysteme und anschließend auf RHEL Server 6.5. Dadurch werden die Konfigurationsreiter angezeigt, auf denen Sie das Betriebssystem anpassen können.
- Markieren Sie auf dem Reiter Partitionstabelle das Auswahlkästchen Kickstart Default.
- Vergewissern Sie sich auf dem Reiter Installationsmedien, dass Default_Organization/Library/Red_Hat_6_Server_Kickstart_x86_64_6Server aufgeführt und ausgewählt ist.
- Wählen Sie auf dem Reiter Vorlagen den Eintrag
Kickstart default PXELinux
aus der Auswahlliste PXELinux. - Wählen Sie
Satellite Kickstart Default
aus der Auswahlliste Bereitstellen und klicken Sie anschließend auf Absenden.
5.2. Erstellen von Hostgruppen
Prozedur 5.2. So erstellen Sie eine Hostgruppe:
- Klicken Sie im Hauptmenü auf Konfigurieren → Hostgruppen und anschließend auf Neue Hostgruppe.
- Machen Sie auf dem Reiter Hostgruppe die folgenden Angaben:
- Name: RHEL6Server-x86_64
- Lebenszyklusumgebung: Default_Organization/DEV
- Inhaltsansicht: RHEL_6_x86_64
Anmerkung
Dieses Feld erscheint erst, nachdem Sie einen Wert in dem Feld Lebenszyklusumgebung eingegeben haben. - Inhaltsquelle: Der FQDN Ihrer Capsule (kann der Satellite Server sein).
- Puppet-CA: Der FQDN Ihres Satellites.
- Puppet-Master: Der FQDN Ihres Satellites.
- Wählen Sie auf dem Reiter Puppet-Klassen das motd-Puppet-Modul aus der Liste der verfügbaren Klassen aus.
- Wählen Sie auf dem Reiter Netzwerk die folgenden Werte:
- Domain: example.org
- Subnetz: Provisioning_Net
- Realm: Lassen Sie dieses Feld für dieses Beispiel leer. Falls Sie Realm-Verwaltung konfiguriert haben wie z. B. IPA, wählen Sie hier den entsprechenden Realm.
- Wählen Sie auf dem Reiter Betriebssystem die folgenden Werte:
- Architektur: x86_64
- Betriebssystem: RHEL Server 6.5
- Medien: Default_Organization/Library Red Hat Server 6.5 x86_64. In diesem Beispiel wird dies automatisch ausgefüllt.
Anmerkung
Falls dieses Feld nicht automatisch ausgefüllt wird, bedeutet dies, dass die Zuweisung von Organisation und Standort nicht korrekt vorgenommen wurde. Siehe Prozedur 2.5, »So weisen Sie Installationsmedien zu Organisationen und Standorten zu:«. - Partitionstabelle: Kickstart default
- Root-Passwort: changeme
- Wählen Sie auf dem Reiter Standorte Default_location.
- Wählen Sie auf dem Reiter Organisationen Default_Organization.
- Wählen Sie auf dem Reiter Aktivierungsschlüssel ak-Reg_To_Dev aus der Liste der Aktivierungsschlüssel.
- Klicken Sie auf Absenden.
Kapitel 6. Bereitstellen von Hosts
6.1. Bereitstellen eines Hosts mittels PXE
Prozedur 6.1. So stellen Sie einen Host bereit:
- Klicken Sie im Hauptmenü auf Hosts → Neuer Host, um die Seite Neuer Host zu öffnen.
- Geben Sie auf dem Reiter Host die folgenden Werte ein:
- Name: Wählen Sie einen geeigneten Namen für Ihren Host, beispielsweise
host1.example.org
. - Hostgruppe: Wählen Sie RHEL6Server-x86_64
Anmerkung
Neue Hosts erben die Standardwerte, die für die Hostgruppe konfiguriert wurden. Das bedeutet, dass Sie schnell einen neuen Host erstellen können, ohne diese Werte erneut eingeben zu müssen. - Inhaltsquelle: Der $FQDN Ihres Satellites. Dieser wird automatisch basierend auf der Hostgruppe gewählt.
- Geben Sie auf dem Reiter Netzwerk die folgenden Werte ein:
- MAC-Adresse: Die MAC-Adresse des neuen Hosts. Der Satellite Server reserviert eine DHCP-Adresse basierend auf diesem Wert. Stellen Sie sicher, dass Sie diesen Wert korrekt angeben.
- Subnetz:
Provisioning_Net
Dieser Wert wird automatisch eingetragen. - IP-Adresse: Dieser Wert wird automatisch eingetragen.
Nehmen Sie auf den Reitern Puppet-Klassen, Betriebssystem, Parameter und Zusätzliche Informationen keine Änderungen vor. - Klicken Sie auf Absenden.
- Schalten Sie Ihren Host (entweder den physischen Host oder die virtuelle Maschine) an; er wird mittels PXE booten und den Installationsvorgang beginnen.
6.2. Bereitstellen eines Hosts mittels Startmedium (Boot Disk)
Tabelle 6.1. Vergleich der Eigenschaften verschiedener Boot-Image-Typen
Typ | Generisch | DHCP erforderlich | DHCP-Reservierung | Vorabregistrierung von Host | Betriebssystemspezifisch |
---|---|---|---|---|---|
Hostspezifisches Image | Nein | Nein | Nein | Ja | Nein |
Vollständiges Host-Image | Nein | Ja | Nein | Ja | Ja |
Generisches Image | Ja | Ja | Nein | Ja | Nein |
6.2.1. Voraussetzungen
- Unabhängig vom verwendeten Image-Typ muss der Host bereits beim Satellite registriert sein, bevor Sie vom Image booten. Hosts werden anhand ihrer MAC- oder IP-Adresse identifiziert, um die richtige Bereitstellungsvorlage zu liefern, falls sich der Host im Build-Modus befindet.
- Vergewissern Sie sich für hostspezifische Images, dass die Angaben für Host-IP-Adressen und -Subnetze ausgefüllt sind und dass das Subnetz-Gateway, die Subnetzmaske und DNS-Resolver korrekt konfiguriert sind. Klicken Sie auf Infrastruktur → Subnetze, um diese Werte zu konfigurieren.
- Um regulären Benutzern den Zugriff auf Images zu erlauben, weisen Sie dem gewünschten Benutzer die Rolle „Boot disk access“ zu oder fügen Sie einer vorhandenen Rolle die Berechtigung „download_bootdisk“ hinzu.
- Vergewissern Sie sich, dass die richtigen iPXE-Bereitstellungsvorlagen verfügbar sind. Red Hat Enterprise Linux verwendet die Vorlage „Kickstart default iPXE“.
Anmerkung
gPXE-Images werden derzeit nicht unterstützt.Die Host- und generischen Image-Typen basieren auf der iPXE-Technologie, die eine andere Gruppe von Hardware-Treibern als PXELinux unterstützt. Siehe http://ipxe.org/appnote/hardware_drivers für eine Liste der unterstützten Hardware.Falls Probleme mit iPXE auftreten, enthalten vollständige Host-Images integrierte Kernels und RAM-Disks und können jegliche Art von Netzwerkkarten laden, einschließlich solcher ohne PXE-Unterstützung. - Vergewissern Sie sich, dass die standardmäßigen Vorlagen verfügbar sind. Red Hat Enterprise Linux verwendet „Kickstart RHEL default“ als Bereitstellungsvorlage.
Wichtig
network --bootproto <%= @static ? "static" : "dhcp" %> --hostname <%= @host %> <%= " --ip=#{@host.ip} --netmask=#{@host.subnet.mask} --gateway=#{@host.subnet.gateway} --nameserver=#{@host.subnet.dns_primary},#{@host.subnet.dns_secondary}" if @static %>
6.2.2. Erstellen von Boot-Disk-Images
Anmerkung
6.2.2.1. Erstellen von hostspezifischen Images
Prozedur 6.2. So erstellen Sie ein hostspezifisches Image auf der Weboberfläche:
- Gehen Sie zur Seite Hosts → Alle Hosts und klicken Sie auf den gewünschten Hostnamen.
- Klicken Sie auf Startmedium und anschließend auf Host hostname-Abbild.
hammer
-Befehlszeilentools zu erstellen:
# hammer bootdisk host --host client.example.com
# foreman-rake bootdisk:generate:host NAME=client.example.com OUTPUT=/tmp
OUTPUT
auf einen geeigneten Zielpfad, entweder ein Verzeichnis oder eine Datei. Der foreman
-Benutzer benötigt Schreibzugriff auf das angegebene Ziel.
6.2.2.2. Erstellen vollständiger Host-Images
Prozedur 6.3. So erstellen Sie ein vollständiges Host-Image auf der Weboberfläche:
- Gehen Sie zur Seite Hosts → Alle Hosts und klicken Sie auf den gewünschten Hostnamen.
- Klicken Sie auf Startmedium und anschließend auf Vollständiges Host hostname-Abbild.
hammer
-Befehlszeilentools zu erstellen:
# hammer bootdisk host --host client.example.com --full true
# foreman-rake bootdisk:generate:full_host NAME=client.example.com
6.2.2.3. Erstellen generischer Images
Prozedur 6.4. So erstellen Sie ein generisches Image auf der Weboberfläche:
- Gehen Sie zur Seite Hosts → Alle Hosts und klicken Sie auf den gewünschten Hostnamen.
- Klicken Sie auf Startmedium und anschließend auf Generisches Abbild.
hammer
-Befehlszeilentools zu erstellen:
# hammer bootdisk generic
# foreman-rake bootdisk:generate:generic
6.2.2.4. Erstellen von USB-Images
isohybrid
-Befehl übergeben, sodass die Datei auch als Datenträger gebootet werden kann und zum Kopieren auf ein USB-Gerät geeignet ist.
# dd if=fqdn.iso of=/dev/sdX
6.3. Bereitstellen von Hosts mit statischen IP-Adressen
6.3.1. Verwenden von angepassten Vorlagen zum Zuweisen statischer IP-Adressen
Prozedur 6.5. So bearbeiten Sie eine PXE-Vorlage:
- Gehen Sie zur Seite Hosts → Alle Hosts und klicken Sie auf den Namen des Hosts, dessen Vorlage Sie bearbeiten möchten.
- Klicken Sie auf den Reiter Vorlagen, um die Liste der verfügbaren Vorlagentypen anzuzeigen.
- Klicken Sie auf Bearbeiten für den Typ PXELinux-Vorlage. Die Vorlage wird daraufhin im Vorlageneditor angezeigt.
- Nehmen Sie die erforderlichen Änderungen vor und klicken Sie auf Absenden. Siehe Beispiel 6.1, »Bearbeiten der PXE-Vorlage zum Zuweisen statischer IP-Adressen« für ein Beispiel dafür, wie eine PXE-Vorlage aktualisiert wird.
Beispiel 6.1. Bearbeiten der PXE-Vorlage zum Zuweisen statischer IP-Adressen
default linux label linux kernel <%= @kernel %> <% if @host.operatingsystem.name == 'Fedora' and @host.operatingsystem.major.to_i > 16 -%> append initrd=<%= @initrd %> ks=<%= foreman_url('provision')%>&static=yes ks.device=bootif network ks.sendmac <% elsif @host.operatingsystem.name != 'Fedora' and @host.operatingsystem.major.to_i >= 7 -%> append initrd=<%= @initrd %> ks=<%= foreman_url('provision')%>&static=yes network ks.sendmac <% else -%> append initrd=<%= @initrd %> ks=<%= foreman_url('provision')%>&static=yes ksdevice=bootif network kssendmac <% end -%> IPAPPEND 2
6.3.2. Verwenden von Hostparametern zum Zuweisen statischer IP-Adressen
if
-Anweisung zusammen mit Hostparametern zum Einrichten einer statischen IP-Adresse.
Beispiel 6.2. Verwenden von Hostparametern zum Zuweisen statischer IP-Adressen
<% if @host.params['my_param_deploy_static'] == "true" -%> network --bootproto <%= "static --ip=#{@host.ip} --netmask=#{@host.subnet.mask} --gateway=#{@host.subnet.gateway} --nameserver=#{[@host.subnet.dns_primary,@host.subnet.dns_secondary].reject{|n| n.blank?}.join(',')}" %> --hostname <%= @host %> <% else -%> network --bootproto 'dhcp' --hostname <%= @host %> <% end -%>
6.3.3. Verwenden von Subnetzen zum Einrichten statischer IP-Adressen
Prozedur 6.6. So geben Sie standardmäßig den statischen Boot-Modus an:
- Gehen Sie zur Seite Infrastruktur → Subnetze und klicken Sie auf den Namen des Subnetzes, das Sie konfigurieren möchten. Um ein neues Subnetz zu erstellen, folgen Sie den Schritten in Prozedur 2.4, »So wählen Sie das Standardsubnetz:«.
- Wählen Sie auf dem Reiter Subnetz den Eintrag
Statisch
aus der Auswahlliste Bootmodus und klicken Sie anschließend auf Absenden.
Anhang A. Glossar
- Aktivierungsschlüssel
- Ein Registrierungs-Token in einer Kickstart-Datei, um Aktionen bei der Registrierung zu steuern. Diese ähneln den Aktivierungsschlüsseln in Red Hat Satellite 5, bieten jedoch nur noch eine Untermenge der Funktionen, da Puppet die Paket- und Konfigurationsverwaltung nach der Registrierung handhabt.
- Applikations-Lebenszyklusumgebung
- Eine Applikations-Lebenszyklusumgebung repräsentiert einen Schritt oder eine Stufe in einem Übertragungspfad im Software-Entwicklungszyklus (engl. Software Development Life Cycle oder kurz SDLC). Übertragungspfade werden auch Entwicklungspfade genannt. Inhalte wie beispielsweise Pakete und Puppet-Module durchlaufen Lebenszyklusumgebungen, indem Inhaltsansichten veröffentlicht und übertragen werden. Alle Inhaltsansichten haben Versionen, sodass Sie eine bestimmte Version entlang eines typischen Übertragungspfads übertragen können, beispielsweise von „Entwicklung“ über „Test“ nach „Produktion“. Das Klonen von Channels implementiert dieses Konzept in Red Hat Satellite 5.
- Verknüpfen
- Der Vorgang, eine Subskription zu einem Host zuzuweisen, um Zugriff auf RPM-Inhalte zu ermöglichen.
- Capsule
- Eine Capsule ist ein zusätzlicher Server, der in einer Red Hat Satellite 6 Bereitstellung verwendet werden kann, um die Zusammenlegung und Verteilung von Inhalten sowie anderen lokalen Diensten (unter anderem Puppet-Master,
DHCP
,DNS
,TFTP
) zu ermöglichen. - Katalog
- Ein Katalog ist ein Dokument, das den gewünschten Systemzustand für einen bestimmten Rechner beschreibt. Er listet alle Ressourcen auf, die verwaltet werden sollen, sowie sämtliche Abhängigkeiten zwischen diesen Ressourcen.
- Rechnerprofil
- Rechnerprofile legen standardmäßige Attribute für neue virtuelle Maschinen auf einer Rechnerressource fest.
- Rechnerressource
- Eine Rechnerressource ist eine virtuelle oder Cloud-Infrastruktur, die Red Hat Satellite 6 zur Bereitstellung von Hosts und Systemen verwendet. Dies kann zum Beispiel Red Hat Enterprise Virtualization Manager, OpenStack, EC2 oder VMWare sein.
- Inhalt
- Inhalt umfasst Softwarepakete (RPM-Dateien) und Puppet-Module. Diese werden in die Library synchronisiert und dann in Lebenszyklusumgebungen übertragen, sodass diese von Hosts verwendet werden können.
- Content Delivery Network (CDN)
- Das Content Delivery Network (CDN) ist der Mechanismus zur Lieferung von Red Hat Inhalten auf geografischer Basis. Beispielsweise werden Inhalte, die von einem Satellite in Europa synchronisiert werden, von einer Quelle in Europa bezogen.
- Inhaltshost
- Ein Inhaltshost ist der Teil eines Hosts, der die Aufgaben im Zusammenhang mit Inhalten und Subskriptionen handhabt.
- Inhaltsansicht
- Eine Inhaltsansicht ist eine Definition von Inhalten, die Produkte, Pakete und Puppet-Module mit der Fähigkeit zur intelligenten Filterung und Erstellung von Snapshots kombiniert. Inhaltsansichten sind eine Weiterentwicklung der Kombination aus Channels und Klonen aus Red Hat Satellite 5.
- External Node Classifier
- Ein External Node Classifier ist ein Puppet-Konstrukt, das zusätzliche Daten für einen Puppet-Master liefert, die bei der Konfiguration von Hosts verwendet werden. Red Hat Satellite 6 fungiert als External Node Classifier für Puppet-Master in einer Satellite-Bereitstellung.
- Facter
- Facter ist ein Programm, das Informationen (Fakten) über das System ausgibt, auf dem es ausgeführt wird. Facter kann unter anderem die Speichermenge, die Betriebssystemversion, die Architektur und vieles mehr angeben. Puppet-Module ermöglichen spezifische Konfigurationen basierend auf den von Facter gesammelten Hostdaten.
- Hammer
- Hammer ist ein Befehlszeilentool für Red Hat Satellite 6. Verwenden Sie Hammer zur Verwaltung von Red Hat Satellite 6, entweder als standardmäßige Befehlszeilenschnittstelle, für Skripte oder durch eine interaktive Shell.
- Hiera
- Hiera ist ein Tool zum Abrufen von Schlüssel/Wert-Paaren für Konfigurationsdaten, das es ermöglicht, systemspezifische Daten aus Puppet-Manifesten herauszuhalten.
- Host
- Ein Host ist ein physisches oder virtuelles System, das von Red Hat Satellite 6 verwaltet wird.
- Hostsammlung
- Eine Hostsammlung entspricht einer Systemgruppe in Satellite 5 und ist eine benutzerdefinierte Gruppe von einem oder mehreren Hosts.
- Hostgruppe
- Eine Hostgruppe ist eine Vorlage zum Erstellen eines Hosts. Sie umfasst die Inhaltsansicht (welche die verfügbaren RPM-Dateien und Puppet-Module spezifiziert) und die Puppet-Klassen (welche letztlich die Software und Konfiguration festlegt), die bei der Hosterstellung angewendet werden sollen.
- Standort
- Ein Standort ist eine Sammlung von Standardeinstellungen, die einen physischen Standort repräsentieren. Sie können verschachtelt werden, um eine Hierarchie aus Standorten zu schaffen. So können Sie beispielsweise Standardeinstellungen für den „Nahen Osten“ festlegen, die weiter verfeinert werden durch „Tel Aviv“, dann durch „Data Center Ost“ und schließlich durch „Rack 22“.
- Library
- Die Library enthält jede Version der Software (einschließlich der neuesten, synchronisierten Version), die ein Benutzer jemals bereitstellen wird. Für eine Information Technology Infrastructure Library (ITIL)[1] Organisation oder Abteilung ist dies die Definitive Media Library[2] (ehemals Definitive Software Library genannt).
- Manifest
- Ein Manifest überträgt Subskriptionen vom Kundenportal nach Red Hat Satellite 6. Diese Funktion ähnelt den Zertifikaten, die in Red Hat Satellite 5 verwendet wurden.Weitere Informationen über Zertifikate und Subskriptionstypen finden Sie in:
- Organisation
- Eine Organisation ist eine isolierte Sammlung von Systemen, Inhalten und anderen Funktionalitäten innerhalb einer Satellite 6 Bereitstellung.
- Produkt
- Eine Sammlung von Inhalts-Repositorys. Bei Produkten kann es sich um Red Hat Produkte handeln oder um neu erstellte Produkte, die aus Software- und Konfigurationsinhalten bestehen.
- Übertragen
- Das Verlegen von einer Inhaltsansicht, die aus Software- und Konfigurationsinhalten besteht, von einer Applikations-Lebenszyklusumgebung in eine andere, z. B. von Entwicklung über Test nach Produktion.
- Bereitstellungsvorlage
- Eine Bereitstellungsvorlage ist eine benutzerdefinierte Vorlage für Kickstart-Dateien, Snippets und andere Bereitstellungsaktionen. In Satellite 6 liefern Bereitstellungsvorlagen ähnliche Funktionalität wie Kickstart-Profile und Cobbler-Snippets in Red Hat Satellite 5.
- Pulp-Knoten
- Ein Pulp-Knoten ist eine Capsule-Server-Komponente, die Inhalte spiegelt. Dies ähnelt dem Red Hat Satellite 5 Proxy. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass Inhalte auf dem Pulp-Knoten zwischengespeichert werden können (Staging), bevor sie von einem Host verwendet werden.
- Puppet-Agent
- Der Puppet-Agent ist ein Agent, der auf einem Host ausgeführt wird und Konfigurationsänderungen auf diesem Host anwendet.
- Puppet-Master
- Ein Puppet-Master ist eine Capsule-Server-Komponente, die Puppet-Manifeste für Hosts bereitstellt, die von dem Puppet-Agent ausgeführt werden.
- Puppet-Modul
- Ein Puppet-Modul ist ein eigenständiges Code- und Datenbündel, mithilfe dessen Sie Ressourcen wie Benutzer, Dateien und Dienste verwalten können.
- Repository
- Ein Repository bietet Speicherplatz für eine Gruppe von Inhalten. Beispiele sind ein YUM-Repository oder ein Puppet-Repository.
- Rolle
- Eine Rolle legt eine Reihe von Berechtigungen fest, die auf eine Gruppe von Ressourcen wie z. B. Hosts angewendet werden.
- Smart-Proxy
- Ein Smart-Proxy ist eine Capsule-Server-Komponente, die externe Dienste wie z. B.
DNS
oderDHCP
integrieren kann. - Smart-Variable
- Eine Smart-Variable ist ein Konfigurationswert, der das Verhalten einer Puppet-Klasse steuert. Sie kann auf einem Host, einer Hostgruppe, einer Organisation oder einem Standort festgelegt werden.
- Standard Operating Environment (SOE)
- Eine Standard Operating Environment (kurz SOE, standardmäßige Betriebsumgebung) ist eine kontrollierte Version des Betriebssystems, auf der Applikationen bereitgestellt werden.
- Subskription
- Mithilfe von Subskriptionen erhalten Sie Inhalte und Services von Red Hat.
- Synchronisation
- Synchronisation beschreibt das Spiegeln von Inhalt von externen Quellen in die Red Hat Satellite 6 Library.
- Synchronisationspläne
- Synchronisationspläne ermöglichen die zeitlich geplante Ausführung der Inhaltssynchronisation.
- Benutzergruppe
- Eine Benutzergruppe ist eine Gruppe von Rollen, die auf eine Gruppe von Benutzern angewendet werden können. Eine Benutzergruppe ähnelt einer Rolle in Red Hat Satellite 5.
- Benutzer
- Ein Benutzer ist jeder, der bei Red Hat Satellite registriert ist. Die Authentifizierung und Autorisierung kann entweder durch die systemeigene Logik oder wahlweise durch externe LDAP-Quellen oder mit Kerberos erfolgen.
Anhang B. Versionsgeschichte
Versionsgeschichte | |||||||||||
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Version 1.2-8 | Wed August 12 2015 | Hayley Hudgeons | |||||||||
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Version 1.2-7 | Tue Jun 23 2015 | Hedda Peters | |||||||||
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Version 1.2-6.2 | Mon Jun 15 2015 | Hedda Peters | |||||||||
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Version 1.2-6.1 | Mon Jun 15 2015 | Hedda Peters | |||||||||
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Version 1.2-6 | Fri May 15 2015 | David O'Brien | |||||||||
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Version 1.2-5 | Mon May 11 2015 | David O'Brien | |||||||||
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Version 1.2-4 | Thu Apr 16 2015 | David O'Brien | |||||||||
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Version 1.2-3 | Wed Apr 8 2015 | Megan Lewis | |||||||||
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Version 1.2-2 | Fri Apr 3 2015 | David O'Brien | |||||||||
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Version 1.2-1 | Tue Mar 31 2015 | David O'Brien | |||||||||
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Version 1.2-0 | Thu Feb 22 2015 | David O'Brien | |||||||||
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Version 1.1-1 | Mon Dec 22 2014 | David O'Brien | |||||||||
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Version 1.1-0 | Wed Dec 10 2014 | David O'Brien | |||||||||
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Version 1.0-0 | Wed Nov 26 2014 | David O'Brien | |||||||||
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Version 0.1-1 | Thu Nov 20 2014 | David O'Brien | |||||||||
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Version 0.1-0 | Fri Oct 17 2014 | David O'Brien | |||||||||
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