Red Hat Training

A Red Hat training course is available for Red Hat Satellite

7.4. Systeme

Wenn Sie auf den Reiter Systeme in der oberen Navigationsleiste klicken, erscheinen die Kategorie Systeme und Links. Mithilfe der Seiten in der Kategorie Systeme können Sie Systeme auswählen, auf denen Sie dann Aktionen ausführen können und Systemprofile erstellen können.

7.4.1. Überblick —

Die Seite Überblick zeigt eine Zusammenfassung Ihrer Systeme, inklusive Status, Anzahl zugehöriger Errata und Pakete, sowie der Berechtigungsstufe. Wenn Sie auf den Namen eines Systems klicken, gelangen Sie zur jeweiligen System-Details-Seite. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.2.10, »System-Details« für weitere Informationen.
Wenn Sie auf die Verknüpfung Systemgruppen ansehen am oberen Rand der Seite Überblick klicken, gelangen Sie zu einer ähnlichen Zusammenfassung Ihrer Systemgruppen. Hier wird der Gruppen-Status aufgezeigt und die Anzahl der zugehörigen Systeme. Wenn Sie auf die Anzahl der Systeme klicken, gelangen Sie zum Reiter Systeme der Seite Systemgruppe Details, wogegen Sie mit einem Klick auf den Systemnamen zum Reiter Details gelangen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.3.3, »Systemgruppendetails — « für weitere Informationen.
Sie können auch auf die Schaltfläche Gruppe benutzen im Abschnitt Systemgruppen der Seite Überblick klicken, um direkt zum System Set Manager zu gelangen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.4, »System Set Manager — « für weitere Informationen.

7.4.2. Systeme

Die Seite Systeme zeigt eine Liste aller Ihrer angemeldeten Systeme an. Die Liste der Systeme beinhaltet mehrere Spalten mit Informationen für jedes einzelne System:
  • Auswählen — Update oder nicht-berechtigte Systeme können nicht ausgewählt werden. Um Systeme auszuwählen, markieren Sie die entsprechenden Auswahlkästchen. Ausgewählte Systeme werden zum System Set Manager hinzugefügt. Nachdem Systeme zum System Set Manager hinzugefügt wurden, können Sie diesen dazu verwenden, Aktionen auf diesen Systemen gleichzeitig durchzuführen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.4, »System Set Manager — « für weitere Details.
  • Status — Zeigt, welche Art von Errata-Meldungen auf das System angewandt werden können oder bestätigt, dass dieses sich auf dem neuesten Stand befindet. Einige Symbole sind auf Seiten gelinkt, die eine Lösung anbieten. Beispielsweise ist das standardmäßige Updates-Symbol zum Upgrade-Unterreiter der Paketliste gelinkt, während das Symbol für kritische Updates direkt zur Seite Update Bestätigung führt.
    • — System ist auf dem neuesten Stand
    • — Kritische Errata verfügbar, Update dringend empfohlen
    • — Updates verfügbar und empfohlen
    • — System ist gesperrt; Aktionen unzulässig
    • — System wird gekickstartet
    • — Updates wurden geplant
    • — System meldet sich nicht ordnungsgemäß an (seit 24 Stunden oder länger)
    • — System nicht berechtigt für Update-Dienste
  • Errata — Gesamtanzahl der Errata-Meldungen, die auf das System zutreffen.
  • Pakete — Gesamtanzahl der Paket-Updates für das System. Beinhaltet Pakete von Errata-Meldungen sowie auch neuere Pakete, die nicht von Errata-Meldungen stammen. Stellen Sie sich beispielsweise ein Client-System vor, auf dem eine ältere Version eines Pakets installiert ist. Wenn dieser Client dann für den geeigneten Basis-Channel von RHN (wie z. B. Red Hat Enterprise Linux 5) angemeldet wird, dann kann es sein, dass dieser Channel eine aktualisierte Version des Pakets besitzt. Wenn dies der Fall ist, erscheint das Paket in der Liste erhältlicher Paket-Updates.

    Wichtig

    Wenn die RHN Website Paket-Updates für das System aufzeigt und der Red Hat Update Agent trotzdem mit "Ihr System ist vollständig aktualisiert" reagiert, ist es wahrscheinlich, dass es einen Konflikt im Paketprofil des Systems oder in der up2date-Konfigurationsdatei gibt. Um diesen Konflikt zu lösen, können Sie entweder ein Update der Paketliste einplanen oder die Pakete von der Liste für Ausnahmen von Paketen für den Red Hat Update Agent entfernen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.2.10, »System-Details« bzw. Abschnitt 4.4.1.3, »Paketausnahme-Einstellungen« für Instruktionen.
  • System — Der Name des Systems bei der Registrierung. Der Standardname ist der Hostname des Systems. Durch einen Klick auf den Namen des Systems gelangen Sie zur Seite System-Details für das System. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.2.10, »System-Details« für weitere Informationen.
  • Basis-Channel — Der Haupt-Channel für das System, basierend auf der Distribution des Betriebssystems. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.6.1, »Software-Channels« für weitere Informationen.
  • Berechtigung — Ob das System berechtigt ist oder nicht, bzw. auf welcher Service-Stufe es sich befindet.
Links in der linken Navigationsleiste unter Systeme ermöglichen es Ihnen, vordefinierte Sets Ihrer Systeme auszuwählen und einzusehen. Alle der oben angeführten Optionen können auf diesen Seiten angewendet werden.

7.4.2.1. Alle

Die Seite Alle beinhaltet das Standard-Set Ihrer Systeme. Sie zeigt jedes System an, für welches Sie die Management-Berechtigung besitzen. Ein Benutzer hat die Berechtigung ein System zu verwalten, wenn er der einzige Benutzer in seiner Organisation ist, wenn er ein Satellite Administrator ist, oder wenn das System ein Mitglied einer Gruppe mit Admin-Rechten ist.

7.4.2.2. Virtuelle Systeme

Um zu dieser Seite zu gelangen, wählen Sie den Reiter Systeme, gefolgt vom Unterreiter Systeme im linken Navigationsmenü und wählen schließlich Virtuelle Systeme aus dem linken Navigationsmenü. Diese Seite listet jeden virtuellen Host auf, den der RHN Satellite kennt, sowie die Gastsysteme auf diesen Hosts.
System
Diese Spalte zeigt den Namen eines jeden Gast-Systems an.
Updates
Diese Spalte zeigt an, ob die Gastsysteme irgendwelche Errata besitzen, die noch nicht auf diese Systeme angewendet wurden.
Status
Diese Spalte zeigt an, ob eine Gast läuft, pausiert oder angehalten ist.
Basis-Channel
Diese Spalte zeigt den Basis-Channel an, den der Gast derzeit abonniert hat.
Nur die Gäste, die bei RHN registriert sind, werden in blauem Text dargestellt. Bei einem Klick auf den Hostname eines solchen Gastsystems wird die Seite System-Details des Systems angezeigt.

7.4.2.3. Veraltet

Die Veraltet-Seite enthält die Systeme mit anwendbaren Errata-Meldungen, die noch nicht angewandt wurden.

7.4.2.4. Unberechtigt —

Die Unberechtigt-Seite enthält die Systeme, die noch nicht zu Red Hat Network berechtigt sind.

7.4.2.5. Ungruppiert

Die Ungruppiert-Seite enthält Systeme, die noch nicht einer spezifischen Systemgruppe zugewiesen wurden.

7.4.2.6. Inaktiv

Die Inaktiv-Seite zeigt Systeme, die sich für 24 Stunden oder länger nicht bei RHN angemeldet haben. Wenn sich der Red Hat Update Agent mit RHN verbindet, um zu sehen, ob irgendwelche Aktionen geplant sind, wird dies als Angemelden betrachtet. Wenn Sie eine Meldung sehen, die darauf hinweist, dass keinerlei Anmeldung stattfindet, bedeutet dies, dass der RHN-Client auf Ihrem System aus irgendwelchen Gründen Red Hat Network nicht erfolgreich erreichen kann. Dies bedeutet:
  • Das System ist nicht zu irgendeinem RHN-Service berechtigt. Systemprofile, die für 180 Tage (6 Monate) unberechtigt bleiben, werden entfernt.
  • Das System ist berechtigt, jedoch wurde der Red Hat Network Daemon auf dem System deaktiviert. Werfen Sie einen Blick auf Kapitel 5, Red Hat Network Daemon für Instruktionen bezüglich Neustart und Troubleshooting.
  • Das System befindet sich hinter einer Firewall, die keine Verbindungen über https (Port 443) erlaubt.
  • Das System befindet sich hinter einem HTTP-Proxy-Server, welcher nicht ordnungsgemäß konfiguriert wurde.
  • Das System ist mit einem RHN Proxy Server or RHN Satellite verbunden, welcher nicht ordnungsgemäß konfiguriert wurde.
  • Das System selbst wurde nicht ordnungsgemäß konfiguriert, vielleicht zeigt es auf den falschen RHN Server.
  • Das System befindet sich nicht im Netzwerk.
  • Irgendein anderes Hindernis besteht zwischen dem System und den RHN Servern.

7.4.2.7. Kürzlich registriert

Die Seite Kürzlich registriert zeigt alle neuen Systeme an, die in einer bestimmten Zeitspanne registriert wurden. Verwenden Sie das Drop-Down-Menü, um neue Systeme zu bestimmen, registriert nach Tagen, Wochen, 30- und 180-Tage-Stufen und jährlich.

7.4.2.8. Proxy

Die Proxy-Seite enthält die RHN Proxy Server-Systeme, die bei Ihrem RHN-Account angemeldet sind.

7.4.2.9. Doppelte Systeme

Die Seite Doppelte Systeme listet die derzeitigen Systeme sowie alle damit verknüpften aktiven und inaktiven Berechtigungen auf. Aktive Berechtigungen sind grau hinterlegt, während inaktive Berechtigungen — Berechtigungen, die sich während der im Ein Systemprofil ist inaktiv, wenn dessen Systeme nicht eingecheckt haben für: Drop-Down-Menü festgelegten Zeit nicht beim Satellite angemeldet haben — gelb hervorgehoben sind und standardmäßig ihre Auswahlkästchen markiert haben, damit Sie diese falls nötig durch Klick auf die Schaltfläche Ausgewählte löschen entfernen können.
Sie können doppelte Berechtigungen filtern nach IP-Adresse, Hostname, oder MAC-Adresse, indem Sie auf die jeweilige Kopfzeile klicken. Sie können weiterhin filtern, indem Sie den Hostnamen, die IP-Adresse oder die MAC-Adresse im entsprechenden Filtern nach: Textfeld eingeben.
Um bis zu 3 doppelte Berechtigungen gleichzeitig zu vergleichen, klicken Sie auf den Link Systeme vergleichen in der Zuletzt eingecheckt Spalte. Inaktive Komponenten der Systeme sind gelb hervorgehoben. Sie können nun feststellen, welche Systeme inaktiv oder doppelt sind, und diese durch einen Klick auf die Schaltfläche Systemprofil löschen entfernen. Klicken Sie anschließend die Schaltfläche Löschen bestätigen, um Ihre Auswahl zu bestätigen.

7.4.2.10. System-Details

Klicken Sie auf den Namen eines Systems auf einer beliebigen Seite und RHN zeigt die Seite System-Details für diesen Client an. Von hieraus können Sie die angezeigten Informationen modifizieren, oder das System komplett entfernen, indem Sie rechts oben auf den Link System löschen klicken.

Anmerkung

Der Link System löschen rechts oben in diesem Bildschirm bezieht sich lediglich auf das Systemprofil. Das Löschen des Systemprofils eines Hosts zerstört oder entfernt die Registrierung von Gast-Systemen nicht. Das Löschen des Systemprofils eines Gasts entfernt dies weder von der Liste der Gäste für dessen Host, noch hält es den Gast an oder unterbricht ihn. Allerdings verlieren Sie so die Fähigkeit, den Gast via RHN zu verwalten.
Falls Sie versehentlich ein Systemprofil aus RHN entfernen, können Sie das System erneut registrieren.
Die Seite System-Details wird weiter in folgende Reiter unterteilt:
  • Details
  • Software
  • Konfiguration
  • Provisioning —
  • Monitoring —
  • Gruppen
  • Ereignisse
In den folgenden Abschnitten werden diese Reiter und ihre Unterreiter im Detail behandelt.
7.4.2.10.1. System-Details ⇒ Details
Auf diese Seite kann nicht von einer der standardmäßigen Navigationsleisten aus zugegriffen werden. Wenn Sie jedoch von überall auf der Weboberfläche aus auf den Namen eines Systems klicken, gelangen Sie zu dieser Seite. Der standardmäßige Reiter, der auf dieser Seite angezeigt wird, ist der Unterreiter DetailsÜberblick. Weitere Reiter sind verfügbar, abhängig von der derzeitigen Berechtigungsstufe des Systems.
7.4.2.10.1.1. System-Details ⇒ Details ⇒ Überblick
Diese Seite mit der Systemzusammenfassung zeigt die Systemstatusmeldung und die folgenden Schlüsselinformationen über das System an:
System-Info
System-Statusmeldung
Diese Meldung zeigt den derzeitigen Status Ihres Systems in Verbindung mit RHN an.

Anmerkung

Falls Updates für eines der berechtigten Systeme zur Verfügung stehen, erscheint die Nachricht Kritische Updates verfügbar. Um diese Updates anzuwenden, klicken Sie auf den Link jetzt aktualisieren.
System-ID
Eine eindeutige Kennung, die jedes Mal generiert wird, wenn sich ein System beim RHN registriert.

Anmerkung

Die System-ID kann verwendet werden, um doppelte Profile bei RHN auszuschließen. Vergleichen Sie die auf dieser Seite aufgelistete System-ID mit den Informationen auf dem Client-System in der Datei /etc/sysconfig/rhn/systemid. In dieser Datei ist die aktuelle ID des Systems unter "system_id" aufgelistet. Der Wert beginnt nach den Zeichen "ID-". Falls der in dieser Datei gespeicherte Wert nicht mit dem im Profil aufgeführten Wert übereinstimmt, handelt es sich bei dem Profil nicht um das aktuellste und kann entfernt werden.
Hostname
Der Hostname, wie er vom Client-System definiert wird. Diese Information wird häufig in /etc/hostname für Red Hat Enterprise Linux-Systeme gefunden.
IP-Adresse
Die IP-Adresse des Client.
Kernel
Der installierte Kernel, sowie das Betriebssystem auf dem Client-System.
Registriert
Datum und Uhrzeit, an dem sich das System bei RHN registriert hat und dieses Profil erstellt hat.
Angemeldet
Datum und Zeitpunkt, an dem sich das System zuletzt bei RHN angemeldet hat.
Zuletzt gestartet
Datum und Zeitpunkt, an dem das System zuletzt gestartet, bzw. neu gestartet wurde.

Anmerkung

Systeme mit einer Management-Berechtigung können von diesem Bildschirm aus neu gebootet werden.
  • Auswahl von System-Neustart planen
  • Geben Sie den frühestmöglichen Zeitpunkt an, an dem der Neustart stattfinden kann.
  • Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Neustart planen.
Wenn sich der Client nach der geplanten Startzeit anmeldet, weist RHN das System an, sich selbst neu zu starten.
Gesperrt
Zeigt an, ob ein System gesperrt wurde.
Aktionen können für gesperrte Systeme nicht via Weboberfläche geplant werden, bis die Sperrung manuell aufgehoben wird. Davon unberührt ist das Verhindern von Errata-Updates, die via Weboberfläche geplant werden. Um die Anwendung von automatischen Errata-Updates zu verhindern, machen Sie die Auswahl von Auto Errata-Update des Unterreiters System-DetailsDetailsEigenschaften.
Das Sperren eines Systems kann dazu beitragen, dass Sie nicht versehentlich beliebige Änderungen an einem System durchführen, bevor Sie nicht tatsächlich bereit dazu sind. Beispielsweise kann es sich bei dem System um ein Produktionssystem handeln, für das Sie keine Updates oder neue Pakete abrufen möchten, bis Sie sich entschließen, es zu entsperren.

Wichtig

Das Sperren eines Systems in der Weboberfläche verhindert beliebige Aktionen, die vom Client-System ausgehen nicht. Falls sich ein Benutzer beispielsweise direkt auf dem Client einloggt und up2date ausführt, installiert up2date verfügbare Errata, unabhängig davon, ob das System in der Weboberfläche gesperrt ist, oder nicht.
Weiterhin schränkt das Sperren eines Systems die Anzahl der Benutzer, die auf das System via Weboberfläche zugreifen, nicht ein. Falls Sie den Zugriff auf das System einschränken möchten, verknüpfen Sie das System mit einer Systemgruppe und weisen ihm einen Systemgruppen-Administrator zu. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.3, »Systemgruppen — « für weitere Informationen zu Systemgruppen.
Weiterhin können mehrere Systeme via System Set Manager gesperrt werden. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.4.12.4, »System Set Manager ⇒ Sonstiges ⇒ System sperren — « um herauszufinden, wie dies funktioniert.
— OSA-Status wird außerdem für Client-Systeme angezeigt, die bei einem Satellite registriert sind, und die eine Provisioning-Berechtigung besitzen und OSA aktiviert haben.
"Push" ermöglicht Satellite-Kunden, umgehend Aufgaben auf Provisioning-berechtigten Systemen zu initiieren, anstatt darauf zu warten, bis sich diese Systeme bei RHN angemeldet haben. Das Planen von Aktionen via "Push" ist identisch zum Planen jeder anderen Aktion mit der Ausnahme, dass die Aufgabe umgehend beginnt, anstatt das Set-Intervall abzuwarten.
Zusätzlich zur Konfiguration des Satellite muss auf jedem System, das "gepushte" Aktionen erhalten soll, das Paket osad installiert sein und dessen Dienst gestartet sein. Werfen Sie einen Blick auf den Abschnitt Aktivieren von "Push" für Clients des RHN Satellite Server 5.2.0 Installationshandbuch für Details.
Abonnierte Channels
Basis-Channel
Die erste Zeile zeigt den Basis-Channel an, den dieser Client abonniert hat. Der Basis-Channel sollte mit dem Betriebssystem des Systems übereinstimmen.
Sub-Channel
Die anschließenden Zeilen Text, die vom Basis-Channel abhängen, sind Sub-Channels, z. B. der Channel Red Hat Network Tools und der Channel RHEL AS Extras.

Anmerkung

Der abschließende Link unter Abonnierte Channels ist der Link Channel-Abonnements ändern. Klicken Sie auf diesen Link, um aus den verfügbaren Basis- und Sub-Channels für dieses System auszuwählen. Klicken Sie nach Abschluss der Auswahl auf die Schaltfläche Abonnements ändern, um die Änderungen zu bestätigen.
Systemeigenschaften
Profilname
Dieser editierbare Name für das Systemprofil wurde standardmäßig nach dem Hostnamen des Systems benannt. Es dient zum Zweck der Unterscheidung dieses Systemprofils von anderen.
Berechtigung
Die Basisberechtigung, die derzeit diesem System zugewiesen wurde.
Benachrichtigungen
Zeigt die Benachrichtigungsoptionen für dieses System an. Sie können wählen, ob Sie eine Benachrichtigung via E-Mail über die verfügbaren Errata-Updates für dieses System erhalten möchten. Zusätzlich können Sie wählen, Management-berechtigte Systeme in die täglichen Zusammenfassung per E-Mail einzubeziehen.
Automatische Errata-Updates
Zeigt an, ob dieses System so konfiguriert ist, Updates automatisch zu akzeptieren.
Beschreibung
Diese Informationen werden automatisch bei der Registrierung generiert. Sie können dies so bearbeiten, dass dies beliebige Informationen Ihrer Wahl umfasst.
Standort
Falls eingegeben zeigt dieses Feld die physische Adresse dieses Systems an.
Der abschließende Link auf der Seite ist Diese Eigenschaften bearbeiten. Ein Klick auf diesen Link öffnet den Unterreiter System-DetailsEigenschaften . Bearbeiten Sie auf dieser Seite jeglichen Text Ihrer Wahl und klicken dann zur Bestätigung auf die Schaltfläche Eigenschaften aktualisieren.
7.4.2.10.1.2. System-Details ⇒ Details ⇒ Eigenschaften
Dieser Unterreiter ermöglicht Ihnen das Ändern der folgenden Grundeigenschaften Ihres Systems:
Profilname
Standardmäßig ist dies der Hostname des Systems. Sie können jedoch den Profilnamen in jeden beliebigen Namen ändern, der es Ihnen erlaubt, dieses Profil von anderen zu unterscheiden.
Basisberechtigung
Wählen Sie aus den verfügbaren Basisberechtigungen einen Basis-Channel für das System aus.
Zusatz-Berechtigungen
Weisen Sie dem System eine Berechtigung für Monitoring, Provisioning, Virtualisierung oder Virtualisierungsplattform zu, falls verfügbar.
Benachrichtigungen
Bestimmen Sie, ob diese Benachrichtigungen über dieses System gesendet werden und ob dieses System in der täglichen Zusammenfassung eingebunden werden soll. (Standardmäßig sind alle Management- und Provisioning-Systeme in dieser Zusammenfassung eingebunden). Mit dieser Einstellung bleiben Sie auf dem Laufenden bezüglich aller Hinweise, die das System betreffen. Jedes Mal wenn ein Update verfasst und für das System veröffentlicht wurde, wird eine Benachrichtigung via E-Mail versendet.
Die tägliche Zusammenfassung meldet Systemereignisse, die Pakete betreffen, wie beispielsweise geplante Errata-Updates, System-Neustarts oder Fehler beim Anmelden. Zusätzlich zum Einbinden des Systems an dieser Stelle, müssen Sie auf der Seite Ihre Präferenzen der Kategorie Überblick den Erhalt der E-Mail-Benachrichtigung auswählen.
Auto-Errata-Update
Falls dieses Kästchen aktiviert ist, werden verfügbare Errata automatisch auf das System angewendet, sobald sich dieses anmeldet. Diese Aktion findet ohne Intervention des Benutzers statt. Kunden sollten beachten, dass Red Hat die Verwendung des Features "automatisches Update" auf Produktionssystemen nicht empfiehlt, da Konflikte zwischen Paketen und der Umgebung zu einem Fehlschlagen des Systems führen kann. Der Red Hat Network Daemon muss auf dem System aktiviert sein, damit dieses Feature funktioniert.
Beschreibung
Standardmäßig zeichnet diese dieses Kästchen das Betriebssytem, das Release und die Architektur des Systems beim ersten Registrieren auf. Sie können diese Informationen so bearbeiten, dass alle Informationen Ihrer Wahl enthalten sind.
Die verbleibenden Felder protokollieren die physische Adresse, unter der das System gespeichert ist. Um jegliche Änderungen an diesen Feldern zu bestätigen, klicken Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften aktualisieren.

Anmerkung

Viele dieser Eigenschaften können für mehrere Systeme auf einmal via System Set Manager-Oberfläche eingestellt werden. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.4, »System Set Manager — « für Details.
7.4.2.10.1.3. System-Details ⇒ Details ⇒ Remote-Befehle —
Dieser Unterreiter ermöglicht Ihnen das Ausführen eines Remote-Befehls auf dem System, falls das System eine Provisioning-Berechtigung besitzt. Bevor Sie dies tun, müssen Sie das System so konfigurieren, dass es solche Befehle akzeptiert.
  • Abonnieren Sie zunächst den RHN Tools Channel für das System und verwenden Sie up2date, um die Pakete rhncfg, rhncfg-client und rhncfg-actions zu installieren.
     up2date rhncfg rhncfg-client rhncfg-actions 
  • Loggen Sie sich auf dem System als Root ein und fügen Sie die folgenden Dateien zum lokalen RHN-Konfigurationsverzeichnis hinzu: allowed-actions/scripts/run.
    • Erstellen Sie das notwendige Verzeichnis auf dem Zielsystem:
       mkdir -p /etc/sysconfig/rhn/allowed-actions/script 
    • Erstellen Sie eine leere run-Datei in diesem Verzeichnis, die als eine Flag für RHN agiert und die Berechtigung zur Erlaubnis von Remote-Befehlen anzeigt:
       touch /etc/sysconfig/rhn/allowed-actions/script/run 
Laden Sie die Seite erneut, sobald die Einrichtung abgeschlossen ist, um die Textfelder für Remote-Befehle anzusehen. Sie können dann eine speziellen Benutzer, eine spezielle Gruppe und Auszeit-Periode festlegen, sowie das Skript selbst auf dieser Seite. Wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem der Versuch des Befehls starten soll und klicken Sie dann auf Remote-Befehl planen.
7.4.2.10.1.4. System-Details ⇒ Details ⇒ Reaktivierung —
Ein Aktivierungsschlüssel speziell für dieses Systemprofil. Reaktivierungsschlüssel, die nur für Systeme zur Verfügung stehen, die eine Provisioning-Berechtigung besitzen, umfassen die ID, den Verlauf, die Gruppen und Channels dieses Systems. Dieser Schlüssel kann dann nur einmal mit dem Kommandozeilenprogramm rhnreg_ks zur Neu-Registrierung dieses Systems und dem Wiedererlangen aller Red Hat Network-Einstellungen verwendet werden. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.5, »Registrieren mit Aktivierungsschlüsseln« für weitere Anweisungen. Im Gegensatz zu typischen Aktivierungsschlüsseln, die nicht mit einer bestimmten System-ID verknüpft sind, werden die hier erstellten Schlüssel nicht im Rahmen der Seite Aktivierungsschlüssel angezeigt.
Reaktivierungsschlüssel können mit Aktivierungsschlüsseln kombiniert werden, um die Einstellungen von multiplen Schlüssel für ein Einzelsystemprofil zu aggregieren. Zum Beispiel:
rhnreg_ks --server=<server-url> --activationkey=<reactivation-key>,<activationkey> --force

Warnung

Beim Kickstarten eines Systems mit seinem bereits vorhandenen RHN-Profil, verwendet das Kickstart-Profil den hier erstellten systemspezifischen Aktivierungsschlüssel zur erneuten Registrierung des Systems und zur Rückgabe von dessen weiteren RHN-Einstellungen. Aus diesem Grund sollten Sie diesen Schlüssel nicht neu generieren, löschen oder verwenden (mit rhnreg_ks), während ein profilbasierter Kickstart im Gange ist. Falls Sie dies dennoch tun, scheitert der Kickstart.
7.4.2.10.1.5. System-Details ⇒ Details ⇒ Hardware
Dieser Unterreiter liefert detaillierte Informationen über das System, inklusive Netzwerk, BIOS, Speicher und anderen Geräten. Er erscheint nur, wenn Sie ausgewählt haben, dieses Hardware-Profil für diese Maschine während der Registrierung einzubinden. Falls das Hardware-Profil unvollständig oder veraltet erscheint, klicken Sie auf die Schaltfläche Auffrischen der Hardware planen, um ein Update des Hardware-Profils für Ihr System zu planen. Bei der nächsten Verbindung des RHN-Daemon mit RHN wird Ihr Systemprofil mit der aktuellsten Hardware-Liste aktualisiert.
7.4.2.10.1.6. System-Details ⇒ Details ⇒ Notizen
Dieser Unterreiter bietet einen Platz, um Notizen über das System zu erstellen. Um eine neue Notiz hinzuzufügen, klicken Sie auf den Link Neue Notiz erstellen, geben einen Betreff und Details ein und klicken auf die Schaltfläche Erstellen. Um eine Notiz zu modifizieren, klicken Sie auf dessen Betreff in der Liste der Notizen, führen Ihre Änderungen durch und klicken auf die Schaltfläche Update. Um eine Notiz zu entfernen, klicken Sie auf dessen Betreff in der Liste der Notizen und anschließend auf den Link Notiz löschen.
7.4.2.10.1.7. System-Details ⇒ Details ⇒ Angepasste Info —
Dieser Unterreiter, der Systemen mit einer Provisioning-Berechtigung zur Verfügung steht, liefert vollständig anpassbare Informationen über das System. Im Gegensatz zu Notizen, ist Angepasste Info strukturiert, geordnet und kann durchsucht werden. Bevor Sie angepasste Informationen zu einem System liefern können, müssen Sie zunächst Angepasste Informationsschlüssel besitzen. Diese erhalten Sie über die Seite Angepasste System Info in der linken Navigationsleiste. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.8, »Angepasste System-Info — « für weitere Anweisungen.
Sobald Sie einen oder mehrere Schlüssel erstellt haben, können Sie diesem System einen Wert zuweisen, indem Sie den Link Neuen Wert erstellen auswählen. Klicken Sie auf den Namen des Schlüssels in der resultierenden Liste und geben Sie im Feld Beschreibung einen Wert für diesen ein. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Schlüssel aktualisieren.
7.4.2.10.1.8. System-Details ⇒ Details ⇒ Proxy
Aktiviert einen RHN Proxy Server. Dieser Reiter steht nur Systemen mit Provisioning-Berechtigung zur Verfügung. Wählen Sie eine Version von RHN Proxy Server und klicken Sie auf die Schaltfläche Proxy aktivieren, um mit der Installation und dem Aktivierungsprozess zu beginnen. Werfen Sie einen Blick auf das RHN Proxy Server-Handbuch und das Client-Konfigurationshandbuch für detaillierte Informationen.
7.4.2.10.1.9. System-Details ⇒ Details ⇒ Satellite
Zeigt das Zertifikat eines aktiven Red Hat Network an. Sie können ein altes Zertifikat hier deaktivieren und ein neues hochladen, falls notwendig. Dieser Reiter setzt eine Provisioning-Berechtigung voraus. Werfen Sie einen Blick auf das RHN-Satellite Installationshandbuch für detaillierte Informationen zur Aktivierung eines Satellite.
7.4.2.10.2. System-Details ⇒ Software
Dieser Reiter und seine begleitenden Unterreiter ermöglichen Ihnen die Verwaltung der Software des Systems: Errata, Pakete und Paketprofile, sowie Software-Channel Mitgliedschaften.
7.4.2.10.2.1. System-Details ⇒ Software ⇒ Errata
Dieser Unterreiter enthält eine Liste von Errata-Meldungen, die auf dem System angewendet werden können. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.1.3, »Errata-Meldung-Symbole« für die Bedeutung der Icons auf diesem Unterreiter. Um Updates anzuwenden, wählen Sie diese aus und klicken auf die Schaltfläche Errata anwenden. Überprüfen Sie auf der Bestätigungsseite noch einmal die Updates, die angewendet werden sollen und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Bestätigen. Nach der Bestätigung wird die Aktion zu der Liste Ausstehende Aktionen unter Plan hinzugefügt. Geplante Errata können nicht für Update gewählt werden. An Stelle eines Kontrollkästchens finden Sie ein Uhr-Icon, das Sie bei einem Klick zur Seite Aktionsdetails weiterleitet.
Um Benutzern bei der Ermittlung, ob ein Update geplant wurde, behilflich zu sein, gibt es eine Spalte Status innerhalb der Errata-Tabelle. Mögliche Werte sind: 'Kein', 'Ausstehend', 'Aufgenommen', 'Abgeschlossen' und Fehlgeschlagen. Diese Spalte identifiziert lediglich die aktuellste Aktion, die mit einem Erratum verbunden ist. Wenn beispielsweise eine Aktion fehlschlägt und Sie sie erneut planen, zeigt diese Spalte den Status des Erratums lediglich als 'Ausstehend' (ohne auf das vorherige Scheitern einzugehen). Ein Klick auf einen Status mit Ausnahme von 'Kein' verweist Sie zur Seite Aktionsdetails. Diese Spalte entspricht der Spalte auf dem Reiter Betroffene Systeme auf der Seite Errata-Details.
7.4.2.10.2.2. System-Details ⇒ Software ⇒ Pakete
Dieser Unterreiter ermöglicht Ihnen die Verwaltung der Pakete auf dem System.
— Bei der Auswahl von Paketen zur Installation, zum Upgrade oder zur Entfernung, haben Provisioning-Kunden die Option, vor oder nach der Paketinstallation einen Remote-Befehl automatisch auszuführen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.2.10.1.3, »System-Details ⇒ Details ⇒ Remote-Befehle — « für weitere Informationen.
Pakete
Die Standardanzeige des Reiters Pakete beschreibt die Optionen, die Ihnen zur Verfügung stehen und liefert die Mittel, um Ihre Paketliste zu aktualisieren. Um eine potentiell veraltete Liste zu aktualisieren oder zu vervollständigen, möglicherweise aufgrund einer manuellen Installation von Paketen, klicken Sie auf dieser Seite unten rechts auf die Schaltfläche Paketliste aktualisieren. Bei der nächsten Verbindung des RHN-Daemon mit RHN, wird Ihr Systemprofil mit der aktuellsten Liste mit installierten Paketen aktualisiert.
Auflisten/Entfernen
Listet installierte Pakete auf und ermöglicht Ihnen das Entfernen derselben. Anzeigen und Sortieren nach Name, Architektur und Installationsdatum auf dem System. Suchen Sie nach dem gewünschten Paket, indem Sie es in das Textfeld Filtern nach Paketname eingeben, oder indem Sie den ersten Buchstaben bzw. die erste Ziffer des Paketnamens anklicken. Klicken Sie auf einen Paketnamen, um dessen Seite Paketdetails anzusehen. Um Pakete vom System zu löschen, aktivieren Sie deren Kontrollkästchen und klicken Sie unten rechts auf der Seite auf die Schaltfläche Pakete entfernen. Eine Bestätigungsseite mit den aufgelisteten Paketen erscheint. Klicken Sie auf die Schaltfläche Bestätigen, um die Pakete zu entfernen.
Upgrade
Zeigt eine Liste von Paketen an, für die eine neue Version zur Verfügung steht, basierend auf der Paketversion in den Channels für das System. Klicken Sie auf den aktuellsten Paketnamen, um dessen Seite Paketdetails anzusehen. Um Pakete umgehend zu aktualisieren, wählen Sie diese aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Pakete aktualisieren. Um die Pakete als .tar-Datei herunterzuladen, wählen Sie diese aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Pakete herunterladen.
Installieren
Ermöglicht Ihnen die Installation neuer Pakete auf dem System von den verfügbaren Channels. Klicken Sie auf den Paketnamen, um dessen Seite Paketdetails anzusehen. Um Pakete zu installieren, wählen Sie diese aus und klicken auf die Schaltfläche Ausgewählte Pakete installieren.
Verifizieren
Validiert die auf dem System installierten Pakete anhand der RPM-Datenbank. Dies entspricht dem Ausführen von rpm -V. Insbesondere ermöglicht Ihnen dieser Reiter den Vergleich von Metadaten der Systempakete mit Informationen aus der Datenbank, wie die Dateiprüfsumme, Dateigröße, Berechtigungen, Besitzer, Gruppe und Typ. Um ein oder mehrere Pakete zu verifizieren, wählen Sie diese aus, klicken auf die Schaltfläche Ausgewählte Pakete verifizieren und bestätigen diese Aktion. Nach erfolgreichem Abschluss können Sie die Ergebnisse durch die Auswahl dieser Aktion im Unterreiter Verlauf unter Ereigenisse ansehen.
Profile
Gibt Ihnen die Möglichkeit, die Pakete auf diesem System mit den Paketen von gespeicherten Profilen und anderen Management- und Provisioning-Systemen abzugleichen. Um den Abgleich mit einem gespeicherten Profil durchzuführen, wählen Sie das Profil aus dem Pull-Down-Menü aus, und klicken Sie auf die Schaltfläche Abgleichen. Um den Abgleich mit einem anderen System durchzuführen, wählen Sie dieses aus dem in Verbindung stehenden Pull-Down-Menü aus, und klicken auf die Schaltfläche Abgleichen. Um ein gespeichertes Profil auf der Basis eines existierenden Systems zu erstellen, klicken Sie auf die Schaltfläche Systemprofil erstellen, geben jegliche Zusatzinformationen Ihrer Wahl ein und klicken auf die Schaltfläche Profil erstellen. Diese Profile werden in der Seite Gespeicherte Profile aufbewahrt, die von der linken Navigationsleiste aus verlinkt ist.
— Sobald Paketprofile abgeglichen wurden, besitzen Provisioning-Kunden die Fähigkeit, die Pakete auf dem ausgewählten System mit dem Paket-Manifest des abgeglichenen Systems zu synchronisieren. Beachten Sie, dass diese Aktion möglicherweise Pakete, die nicht Bestandteil des Profils sind, auf dem System löscht, bzw. Pakete aus dem Profil installiert. Um bestimmte Pakete zu installieren, aktivieren Sie die Auswahlkästchen der Pakete aus dem Profil. Um bestimmte bereits auf dem System selbst installierte Pakete zu entfernen, aktivieren Sie die Auswahlkästchen der Pakete, die einen Unterschied bei Nur dieses System aufweisen. Um die Pakete des Systems voll mit dem abgeglichenen Profil zu synchronisieren, wählen Sie das Master-Auswahlkästchen ganz oben in der Spalte. Klicken Sie anschließend die Schaltfläche Pakete syncen nach. Überprüfen Sie die Änderungen auf dem Bestätigungsbildschirm, wählen ein Zeitfenster für die Aktion und klicken auf die Schaltfläche Sync planen.
7.4.2.10.2.3. System-Details ⇒ Software ⇒ Software-Channels
Softwarechannels liefern eine gut definierte Methode zur Bestimmung, welche Pakete einem System zur Installation oder zum Upgrade zur Verfügung stehen sollen, basierend auf dessen Betriebssystem, Paketen und Funktionalität. Klicken Sie auf einen Channel-Namen, um dessen Seite Channel-Details anzusehen. Um die mit diesem System verknüpften Sub-Channels zu modifizieren, verwenden Sie die Kontrollkästchen neben den Channels und klicken auf die Schaltfläche Abonnements ändern. Sie erhalten eine Erfolgsmeldung oder werden über etwaige Fehler informiert. Um den Basis-Channel des Systems zu ändern, wählen Sie den neuen Basis-Channel aus dem Pulldown-Menü und klicken Sie auf die Schaltfläche Basis-Channel modifizieren. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.6.1, »Software-Channels« für weitere Informationen.
7.4.2.10.3. System-Details ⇒ Konfiguration —
Dieser Reiter, sowie seine Unterreiter, die ohne Provisioning-Berechtigung nicht erscheinen, sind bei der Verwaltung der mit dem System in Verbindung stehenden Konfigurationsdateien behilflich. Diese Konfigurationsdateien können ausschließlich für das derzeitige System verwaltet werden, oder können via Konfigurations-Channel weit verbreitet werden. Der folgende Abschnitt beschreibt diese und weitere verfügbare Optionen auf den Unterreitern SystemdetailsKonfiguration.

Anmerkung

Um die Konfiguration eines Systems zu verwalten, muss dieses die aktuellsten rhncfg*-Pakete installiert haben. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.7.1, »Systeme für das Konfigurationsmanagement vorbereiten« für Anweisungen zur Aktivierung und Deaktivierung von geplanten Aktionen für ein System.
Dieser Abschnitt steht normalen Benutzern mit Zugriff auf Systeme, die das Konfigurationsmanagement aktiviert haben, zur Verfügung. Wie Software-Channels speichern Konfigurations-Channels Dateien, die auf Systemen installiert werden sollen. Während Software-Updates von RHN geliefert werden, werden Konfigurationsdateien allein von Ihnen verwaltet. Auch können sich verschiedene Versionen von Konfigurationsdateien im Gegensatz zu Software-Paketen zu jedem Zeitpunkt für ein System nützlich erweisen. Bedenken Sie, dass nur die aktuellste Version eingesetzt werden kann.
7.4.2.10.3.1. System-Details ⇒ Konfiguration ⇒ Überblick
Dieser Unterreiter liefert den Zugriff auf die Konfigurationsstatistiken auf Ihrem System und zu den häufigsten Aufgaben, die zur Verwaltung von Konfigurationsdateien verwendet werden. Sie können die unter Konfigurations-Stats aufgelisteten Einstellungen ändern, indem Sie auf den blauen Text dieser Einstellung klicken. Alternativ können Sie jede beliebige der häufigen Aufgaben zum Konfigurationsmanagement, die rechts auf dem Bildschirm aufgelistet sind, durchführen, indem Sie auf einen der Links klicken.
7.4.2.10.3.2. System-Details ⇒ Konfiguration ⇒ Verwaltete Dateien
Dieser Unterreiter listet alle Konfigurationsdateien auf, die derzeit mit dem System verknüpft sind.
Dateiname
Diese Spalte zeigt sowohl den Namen, als auch den Einsatzpfad für diese Datei an.
Revision
Diese Spalte erhöht jedes Mal den Wert, wenn Sie Änderungen an der verwalteten Datei vornehmen.
Vom Konfig-Channel
Diese Spalte zeigt den Namen des Channels an, der die Datei enthält, oder zeigt (System-Override) für Dateien, die nur diesem System zur Verfügung stehen.
Overrides
Falls diese Konfigurationsdatei eine andere ersetzt (override), wird die ersetzte Datei in dieser Spalte aufgelistet, zusammen mit ihrem Host-Channel.
Falls Sie irgendeine dieser Dateien auf dem Client-System einsetzen möchten, und so alle lokal gemachten Änderungen überschreiben, aktivieren Sie das Kästchen links neben der Datei und klicken Sie auf die Schaltfläche Konfiguration einsetzen. Wählen Sie auf dem folgenden Bildschirm eine Einsatzzeit und klicken Sie zur Bestätigung auf die Schaltfläche Einsatz planen.

Anmerkung

Falls Sie auf den Dateinamen einer (System-Override)-Datei klicken, können Sie dessen Inhalt bearbeiten.
Die Spalte Overrides bestimmt die Konfigurationsdatei in einem nicht abonnierten Channel, die dieselbe Datei in einem derzeit abonnierten Channel ersetzen würde. Falls ein System beispielsweise '/etc/foo' aus Channel 'bar' besitzt, und sich '/etc/foo' aus Channel 'baz' in der Spalte 'Overrides' befindet, dann führt ein Abmelden von Channel 'bar' dazu, dass die Datei aus Channel 'baz' angewendet wird. Falls nichts in der 'Overrides'-Spalte für einen festgelegten Dateipfad existiert, dann führt das Abmelden von dem Channel, der die Datei zur Verfügung stellt, dazu, dass die Datei nicht weiter verwaltet wird (auch wenn dies die Datei nicht vom System löscht).
7.4.2.10.3.3. System-Details ⇒ Konfiguration ⇒ Dateien vergleichen
Dieser Unterreiter gleicht eine auf dem Satellite gespeicherte Konfigurationsdatei mit der Datei ab, die auf dem Client existiert (es werden jedoch beispielsweise keine Versionen derselben Datei, die in verschiedenen Channels gespeichert ist, abgeglichen). Wählen Sie die Dateien, die auf Differenzen untersucht werden sollen ("diff"), klicken Sie auf die Schaltfläche Dateien vergleichen, wählen Sie einen Zeitpunkt, um die Untersuchung der Differenzen durchzuführen und klicken Sie zur Bestätigung auf die Schaltfläche Vergleich planen. Nach der Durchführung der Untersuchung der Differenzen, können Sie zu dieser Seite zurückkehren, um die Resultate anzusehen.
7.4.2.10.3.4. System-Details ⇒ Konfiguration ⇒ Konfigurations-Channels verwalten
Mit Hilfe dieses Unterreiters können Sie Konfigurations-Channels, die mit dem System verknüpft werden könnten, abonnieren und eine Rangfolge erstellen, beginnend mit dem niedrigsten.
Der Unterreiter Channels auflisten/abbestellen enthält eine Liste von Abonnements des Systems von Konfigurations-Channels. Aktivieren Sie das Auswahlkästchen neben dem Channel und klicken Sie auf Abbestellen, um das Abonnement des Channels zu entfernen.
Der Unterreiter Channels abonnieren listet alle verfügbaren Konfigurations-Channels auf. Um einen Channel zu abonnieren, wählen Sie das Auswahlkästchen daneben aus und klicken Sie auf Fortfahren. Um alle Konfigurations-Channels zu abonnieren, klicken Sie auf Alle auswählen und klicken Sie auf Fortfahren. Die Seite Anordnungen ansehen/modifizieren wird automatisch geladen.
Der Unterreiter Anordnungen ansehen/modifizieren gestattet es Benutzern, die Priorität zu bestimmen, nach der Dateien aus einem bestimmten Konfigurations-Channel gewichtet werden. Je höher der Rang eines Channels auf dieser Liste ist, desto mehr haben seine Dateien Vorrang vor Dateien in niedriger eingestuften Channels (zum Beispiel haben die höherrangigen Channels ggf. eine Datei httpd.conf, die Vorrang vor der Datei in einem niedriger eingestuften Channel hat).
7.4.2.10.3.5. System-Details ⇒ Konfiguration ⇒ Lokale Overrides
Dieser Unterreiter zeigt die Standard-Konfigurationsdateien für das System an und ermöglicht Ihnen die Verwaltung derselben. Falls keine Dateien existieren, können Sie die Links Dateien hinzufügen, Dateien hochladen und Verzeichnisse hinzufügen auf der Seitenbeschreibung verwenden, um Dateien mit diesem System zu verknüpfen. Diese Reiter entsprechen denen auf der Seite Konfigurations-Channel-Details und wirken sich auf Ihre gesamte Organisation aus, weswegen Sie nur Configuration Administrator zur Verfügung stehen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.7.3.1, »Konfiguration ⇒ Konfigurations-Channels ⇒ Konfigurations-Channel-Details« für weitere Informationen.
Falls eine Datei existiert, klicken Sie auf den Namen, um zur Seite Details zur Konfigurationsdatei zu gelangen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.7.4, »Konfigurationsdateien« für weitere Anweisungen. Um die Datei innerhalb eines Konfigurations-Channels zu replizieren, aktivieren Sie dessen Auswahlkästchen, klicken Sie auf die Schaltfläche In Konfig-Channel kopieren und wählen Sie den Ziel-Channel. Um eine Datei zu entfernen, wählen Sie diese aus und klicken Sie auf Ausgewählte Dateien löschen.
7.4.2.10.3.6. System-Details ⇒ Konfiguration ⇒ Sandbox
Dieser Unterreiter ermöglicht Ihnen die Bearbeitung von Konfigurationsdateien, ohne diese einzusetzen. Diese Sandbox liefert Ihnen einen Bereich, in dem Sie mit Ihren Dateien experimentieren können, ohne Ihre Systeme zu beeinflussen. Um Dateien hinzuzufügen, klicken Sie auf den Link Neue Dateien importieren, geben Sie den Pfad zur Datei auf Ihrem lokalen System an, und klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Wählen Sie zur Bestätigung die Schaltfläche Dateien importieren.
7.4.2.10.4. System-Details ⇒ Provisioning —
Dieser Reiter und seine Unterreiter ermöglichen Ihnen das Planen und Überwachen von Kickstarts und das Zurücksetzen Ihres Systems auf einen vorherigen Status. Kickstart ist ein Dienstprogramm von Red Hat, das Ihnen die Automatisierung einer erneuten Installation eines Systems ermöglicht. Snapshots ermöglichen Ihnen das Zurücksetzen bestimmter Änderungen am System. Beispielsweise können Sie eine Reihe von RPM-Paketen zurücksetzen, jedoch wird das Zurücksetzen über mehrere Update-Stufen hinweg nicht unterstützt. Beide Features werden in den nachfolgenden Abschnitten beschrieben.
7.4.2.10.4.1. System-Details ⇒ Provisioning ⇒ Kickstart —
Dieser Unterreiter ist weiterhin unterteilt in Sitzungsstatus, welcher den Fortschritt von zuvor geplanten Kickstarts nachverfolgt, und Plan, mit Hilfe dessen Sie einen Kickstart für dieses System konfigurieren und planen können.
Der Planen-Unterreiter ermöglicht Ihnen das Planen des ausgewählten Systems für einen Kickstart. Wählen Sie aus der Liste der verfügbaren Kickstart-Profile, wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem der Kickstart beginnen soll und klicken Sie auf die Schaltfläche Kickstart planen und abschließen, um mit dem Kickstart zu beginnen. Sie können zuerst die Kickstart-Einstellungen ändern, indem Sie auf die Schaltfläche Erweiterte Konfiguration klicken.

Anmerkung

Sie müssen erst ein Kickstart-Profil erstellen, bevor dieses auf diesem Unterreiter erscheint. Falls Sie noch überhaupt keine Profile erstellt haben, werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.9.3, »Neues Kickstart-Profil erstellen«, bevor Sie einen Kickstart für ein System planen.
Der Variablen-Unterreiter kann dazu verwendet werden, Kickstart-Variablen zu erstellen, die Werte in Kickstart-Dateien ersetzen. Um eine Variable zu definieren, erstellen Sie ein Name-Wert-Paar (Name/Wert) in dem Textfeld.
Wenn Sie beispielsweise ein System kickstarten möchten, das dem Netzwerk für eine bestimmte Abteilung (z. B. Engineering) beitritt, können Sie eine Profilvariable erstellen, um die IP-Adresse und die Gateway-Server-Adresse auf eine Variable einzustellen, die von jedem System verwendet werden wird, das dieses Profil anwendet. Fügen Sie folgende Zeile im Variablen-Textfeld hinzu:
IPADDR=192.168.0.28
GATEWAY=192.168.0.1
Um die Systemvariable zu verwenden, können Sie den Namen der Variable innerhalb des Profils verwenden, um damit den Wert zu ersetzen. Der Netzwerk-Abschnitt einer Kickstart-Datei könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:
network --bootproto=static --device=eth0 --onboot=on --ip=$IPADDR
--gateway=$GATEWAY
Die $IPADDR wird zu 192.168.0.28, und das $GATEWAY wird zu 192.168.0.1

Anmerkung

Es gibt eine Hierarchie beim Erstellen und Verwenden von Variablen in Kickstart-Dateien. System-Kickstart-Variablen haben Vorrang vor Profilvariablen, welche wiederum Vorrang vor Distributionsvariablen haben. Ein Verständnis dieser Hierarchie kann Verwirrung beim Benutzen von Variablen in Kickstarts vermeiden.
Die Verwendung von Variablen ist nur ein Teil der größeren Cobbler-Infrastruktur zum Erstellen von Vorlagen, die von mehreren Profilen und Systemen gemeinsam verwendet werden können. Für weitere Informationen über Cobbler und Kickstart-Vorlagen, siehe Kapitel 11, Cobbler.
7.4.2.10.4.2. System-Details ⇒ Provisioning ⇒ Snapshots —
Snapshots ermöglichen Ihnen ein zurücksetzen des Paketprofils eines Systems, der Konfigurationsdateien und der RHN-Einstellungen. Snapshots werden eingefangen, wann immer eine Aktion auf einem Provisioning-berechtigten System stattfindet. Der Unterreiter Snapshots listet alle Snapshots für das System auf, inklusive des Auslösers für den Snapshot, den Zeitpunkt an dem dieser aufgenommen wurde und der Anzahl der Tags, die jedem Snapshot zugewiesen wurden. Um eine vorherige Konfiguration rückgängig zu machen, klicken Sie auf Auslöser des aufgenommenen Snapshots und überprüfen potentielle Änderungen auf den zur Verfügung gestellten Unterreitern, angefangen mit Rollback.

Anmerkung

Snapshot-Rollbacks unterstützen die Fähigkeit, bestimmte Änderungen am System rückgängig zu machen, allerdings nicht in jeder Situation. Beispielsweise können Sie eine Reihe von RPM-Paketen zurücksetzen, jedoch wird das Zurücksetzen über mehrere Update-Stufen hinweg nicht unterstützt.
Jeder Unterreiter liefert die spezifischen Änderungen, die während des Rollbacks am System gemacht werden:
  • Gruppen-Mitgliedschaften
  • Channel-Abonnements
  • installierte Pakete
  • Abonnements von Konfigurations-Channels
  • Konfigurationsdateien
  • Snapshot-Tags
Wenn Sie mit der Zurücksetzung zufrieden sind, kehren Sie zum Unterreiter Rollback zurück und klicken Sie auf die Schaltfläche Rollback zu Snapshot. Um die Liste erneut zu sehen, klicken Sie auf Zur Snapshot-Liste zurückkehren.
7.4.2.10.4.3. System-Details ⇒ Provisioning ⇒ Snapshot-Tags —
Liefert eine Möglichkeit, bedeutungsvolle Beschreibungen zu Ihrem aktuellsten System-Snapshot hinzuzufügen. Dies kann dazu verwendet werden, Meilensteine wie eine bekannte funktionierende Konfiguration oder ein erfolgreiches Upgrade anzuzeigen. Um den aktuellsten Snapshot zu markieren, klicken Sie auf neues System-Tag erstellen, geben Sie einen beschreibenden Ausdruck im Feld Name des Tags ein und klicken Sie auf die Schaltfläche Aktuellen Snapshot benennen. Sie können dann eine Zurücksetzung unter Verwendung dieses Tags direkt durchführen, indem Sie auf dessen Namen in der Liste der Snapshot-Tags klicken. Um Tags zu löschen, wählen Sie deren Auswahlkästchen, klicken Sie auf Tags entfernen und bestätigen die Aktion.
7.4.2.10.5. System-Details ⇒ Virtualisierung
Dieser Reiter ermöglicht Ihnen das Erstellen eines neuen virtuellen Gasts auf einem Host-System oder ermöglicht Ihnen die Änderung des Status von virtuellen Gästen.
Der Reiter Virtualisierung besitzt zwei Unterreiter, Details und Kickstart. Diese Reiter erscheinen gleich für virtuelle Hosts und Gäste, die Funktionalität macht jedoch nur Sinn für virtuelle Hosts. Es ist nicht möglich, ein Gastsystem zu erstellen, das auf einem anderen Gastsystem läuft.
7.4.2.10.5.1. System-DetailsVirtualisierungDetails
Details ist der Standard-Reiter. Für Host-Systeme stellt dieser Reiter eine Tabelle von virtuellen Gästen des Host-Systems dar. Für jedes Gastsystem werden die folgenden Informationen geliefert:
Status
Dieses Feld zeigt an, ob das virtuelle System läuft, pausiert, angehalten ist oder abgestürzt ist.
Updates
Dieses Feld zeigt an, ob auf den Gast anwendbare Errata noch angewendet werden müssen.
Basis-Software-Channel
Dieses Feld zeigt den Basis-Channel an, den der Gast abonniert hat.

Anmerkung

Falls ein Gastsystem sich nicht beim Satellite registriert hat, erscheinen diese Informationen als reiner Text in der Tabelle.
Falls Sie System Group Administrator-Zuständigkeiten für einen Ihrer Gäste zugewiesen haben ist es möglich, dass ein Benutzer die Nachricht Sie besitzen keine Berechtigung, auf dieses System zuzugreifen innerhalb der Tabelle sehen könnten. Dies liegt an der Möglichkeit, virtuelle Gäste auf einem einzelnen Host mehreren System Group Administratoren zuzuweisen. Nur Benutzer mit System Group Administrator-Privilegien auf dem Host-System können neue virtuelle Gäste erstellen.
7.4.2.10.5.2. System-Details ⇒ Monitoring —
Dieser Reiter ist nur für Systeme sichtbar, die bei einem mit Monitoring aktivierten RHN Satellite registriert sind und die Monitoring-berechtigt sind. Er zeigt alle Probes auf, die das System überwachen. Die Spalte Status zeigt Icons, die den Status jedes Probes repräsentieren. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.10, »Monitoring — « für Beschreibungen dieser Status. Ein Klick auf Probe-Beschreibung führt Sie zu dessen Seite Aktueller Status. Die Spalte Status-String zeigt die letzte vom Probe erhaltene Nachricht an.
Um einen Probe zum System hinzuzufügen, klicken Sie oben rechts auf der Seite auf den Link neuen Probe erstellen und vervollständigen die Felder der folgenden Seite. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 8.5.1, »Probes verwalten« für detaillierte Anweisungen.
Sobald der Probe hinzugefügt wurde, müssen Sie Ihre Monitoring-Infrastruktur neu konfigurieren, damit sie diesen erkennt. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.10.4, »Scout Config Push — « für Details. Nach dem Ausführen des Probe, sind dessen Ergebnisse auf der Seite Aktueller Status verfügbar. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.10.1.7, »Aktueller Status — « für Details.
Um einen Probe von einem System zu entfernen, klicken Sie auf den Namen des Probe und klicken anschließend auf den Link Probe löschen oben rechts. Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche Probe löschen, um den Prozess abzuschließen.
7.4.2.10.5.3. System-Details ⇒ Gruppen —
Dieser Reiter und seine Unterreiter ermöglichen Ihnen die Verwaltung der Gruppen-Mitgliedschaften des Systems.
7.4.2.10.5.3.1. System-Details ⇒ Gruppen ⇒ Auflisten/Verlassen —
Dieser Unterreiter listet Gruppen auf, zu denen das System gehört und ermöglicht Ihnen diese Zugehörigkeiten zu beenden. Nur System Group Administratoren und Satellite Administratoren können das System aus Gruppen entfernen. Nicht-Admins sehen lediglich eine Seite Gruppen-Mitgliedschaft dieses Systems überprüfen. Um das System aus Gruppen zu entfernen, wählen Sie die Kontrollkästchen der Gruppen und klicken Sie auf die Schaltfläche Ausgewählte Gruppen verlassen. Klicken Sie auf den Namen einer Gruppe, um zu dessen Seite Systemgruppendetails zu gelangen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.3.3, »Systemgruppendetails — « für weitere Informationen.
7.4.2.10.5.3.2. System-Details ⇒ Gruppen ⇒ Beitreten —
Listet Gruppen auf, die das System möglichweise abonniert hat. Nur System Group Administratoren und Satellite Administratoren können das System zu Gruppen hinzufügen. Nicht-Admins sehen lediglich eine Seite Gruppen-Mitgliedschaft dieses Systems überprüfen. Um das System zu Gruppen hinzuzufügen, wählen Sie die Kontrollkästchen der Gruppen und klicken Sie auf die Schaltfläche Ausgewählten Gruppen beitreten.
7.4.2.10.5.4. System-Details ⇒ Ereignisse
Zeigt vergangene, aktuelle und geplante Aktionen auf dem System an. Sie können ausstehende Ereignisse hier abbrechen. Die folgenden Abschnitte beschreiben die Unterreiter Ereignisse und die Features, die diese bieten.
7.4.2.10.5.4.1. System-Details ⇒ Ereignisse ⇒ Ausstehend
Listet Ereignisse auf, die geplant sind, aber noch nicht begonnen haben. Eine Aktion, die als Vorbedingung gilt, muss erfolgreich abschließen, bevor eine bestimmte Aktion versucht wird. Falls eine Aktion eine Vorbedingung besitzt, steht kein Kontrollkästchen für den Abbruch dieser Aktion zur Verfügung. Stattdessen erscheint ein Kontrollkästchen neben der Aktion, die als Vorbedingung gilt. Der Abbruch der Aktion, die als Vorbedingung gilt führt zum Scheitern der fraglichen Aktion.
Aktionen können verkettet werden, und zwar so, dass Aktion 'a' Aktion 'b' erfordert, welche wiederum Aktion 'c' benötigt. Aktion 'c' ist die erste, die versucht wird und besitzt ein Kontrollkästchen neben dran, bis sie erfolgreich abgeschlossen ist - falls irgendeine Aktion in der Kette fehlschlägt, scheitern die verbleibenden Aktionen ebenfalls. Um die Planung eines ausstehendes Ereignisses rückgängig zu machen, wählen Sie das Ereignis und klicken Sie auf die Schaltfläche Ereignisse abbrechen am Ende der Seite. Die folgenden Icons zeigen den hier aufgelisteten Typ der Ereignisse an:
  • — Paket-Ereignis
  • — Errata-Ereignis
  • — Präferenzen-Ereignis
  • — System-Ereignis
7.4.2.10.5.4.2. System-Details ⇒ Ereignisse ⇒ Verlauf
Die Standardanzeige des Ereignis-Reiters listet den Typ und Status von gescheiterten Ereignissen auf, die bereits stattfanden oder gerade stattfinden. Um Details eines Ereignisses anzusehen, klicken Sie auf dessen Zusammenfassung in der Liste Systemverlauf. Um die Tabelle noch einmal anzusehen, klicken Sie auf Zur Verlaufsliste zurückkehren am Ende der Seite.

7.4.3. Systemgruppen —

Die Seite Systemgruppen ermöglicht es allen RHN Management und Provisioning Benutzern, die Liste Systemgruppen einzusehen. Lediglich System Group Administratoren und Satellite Administratoren können folgende zusätzliche Tätigkeiten durchführen:
  1. Systemgruppen erstellen. (Siehe Abschnitt 7.4.3.1, »Gruppen erstellen«.)
  2. Systeme von Systemgruppen entfernen. (Siehe Abschnitt 7.4.2.10, »System-Details«.)
  3. Systemgruppenberechtigungen an Benutzer vergeben. (Siehe Abschnitt 7.9, »Benutzer — «.)
Die Systemgruppen-Liste zeigt alle Ihre Systemgruppen an.
Die Systemgruppen-Liste beinhaltet mehrere Spalten für jede Gruppe:
  • Auswählen — Diese Auswahlkästchen ermöglichen es Ihnen, Systeme in Gruppen zum System Set Manager hinzuzufügen. Um Gruppen auszuwählen, markieren Sie die jeweiligen Auswahlkästchen und klicken auf die Schaltfläche Aktualisieren unter der Spalte. Alle Systeme in den ausgewählten Gruppen werden dem System Set Manager hinzugefügt. Sie können dann den System Set Manager dazu benutzen, Aktionen simultan darauf durchzuführen. Um lediglich die Systeme in allen ausgewählten Gruppen hinzuzufügen, wählen Sie diese aus und klicken auf die Schaltfläche Mit Schnittmenge (Intersection) arbeiten. Um alle Systeme in allen ausgewählten Gruppen hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche Mit Vereinigung (Union) arbeiten. Jedes System erscheint nur einmal, unabhängig von der Anzahl von Gruppen, denen es zugehörig ist. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.4, »System Set Manager — « für Details diesbezüglich.
  • Updates — Zeigt, welcher Typ von Errata-Meldungen auf diese Gruppe zutrifft oder auch, dass die Gruppe up-to-date ist. Wenn Sie auf das Statussymbol einer Gruppe klicken, gelangen Sie zum Errata-Reiter der jeweiligen Systemgruppen-Details-Seite. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.3.3, »Systemgruppendetails — « für weitere Informationen.
    Die Statussymbole beanspruchen einen unterschiedlichen Grad an Aufmerksamkeit:
    • — Alle Systeme innerhalb der Gruppe sind auf dem neuesten Stand
    • — Kritische Errata verfügbar, Update dringend empfohlen
    • — Updates verfügbar und empfohlen
  • Gruppenname — Der Name der Gruppe, wie er während der Erstellung derselben konfiguriert wird. Der Name sollte explizit genug sein, um leicht zwischen dieser und anderen Gruppen unterscheiden zu können. Indem Sie auf den Namen einer Gruppen klicken, gelangen Sie zum Details-Reiter der jeweiligen Systemgruppen Details-Seite. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.3.3, »Systemgruppendetails — « für weitere Informationen.
  • Systeme — Gesamtanzahl aller Systeme der Gruppe. Indem Sie auf die Anzahl klicken, gelangen Sie zum Systeme-Reiter der Systemgruppen Details-Seite für die Gruppe. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.3.3, »Systemgruppendetails — « für weitere Informationen.
  • In SSM verwenden — Indem Sie auf die Schaltfläche Gruppe verwenden in dieser Spalte klicken, wird die Gruppen von dieser Reihe geladen und der System Set Managerwird umgehend gestartet. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.4, »System Set Manager — « für weitere Informationen.

7.4.3.1. Gruppen erstellen

Um einen neue Systemgruppe hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Gruppe erstellen rechts oben auf der Seite. Tippen Sie einen Namen und Beschreibung ein und klicken auf die Schaltfläche Gruppe erstellen. Gehen Sie sicher, dass Sie einen Namen benutzen, der diese Gruppe klar von anderen Gruppen unterscheiden lässt. Die neue Gruppe wird in der Systemgruppen-Liste aufscheinen.

7.4.3.2. Systeme zu Gruppen hinzufügen und von Gruppen entfernen

Systeme können an zwei Stellen zu Gruppen hinzugefügt und von Gruppen entfernt werden: der Zielsysteme-Reiter der Systemgruppen-Details-Seite und der Gruppen-Reiter der System-Details-Seite. Die Vorgehensweise ist in beiden Fällen sehr ähnlich. Wählen Sie die hinzuzufügenden oder zu entfernenden Systeme aus und klicken auf die Schaltfläche Systeme hinzufügen- oder Systeme entfernen.

7.4.3.3. Systemgruppendetails —

Oben auf jeder Systemgruppen-Details-Seite sind zwei Links: Mit Gruppe arbeiten und Gruppe löschen. Die Option Gruppe löschen löscht eine Systemgruppe und sollte mit Vorsicht behandelt werden. Mit Gruppe arbeiten funktioniert ähnlich wie die Schaltfläche Gruppe verwenden von der Systemgruppen-Liste, indem die Systeme der Gruppe geladen werden und der System Set Manager umgehend gestartet wird. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.4, »System Set Manager — « für weitere Informationen.
Die Seite Systemgruppen-Details ist in zwei Reiter unterteilt:
7.4.3.3.1. Systemgruppendetails ⇒ Details —
Stellt Gruppenname und Gruppenbeschreibung zur Verfügung. Um diese Information abzuändern, klicken Sie Gruppeneigenschaften bearbeiten, führen Ihre Änderungen in den entsprechenden Feldern durch und klicken auf die Schaltfläche Details modifizieren.
7.4.3.3.2. Systemgruppendetails ⇒ Systeme —
Listet Systeme auf, die zu der Systemgruppe gehören. Durch einen Klick auf Links innerhalb der Tabelle gelangen Sie zu den entsprechenden Reitern innerhalb der Seite System-Details für das betreffende System. Um Systeme aus der Gruppe zu entfernen, wählen Sie die entsprechenden Auswahlkästchen aus und klicken auf die Schaltfläche Aus Gruppe entfernen ganz unten auf der Seite. Dabei werden Systeme nicht gänzlich von RHN entfernt. Dies geschieht via System Set Manager oder mithilfe der Seite System-Details. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.4, »System Set Manager — « bzw. Abschnitt 7.4.2.10, »System-Details«.
7.4.3.3.3. Systemgruppen-Details ⇒ Zielsysteme —
Zielsysteme — Liste aller Systeme in Ihrem Unternehmen. Dieser Reiter ermöglicht es Ihnen, Systeme zu spezifischen Systemgruppen hinzuzufügen. Benutzen Sie dabei die Auswahlkästchen links und klicken Sie auf die Schaltfläche Systeme hinzufügen ganz rechts unten auf der Seite.
7.4.3.3.4. Systemgruppen-Details ⇒ Errata —
Liste relevanter Errata für Systeme in der Gruppe. Wenn Sie auf Advisory klicken, gelangen Sie zum Details-Reiter der Errata-Details-Seite. (Siehe Abschnitt 7.5.2.2, »Errata-Details« für weitere Informationen.) Durch einen Klick auf die Anzahl der betroffenen Systeme werden alle Systeme aufgelistet, an die sich die Errata richten. Um die Errata-Updates in dieser Liste anzuwenden, wählen Sie die Systeme aus und klicken auf die Schaltfläche Errata anwenden.
7.4.3.3.5. Systemgruppen-Details ⇒ Administratoren —
Liste aller Benutzer im Unternehmen, die Berechtigung zur Verwaltung der Systemgruppen besitzen. Satellite Administratoren sind eindeutig gekennzeichnet. System Group Administratoren sind mit einem Asterisk (*) versehen. Um die Benutzer der Systemgruppe zu verändern, wählen Sie die passenden Auswahlkästchen aus oder entfernen Sie die Auswahl und klicken auf die Schaltfläche Aktualisieren.
7.4.3.3.6. Systemgruppen-Details ⇒ Probes —
Alle Probes auflisten, die Systemen in der Systemgruppe zugewiesen sind. Status zeigt den Zustand des Probe an. Klicken Sie auf das einzelne System, um Details zum Probe zu erhalten und Änderungen an der Konfiguration des Probes vorzunehmen. Klicken Sie auf Probe, um einen anpassbaren Bericht zur Überwachung zu generieren.

7.4.4. System Set Manager —

Der System Set Manager ermöglicht es Ihnen, so viele individuelle Aktionen als möglich auf mehreren Systemen gleichzeitig durchzuführen, wie u.a.:
  • Errata-Updates anwenden
  • Upgrade-Pakete sind für die neuesten Versionen erhältlich
  • Hinzufügen/Entfernen von Systemen zu/von Systemgruppen
  • Anmelden/Abmelden von Systemen für/von Channels
  • Systemprofile aktualisieren
  • System-Präferenzen modifizieren, wie beispielsweise geplantes Herunterladen und Installation von Paketen
  • Mehrere Provisioning-berechtigte Systeme auf einmal kickstarten
  • Die Anmeldung und den Rang von Konfigurations-Channels für Provisioning-berechtigte Systeme festlegen
  • Die neuesten Snapshots Ihrer ausgewählten Provisioning-berechtigten Systeme markieren (taggen)
  • Provisioning-berechtigte Systeme kehren zu vorherigen Snapshots zurück
  • Remote Befehle auf Provisioning-berechtigten Systemen ablaufen lassen
Bevor Aktionen auf mehreren Systemen ausgeführt werden, müssen Sie die Systeme auswählen, die Sie modifizieren möchten. Dazu klicken Sie auf den Link Die Systeme auflisten, markieren die Auswahlkästchen links von den Systemen, die Sie auswählen möchten, und klicken auf die Schaltfläche Liste aktualisieren.
Sie können auf den System Set Manager auf drei Arten zugreifen:
  1. Klicken Sie auf den System Set Manager-Link links in der grauen Navigationsfläche.
  2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Gruppe verwenden in der System Gruppen-Liste.
  3. Klicken Sie auf den Mit Gruppe arbeiten-Link auf der Systemgruppen-Details-Seite.

7.4.4.1. System Set Manager ⇒ Überblick —

Beschreibung der verschiedenen Optionen, die für Sie in den verbleibenden Reitern erhältlich sind.

7.4.4.2. System Set Manager ⇒ Systeme —

Liste von Systemen, die gerade ausgewählt sind. Um hier Systeme zu entfernen, wählen Sie diese aus und klicken Sie den Entfernen-Button.

7.4.4.3. System Set Manager ⇒ Errata —

Liste von Errata Updates, die auf die aktuellen Systeme zutreffend sind. Klicken Sie die Zahl in der Systemspalte, um zu sehen, für welche Systeme im System Set Manager die gegebenen Errata zutreffend sind. Um Updates anzuwenden, wählen Sie die Errata aus und klicken den Errata anwenden-Button.

7.4.4.4. System Set Manager ⇒ Pakete —

Optionen innerhalb der folgenden Unterreiter, um Pakete auf dem System modifizieren zu können (Klicken Sie auf die Zahl in der Systemspalte, um zu sehen, auf welche Systeme im System Set Manager die gegebenen Pakete zutreffend sind.):
— Bei der Auswahl von Paketen zur Installation, zum Upgrade oder zur Entfernung, haben Provisioning-Kunden die Option, vor oder nach der Paketinstallation einen Remote-Befehl automatisch auszuführen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.2.10.1.3, »System-Details ⇒ Details ⇒ Remote-Befehle — « für weitere Informationen.
7.4.4.4.1. System Set Manager ⇒ Pakete ⇒ Upgrade —
Eine Liste aller Pakete, die auf den ausgewählten Systemen installiert sind, die eventuell aktualisiert werden. Systeme müssen bei einem Channel angemeldet sein, der das Paket für das System bereitstellt, um das Paket aktualisieren zu können. Wenn mehrere Versionen eines Paketes auftauchen, beachten Sie bitte, dass lediglich die jeweils neueste Version auf dem jeweiligen System aktualisiert wird. Wählen Sie die Pakete aus, die aktualisiert werden sollen und klicken dann auf die Schaltfläche Pakete aktualisieren.
7.4.4.4.2. System Set Manager ⇒ Pakete ⇒ Installieren —
Eine Liste von Channels, von welcher Sie Pakete abfragen können. Diese Liste ist eine Liste aller Channels, zu denen Systeme im Gerätesatz angemeldet sind. Ein Paket wird nur dann auf dem System installiert, wenn das System für denjenigen Channel angemeldet ist, von dem das Paket kommt. Klicken Sie auf den Channel-Namen und wählen die Pakete von der Liste. Klicken Sie dann den Pakete installieren-Button.
7.4.4.4.3. System Set Manager ⇒ Pakete ⇒ Entfernen —
Eine Liste aller Pakete, die auf den ausgewählten Systemen installiert sind, die eventuell entfernt werden oder auch nicht. Mehrere Versionen tauchen dann auf, wenn Systeme im System Set Manager mehr als eine Version installiert haben. Wählen Sie die zu löschenden Pakete aus und klicken dann den Pakete entfernen-Button.

7.4.4.5. System Set Manager ⇒ Verifizieren

Eine Liste aller installierten Pakete, deren Inhalte, MD5-Summe und andere Details verifiziert werden können. Beim nächsten Check-In führt das Verifizierungsereignis den Befehl rpm --verify für das angegebene Paket aus. Wenn es irgendwelche Diskrepanzen gibt, werden diese auf der System-Details-Seite für jedes einzelne System angezeigt.
Wählen Sie das Auswahlkästchen neben allen zu verifizierenden Paketen aus und klicken dann den Pakete verifizieren-Button. Auf der nächsten Seite wählen Sie entweder Aktionen sobald als möglich einplanen oder wählen Sie ein Datum und einen Zeitpunkt für die Verifizierung ein und klicken dann den Verifikationen einplanen-Button.

7.4.4.6. System Set Manager ⇒ Patches

Tools, um Patches für Solaris-Clients zu verwalten. Patches können über die Unterreiter installiert oder entfernt werden.

7.4.4.7. System Set Manager ⇒ Patch-Cluster

Tools, um Patch-Cluster für Solaris-Clients zu verwalten. Patches können über die Unterreiter installiert oder entfernt werden.

7.4.4.8. System Set Manager ⇒ Gruppen —

Tools zum Erstellen von Gruppen und zur Verwaltung von Gruppenmitgliedschaft. Diese Funktionen sind beschränkt auf Satellite Administratoren und System Group Administratoren. Um eine neue Gruppe hinzuzufügen, klicken Sie Neue Gruppe erstellen ganz oben rechts. Auf der daraus resultierenden Seite tippen Sie bitte den Namen und die Beschreibung in die dafür gekennzeichneten Felder ein und klicken auf die Schaltfläche Gruppe erstellen. Um die ausgewählten Systeme irgendeiner Systemgruppe hinzuzufügen oder von einer Systemgruppe zu entfernen, markieren Sie die entsprechenden Schaltflächen und klicken auf die Schaltfläche Mitgliedschaft ändern.

7.4.4.9. System Set Manager ⇒ Channels —

Optionen, um Channel-Verbände mittels folgendem Unterreiter zu verwalten:
7.4.4.9.1. System Set Manager ⇒ Channels ⇒ Channel-Abonnements —
Um die ausgewählten Systeme in irgendeinem der Channels anzumelden oder abzumelden, markieren Sie die entsprechenden Radio-Schaltflächen und klicken auf die Schaltfläche Abonnements verändern. Behalten Sie dabei im Gedächtnis, dass die Anmeldung zu Channels Channel-Berechtigungen aufbraucht. Wenn nicht genügend Channel-Berechtigungen zur Verfügung stehen, dann können sich nicht alle Systeme anmelden. Systeme können nur für Sub-Channels angemeldet werden, wenn diese für den Basis-Channel angemeldet sind.

7.4.4.10. System Set Manager ⇒ Konfiguration —

Wie die Optionen innerhalb des System Details ⇒ Channels ⇒ Konfiguration-Reiters, können die Unterreiter hier dazu benutzt werden, die ausgewählten Systeme für die Konfigurations-Channels anzumelden und die Konfigurationsdateien auf dem System einzusetzen und zu vergleichen. Die Channels werden auf der Manage Konfig-Channels-Oberfläche erstellt, die sich innerhalb der Channels-Kategorie befindet. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.7.2, »Überblick« für Instruktionen zur Erstellung von Channels.
Um die Konfiguration eines Systems zu verwalten, müssen die neuesten rhncfg*-Pakete installiert werden. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.7.1, »Systeme für das Konfigurationsmanagement vorbereiten« für eine Anleitung zum Aktivieren und Deaktivieren geplanter Aktionen für ein System.
7.4.4.10.1. System Set Manager ⇒ Konfiguration ⇒ Dateien implementieren —
Benutzen Sie diesen Unterreiter, um Konfigurationsdateien von Ihrem zentralen Repository auf RHN an die ausgewählten Systeme zu verteilen. Die Tabelle listet die Konfigurationsdateien, die mit irgendwelchen der ausgewählten Systeme in Verbindung stehen. Wenn Sie auf die Systemzahl klicken, werden die Systeme angezeigt, die bereits für die Datei angemeldet sind.
Um die ausgewählten Systeme für die verfügbaren Konfigurationsdateien anzumelden, wählen Sie das Auswahlkästchen für jede gewünschte Datei aus. Wenn Sie damit fertig sind, klicken Sie Konfiguration anwenden und planen die Aktion ein. Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesen Dateien zu diesem Zeitpunkt um die letzte Version handelt und keine Versionen berücksichtigt werden, die noch vor dem Stattfinden der geplanten Aktion erscheinen könnten.
7.4.4.10.2. System Set Manager ⇒ Konfiguration ⇒ Dateien vergleichen —
Benutzen Sie diesen Unterreiter, um Konfigurationsdateien auf den ausgewählten Systemen mit den Kopien in Ihrem zentralen Repository auf RHN zu vergleichen. Die Tabelle listet die Konfigurationsdateien, die mit irgendeinen der ausgewählten Systeme in Verbindung stehen. Wenn Sie auf die Systemzahl klicken, werden die Systeme angezeigt, die bereits für die Datei angemeldet sind.
Um die Konfigurationsdateien auf den Systemen mit denjenigen auf RHN zu vergleichen, wählen Sie das Auswahlkästchen für jede einzelne Datei aus, die Sie überprüfen möchten. Klicken Sie dann auf Unterschiede analysieren und planen die Aktion ein. Bitte beachten Sie dabei, dass es sich bei diesen Dateien zu diesem Zeitpunkt um die letzte Version handelt und keine Versionen berücksichtigt werden, die noch vor dem Stattfinden der geplanten Aktion erscheinen könnten. Sie finden die Resultate in der Schedule-Hauptkategorie oder innerhalb des System Details ⇒ Events-Reiters.
7.4.4.10.3. System Set Manager ⇒ Konfiguration ⇒ Channels abonnieren —
Melden Sie Systeme für Konfigurations-Channels in der Reihenfolge gemäß der jeweiligen Präferenz an. Dieser Reiter ist lediglich für Configuration Administratoren und Satellite Administratoren erhältlich. Geben Sie eine Nummer in der Rang-Spalte ein, um das System für einen Channel anzumelden. Auf Channels wird in der Reihenfolge derer Rangordnung zugegriffen, beginnend mit der Nummer 1. Channels, denen kein numerischer Wert zugeordnet wurde, werden nicht mit den ausgewählten Systemen in Verbindung gebracht. Ihr lokaler Konfigurations-Channel wird immer alle anderen Channels übersteuern. Wenn Sie einmal die Rangordnung der Konfig-Channels festgelegt haben, müssen Sie sich entscheiden, wie diese auf die ausgewählten Systeme angewandt werden.
Die drei Buttons unter den Channels kennzeichnen Ihre Optionen. Wenn Sie Hinzufügen mit höchster Rangordnung klicken, befinden sich alle diese Channels in deren Rangordnung über allen bereits angemeldeten Channels. Wenn Sie hingegen Hinzufügen mit niedrigster Rangordnung wählen, werden sämtliche dieser Channels in deren Rangordnung unter allen bereits angemeldeten Channels platziert. Das Klicken von Bestehende Konfig-Channels ersetzen entfernt sämtliche bestehenden Verbindungen und startet von Grund auf neu mit den eingestuften Channels. Dabei wird jedes System mit den selben Konfigurations-Channels in derselben Reihenfolge belassen.
In den ersten beiden Fällen, wenn sich irgendeiner der neu eingestuften Konfig-Channels bereits in einer bestehenden Konfig-Channel-Liste eines Systems befindet, wird das Duplikat entfernt und in Übereinstimmung mit dem neuen Rang wieder neu hinzugefügt. Wenn solche Konflikte auftauchen, erscheint eine Bestätigungsseite, um sicher zu gehen, dass die beabsichtigte Aktion korrekt ist. Wenn die Änderung stattgefunden hat, erscheint eine Nachricht ganz oben auf der Seite, welche besagt, dass das Update erfolgreich war.
7.4.4.10.4. System Set Manager ⇒ Konfiguration ⇒ Channels abbestellen —
Administratoren können Konfigurations-Channels abbestellen, indem Sie auf das Auswahlkästchen neben dem Namen des Channels und anschließend auf die Schaltfläche Systeme abbestellen klicken.
7.4.4.10.5. System Set Manager ⇒ Konfiguration ⇒ Konfiguration aktivieren —
Administratoren können das Konfigurations-Channel-Management aktivieren, indem Sie auf das Auswahlkästchen neben dem Namen des Channels und die Schaltfläche RHN Konfigurations-Management aktivieren klicken. Sie können die Aktion auch planen, indem Sie auf die Radioschaltfläche Planen der Paketinstallationen nicht vor klicken und die Drop-Down-Menüs dazu verwenden, Datum und Zeit zu konfigurieren und abschließend auf RHN Konfigurations-Management aktivieren klicken.

7.4.4.11. System Set Manager ⇒ Provisioning —

Optionen zur Provisionierung von Systemen durch folgende Unterreiter:
7.4.4.11.1. System Set Manager ⇒ Provisioning ⇒ Kickstart —
Benutzen Sie diesen Unterreiter, um Red Hat Enterprise Linux auf den ausgewählten Provisioning-berechtigten Systemen neu zu installieren. Um ein Kickstarts für diese Systeme einzuplanen, wählen Sie eine Distribution aus, legen den Typ fest (IP-Adresse oder manuell) und klicken Weiter. Schliessen Sie damit ab, indem Sie von den Optionen auf dem darauffolgenden Bildschirm auswählen. Wenn irgendwelche der Systeme mit RHN via einem Proxy verbinden, wählen Sie entweder den Bestehende Konfiguration beibehalten-Radio-Button aus oder den RHN Proxy verwenden-Radio-Button. Wenn Sie sich zu einem Kickstart durch einen RHN Proxy Server entscheiden, wählen Sie von den verfügbaren Proxys in der Dropdown-Box neven dem RHN Proxy verwenden-Radio-Button aus. Alle der ausgewählten Systeme kickstarten dann via ausgewähltem Proxy. Klicken Sie auf die Schaltfläche Kickstart planen, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Wenn die Kickstarts für die ausgewählten Systeme erfolgreich eingeplant wurden, dann kehrt das Web-Interface zur System-Set-Manager-Seite zurück.
7.4.4.11.2. System Set Manager ⇒ Provisioning ⇒ Systeme taggen —
Benutzen Sie diesen Unterreiter, um eindeutige Beschreibungen für die neuesten Snapshots Ihrer ausgewählten Systeme hinzuzufügen. Um die aktuellsten System-Snapshots zu markieren (taggen), geben Sie eine Beschreibung in das Feld Tag-Name ein und klicken den Button Aktuelle Snapshots taggen.
7.4.4.11.3. System Set Manager ⇒ Provisioning ⇒ Zurücksetzen —
Verwenden Sie diesen Unterreiter, um ausgewählte Provisioning-berechtigte System zu vorherigen Snapshots zurückzusetzen, die mit einem Tag versehen sind. Klicken Sie auf den Namen des Tags, überprüfen Sie die Systeme und klicken den Systeme zurücksetzen-Button.
7.4.4.11.4. System Set Manager ⇒ Provisioning ⇒ Remote-Befehle —
Benutzen Sie diesen Unterreiter, um remote Befehle auf ausgewählten, Provisioning-berechtigten Systemen auszugeben. Sie müssen zuerst eine run-Datei auf den Client-Systemen erstellen. Wir verweisen auf die Beschreibung des Konfiguration-Unterreiters des Channels-Reiters für weitere Instruktionen. Sie können dann einen spezifischen Benutzer, eine Gruppe und Timeout-Periode sowie auch das Skript selbst auf dieser Seite auswählen. Wählen Sie ein Datum und den Zeitpunkt aus, wann mit der Ausführung des Befehls begonnen werden soll und klicken Sie Remoten Befehl planen.

7.4.4.12. System Set Manager ⇒ Sonstiges —

Sonstiges — Aktualisieren Sie System-Profile und Präferenzen für den Systemsatz mittels folgender Links:
7.4.4.12.1. System Set Manager ⇒ Sonstiges ⇒ Systemprofil-Updates —
Durch das Klicken des Hardwareprofil aktualisieren-Buttons und danach des Refresh bestätigen-Buttons, wird ein Hardwareprofil-Update eingeplant. Durch das Klicken des Paketprofil aktualisieren-Buttons und danach des Refresh bestätigen-Buttons wird ein Paketprofil-Update eingeplant.
7.4.4.12.2. System Set Manager ⇒ Sonstiges ⇒ Benutzerdefinierte Systeminformationen —
Wenn Sie Benutzerdefinierten Wert für ausgewählte Systeme festlegen klicken und danach den Namen eines Schlüssels, um Werte für alle ausgewählten Systeme liefern zu können. Geben Sie die Information ein und klicken den Werte festlegen-Button. Wenn Sie Benutzerdefinierten Wert entfernen klicken und danach den Namen eines Schlüssels, ermöglicht es Ihnen Werte von alle ausgewählten Systeme zu entfernen. Klicken Sie den Werte entfernen-Button, um den Vorgang abzuschliessen.
7.4.4.12.3. System Set Manager ⇒ Sonstiges ⇒ Systeme neustarten —
Wählen Sie die entsprechenden Systeme aus und klicken den Systeme neustarten-Link, um diese Systeme neuzustarten. Um diese Aktion umgehend abzubrechen, klicken Sie den Liste von Systemen-Link, welcher in der Bestätigungsmitteilung oben auf der Seite erscheint, wählen die Systeme aus und klicken Termin für Aktion aufheben.
7.4.4.12.4. System Set Manager ⇒ Sonstiges ⇒ System sperren —
Wählen Sie das entsprechende System aus und klicken den Systeme sperren-Link, um das Einplanen jeglicher Aktionen durch RHN zu verhindern, die sich auf die ausgewählten Systeme auswirken.Dies kann rückgängig gemacht werden, indem Sie den Link Systemsperre aufheben klicken.
7.4.4.12.5. System Set Manager ⇒ Sonstiges ⇒ Systeme löschen —
Wenn Sie zuerst Systemprofile löschen und danach den Löschen bestätigen-Button klicken, werden die ausgewählten Profile dauerhaft gelöscht.
7.4.4.12.6. System Set Manager ⇒ Sonstiges ⇒ Zusatzberechtigungen hinzufügen oder entfernen —
Mithilfe des Radio-Buttons können Sie Hinzufügen, Entfernen oder Keine Änderung in Hinsicht auf die Berechtigungen der ausgewählten Systeme auswählen. Klicken Sie den Berechtigungen ändern-Button, um Ihre Auswahl zu bestätigen.
7.4.4.12.7. System Set Manager ⇒ Sonstiges ⇒ Systempräferenzen —
Stellen Sie die Ja und Nein Radio-Buttons ein und klicken den Präferenzen ändern-Button, um Ihre Benachrichtigungs-Präferenzen für die ausgewählten Systeme zu ändern. Dies kann auch individuell für Systeme mittels dem Eigenschaften-Unterreiter der System Details-Seite durchgeführt werden. Siehe Abschnitt 7.4.2.10.1.2, »System-Details ⇒ Details ⇒ Eigenschaften« für Instruktionen.
  • Benachrichtigungen über Updates/Errata erhalten — Diese Einstellung hält Sie über alle Advisorys auf dem Laufenden, die Ihre Systeme betreffen. Wann immer ein Update für eines von Ihnen verwalteten Systeme herausgegeben wird, wird Ihnen eine Benachrichtigung via E-Mail zugesandt.
  • System in täglicher Zusammenfassung einbeziehen — Diese Einstellung bezieht die ausgewählten Systeme in einer täglichen Zusammenfassung von System-Ereignissen mit ein. (Standardmäßig werden alle Management und Provisioning Systeme in die Zusammenfassung miteinbezogen.) Diese Systemereignisse sind Aktionen, die Pakete betreffen, wie beispielsweise geplante Errata-Updates, System-Neustarts oder zu prüfende Ausfälle. Zusätzlich dazu müssen Sie ebenfalls auf der Seite Ihre Präferenzen der Ihr RHN-Kategorie die Benachrichtigung via E-Mail auswählen. Siehe Abschnitt 7.3.2, »Ihre Präferenzen« für Instruktionen. Beachten Sie bitte, dass RHN diese Zusammenfassungen nur an verifizierte E-Mail-Adressen sendet.
  • Automatische Anwendung relevanter Errata — Diese Einstellung ermöglicht es, dass alle Errata-Updates automatisch auf Systeme angewandt werden. Dies bedeutet, dass Pakete in Verbindung mit Errata ohne jeglichen Benutzereingriff aktualisiert werden. Kunden sollten dabei beachten, dass Red Hat die Verwendung des Auto-Update Features für Produktionssysteme nicht empfiehlt, da Konflikte zwischen Paketen und Umgebungen zu einer Betriebsstörung führen kann.

7.4.6. Aktivierungsschlüssel —

RHN Management und Provisioning Kunden in der Activation Key Administrator-Rolle (einschließlich Satellite Administratoren) können Aktivierungsschlüssel über die RHN-Website generieren. Diese Schlüssel können dann dazu benutzt werden, ein Red Hat Enterprise Linux System zu registrieren, dem System die Berechtigung zu einer RHN-Servicestufe zu erteilen und das System für verschiedene Channels und Systemgruppen mittels des Befehlszeilen-Hilfsprogramms rhnreg_ks anzumelden. Siehe Abschnitt 4.5, »Registrieren mit Aktivierungsschlüsseln« für weitere Instruktionen.

Anmerkung

System-spezifische Aktivierungsschlüssel, die durch den Unterreiter Reaktivierung der System Details-Seite erstellt wurden, erscheinen nicht in dieser Liste, da diese auf den Systemen nicht wiederverwendbar sind.

7.4.6.1. Aktivierungsschlüssel verwalten

Um einen Aktivierungsschlüssel zu generieren:
  1. Wählen Sie Systeme => Aktivierungsschlüssel von der oberen und linken Navigationsleiste aus.
  2. Klicken Sie den Neuen Schlüssel erstellen-Link oben rechts.

    Warnung

    Zusätzlich zu den unten aufgelisteten Feldern können RHN Satellite-Kunden auch das Schlüssel-Feld selbst belegen. Diese vom Benutzer frei definierte Zeichenfolge kann sodann gemeinsam mit rhnreg_ks dazu benutzt werden, Client-Systeme für Satellite anzumelden. Fügen Sie keine Kommas in den Schlüssel ein. Alle anderen Zeichen sind zulässig. Kommas sind deshalb problematisch, da diese zum Trennen von zwei oder mehreren Aktivierungsschlüsseln verwendet werden können. Siehe Abschnitt 7.4.6.2, »Verwenden mehrerer Aktivierungsschlüssel gleichzeitig — « für nähere Details.
  3. Geben Sie folgende Informationen ein:
    • Beschreibung — Vom Benutzer eingegebene Beschreibung zur genauen Bestimmung des Aktivierungsschlüssels.
    • Gebrauchs-Limit — Die maximale Anzahl an angemeldeten Systemen, die für den Aktivierungsschlüssel auf einmal angemeldet werden können. Für unbegrenzte Benutzung freilassen. Durch das Löschen eines System-Profils wird die Anzahl um 1 vermindert. Das Registrieren eines Systems mit dem Schlüssel erhöht die Anzah um 1.
    • Basis-Channel — Der hauptsächliche Channel für den Schlüssel. Indem Sie keine Auswahl treffen, können Sie von allen Sub-Channels auswählen, obwohl Systeme nur für anwendbare Channels angemeldet werden können.
    • Zusatzberechtigungen — Die zusätzlichen Berechtigungen für den Schlüssel, inklusive Monitoring, Provisioning, Virtualisierung und Virtualisierungsplattform. Alle Systeme erhalten diese Berechtigungen mit dem Schlüssel.
    • Allgemeingültiger Standard — Der Schlüssel wird als der hauptsächliche Aktivierungsschlüssel für Ihre Organisation betrachtet.
    Klicken Sie Schlüssel erzeugen.
Aktivierungsschlüssel

Abbildung 7.6. Aktivierungsschlüssel

Nachdem Sie den einzigartigen Schlüssel erzeugt haben, erscheint dieser in der Liste von Aktivierungsschlüsseln gemeinsam mit der Häufigkeit der Benutzung. Beachten Sie bitte, dass lediglich Activation Key Administratoren diese Liste sehen können. An dieser Stelle können Sie Sub-Channels und Gruppen mit dem Schlüssel in Verbindung bringen, sodass mit diesem Schlüssel angemeldete Systeme automatisch diesen Sub-Channels und Gruppen zugeordnet werden.
Um Informationen über einen Schlüssel zu ändern, wie beispielsweise Channels und Gruppen, klicken Sie dessen Beschreibung in der Schlüssel-Liste, führen Ihre Änderungen im entsprechenden Reiter durch und klicken den Schlüssel aktualisieren-Button. Um die Verbindung von Channels und Gruppen mit einem Schlüssel aufzuheben, können Sie deren Auswahl in den entsprechenden Menüs aufheben, indem Sie mittels Strg auf die markierten Namen klicken. Um einen Schlüssel gänzlich zu entfernen, klicken Sie den Link Schlüssel löschen ganz oben rechts auf der Bearbeitungsseite.
Wenn ein System während der Registrierung versucht, sich mittels Aktivierungsschlüssel für einen Basis-Channel anzumelden, der Aktivierungsschlüssel jedoch einen Basis-Channel festlegt, der mit dem Betriebssystem der Systeme nicht kompatibel ist, dann schägt die Registrierung fehl. Beispielsweise kann ein Red Hat Enterprise Linux AS V.4 für x86 System sich nicht mit einem Aktivierungsschlüssel anmelden, der einen Red Hat Enterprise Linux ES V.4 für x86 Basis-Channel festlegt. Ein System kann immer für einen angepassten Basis-Channel angemeldet werden.
Wenn Sie nicht möchten, dass ein Schlüssel dazu benutzt wird, ein System zu aktivieren, können Sie diesen Vorgang deaktivieren, indem Sie die Auswahl im Auswahlkästchen unter der Aktiviert-Spalte in der Schlüsselliste aufheben. Der Schlüssel kann wieder aktiviert werden, indem das entsprechende Auswahlkästchen wieder angeklickt wird. Nachdem diese Änderungen durchgeführt worden sind, klicken Sie den Schlüssel aktualisieren-Button rechts unten auf der Seite.

7.4.6.2. Verwenden mehrerer Aktivierungsschlüssel gleichzeitig —

Provisioning-Kunden sollten beachten, dass mehrere Aktivierungsschlüssel in der Befehlszeile oder in einem einzigen Kickstartprofil untergebracht werden können. Dies ermöglicht es Ihnen, die Aspekte von unterschiedlichen Schlüsseln zu vereinen, ohne dass dabei ein neuer Schlüssel erzeugt werden muss. Dadurch können Registrierungs- und Kickstartprozesse vereinfacht und das Wachstum Ihrer Schlüsselliste etwas verlangsamt werden.
Ohne diese Stapelmöglichkeit würde Ihr Unternehmen mindestens sechs Aktivierungsschlüssel benötigen, um vier Servergruppen zu verwalten und einen Server für zwei dieser Gruppen anzumelden. Bei zwei Betriebssystemversionen, wie z. B. Red Hat Enterprise Linux 4 und 5, würden Sie sogar doppelt soviele Aktivierungsschlüssel benötigen. Eine größere Organisation würde Dutzende von Schlüsseln benötigen.
Bevor Sie mehr als einen Aktivierungsschlüssel festlegen, müssen Sie verstehen, wie deren Werte verbunden und aufgelöst werden. Eine Registrierung mit mehreren Aktivierungsschlüsseln sollte mit Sorgfalt durchgeführt werden. Konflikte der folgenden Werte haben kein Fehlschlagen der Registrierung zur Folge, eine Kombination von Werten findet Anwendung: Softwarepakete, Software-Sub-Channels und Konfig-Channels. Konflikte werden auf folgende Art und Weise aufgelöst:
  • Basis-Software-Channels — Registrierung fehlgeschlagen
  • Berechtigungen — Registrierung fehlgeschlagen
  • Konfig Flag aktivieren — Konfigurationsmanagement ist eingerichtet
Verwenden Sie keine System-spezifischen Aktivierungsschlüssel gemeinsam mit anderen Aktivierungsschlüsseln; die Registrierung schlägt in diesem Fall fehl.
Sie können nunmehr mehrere Aktivierungsschlüssel auf einmal verwenden. Dies geschieht durch eine Trennung mittels Komma in der Befehlszeile mit rhnreg_ks oder in einem Kickstartprofil innerhalb des Post-Reiters der Kickstart Details-Seite. Siehe Abschnitt 4.5, »Registrieren mit Aktivierungsschlüsseln« bwz. Abschnitt 7.4.9.3, »Neues Kickstart-Profil erstellen« für weitere Instruktionen.

7.4.7. Gespeicherte Profile —

RHN Provisioning-Kunden können Paketprofile mittels dem Profile-Unterreiter des Pakete-Reiters auf der System-Details-Seite erstellen. Diese Profile können auf der Gespeicherte Profile-Seite bedarfsweise geändert und sogar gelöscht werden.
Um ein Profil zu ändern, klicken Sie auf dessen Namen in der Liste, ändern Name und Beschreibung und klicken den Profil aktualisieren-Button. Um Software in Verbindung mit dem Profil sehen zu können, klicken Sie den Pakete-Unterreiter. Um das Profil vollständig zu entfernen, klicken Sie Gespeichertes Profil löschen ganz oben rechts auf der Seite.

7.4.8. Angepasste System-Info —

RHN Provisioning-Kunden können völlig anpassbare Information über Systeme einbinden. Im Gegensatz zu Vermerken, handelt es sich hierbei um eine formalere Art der Informationserfassung mit Suchfunktion. Beispielsweise möchten Sie ein Objekt-Tag für jedes System festlegen. Dazu müssen Sie einen Objekt-Schlüssel auf der Custom-Systeminfo-Seite erzeugen.
Klicken Sie Neuen Schlüssel erzeugen rechts oben auf der Seite. Geben Sie einen beschreibenden Namen und eine Beschreibung ein, wie beispielsweise Bestand und Präziser Ort eines jeden Systems und klicken Sie den Schlüssel erzeugen-Button. Der Schlüssel erscheint dann in der Liste.
Wenn Sie den Schlüssel einmal erzeugt haben, können Sie diesem mittels des Spezifische Info-Reiters auf der System Details-Seite einen Wert zuordnen. Siehe Abschnitt 7.4.2.10.1.7, »System-Details ⇒ Details ⇒ Angepasste Info — « für Instruktionen.

7.4.8.1. rhn-custom-info

Zusätzlich zur Satellite Web-Oberfläche zum Erstellen und Auflisten von angepassten Informationsschlüsseln, gibt es ein Befehlszeilen-Tool namens rhn-custom-info, das dieselben Aktionen an einem Shell-Prompt durchführt, falls Administratoren keinen Zugang zur Web-Oberfläche haben.
rhn-custom-info wird wie folgt angewendet:
rhn-custom-info options key1 value1
Zum Beispiel:
rhn-custom-info --username=admin --password=f00b4rb4z --server-url=satellite.example.com --list-values
Der Befehl listet die angepassten Schlüssel und deren Werte auf für den satellite.example.com Satellite Server.
Für weitere Informationen werfen Sie bitte einen Blick auf die Hilfe-Datei mittels dem Befehl rhn-custom-info -h.

7.4.9. Kickstart —

Kickstart-Konfigurationsdateien erlauben Administratoren die Einrichtung einer Umgebung, in der ansonsten zeitaufwändige Systeminstallationen, wie z. B. multiple Server oder Arbeitsplatzrechner, automatisiert werden. Kickstart-Dateien können erstellt, bearbeitet und verwaltet werden innerhalb der RHN Satellite-Schnittstelle, und können durch die webbasierte Oberfläche angepasst werden.
RHN Satellite bietet außerdem den Cobbler-Installationsserver, der es Administratoren erlaubt, unbeaufsichtigte Installationen durchzuführen mithilfe eines Pre-Execution Environment (PXE) Servers, Installation und Konfiguration von voll- und paravirtualisierten Gastsystemen, sowie Neuinstallation von laufenden Systemen. Weitere Informationen über die Konfiguration von Cobbler und dem dazugehörigen Hilfsprogramm Koan finden Sie unter Kapitel 11, Cobbler.
Um den Provisioning-Anforderungen von Kunden gerecht zu werden, liefert RHN Satellite diese Schnittstelle zur Entwicklung von Kickstart-Profilen, die zur Installation von Red Hat Enterprise Linux entweder auf neuen oder bereits registrierten Systemen verwendet werden. Dies ermöglicht die automatische Installation von Systemen mit speziellen Spezifikationen.

Wichtig

Falls Ihre Systeme mit den bei RHN Hosted Servern verbunden sind, benötigen Sie einen externen Installationsbaum für jede Distribution, die gekickstartet werden soll. Dieser Baum kann überall gehostet werden, sofern das Zielsystem über HTTP zugreifen kann. Falls die Systeme durch einen RHN Proxy Server verbunden sind, können Sie den Installationsbaum auf dem Proxy in /var/www/html/pub/ platzieren. RHN Satellites besitzen bereits einen Baum für jede Red Hat Distribution und benötigen daher keine separaten Bäume. Auch wenn das System sich via RHN Proxy Server mit dem Satellite verbindet, stehen diese Bäume zum Kickstart zur Verfügung. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.9.6, »Kickstart ⇒ Distributionen — « für Anweisungen zur Einrichtung von Installationsbäumen.
Red Hat ist bestrebt, die Kickstart-Bäume für jede Red Hat Enterprise Linux (RHEL) Release so bald wie möglich nach deren Veröffentlichung (General Availability oder GA) bereitzustellen. Allerdings kann das Generieren, Testen und Validieren der Bäume vor Veröffentlichung zeitliche Verzögerungen bis nach GA-Termin der RHEL-Version mit sich bringen.
Kickstart-Überblick

Abbildung 7.7. Kickstart-Überblick

Diese Übersichtsseite zeigt den Status von Kickstarts auf Ihren Client-Systemen an: Die Typen und Anzahl der Profile, die Sie erstellt haben und den Fortschritt der Systeme, für die der Kickstart geplant ist. Rechts oben befindet sich der Abschnitt Kickstart-Aktionen, der eine Reihe von Links zu den Management-Aktionen für Ihre Kickstart-Profile enthält. Bevor die verschiedenen Kickstart-Optionen erklärt werden, die auf dieser Seite zur Verfügung stehen, liefert der nächste Abschnitt eine Einführung zum Thema Kickstart.

7.4.9.1. Einführung zum Kickstart

Viele Systemadministratoren würden Red Hat Enterprise Linux auf den Rechnern lieber mit automatisierten Methoden installieren. Als Antwort auf diese Nachfrage hat Red Hat die Installationsart Kickstart entwickelt. Der Systemadministrator kann dabei alle Informationen, die während einer typischen Installation abgefragt werden, in einer einzigen Datei zusammenstellen.
Die Kickstart-Dateien werden auf einem einzelnen Server-System bereitgestellt und können von dort während der Installation von den einzelnen Computern gelesen werden. Diese Installationsmethode ist so leistungsfähig, dass oft eine einzige Kickstart-Datei genügt, um Red Hat Enterprise Linux auf mehreren Maschinen zu installieren. Dadurch ist sie ideal für Netzwerk- und Systemadministratoren.
Base images, kickstart files, and other content can be accessed using HTTP by using the Satellite server URL. For example, to access kickstart files for Red Hat Enterprise Linux ES 4 Update 5 for 32bit on the Satellite server, the base URL would be http://satellite.example.com/ks/dis/ks-rhel-i386-es-4-u5, followed by the name of the package you wish to download, such as: http://satellite.example.com/ks/dis/ks-rhel-i386-es-4-u5/GPL.
Das Red Hat Enterprise Linux Handbuch zur Systemadministration enthält ausführliche Erläuterungen zum Kickstart und ist verfügbar unter http://www.redhat.com/docs/manuals/enterprise/.
7.4.9.1.1. Kickstart erklärt
Wenn ein Rechner einen netzwerkbasierten Kickstart erhalten soll, müssen die folgenden Ereignisse in folgender Reihenfolge ablaufen:
  1. Nach der Anbindung an das Netzwerk und dem Anschalten, sendet das PXE der Maschine die MAC-Adresse und eine zu entdeckende Anfrage.
  2. Falls eine statische IP-Adresse nicht genutzt wird, erkennt der DHCP-Server die Anfrage und weitet sein Angebot an Netzwerkinformationen, die für die neue Maschine zum Booten erforderlich sind, aus. Dies umfasst eine IP-Adresse. das Standard-Gateway, das benutzt werden soll, die Netzmaske des Netzwerks, die IP-Adresse des TFTP- oder HTTP-Server, der das Bootlader-Programm besitzt, sowie den vollständigen Pfad und Dateinamen dieses Programms (relativ zum Root-Verzeichnis des Servers).
  3. Die Maschine wendet die Netzwerkinformationen an und initiiert eine Sitzung mit dem Server, um das Bootlader-Programm abzufragen.
  4. Sobald der Bootlader geladen ist, sucht er nach dessen Konfigurationsdatei auf dem Server, von dem er selbst geladen wurde. Diese Datei gibt vor, welcher Kernel und welche Kerneloptionen, wie z. B. die erste RAM Disk (initrd) Image, auf der bootenden Maschine ausgeführt werden sollen. Angenommen, das Bootloader-Programm ist SYSLINUX, dann befindet sich diese Datei im Verzeichnis pxelinux.cfg auf dem Server und erhält den Namen, der mit dem hexadezimalen Wert der IP-Adresse der neuen Maschine übereinstimmt. So sollte die Bootloader-Konfigurationsdatei für Red Hat Enterprise Linux AS 2.1 das Folgende enthalten:
    port 0 
    prompt 0 
    timeout 1 
    default My_Label 
    label My_Label 
          kernel vmlinuz 
          append ks=http://myrhnsatellite/ initrd=initrd.img network apic
    
  5. Die Maschine akzeptiert und dekomprimiert das Init-Image und den Kernel, bootet den Kernel und initiiert eine Kickstart-Installation mit den in der Bootlader-Konfigurationsdatei gelieferten Optionen, inklusive des Servers, der die Kickstart-Konfigurationsdatei enthält.
  6. Im Gegenzug verweist diese Kickstart-Konfigurationsdatei die Maschine zum Ort der Installationsdateien.
  7. Die neue Maschine wird auf der Basis der in der Kickstart-Konfigurationsdatei festgelegten Parameter erstellt.
7.4.9.1.2. Kickstart-Voraussetzungen
Auch wenn Red Hat Network große Anstrengungen zur Erleichterung des Provisionings von Systemen unternommen hat, ist weiterhin etwas Konfiguration für Ihre Infrastruktur zur Handhabung von Kickstarts nötig. Beispielsweise sollten Sie vor Erstellung eines Kickstart-Profils Folgendes beachten:
  • Ein DHCP-Server wird nicht zum Kickstarten benötigt, kann gewisse Dinge jedoch erleichtern. Wenn Sie statische IP-Adressen verwenden, sollten Sie bei der Entwicklung Ihres Kickstart-Profils statische IP-Adressen auswählen.
  • Ein FTP-Server kann verwendet werden, anstatt die Kickstart-Distributions-Bäume via HTTP zu hosten.
  • Beim Durchführen eines Bare-Metal-Kickstarts, sollten Sie 1.) DHCP so konfigurieren, dass benötigte Netzwerk-Parameter und die Position des Bootlader-Programms zugewiesen wird, und 2.) innerhalb der Bootlader-Konfigurationsdatei den zu verwendenden Kernel angeben, sowie entsprechende Kernel-Optionen.
7.4.9.1.3. Erstellen von bootbaren Kickstart-ISOs
Während Sie planen können, dass ein registriertes System auf ein neues Betriebssystem und Paketprofil "gekickstartet" wird, ist es auch sinnvoll, ein System kickstarten zu können, das nicht bei RHN registriert ist, oder bisher kein Betriebssystem installiert hat. Eine übliche Methode, dies zu tun, ist das Erstellen einer bootbaren CD-ROM, die im Zielsystem eingelegt wird. Beim Neustart dieses Systems bootet dieses von der CD-ROM, lädt die Kickstart-Konfiguration vom RHN Server oder Ihrem Satellite und fährt mit der Installation von Red Hat Enterprise Linux fort, gemäß dem Kickstart-Profil, das Sie erstellt haben.
Um dies zu realisieren, kopieren Sie den Inhalt von /isolinux auf der ersten CD-ROM der Ziel-Distribution. Bearbeiten Sie anschließend die Datei isolinux.cfg so, dass Sie standardmäßig 'ks' ist. Ändern Sie den Abschnitt 'ks' gemäß der nachfolgenden Vorlage:
label ks 
kernel vmlinuz 
   append text ks={url} initrd=initrd.img lang= devfs=nomount ramdisk_size=16438 \
   {ksdevice}
Auf IP-Adressen basierte Kickstart-URLs sehen ungefähr wie folgt aus:
 http://my.sat.server/kickstart/ks/mode/ip_range 
Die vom IP-Bereich gewählte Kickstart-Distribution sollte mit der Distribution, von der aus Sie erstellen übereinstimmen, da andernfalls Fehler auftreten. {ksdevice} ist optional, sieht aber wie folgt aus:
 ksdevice=eth0 
Es ist möglich, die Distribution für ein Kickstart-Profil innerhalb einer Familie durch die Angabe des neuen Distributions-Labels zu ändern, wie z. B. Red Hat Enterprise Linux AS 4 zu Red Hat Enterprise Linux ES 4. Beachten Sie bitte, dass Sie nicht zwischen Versionen (2.1 zu 3) oder zwischen Updates (U1 zu U2) wechseln können.
Als nächstes können Sie isolinux.cfg besser an Ihre Anforderungen anpassen und zum Beispiel mehrere Kickstart-Optionen, verschiedene Boot-Meldungen, kürzere Timeout-Perioden, etc. hinzufügen.
Erstellen Sie als nächstes das ISO, wie im Abschnitt Erstellen einer Installations-Boot-CD-ROM des Red Hat Enterprise Linux 3 Installationshandbuchs. Alternativ können Sie folgenden Befehl ausführen:
mkisofs -o file.iso -b isolinux.bin -c boot.cat -no-emul-boot -boot-load-size 4 \ 
-boot-info-table -R -J -v -T isolinux/
Beachten Sie bitte, dass isolinux/ der relative Pfad zum Verzeichnis mit den Isolinux-Dateien von der Distributions-CD ist, während file.iso die Ausgabe-ISO-Datei ist, die im aktuellen Verzeichnis platziert wird.
Sie können dann das ISO auf CD-ROM brennen. Um die CD zu verwenden (vorausgesetzt, Sie haben das Label für den Kickstart-Boot bei 'ks' gelassen), booten Sie das System und tippen Sie "ks" im Prompt. Beim Drücken der Eingabe-Taste sollte der Kickstart beginnen.
7.4.9.1.4. Die Integration von Kickstart mit PXE
Zusätzlich zu CD-ROM-basierten Installationen unterstützt RHN Kickstarts via Pre-Boot Execution Environment (PXE). Dies ist weniger fehleranfällig als CDs, ermöglicht das Kickstarten von Bare Metal und fügt sich in bestehende PXE-/DHCP-Umgebungen ein.
Um diese Methode zu nutzen, stellen Sie sicher, dass Ihre Systeme Netzwerkkarten (NIC) besitzen, die PXE unterstützen, dass Sie einen PXE-Server installieren und konfigurieren, dass DHCP läuft und platzieren die entsprechenden Dateien auf einen HTTP-Server zum Einsatz. Sobald das Kickstart-Profil erstellt wurde, verwenden Sie die URL der Seite Kickstart-Details, wie auch für CD-ROM-basierte Installationen.
Für genaue Anweisungen zur Durchführung von PXE-Kickstarts werfen Sie einen Blick auf das Kapitel PXE Netzwerkinstallationen aus dem Red Hat Enterprise Linux 4 Systemadministrationshandbuch.

Anmerkung

Achten Sie beim Ausführen des Netzwerk Booting-Tools wie im Red Hat Enterprise Linux 4 Systemadministratorhandbuch beschrieben darauf, dass Sie "HTTP" als Protokoll auswählen und den Domain-Namen des RHN Satellite im Server-Feld angeben, falls Sie beabsichtigen, diesen zur Distribution der Installationsdateien zur verwenden.
Die folgenden Abschnitte beschreiben die Kickstart-Optionen, die auf der Seite SystemeKickstart zur Verfügung stehen.

7.4.9.2. Kickstart-Profile

Kickstart-Profile

Abbildung 7.8. Kickstart-Profile

Diese Seite listet alle Profile für Ihre Organisation auf, ob diese Profile aktiv sind, sowie den Distributionsbaum, mit dem das Profil assoziiert ist. Sie können entweder ein neues Kickstart-Profil erstellen, indem Sie auf den Link Neues Kickstart-Profil erstellen klicken, oder die Inhalte eines neuen Kickstarts hochladen oder einfügen mittels Neue Kickstart-Datei hochladen, oder ein bereits bestehendes Profil durch einen Klick auf den Namen des Profils bearbeiten.

7.4.9.3. Neues Kickstart-Profil erstellen

Klicken Sie auf den Link Ein neues Kickstart-Profil erstellen auf der Seite SystemeKickstart, um den einfachen Assistenten zu starten, der die Basiswerte ausfüllt, die für ein Kickstart-Profil benötigt werden.
  1. Geben Sie in der ersten Zeile ein Kickstart-Profil-Label ein. Dieses Label darf keine Leerzeichen enthalten, verwenden Sie daher Bindestriche (-) oder Unterstriche (_) als Trennzeichen.
  2. Wählen Sie einen Basis-Channel für dieses Profil, der aus Paketen besteht basierend auf einer spezifischen Architektur und Red Hat Enterprise Linux Version, wie z. B. Red Hat Enterprise Linux (v.5 for 32-bit x86).
  3. Wählen Sie einen kickstartbaren Baum für dieses Profil. Das Dropdown-Menü des kickstartbaren Baums wird nur dann gefüllt, wenn eine oder mehrere Distributionen für den gewählten Basis-Channel erstellt wurden.
  4. Wählen Sie den Virtualisierungstyp aus dem Dropdown-Menü aus. Für weitere Informationen über Virtualisierung, siehe Kapitel 10, Virtualisierung.

    Anmerkung

    Falls Sie nicht beabsichtigen, das Kickstart-Profil zur Erstellung von virtuellen Gastsystemen zu verwenden, können Sie das Dropdown-Menü auf der Standardauswahl KVM Virtualized Guest belassen.
  5. Wählen Sie auf der zweiten Seite die URL des Kickstart-Baums (oder geben Sie diese ein).
  6. Wählen Sie auf der dritten Seite ein Root-Passwort für das System. Vergewissern Sie sich, dass Sie den Passwort-Empfehlungen im Abschnitt Passwortsicherheit des Red Hat Enterprise Linux Sicherheitshandbuch, erhältlich unter http://www.redhat.com/docs/manuals/enterprise/, folgen.
Abhängig von Ihrem Basis-Channel hat Ihr neu erstelltes Kickstart-Profil ggf. einen Channel abonniert, dem nötige Pakete fehlen. Damit Kickstart ordnungsgemäß funktionieren kann, sollten die folgenden Pakete im Kickstart-Basis-Channel vorliegen: pyOpenSSL, rhnlib, libxml2-python, und spacewalk-koan sowie dazugehörige Pakete.
Um dies beheben, vergewissern Sie sich, dass die folgenden Elemente korrekt sind:
  • Vergewissern Sie sich, dass Ihrer Organisation der rhn-tools Sub-Software-Channel vom Basis-Channel des Kickstart-Profils zur Verfügung steht. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie Berechtigungen für den rhn-tools Software-Channel beim Satellite-Administrator anfragen.
  • Vergewissern Sie sich, dass Ihrem RHN Satellite der rhn-tools Sub-Channel vom Basis-Channel des Kickstart-Profils zur Verfügung steht. Ist dies nicht der Fall, setzen Sie sich mit dem Satellite-Administrator in Verbindung und fragen einen satellite-sync der rhn-tools an.
  • Vergewissern Sie sich, dass rhn-kickstart und dazugehörige Pakete für diesen Kickstart in dem Kickstart rhn-tools-Sub-Channel verfügbar sind. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie diese verfügbar machen, damit dieses Kickstart-Profil richtig funktionieren kann.
Die letzte Stufe des Assistenten zeigt den Reiter Kickstart-DetailsDetails an. Auf diesem Reiter sowie den anderen Unterreitern kann nahezu jede Option für das neue Kickstart-Profil angepasst werden.
Nachdem das Kickstart-Profil erstellt wurde, können Sie darauf zugreifen, indem Sie es von der Kickstart-Details Seite durch einen Klick auf den Kickstart-Datei Unterreiter und anschließenden Klick auf den Kickstart-Datei herunterladen Link herunterladen.
Falls die Kickstart-Datei nicht vom Satellite verwaltet wird, können Sie über die folgende URL darauf zugreifen:
http://my.satellite.server/ks/dist/ks-rhel-<ARCH>-<VARIANT>-<VERSION>
Im obigen Beispiel ist ARCH die Architektur der Kickstart-Datei, VARIANT ist entweder client oder server, und VERSION ist die Release von Red Hat Enterprise Linux, die mit der Kickstart-Datei verknüpft ist.
Die folgenden Abschnitte beschreiben die Optionen, die auf jedem Unterreiter zur Verfügung stehen.
7.4.9.3.1. Kickstart-Details ⇒ Details —
Kickstart-Details

Abbildung 7.9. Kickstart-Details

Die Abbildung oben zeigt die Unterreiter, die vom Reiter Kickstart-Details aus zur Verfügung stehen.
Via Unterreiter Kickstart-DetailsDetails können Sie:
  • Das Profil umbenennen
  • Das Betriebssystem, das es installiert, durch einen Klick auf Ändern ändern
  • Den Virtualisierungstyp ändern

    Anmerkung

    Eine Änderung des Virtualisierungstyps kann Änderungen am Bootlader des Kickstart-Profils und den Partitionsoptionen erforderlich machen, wodurch möglicherweise Anpassungen von Benutzern überschrieben werden. Konsultieren Sie den Partitionierung-Reiter, um etwaige neue oder veränderte Einstellungen zu verifizieren.
  • Die Größe des Virtuellen Speichers (in Megabyte RAM) ändern, der virtuellen Gästen zugewiesen wird, die mit diesem Profil gekickstartet werden
  • Die Anzahl Virtueller CPUs für jeden virtuellen Gast ändern
  • Den Virtuellen Speicherpfad vom Standard auf /var/lib/xen/ ändern
  • Die Größe des Virtuellen Plattenplatzes (in Gigabytes) ändern, der jedem virtuellen Gast zugewiesen ist
  • Die Virtuelle Bridge für das Netzwerk des virtuellen Gasts ändern
  • Das Profil durch Entfernen des Häkchens Aktiv deaktivieren, so dass es nicht dazu verwendet werden kann, einen Kickstart zu planen
  • Überprüfen, ob Protokollierung für angepasste %post-Skripte in die /root/ks-post.log-Datei aktiviert ist
  • Überprüfen, ob Protokollierung für angepasste %pre-Skripte in die /root/ks-pre.log-Datei aktiviert ist
  • Auswählen, ob die ks.cfg-Datei samt aller %include-Fragmente im /root/-Verzeichnis aller Systeme bewahrt werden soll, die mit diesem Profil gekickstartet werden.
  • Auswählen, ob dieses Profil als Standardprofil für alle Kickstarts Ihrer Organisation gelten soll, durch Aktivieren bzw. Deaktivieren des Kontrollkästchens.
  • Etwaige Kernel-Optionen in dem entsprechenden Textfeld hinzufügen.
  • Etwaige Post-Kernel-Optionen in dem entsprechenden Textfeld hinzufügen.
  • Kommentare eingeben, die für Sie hilfreich zur Unterscheidung dieses Profils von anderen sind
7.4.9.3.2. Kickstart-Details ⇒ Betriebssystem —
Von dieser Seite aus können Sie die folgenden Änderungen am Betriebssystem vornehmen, welches das Kickstart-Profil installiert:
Den Basis-Channel ändern
Wählen Sie einen der verfügbaren Basis-Channels, wie z. B. Red Hat Enterprise Linux v.5 für 32-bit x86. Satellite-Administratoren sehen eine Liste aller Basis-Channels, die derzeit mit ihrem Satellite abgeglichen werden.
Sub-Channels
Abonnieren Sie jegliche verfügbaren Sub-Channels des Basis-Channels, wie z. B. den rhn-tools* Channel.
Verfügbare Bäume
Benutzen Sie das Dropdown-Menü, um die verfügbaren Bäume auszuwählen, die mit dem Basis-Channel assoziiert sind.
Dateiort
Die exakte Position, von der der Kickstart-Baum eingehängt wird. Der Wert wird beim Erstellen des Profils bestimmt. Sie können ihn auf dieser Seite sehen, jedoch nicht ändern.
7.4.9.3.3. Kickstart Details ⇒ Variablen
Kickstart-Variablen können dazu verwendet werden, Werte in Kickstart-Profilen zu ersetzen. Um eine Variable zu definieren, erstellen Sie in dem Textfeld ein Name-Wert-Paar (name/value).
Wenn Sie beispielsweise ein System kickstarten möchten, das dem Netzwerk für eine bestimmte Abteilung (z. B. Engineering) beitritt, können Sie eine Profilvariable erstellen, um die IP-Adresse und die Gateway-Server-Adresse auf eine Variable einzustellen, die von jedem System verwendet werden wird, das dieses Profil anwendet. Fügen Sie folgende Zeile im Variablen-Textfeld hinzu:
IPADDR=192.168.0.28
GATEWAY=192.168.0.1
Um diese Profilvariable zu verwenden, können Sie den Namen der Variable innerhalb des Profils verwenden, um damit den Wert zu ersetzen. Der Netzwerk-Abschnitt einer Kickstart-Datei sieht zum Beispiel wie folgt aus:
network --bootproto=static --device=eth0 --onboot=on --ip=$IPADDR --gateway=$GATEWAY
Die $IPADDR wird zu 192.168.0.28, und das $GATEWAY wird zu 192.168.0.1

Anmerkung

Es gibt eine Hierarchie beim Erstellen und Verwenden von Variablen in Kickstart-Dateien. System-Kickstart-Variablen haben Vorrang vor Profilvariablen, welche wiederum Vorrang vor Distributionsvariablen haben. Ein Verständnis dieser Hierarchie kann Missverständnisse beim Gebrauch von Variablen in Kickstarts vermeiden.
Die Verwendung von Variablen ist nur ein Teil der größeren Cobbler-Infrastruktur zum Erstellen von Vorlagen, die von mehreren Profilen und Systemen gemeinsam verwendet werden können. Weitere Informationen über Cobbler und Kickstart-Vorlagen finden Sie unter Kapitel 11, Cobbler.
7.4.9.3.4. Kickstart-Details ⇒ Erweiterte Optionen —
Auf dieser Seite können Sie diverse Installationsoptionen an- und ausschalten, indem Sie die Kästchen links neben der Option aktivieren und deaktivieren. Für die meisten Installationen sind die Standard-Optionen angemessen. Im Red Hat Enterprise Linux Systemadministrationshandbuch wird jede dieser Optionen im Details behandelt.
7.4.9.3.5. Kickstart-Details ⇒ Bare Metal Kickstart —
Dieser Unterreiter liefert die Informationen, die für einen Kickstart von derzeit nicht bei RHN registrierten Systemen notwendig sind. Unter Verwendung der Anweisungen auf dem Bildschirm können Sie Systeme entweder mit Boot-Medien (CD-ROM) oder mit einer IP-Adresse (PXE) kickstarten.
7.4.9.3.6. System-Details ⇒ Details —
Systemdetails

Abbildung 7.10. Systemdetails

Die Abbildung oben zeigt die Unterreiter, die vom Reiter System-Details aus zur Verfügung stehen.
Via Unterreiter System-DetailsDetails können Sie:
  • Zwischen DHCP und statischer IP wählen, abhängig von Ihrem Netzwerk
  • Das SELinux-Level wählen, das auf den gekickstarteten Systemen konfiguriert ist
  • Das Konfigurationsmanagement oder die Ausführung von Remote-Befehlen auf gekickstarteten Systemen aktivieren
  • Das Root-Passwort ändern, das mit diesem Profil verknüpft ist
7.4.9.3.7. System-Details ⇒ Locale —
Von diesem Unterreiter aus können Sie die mit den gekickstarteten Systemen verknüpfte Zeitzone ändern.
7.4.9.3.8. System-Details ⇒ Partitionierung —
Von diesem Unterreiter aus können Sie angeben, welche Partitionen auf Ihren Wunsch hin während der Installation erstellt werden sollen. Zum Beispiel:
partition /boot --fstype=ext3 --size=200 
partition swap --size=2000 
partition pv.01 --size=1000 --grow 
volgroup myvg pv.01 logvol / --vgname=myvg --name=rootvol --size=1000 --grow
7.4.9.3.9. System-Details ⇒ Dateierhaltung —
Falls Sie zuvor bereits eine Dateierhaltungsliste erstellt haben, können Sie diese Liste als Teil des Kickstarts einbinden. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Dateien in dieser Liste während des Installationsprozesses überschrieben werden. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.9.7, »Kickstart ⇒ Dateierhaltung — « für Informationen, wie eine Dateierhaltungsliste erstellt wird.
7.4.9.3.10. System-Details ⇒ GPG und SSL —
Wählen Sie von diesem Unterreiter aus die GPG-Schlüssel und/oder SSL-Zertifikate, die auf das gekickstartete System während der Ausführung des %post-Abschnitts des Kickstarts importiert werden sollen. Für Satellite-Kunden enthält diese Liste das während der Installation des Satellite verwendete SSL-Zertifikat.

Anmerkung

Jeder GPG-Schlüssel, den Sie auf das gekickstartete System importieren möchten, muss in ASCII- und nicht in binärem Format vorliegen.
7.4.9.3.11. System-Details ⇒ Problembehandlung —
Von diesem Unterreiter aus können Sie die Informationen ändern, die bei der Problembehandlung von Hardware-Problemen helfen können:
Bootloader
Für einige Systeme ohne Bildschirm ist es besser, den nicht-grafischen LILO-Bootlader zu wählen.
Kernel-Parameter
Geben Sie hier die Kernel-Parameter ein, die ggf. bei der Einschränkung der Ursachen der Hardware-Fehler behilflich sind.
7.4.9.3.12. Software ⇒ Paketgruppen —
Software

Abbildung 7.11. Software

Die Abbildung oben zeigt den Unterreiter, der via Software-Reiter verfügbar ist.
Geben Sie die Paketgruppen, wie z. B. @office oder @admin-tools, die Sie auf dem gekickstarteten System installieren möchten, in dem großen Textfeld auf dieser Seite ein. Falls Sie erfahren möchten, welche Paketgruppen zur Verfügung stehen und welche Pakete sie enthalten, werfen Sie einen Blick auf die Dateien in RedHat/base/ in Ihrem Kickstart-Baum. Satellite-Kunden finden diese Datei höchstwahrscheinlich hier: /var/www/satellite/rhn/kickstart/<kickstart label>/RedHat/base/comps.xml.
7.4.9.3.13. Software ⇒ Paketprofile —
Falls Sie zuvor bereits ein Paketprofil von einem Ihrer bereits registrierten Systeme erstellt haben, können Sie dieses Profil als eine Vorlage für die Dateien verwenden, die auf einem gekickstarteten System installiert werden sollen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.2.10.2.2, »System-Details ⇒ Software ⇒ Pakete« für weitere Informationen über Paketprofile.
7.4.9.3.14. Aktivierungsschlüssel —
Aktivierungsschlüssel

Abbildung 7.12. Aktivierungsschlüssel

Der Reiter Aktivierungsschlüssel, der keine Unterreiter besitzt, ermöglicht Ihnen die Auswahl von Aktivierungsschlüsseln als Bestandteil des Kickstart-Profils. Diese Schlüssel, die vor Erstellen des Kickstart-Profils erstellt werden müssen, werden bei der erneuten Registrierung von gekickstarteten Systemen verwendet.
7.4.9.3.15. Skripte —
Skripte

Abbildung 7.13. Skripte

Der Reiter Skripte, der keine Unterreiter besitzt, dient der Erstellung von %pre- und %post-Skripten. Diese Seite listet alle Skripte auf, die bereits für dieses Kickstart-Profil erstellt wurden. Gehen Sie wie folgt vor, um ein Kickstart-Skript zu erstellen:
  1. Klicken Sie auf den Link "Neues Kickstart-Skript hinzufügen" in der rechten oberen Ecke
  2. Geben Sie den Pfad zur Skriptingsprache an, die zur Erstellung des Skripts verwendet wird, z. B. /usr/bin/perl
  3. Geben Sie das gesamte Skript in der großen Text-Box ein
  4. Geben Sie an, ob das Skript im %pre- oder %post-Abschnitt des Kickstart-Prozesses ausgeführt werden soll
  5. Geben Sie an, ob das Skript außerhalb der chroot-Umgebung ausgeführt werden soll. Werfen Sie einen Blick auf den Abschnitt Post-Installationsskript im Red Hat Enterprise Linux Systemadministrationshandbuch für weitere Erklärungen zur Option nochroot

Anmerkung

RHN unterstützt das Einbinden von separaten Dateien innerhalb des Abschnitts 'Partitionsdetails' des Kickstart-Profils. Sie können beispielsweise eine Partitionsdatei dynamisch generieren, die auf dem Maschinentyp und der Anzahl der Platten zum Zeitpunkt des Kickstarts basiert. Diese Datei kann via %pre-Skript erstellt werden und auf dem System abgelegt werden, wie z. B. als /tmp/part-include. Anschließend können Sie diese Datei aufrufen, indem Sie die folgende Zeile innerhalb des Feldes 'Partitionsdetails' des Reiters System-DetailsPartitionierung einbinden:
 %include /tmp/part-include 
7.4.9.3.16. Kickstart-Datei —
Kickstart-Datei

Abbildung 7.14. Kickstart-Datei

Der Reiter Kickstart-Datei, der keine Unterreiter besitzt, ermöglicht Ihnen die Ansicht oder das Herunterladen des Kickstart-Profils, das auf der Basis der im vorherigen Reiter gewählten Optionen generiert wurde.

7.4.9.4. Kickstart ⇒ Bare Metal —

Listet die IP-Adressen auf, die mit von Ihrer Organisation erstellten Kickstart-Profilen verknüpft wurde. Klicken Sie entweder auf den Bereich oder den Profilnamen, um auf die unterschiedlichen Reiter auf der Seite Kickstart-Details zuzugreifen.

7.4.9.5. Kickstart ⇒ GPG- und SSL-Schlüssel —

Listet die Schlüssel und die Zertifikate auf, die zur Einbindung in Kickstart-Profilen zur Verfügung stehen, und liefert außerdem eine Möglichkeit, neue zu erstellen. Dies ist speziell für Kunden von RHN Satellite oder RHN Proxy Server wichtig, da von Kunden gekickstartete Systeme den Server-Schlüssel in RHN importiert haben und mit den relevanten Kickstart-Profilen verknüpft haben müssen. Importieren Sie den Schlüssel, in dem Sie hier einen neuen Schlüssel erstellen und dann die entsprechende Profil-Verknüpfung im Unterreiter GPG- und SSL-Schlüssel der Seite Kickstart-Details vornehmen.
Um einen neuen Schlüssel bzw. ein neues Zertifikat zu entwickeln, klicken Sie auf den Link Neuen gespeicherten Schlüssel/Zertifikat erstellen in der rechten oberen Ecke der Seite. Geben Sie eine Beschreibung ein, wählen den Typ, laden die Datei hoch und klicken dann auf die Schaltfläche Schlüssel aktualisieren. Beachten Sie bitte, dass eine eindeutige Beschreibung benötigt wird.

Wichtig

Der GPG-Schlüssel, den Sie zu RHN hochladen, muss im ASCII-Format vorliegen. Die Verwendung eines binären GPG-Schlüssels führt zum Absturz von Anaconda, und somit zum Scheitern des Kickstart-Prozesses.

7.4.9.6. Kickstart ⇒ Distributionen —

Die Distributionen-Seite ermöglicht Ihnen, angepasste Installationsbäume zu finden und zu erstellen, die zum Kickstarten verwendet werden können.

Anmerkung

Die Distributionen-Seite zeigt nicht bereits zugewiesene Red Hat Distributionen an. Diese können im Dropdown-Menü Distribution auf der Seite Kickstart-Details gefunden werden.
Vor dem Erstellen einer Distribution müssen Sie einen Installationsbaum verfügbar machen, wie im Kapitel Kickstart-Installationen des Red Hat Enterprise Linux Systemadministrationshandbuch beschrieben. Dieser Baum muss sich in einem öffentlichen Verzeichnis auf einem HTTP- oder FTP-Server befinden.

Wichtig

RHN Satellite-Benutzer sollten beachten, dass via satellite-sync importierte Channels automatisch verfügbar gemacht werden und keine Erstellung eines separaten Installationsbaumes erfordern. Diese Bäume stehen Client-Systemen zur Verfügung, die via Satellite kickstarten. Auch wenn Sie ggf. in der Lage sind, auf die Dateien von einem nicht-kickstarteten Client zuzugreifen, wird diese Funktionalität nicht unterstützt und kann zu jedem zukünftigen Zeitpunkt abgeschafft werden.
Um eine neue Distribution zu erstellen, geben Sie ein Label (ohne Leerzeichen) im Feld Distributionslabel ein, wie z.B. my-orgs-rhel-as-5. Fügen Sie im Feld Baum-Pfad den Pfad oder die URL zur Basis des Installationsbaums ein. (Sie können dies testen, indem Sie "README" an die URL in einem Web-Browser anhängen, die Eingabe-Taste drücken und sicherstellen, dass die Readme-Datei der Distribution erscheint.)
Wählen Sie eine passende Distribution aus den Dropdown-Menüs Basis-Channel und Installer-Generierung, wie z. B. Red Hat Enterprise Linux (v. 5 für 32-bit x86) bzw.Red Hat Enterprise Linux 5. Wenn Sie damit fertig sind, klicken Sie auf die Schaltfläche Kickstart-Distribution erstellen.
7.4.9.6.1. Kickstart ⇒ Distributionen ⇒ Variablen
Kickstart-Variablen können dazu verwendet werden, Werte in Kickstart-Profilen zu ersetzen. Um eine Variable zu definieren, erstellen Sie in dem Textfeld ein Name-Wert-Paar (name/value).
Wenn Sie beispielsweise ein System kickstarten möchten, das dem Netzwerk für eine bestimmte Abteilung (z. B. Engineering) beitritt, können Sie eine Profilvariable erstellen, um die IP-Adresse und die Gateway-Server-Adresse auf eine Variable einzustellen, die von jedem System verwendet werden wird, das dieses Profil anwendet. Fügen Sie folgende Zeile im Variablen-Textfeld hinzu:
IPADDR=192.168.0.28
GATEWAY=192.168.0.1
Um die Distributionsvariable zu verwenden, können Sie den Namen der Variable innerhalb des Profils verwenden, um damit den Wert zu ersetzen. Der Netzwerk-Abschnitt einer Kickstart-Datei sieht zum Beispiel wie folgt aus:
network --bootproto=static --device=eth0 --onboot=on --ip=$IPADDR --gateway=$GATEWAY
Die $IPADDR wird zu 192.168.0.28, und das $GATEWAY wird zu 192.168.0.1

Anmerkung

Es gibt eine Hierarchie beim Erstellen und Verwenden von Variablen in Kickstart-Dateien. System-Kickstart-Variablen haben Vorrang vor Profilvariablen, welche wiederum Vorrang vor Distributionsvariablen haben. Ein Verständnis dieser Hierarchie kann Missverständnisse beim Gebrauch von Variablen in Kickstarts vermeiden.
Die Verwendung von Variablen ist nur ein Teil der größeren Cobbler-Infrastruktur zum Erstellen von Vorlagen, die von mehreren Profilen und Systemen gemeinsam verwendet werden können. Weitere Informationen über Cobbler und Kickstart-Vorlagen finden Sie unter Kapitel 11, Cobbler.

7.4.9.7. Kickstart ⇒ Dateierhaltung —

Sammelt Listen von Dateien, die geschützt werden sollen, und auf Systemen während des Kickstarts wieder eingesetzt werden sollen. Wenn beispielsweise viele angepasste Konfigurationsdateien auf einem zu kickstartenden System vorhanden sind, geben Sie diese hier als Liste ein und verknüpfen diese Liste mit dem Kickstart-Profil, das verwendet werden soll.
Klicken Sie auf den Link Neue Dateierhaltungsliste erstellen am oberen Ende und geben Sie ein relevantes Label, sowie alle Dateien und Verzeichnisse, die erhalten werden sollen, auf der resultierenden Seite ein. Geben Sie absolute Pfade zu allen Dateien und Verzeichnissen ein. Klicken Sie anschließend auf Liste erstellen.

Wichtig

Auch wenn Dateierhaltung nützlich ist, existieren dennoch Einschränkungen. Zum einen ist jede Liste auf eine maximale Größe von 1 MB beschränkt. Weiterhin werden spezielle Geräte wie /dev/hda1 und /dev/sda1 nicht unterstützt. Schließlich dürfen nur Datei- und Verzeichnisnamen eingegeben werden. Es können keine reguläre Ausdrücke Platzhalter eingebunden werden.
Wenn Sie fertig sind, können Sie die Dateierhaltungsliste in das Kickstart-Profil einbinden, das auf Systemen, die diese Dateien enthalten, verwendet werden soll. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 7.4.9.3, »Neues Kickstart-Profil erstellen« für genaue Schritte.