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2.6.5. IPTables und IPv6

Wenn das Paket iptables-ipv6 installiert ist, kann der Netfilter in Red Hat Enterprise Linux das neueste IPv6-Internetprotokoll filtern. Der Befehl zur Verwaltung des IPv6-Netfilters lautet ip6tables.
Die meisten Direktiven für diesen Befehl sind identisch mit denen von iptables, mit der Ausnahme, dass die nat-Tabelle noch nicht unterstützt wird. Infolgedessen ist es noch nicht möglich, IPv6 Network-Address-Translation-Aufgaben, wie z. B. Masquerading oder Port-Forwarding, durchzuführen.
Regeln für ip6tables werden in der Datei /etc/sysconfig/ip6tables gespeichert. Vorherige, durch die ip6tables-init-Skripte gespeicherte Regeln werden in der Datei /etc/sysconfig/ip6tables.save abgelegt.
Die Konfigurationsoptionen für ip6tables-init-Skripte werden in /etc/sysconfig/ip6tables-config gespeichert und die Namen der jeweiligen Direktiven unterscheiden sich leicht von ihren iptables-Gegenstücken.
Das Äquivalent zur iptables-config-Direktive IPTABLES_MODULES ist zum Beispiel IP6TABLES_MODULES in der ip6tables-config-Datei.