Red Hat Training

A Red Hat training course is available for Red Hat Enterprise Linux

16.6. Installation unter z/VM

Melden Sie sich in der z/VM unter dem Linux Gast-Account an. Sie können x3270 oder c3270 (vom x3270-Text-Paket in Red Hat Enterprise Linux) verwenden, um sich von anderen Linux-Systemen aus in die z/VM anzumelden. Als Alternative können Sie den OS/2 3270-Terminal-Emulator auf der S/390-Managementkonsole benutzen. Wenn Sie von einer Windows-basierten Maschine aus arbeiten, bietet Jolly Giant (http://www.jollygiant.com/) einen SSL-fähigen 3270-Emulator.
Wenn Sie sich nicht in CMS-Modus befinden, aktivieren Sie diesen.
i cms
If necessary, add the device containing z/VM's TCP/IP tools to your CMS disk list. For example:
vmlink tcpmaint 592 592
Wenn Sie eine der qdio/qeth-basierten Netzwerkverbindungsarten (wie zum Beispiel OSA express oder hipersockets) verwenden, setzen Sie den Parameter Qioassist des VM-Gasts auf "off":
set qioassist off
Loggen Sie sich via FTP in die Maschine mit den Red Hat Enterprise Linux Boot-Images (kernel.img und initrd.img) ein und führen Sie die folgenden Befehle aus (verwenden Sie die Option repl, wenn Sie bestehende kernel.img und initrd.img Image-Dateien überschreiben):
  • cd /location/of/boot/images/
  • locsite fix 80
  • bin
  • get kernel.img (repl
  • get initrd.img (repl
  • ascii
  • get generic.prm redhat.parm (repl
  • quit
You may now create the parameter file (for example, redhat.parm). Refer to Kapitel 19, Beispiele für Parameterdateien for sample parm files. Below is an explanation of the parm file contents.
Es ist eine maximale Anzahl von 32 Parametern in der Parameterdatei erlaubt. Aufgrund dieser Einschränkung sollten Sie eine neue Konfigurationsdatei auf einem CMS DASD dazu benutzen, um die ursprüngliche Netzwerkkonfiguration und die DASD-Spezifikation zu konfigurieren.
Eine .parm-Datei ist noch immer erforderlich für die Real Kernel Parameter, wie z.B. root=/dev/ram0 ro ip=off ramdisk_size=40000 und einzelne Parameter, die keinen Variablen zugeordnet sind, wie z.B. vnc. Zwei neue Parameter, die das Installationsprogramm auf die neue Konfigurationsdatei verweisen, müssen zur .parm-Datei hinzugefügt werden:
CMSDASD=191 CMSCONFFILE=redhat.conf
CMSDASD is the device ID of the CMS formatted DASD which contains the configuration file. CMSDASD is often the 'A' DASD (usually disk 191) of the z/VM guest account. The name of the configuration file must be set with CMSCONFFILE and needs to be all lowercase.
The syntax of the CMSCONFFILE is bash style with variable="value" pairs, one on each line.
Beispiel für eine redhat.parm-Datei:
root=/dev/ram0 ro ip=off ramdisk_size=40000
CMSDASD=191 CMSCONFFILE=redhat.conf
vnc
Beispiel für redhat.exec-Datei:
/* */                    
'cl rdr'                 
'purge rdr all'          
'spool punch * rdr'      
'PUNCH KERNEL IMG A (NOH'
'PUNCH REDHAT PARM A (NOH'
'PUNCH INITRD IMG A (NOH'
'ch rdr all keep nohold' 
'i 00c'
Beispiel für redhat.conf-Datei:
HOSTNAME="foobar.systemz.example.com"
DASD="200-203"
NETTYPE="qeth"
IPADDR="192.168.17.115"
SUBCHANNELS="0.0.0600,0.0.0601,0.0.0602"
PORTNAME="FOOBAR"
NETWORK="192.168.17.0"
NETMASK="255.255.255.0"
BROADCAST="192.168.17.255"
SEARCHDNS="example.com:systemz.example.com"
GATEWAY="192.168.17.254"
DNS="192.168.17.1"
MTU="4096"
Die folgenden Parameter sind erforderlich und müssen in der Parameterdatei enthalten sein:
  • DASD=dasd-list
    Wobei dasd-list die Liste der DASD-Geräte darstellt, die von Red Hat Enterprise Linux verwendet werden sollen.
    Obwohl eine automatische Erkennung von DASDs stattfindet, wenn dieser Parameter nicht angegeben wird, wird ausdrücklich empfohlen, den Parameter DASD= hinzuzufügen. Die Gerätenummern (und damit Gerätenamen) können sich ändern, wenn ein neues DASD zum Red Hat Enterprise Linux Gast hinzugefügt wird, was zu einem unbrauchbaren System führen kann.
    In SAN-basierten Umgebungen kann das automatische Überprüfen in einer LPAR-basierten Installation zusätzlich zu unerwünschten Nebeneffekten führen, da die Zahl der sichtbaren DASD- und SCSI-Datenträger unerwartet hoch sein könnte und Datenträger beinhaltet, die derzeit von anderen Benutzern verwendet werden. Insbesondere wird von der automatischen Überprüfung während einer Kickstart-Installation (welche ggf. automatische Partitionierung zum Entfernen aller Partitionen verwendet) dringend abgeraten.
  • root=file-system
    wobei file-system das Gerät bestimmt, auf dem das Root-Dateisystem enthalten ist. Zu Zwecken der Installation, sollte dies auf /dev/ram0 gesetzt werden, was der Ramdisk mit dem Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm entspricht.
Die folgenden Parameter sind zum Einrichten des Netzwerkes erforderlich:
  • SUBCHANNELS=
    Stellt erforderliche Bus-IDs für die verschiedenen Netzwerkschnittstellen zur Verfügung.
    qeth: SUBCHANNELS="read_device_bus_id,write_device_bus_id, data_device_bus_id"
    lcs: SUBCHANNELS="read_device_bus_id,write_device_bus_id"
    Zum Beispiel (ein exemplarisches qeth SUBCHANNEL Statement):
    SUBCHANNELS=0.0.0600,0.0.0601,0.0.0602
Die folgenden Parameter sind optional:
  • HOSTNAME=string
    Wobei string der Hostname des neu installierten Linux-Gasts ist.
  • NETTYPE=type
    Wobei type eines der folgenden sein muss: lcs, oder qeth.
  • IPADDR=IP
    Wobei IP die IP-Adresse des neuen Linux-Guest ist.
  • NETWORK=network
    Wobei network die Adresse Ihres Netzwerks ist.
  • NETMASK=netmask
    Wobei netmask die Netzmaske ist.
  • BROADCAST=broadcast
    Wobei broadcast die Broadcast-Adresse ist.
  • GATEWAY=gw
    Wobei gw die Gateway-IP für Ihr eth-Gerät ist.
  • MTU=mtu
    Wobei mtu die Maximum Transmission Unit (MTU) für diese Verbindung ist.
  • DNS=server1:server2::serverN
    Wobei server1:server2::serverN eine durch Doppelpunkte getrennte Liste von DNS-Servern ist. Zum Beispiel:
    DNS=10.0.0.1:10.0.0.2
  • SEARCHDNS=domain1:domain2::domainN
    Wobei domain1:domain2::domainN eine durch Doppelpunkt getrennte Liste von Search-Domains ist. Zum Beispiel:
    SEARCHDNS=example.com:example.org
  • PORTNAME=osa_portname | lcs_portnumber
    Diese Variable unterstützt OSA-Geräte, die im qdio-Modus oder auch im Nicht-qdio-Modus arbeiten.
    Wenn Sie den qdio-Modus benutzen, ist osa_portname der Portname des OSA-Geräts im qeth-Modus. PORTNAME ist nur erforderlich für z/VM 4.3 oder älter, ohne APARs VM63308 und PQ73878.
    Wenn Sie den qdio-Modus nicht benutzen, wird lcs_portnumber dazu benutzt, die relative Portnummer als Ganzzahl von 0 bis 15 zu übergeben.
  • FCP_n="device_number SCSI_ID WWPN SCSI_LUN FCP_LUN"
    Diese Variablen können auf Systemen mit FCP-Geräten benutzt werden, um die FCP-Einstellung vorzukonfigurieren. Änderungen können auch nachträglich während der Installation vorgenommen werden. Ein Beispielwert könnte wie folgt aussehen:
    FCP_1="0.0.5000 0x01 0x5105074308c212e9 0x0 4010"
    • n ist ein ganzzahliger Wert (e.g. FCP_1, FCP_2, ...).
    • device_number wird zur Spezifizierung der Adresse des FCP-Geräts benutzt (z.B. 0.0.5000 für Gerät 5000).
    • SCSI_ID wird in Hexadezimal-Werten angegeben. Üblicherweise werden sequentielle Werte (z.B. 0x01, 0x02 ... ) in mehrfachen FCP_ Variablen verwendet.
    • WWPN ist der World-Wide-Port-Name, der für Routing benutzt wird (oft in Verbindung mit Multipathing) und ist ein 16-stelliger hexadezimaler Wert (e.g. 0x5105074308c212e9).
    • SCSI_LUN bezieht sich auf den Wert der logischen Einheit des lokalen SCSI-Geräts und wird als Hexadezimal-Wert festgelegt. Üblicherweise werden sequentielle Werte (z.B. 0x01, 0x02... ) in mehrfachen FCP_ Variablen verwendet.
    • FCP_LUN bezieht sich auf die logische Einheit des Speichers und wird als hexadezimaler Wert festgelegt (wie zum Beispiel 0x4010).

    Anmerkung

    Alle Werte, die in den FCP-Parametern benutzt werden (FCP_1, FCP_2, ...) sind abhängig vom Einsatzort und werden normalerweise vom FCP-Speicheradministrator bereitgestellt.
Die folgenden Parameter zur Kickstart-Installation sind optional:
  • RUNKS=value
    Wobei value als 1 definiert ist, wenn Sie das Installationsprogramm im nicht-interaktiven (Kickstart) Modus im 3270-Terminal ausführen wollen. Ansonsten ist der Wert 0.
  • cmdline
    Wenn cmdline angegeben wird, wird die Ausgabe auf einem 3270-Terminal wesentlich lesbarer, da der Installer die meisten Escape-Sequenzen des Terminals, die auf Unix-ähnliche Konsolen anwendbar sind, jedoch nicht von der 3270-Konsole unterstützt werden, deaktiviert.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Kickstart-Datei alle benötigten Parameter enthält, bevor Sie eine der RUNKS cmdline-Optionen verwenden.
Werden jegliche Netzwerk-Parameter, die für den fehlerfreien Betrieb des Netzwerks notwendig sind, in der Datei parm weggelassen, werden diese im Laufe des Installations-Boot-Prozesses abgefragt.
Wenn Sie sich abgemeldet haben, verbinden Sie sich erneut und melden Sie sich mit der z/VM Gast-ID an, welche Sie zuvor für die Installation konfiguriert haben. Sofern Sie sich nicht im CMS-Modus befinden, aktivieren Sie diesen nun.
i cms
Schreiben Sie ein Skript mit den notwendigen Befehlen, um das Kernel-Image per IPL (einleitendes Programmladen) zu laden und die Installation zu starten. Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für ein typisches Start-Up-Skript:
/* */ 'CL RDR' 'PURGE RDR ALL' 'SPOOL PUNCH * RDR' 'PUNCH KERNEL IMG A (NOH' 'PUNCH REDHAT PARM A (NOH' 'PUNCH INITRD IMG A (NOH' 'CH RDR ALL KEEP NOHOLD' 'IPL 00C CLEAR'
Das ursprüngliche Start-Up-Skript für die Installation fragt Sie nach Ihrem Netzwerk und Ihren DASDs, es sei denn, Sie haben die benötigten Informationen in der Datei parm angegeben.
Once all questions have been answered, you are ready to begin the core installation program, loader. To continue with the installation, refer to Kapitel 17, Installation auf IBM System z-Systemen for further instructions.