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Installation Guide

Red Hat Enterprise Linux 5

for Red Hat Enterprise Linux 5.0

Ausgabe 5.0

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Zusammenfassung

This Installation Guide documents relevant information regarding the installation of Red Hat Enterprise Linux 5.0

Einführung

Willkommen beim Red Hat Enterprise Linux Installation Guide .
HTML-, PDF- und RPM-Versionen der Handbücher sind unter http://www.redhat.com/docs/ erhältlich.

Anmerkung

Although this manual reflects the most current information possible, read the Red Hat Enterprise Linux Release Notes for information that may not have been available prior to the documentation being finalized. The Release Notes can be found on the Red Hat Enterprise Linux CD #1, online at http://www.redhat.com/docs/, or in the /usr/share/doc/redhat-release-notes-5<variant>/ directory after installation, where <variant> is Server, Client, or Desktop.

1. Spezifische Informationen für bestimmte Architekturen

Dieses Handbuch ist in verschiedene Abschnitte unterteilt:
Die Abschnitte 1 bis 3 sind architekturspezifisch und liefern jeweils Anleitungen zur Installation von Red Hat Enterprise Linux 5.0 mit speziellem Bezug auf 32- und 64-Bit Intel® und AMD-Systeme, IBM POWER-basierte Systeme und IBM Systeme mit Z-Architektur.
Abschnitt 4 behandelt eine Reihe allgemeiner Aufgaben, inklusive der Registrierung Ihres Systems mit Red Hat Network, sowie allgemeine Informationen zur Partitionierung der Festplatte.
Abschnitt 5 behandelt Grundsätzliches zur Systemwiederherstellung und beinhaltet architekturspezifische Informationen, sowie Informationen, die alle Architekturen betreffen.
Abschnitt 6 enthält Informationen zu fortgeschrittenen Themen, wie Kickstart, PXE und Installationen ohne Festplatte (Diskless).

2. Sonstiges

The Red Hat Enterprise Linux Installation Guide is part of Red Hat's ongoing commitment to provide useful and timely support and information to Red Hat Enterprise Linux users.

2.1. Schicken Sie uns Ihr Feedback

If you spot a typo in the Red Hat Enterprise Linux Installation Guide, or if you have thought of a way to make this manual better, we would love to hear from you! Submit a report in Bugzilla (http://bugzilla.redhat.com/bugzilla/) against the component Installation_Guide (Product: Red Hat Enterprise Linux, Version: 5.0).
Falls Sie einen Vorschlag zur Verbesserung der Dokumentation senden möchten, sollten Sie möglichst genaue Angaben machen. Falls Sie einen Fehler gefunden haben, geben Sie bitte die Nummer des Abschnitts und einen Ausschnitt des Textes an, damit wir diesen leichter finden können.

3. Wo Sie weitere Handbücher finden

Red Hat Enterprise Linux Handbücher stehen online unter www.redhat.com/docs zur Verfügung.
Zusätzlich zu diesem Handbuch, welches die Installation abdeckt, bietet das Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide weitere Informationen zu den Themen Systemadministration und Sicherheit.
HTML-, PDF- und RPM-Versionen der Handbücher sind unter http://www.redhat.com/docs/ erhältlich.

Anmerkung

Although this manual reflects the most current information possible, read the Red Hat Enterprise Linux Release Notes for information that may not have been available prior to the documentation being finalized. The Release Notes can be found on the Red Hat Enterprise Linux CD #1, online at http://www.redhat.com/docs/, or in the /usr/share/doc/redhat-release-notes-5<variant>/ directory after installation, where <variant> is Server, Client, or Desktop.

Teil I. Installation und Booten von x86-, AMD64-, Intel® 64- und Itanium-Systemen

Das Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuch für Intel- und AMD 32-bit- und 64-bit-Systeme behandelt die Installation von Red Hat Enterprise Linux und einige grundlegende Problembehandlungen nach der Installation. Erweiterte Installationsoptionen werden im zweiten Teil dieses Handbuchs abgedeckt.

Kapitel 1. Spezifische Informationen für Itanium-Systeme

1.1. Itanium-Systeme - Installationsüberblick

Die Installation von Red Hat Enterprise Linux auf Itanium-Systemen unterscheidet sich von der Red Hat Enterprise Linux-Installation auf einem x86-System. Im Allgemeinen sind folgende Schritte für eine erfolgreiche Installation nötig:
  1. Booten Sie in die Extensible Firmware Interface (EFI) Shell.
  2. Falls Sie nicht von CD-ROM booten können, erzeugen Sie eine LS-120 Diskette von der Boot-Image-Datei, die mit Red Hat Enterprise Linux geliefert wird.
  3. Laden Sie den Kernel unter Verwendung der EFI-Shell und des ELILO-Bootloaders, führen Sie diesen aus und booten Sie in das Red Hat Enterprise Linux-Installationsprogramm.

1.2. Itanium-Systeme — Die EFI-Shell

Bevor Sie mit der Installation von Red Hat Enterprise Linux auf einem Itanium beginnen können, müssen Sie ein grundlegendes Verständnis von der EFI-Shell und deren Funktionen haben, sowie der Informationen, die diese zur Verfügung stellen kann.
Die EFI-Shell ist eine Konsolenschnittstelle, die dazu verwendet wird Anwendungen zu starten (wie das Red Hat Enterprise Linux-Installationsprogramm), EFI-Protokolle und Gerätetreiber zu laden und einfache Skripte auszuführen. Diese ähnelt einer DOS-Konsole und kann lediglich auf Medien zugreifen, die mit FAT16 (VFAT) formatiert sind.
Die EFI-Shell enthält auch nützliche Dienstprogramme, die auf der EFI-System-Partition verwendet werden können. Zu diesen Dienstprogrammen gehören edit, type, cp, rm und mkdir. Für eine Liste von Dienstprogrammen und anderen Befehlen, geben Sie help am EFI-Shell-Prompt ein.
Die EFI-Shell enthält einen ELILO-Bootloader. Zusätzliche Informationen zu EFI finden Sie unter folgender URL:
http://developer.intel.com/technology/efi/index.htm

1.2.1. Itanium-Systeme — EFI-Gerätenamen

Der Befehl map kann verwendet werden, um alle Geräte und Dateisysteme, die von EFI erkannt werden, aufzulisten. Wenn Ihr Itanium-System in die EFI-Shell bootet, prüft es Ihr System in folgender Reihenfolge:
  1. LS-120 Laufwerk (wenn es Medien enthält)
  2. IDE-Festplatten an der primären IDE-Schnittstelle
  3. IDE-Festplatten auf der sekundären IDE-Schnittstelle
  4. SCSI-Festplatten auf der SCSI-Schnittstelle
  5. CD-ROM Laufwerk auf der IDE-Schnittstelle
  6. CD-ROM Laufwerk auf der SCSI-Schnittstelle
Um die Ergebnisse dieser Systemabfrage zu erhalten, geben Sie den folgenden Befehl am EFI-Shell-Prompt ein:
map
Die Ausgabe entspricht derselben Reihenfolge, in der das System überprüft wurde. Zuerst sind alle FAT16-Dateisysteme aufgeführt, dann IDE-Festplatten, SCSI-Festplatten, IDE-CD-ROM-Laufwerke und zuletzt SCSI-CD-ROM-Laufwerke.
Die Ausgabe des Befehls map kann beispielsweise wie folgt aussehen:
Device mapping table   
	fs0  : VenHw(Unknown Device:00)/HD(Part1,Sig00000000)   
	fs1  : VenHw(Unknown Device:80)/HD(Part1,Sig00000000)   
	fs2  : VenHw(Unknown Device:FF)/CDROM(Entry1)/HD(Part1,Sig00000000)   
	blk0 : VenHw(Unknown Device:00)   
	blk1 : VenHw(Unknown Device:00)/HD(Part1,Sig00000000)   
	blk2 : VenHw(Unknown Device:80)   
	blk3 : VenHw(Unknown Device:80)/HD(Part1,Sig00000000)   
	blk4 : VenHw(Unknown Device:80)/HD(Part2,Sig00000000)   
	blk5 : VenHw(Unknown Device:80)/HD(Part3,Sig00000000)   
	blk6 : VenHw(Unknown Device:80)/HD(Part3,Sig00000000)/HD(Part1,Sig725F7772)  
	blk7 : VenHw(Unknown Device:FF)   
	blk8 : VenHw(Unknown Device:FF)/CDROM(Entry1)   
	blk9 : VenHw(Unknown Device:FF)/CDROM(Entry1)/HD(Part1,Sig00000000)
In diesem Beispiel befindet sich eine LS-120 Diskette in einem LS-120 Laufwerk und eine CD-ROM im CD-ROM-Laufwerk. Alle Elemente, die mit einem fs beginnen, sind von EFI erkannte FAT16-Dateisysteme. Alle Elemente, die mit einem blk beginnen, sind von EFI erkannte Blockgeräte. Sowohl Dateisysteme als auch Blockgeräte werden in der Reihenfolge aufgelistet, in welcher sie überprüft werden. fs0 ist deswegen die Systempartition auf dem LS-120, fs1 ist die Systempartition auf der Festplatte und fs2 ist die Systempartition auf der CD-ROM.

1.2.2. Itanium-Systeme — EFI-Systempartition

Wenn Sie Ihre Festplatte für Linux partitionieren, müssen Sie eine Systempartition erstellen, die mit FAT16 (VFAT) formatiert ist und einen Einhängepunkt unter /boot/efi/ hat. Diese Partition enthält den/die installierten Linux-Kernel und die ELILO Konfigurationsdatei (elilo.conf). Die Datei elilo.conf enthält eine Liste von Kernels, von denen Sie Ihr System booten können.

Kapitel 2. Schritte für einen erfolgreichen Start

2.1. Aktualisieren oder Installieren?

For information to help you determine whether to perform an upgrade or an installation refer to Kapitel 23, Aktualisieren des vorhandenen Systems.

2.2. Ist Ihre Hardware kompatibel?

Die Hardware-Kompatibilität ist vor allem dann wichtig, wenn Sie über ein älteres System verfügen oder Ihre Hardware-Komponenten selbst individuell zusammengestellt haben. Red Hat Enterprise Linux 5 sollte mit den meisten Hardware-Komponenten in Systemen kompatibel sein, die in den letzten zwei Jahren hergestellt wurden. Da sich jedoch die Hardware-Spezifikationen ständig ändern, können wir nicht garantieren, dass jede verfügbare Hardware 100 % kompatibel ist.
Die neueste Liste der unterstützten Hardware finden Sie unter:
http://hardware.redhat.com/hcl/

2.3. Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte?

Nearly every modern-day operating system (OS) uses disk partitions, and Red Hat Enterprise Linux is no exception. When you install Red Hat Enterprise Linux, you may have to work with disk partitions. If you have not worked with disk partitions before (or need a quick review of the basic concepts), refer to Kapitel 25, Eine Einführung in Festplattenpartitionen before proceeding.
Der Platz auf der Festplatte, der von Red Hat Enterprise Linux verwendet wird, muss von anderen Betriebssystemen, die Sie möglicherweise auf Ihrem Rechnerinstalliert haben, wie z.B. Windows, OS/2 oder auch eine andere Linux-Variante, getrennt sein. Für x86-, AMD64- und Intel® 64-Systeme müssen mindestens zwei Partitionen (/ und swap) für Red Hat Enterprise Linux reserviert werden. Für Itanium-Systeme müssen mindestens drei Partitionen (/, /boot/efi/, und swap) für Red Hat Enterprise Linux reserviert werden.
Bevor Sie mit dem Installationsvorgang beginnen, muss folgende Bedingung erfüllt sein:
  • Ihr Computer muss für die Installation von Red Hat Enterprise Linux über ausreichend unpartitionierten[1] Festplattenplatz verfügen oder
  • Sie müssen über eine oder mehrere Partitionen verfügen, die gelöscht werden können, um auf diese Weise Platz für die Installation von Red Hat Enterprise Linux zu schaffen.
To gain a better sense of how much space you really need, refer to the recommended partitioning sizes discussed in Abschnitt 4.18.4, »Empfohlenes Partitionsschema«.
If you are not sure that you meet these conditions, or if you want to know how to create free disk space for your Red Hat Enterprise Linux installation, refer to Kapitel 25, Eine Einführung in Festplattenpartitionen.

2.4. Können Sie für die Installation die CD-ROM oder DVD verwenden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Red Hat Enterprise Linux zu installieren.
Für die Installation von der CD ist es erforderlich, dass Sie ein Red Hat Enterprise Linux-Produkt erworben haben oder im Besitz einer Red Hat Enterprise Linux 5.0 CD-ROM oder DVD sind und über ein DVD-/CD-ROM-Laufwerk in Ihrem System verfügen, dass das Booten von DVD/CD-ROM unterstützt.
Your BIOS may need to be changed to allow booting from your DVD/CD-ROM drive. For more information about changing your BIOS, refer to Abschnitt 4.3.1, »Laden des Installationsprogramms auf einem x86-, AMD64- und Intel® 64-System«.

2.4.1. Alternative Boot-Methoden

Boot-DVD/-CD-ROM
If you can boot using the DVD/CD-ROM drive, you can create your own CD-ROM to boot the installation program. This may be useful, for example, if you are performing an installation over a network or from a hard drive. Refer to Abschnitt 2.4.2, »Erstellen einer Installations-Boot-CD-ROM« for further instructions.
USB pen drive
If you cannot boot from the DVD/CD-ROM drive, but you can boot using a USB device, such as a USB pen drive, the following alternative boot method is available:
Um von einem USB-Pen-Laufwerk zu booten, verwenden Sie den Befehl dd, um die Image-Datei diskboot.img aus dem /images/-Verzeichnis auf der DVD oder CD-ROM Nr. 1 zu kopieren. Zum Beispiel:
dd if=diskboot.img of=/dev/sda
Ihr BIOS muss das Booten von einem USB-Gerät unterstützen, damit diese Boot-Methode funktionieren kann.

2.4.2. Erstellen einer Installations-Boot-CD-ROM

isolinux (nicht erhältlich für Itanium-Systeme) wird jetzt zum Booten der Red Hat Enterprise Linux-Installations-CD verwendet. Um Ihre eigene CD-ROM zum Booten des Installationsprogramms zu erstellen, folgen Sie folgenden Anweisungen:
Copy the isolinux/ directory from the Red Hat Enterprise Linux DVD or CD #1 into a temporary directory (referred to here as <path-to-workspace>) using the following command:
cp -r <path-to-cd>/isolinux/ <path-to-workspace>
Change directories to the <path-to-workspace> directory you have created:
cd <path-to-workspace>
Stellen Sie sicher, dass die von Ihnen kopierten Dateien die passenden Berechtigungen haben:
chmod u+w isolinux/*
Führen Sie zum Schluss den folgenden Befehl zum Erstellen der ISO-Image-Datei aus:
mkisofs -o file.iso -b isolinux.bin -c boot.cat -no-emul-boot \  
-boot-load-size 4 -boot-info-table -R -J -v -T isolinux/

Anmerkung

Der oben aufgeführte Befehl wurde nur aus Gründen des Drucks in zwei Zeilen geteilt. Wenn Sie diesen Befehl ausführen, stellen Sie sicher, dass Sie diesen als einzelnen Befehl in einer Zeile eingeben.
Burn the resulting ISO image (named file.iso and located in <path-to-workspace>) to a CD-ROM as you normally would.

2.5. Vorbereitung einer Netzwerkinstallation

Anmerkung

Make sure an installation CD (or any other type of CD) is not in your system's CD/DVD drive if you are performing a network-based installation. Having a CD in the drive may cause unexpected errors.
Die Red Hat Enterprise Linux-Installationsmedien müssen entweder für eine Netzwerkinstallation (über NFS, FTP oder HTTP) oder eine Installation via lokalem Speicher zur Verfügung stehen. Halten Sie sich an folgende Schritte, wenn Sie eine NFS-, FTP- oder HTTP-Installation durchführen.
Der für die Installation über das Netzwerk zu verwendende NFS-, FTP- oder HTTP-Server muss ein separater Rechner sein, der den gesamten Inhalt der Installations-DVD-ROM oder den Installations-CD-ROMs zur Verfügung stellen kann.

Anmerkung

Das Red Hat Enterprise Linux-Installationsprogramm ist in der Lage, die Intaktheit des Installationsmediums zu testen und funktioniert bei CD-, DVD-, Festplatten ISO- und NFS ISO-Installationsmethoden. Red Hat empfiehlt, dass sämtliche Installationsmedien vor dem Starten des eigentlichen Installationsprozesses und vor dem Einreichen installationsbezogener Fehlerberichte (viele der gemeldeten Bugs resultieren aus unsachgemäß gebrannten CDs) überprüft werden. Um diesen Test durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl an dem boot:-Prompt (für Itanium-Systeme elilo voranstellen) ein:
linux mediacheck

Anmerkung

In den folgenden Beispielen wird das Verzeichnis auf dem Installation-Staging-Server, der die Installationsdateien enthält als /location/of/disk/space angegeben. Das Verzeichnis, das als öffentlich verfügbares Verzeichnis via FTP, NFS, oder HTTP freigegeben wird, wird als /export/directory festgelegt. /location/of/disk/space kann beispielsweise ein Verzeichnis mit der Bezeichnung /var/isos sein. /export/directory kann ein beispielsweise /var/www/html/rhel5 für eine Installation via HTTP sein.
Um die Dateien einer Installations-DVD oder von Installations-CD-ROMs auf eine Linux-Maschine zu kopieren, die als Installations-Staging-Server agiert, führen Sie folgende Schritte durch:
  • Erstellen Sie ein ISO-Image von der/den Installationsplatte(n) unter Verwendung des folgenden Befehls:
    • Für DVD:
      dd if=/dev/dvd of=/location/of/disk/space/RHEL5.iso
      wobei dvd auf Ihr DVD-Laufwerkgerät verweist.
    • Für CD-ROMs:
      dd if=/dev/cdrom of=/location/of/disk/space/diskX.iso
      wobei sich cdrom auf Ihr CD-Laufwerk bezieht und X die Nummer der CD ist, die Sie kopieren, angefangen mit 1 für die erste CD, usw.

2.5.1. Vorbereitung einer Installation via FTP und HTTP

Bei einer FTP- und HTTP-Installation sollten das oder die ISO-Image(s) via Loopback im öffentlich zugänglichen Verzeichnis eingehängt werden. Dies sollte wie folgt aussehen:
  • Für DVD:
    mount -o loop /location/of/disk/space/RHEL5.iso /export/directory/
    In diesem Fall stellt /export/directory ein Verzeichnis dar, das via FTP und HTTP freigegeben ist.
  • Für CD-ROMs:
    mount -o loop /location/of/disk/space/diskX.iso /export/directory/diskX/
    Führen Sie das oben Erwähnte für jede der CD-ROM ISO-Images durch, z.B.:
    mount -o loop /var/isos/disk1.iso /var/www/html/rhel5-install/disk1/
Stellen Sie als nächstes sicher, dass das Verzeichnis /export/directory via FTP oder HTTP freigegeben ist, und überprüfen Sie den Zugriff von einem Client aus. Sie können kontrollieren, ob auf das Verzeichnis vom Server selbst aus zugegriffen werden kann und anschließend von einem anderen Rechner aus im selben Subnetz, in welchem Sie die Installation durchführen.

2.5.2. Vorbereitung einer Installation via NFS

Bei einer NFS-Installation ist ein Einhängen des ISO-Images nicht notwendig. Es reicht aus, das ISO-Image via NFS zur Verfügung zu stellen. Sie erreichen dies durch das Verschieben des/der ISO-Image(s) in das per NFS exportierte Verzeichnis:
  • Für DVD:
    mv /location/of/disk/space/RHEL5.iso /export/directory/
  • Für CD-ROMs:
    mv /location/of/disk/space/disk*.iso /export/directory/
Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis /export/directory via NFS durch einen Eintrag in /etc/exports exportiert wird.
Um für ein bestimmtes System zu exportieren:
/export/directory client.ip.address(ro,no_root_squash)
Um für alle Systeme zu exportieren, verwenden Sie einen Eintrag, wie beispielsweise:
/export/directory *(ro,no_root_squash)
Starten Sie den NFS-Daemon (Verwenden Sie /sbin/service nfs start auf einem Red Hat Enterprise Linux-System). Sollte NFS bereits laufen, laden Sie die Konfigurationsdatei neu (Verwenden Sie /usr/bin/service nfs reload auf einem Red Hat Enterprise Linux-System).
Vergewissern Sie sich, die NFS-Freigabe gemäß der Anleitungen im Red Hat Enterprise Linux Deployment-Handbuch zu testen.

2.6. Vorbereitung einer Installation von Festplatte

Anmerkung

Installationen von Festplatten funktionieren lediglich in Zusammenhang mit ext2, ext3 oder FAT Dateisystemen. Wenn Sie ein anderes Dateisystem, als eines der genannten besitzen, wie z.B. reiserfs, können Sie keine derartige Installation durchführen.
Bei Installationen von Festplatte müssen ISO-Images (oder DVD-/CD-ROM-Images) verwendet werden. Ein ISO-Image ist eine Datei, welche eine exakte Kopie eines DVD/CD-ROM-Images enthält. Wählen Sie Installation von der Festplatte, nachdem Sie die ISO-Images (die binären Red Hat Enterprise Linux DVD/CD-ROMs) in ein Verzeichnis kopiert haben. Geben Sie bei der Ausführung des Installationsprogramms dieses Verzeichnis an.
Um Ihr System für eine Installation von Festplatte vorzubereiten, müssen Sie dieses auf eine der folgenden Arten aufsetzen:
  • Bei der Verwendung eines CD-ROM-Sets oder einer DVD — Erzeugen Sie ISO Image-Dateien von jeder der Installations-CD-ROMs oder von der DVD. Führen Sie für jede CD-ROM (und einmal für die DVD) folgenden Befehl auf einem Linux-System aus:
    dd if=/dev/cdrom of=/tmp/file-name.iso
  • Bei der Verwendung von ISO-Images — Übertragen Sie diese Images zu dem zu installierenden System.
    Prüfen Sie, dass die ISO-Images intakt sind, bevor Sie mit der Installation beginnen. Auf diese Weise können zukünftige Probleme vermieden werden. Verwenden Sie hierzu ein md5sum-Programm (viele dieser md5sum-Programme stehen für verschiedene Betriebssysteme zur Verfügung). Ein md5sum-Programm müsste auf dem gleichen Linux-Server wie die ISO-Images zur Verfügung stehen.

Anmerkung

Das Red Hat Enterprise Linux-Installationsprogramm ist in der Lage, die Intaktheit des Installationsmediums zu testen und funktioniert bei CD-, DVD-, Festplatten ISO- und NFS ISO-Installationsmethoden. Red Hat empfiehlt, dass sämtliche Installationsmedien vor dem Starten des eigentlichen Installationsprozesses und vor dem Einreichen installationsbezogener Fehlerberichte (viele der gemeldeten Bugs resultieren aus unsachgemäß gebrannten CDs) überprüft werden. Um diesen Test durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl am boot:-Prompt (für Itanium-Systeme elilo voranstellen) ein:
linux mediacheck
Sollte sich zusätzlich dazu eine Datei namens updates.img im Verzeichnis befinden, von welchem aus Sie installieren, so wird diese für Updates für das Installationsprogramm anaconda verwendet. Werfen Sie einen Blick auf die Datei install-methods.txt im anaconda-RPM-Paket für detaillierte Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten, Red Hat Enterprise Linux zu installieren sowie auch zur Anwendung von Installationsprogramm-Updates.


[1] Unpartitionierter Festplattenplatz ist der Festplattenplatz auf Ihrer/Ihren Festplatte(n), auf der/den Sie installieren, der noch nicht in einzelne Abschnitte aufgeteilt wurde. Wenn Sie eine Festplatte partitionieren, ist jede Partition wie ein separates Festplattenlaufwerk anzusehen.

Kapitel 3. System Specifications List

Die aktuelle Liste unterstützter Hardware finden Sie unter http://hardware.redhat.com/hcl/.
This system specifications list will help you keep a record of your current system settings and requirements. Enter the corresponding information about your system in the list provided below as a handy reference to help make your Red Hat Enterprise Linux installation goes smoothly.
  • hard drive(s): type, label, size; e.g. IDE hda=40 GB
  • partitions: map of partitions and mount points; e.g. /dev/hda1=/home, /dev/hda2=/ (fill this in once you know where they will reside)
  • memory: amount of RAM installed on your system; e.g. 512 MB, 1 GB
  • CD-ROM: interface type; e.g. SCSI, IDE (ATAPI)
  • SCSI adapter: if present, make and model number; e.g. BusLogic SCSI Adapter, Adaptec 2940UW
  • network card: if present, make and model number; e.g. Tulip, 3COM 3C590
  • mouse: type, protocol, and number of buttons; e.g. generic 3 button PS/2 mouse, MouseMan 2 button serial mouse
  • monitor: make, model, and manufacturer specifications; e.g. Optiquest Q53, ViewSonic G773
  • video card: make, model number and size of VRAM; e.g. Creative Labs Graphics Blaster 3D, 8MB
  • sound card: make, chipset and model number; e.g. S3 SonicVibes, Sound Blaster 32/64 AWE
  • IP, DHCP, and BOOTP addresses
  • netmask
  • gateway IP address
  • one or more name server IP addresses (DNS)
  • domain name: the name given to your organization; e.g. example.com
  • hostname: the name of your computer; your personal choice of names; e.g. cookie, southpark
Falls einige dieser Netzwerkanforderungen oder Begriffe unbekannt sind, kontaktieren Sie bitte Ihren Netzwerkadministrator.

Kapitel 4. Installation auf Intel®- und AMD-Systemen

This chapter explains how to perform a Red Hat Enterprise Linux installation from the DVD/CD-ROM, using the graphical, mouse-based installation program. The following topics are discussed:
  • Becoming familiar with the installation program's user interface
  • Starten des Installationsprogramms
  • Auswahl einer Installationsmethode
  • Konfigurationsschritte während der Installation (Sprache, Tastatur, Maus, Partitionen usw.)
  • Abschließen der Installation

4.1. Die grafische Benutzeroberfläche des Installationsprogramms

If you have used a graphical user interface (GUI) before, you are already familiar with this process; use your mouse to navigate the screens, click buttons, or enter text fields.
You can also navigate through the installation using the keyboard. The Tab key allows you to move around the screen, the Up and Down arrow keys to scroll through lists, + and - keys expand and collapse lists, while Space and Enter selects or removes from selection a highlighted item. You can also use the Alt+X key command combination as a way of clicking on buttons or making other screen selections, where X is replaced with any underlined letter appearing within that screen.

Anmerkung

If you are using an x86, AMD64, or Intel® 64 system, and you do not wish to use the GUI installation program, the text mode installation program is also available. To start the text mode installation program, use the following command at the boot: prompt:
linux text
Refer to Abschnitt 4.2, »Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Textmodus« for a brief overview of text mode installation instructions.
It is highly recommended that installs be performed using the GUI installation program. The GUI installation program offers the full functionality of the Red Hat Enterprise Linux installation program, including LVM configuration which is not available during a text mode installation.
Users who must use the text mode installation program can follow the GUI installation instructions and obtain all needed information.

Anmerkung

Wenn Sie das grafische Installationsprogramm auf einem Itanium-System nicht verwenden möchten, steht Ihnen auch weiterhin das textbasierte Installationsprogramm zur Verfügung. Geben Sie folgenden Befehl am Prompt der EFI-Shell ein, um den Textmodus aufzurufen:
elilo linux text

4.1.1. Eine Anmerkung zu virtuellen Konsolen

Das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm bietet Ihnen mehr als nur die Dialogfelder, die während der Installation angezeigt werden. Ihnen steht auch eine Reihe von Systeminformationen zur Verfügung, und Sie haben die Möglichkeit zur Eingabe von Befehlen an einem Shell-Prompt. Diese Informationen werden auf fünf virtuellen Konsolen angezeigt, zwischen denen Sie mit einer einfachen Tastenkombination hin- und herschalten können.
Eine virtuelle Konsole ist ein Shell-Prompt in einer nicht-grafischen Umgebung, und es wird auf diese von der eigentlichen Maschine aus und nicht von Remote aus zugegriffen. Auf mehrere virtuelle Konsolen kann simultan zugegriffen werden.
These virtual consoles can be helpful if you encounter a problem while installing Red Hat Enterprise Linux. Messages displayed on the installation or system consoles can help pinpoint a problem. Refer to Tabelle 4.1, »Konsole, Tastenkombination und Inhalt« for a listing of the virtual consoles, keystrokes used to switch to them, and their contents.
Eigentlich gibt es keinen Grund, die Standardkonsole (virtuelle Konsole Nr. 6 für grafische Installationen) zu verlassen, es sei denn, Sie möchten Problemen bei der Installation auf den Grund gehen.

Tabelle 4.1. Konsole, Tastenkombination und Inhalt

Konsole Tastenkombination Inhalte
1 ctrl+alt+f1 Installationsdialogfeld
2 ctrl+alt+f2 Shell-Prompt
3 ctrl+alt+f3 Installationsprotokoll (Meldungen des Installationsprogramms)
4 ctrl+alt+f4 Systembezogene Meldungen
5 ctrl+alt+f5 Weitere Meldungen
6 ctrl+alt+f6 Grafikanzeige unter X

4.2. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Textmodus

The Red Hat Enterprise Linux text mode installation program uses a screen-based interface that includes most of the on-screen widgets commonly found on graphical user interfaces. Abbildung 4.1, »Installation Program Widgets as seen in Boot Loader Configuration«, and Abbildung 4.2, »Installation Program Widgets as seen in Disk Druid«, illustrate the screens that appear during the installation process.

Anmerkung

Obwohl die Installation im Textmodus nicht detailliert dokumentiert ist, so können die benötigten Anweisungen der Installation mit grafischer Benutzeroberfläche entnommen werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Bearbeitung von LVM (Logical-Volume-Management) Plattendatenträgern nur im grafischen Modus möglich ist. Im Textmodus ist lediglich das Betrachten und Akzeptieren der Standard-LVM-Einrichtung möglich.
Installation Program Widgets as seen in Boot Loader Configuration

Abbildung 4.1. Installation Program Widgets as seen in Boot Loader Configuration

Installation Program Widgets as seen in Disk Druid

Abbildung 4.2. Installation Program Widgets as seen in Disk Druid

  • Fenster — Die Fenster (in diesem Handbuch meist als Dialogfeld bezeichnet) führen Sie durch den gesamten Installationsvorgang. Es kommt vor, dass sich zwei Fenster überlagern und Sie zunächst nur mit dem im Vordergrund angezeigten Fenster arbeiten können. Das darüber liegende Fenster verschwindet, und Sie können in einem der darunter liegenden Fenster weiterarbeiten, sobald Sie die Eingaben für das obere Fenster beendet haben.
  • Kontrollkästchen — Über die Kontrollkästchen können Sie einzelne Funktionen aktivieren oder deaktivieren. Im Kästchen erscheint ein Sternchen (aktiviert) oder es ist leer (deaktiviert). Wenn sich der Cursor über einem Kontrollkästchen befindet, können Sie dieses mit der Leertaste aktivieren bzw. deaktivieren.
  • Texteingabe — In die Texteingabezeilen geben Sie die für das Installationsprogramm relevanten Informationen ein. Zur Dateneingabe muss der Cursor auf die Texteingabezeile gesetzt werden.
  • Text-Widget — Text-Widgets sind Bildschirmbereiche zur Anzeige von Text. Einige Text-Widgets enthalten weitere Widgets, z.B. Kontrollkästchen. Ein Rollbalken neben dem Text-Widget weist darauf hin, dass nicht alle Informationen auf einmal in das Textfenster passen. Wenn sich der Cursor innerhalb des Textfensters befindet, können Sie mit den Nach-oben-Taste und der Nach-unten-Taste alle verfügbaren Informationen anzeigen. Die aktuelle Position wird in dem Rollbalken mit dem Zeichen # gekennzeichnet. Je nachdem, wie Sie sich im Text bewegen, wird dieses Zeichen auf dem Rollbalken nach oben oder unten verschoben.
  • Scroll Bar — Scroll bars appear on the side or bottom of a window to control which part of a list or document is currently in the window's frame. The scroll bar makes it easy to move to any part of a file.
  • Widget-Schaltfläche — Dies sind die wichtigsten Widgets zur Interaktion mit dem Installationsprogramm. Mit der Tabulatortaste und der Eingabe-Taste rufen Sie nach und nach alle Fenster des Installationsprogramms auf. Schaltflächen sind aktivierbar, wenn sie hervorgehoben dargestellt sind.
  • Cursor — Der Cursor ist zwar selbst kein Widget, wird jedoch benötigt, um ein Widget auszuwählen bzw. mit einem Widget zu interagieren. Befindet er sich auf einem Widget, ändert sich möglicherweise die Farbe des entsprechenden Widgets oder er wird einfach nur in oder neben dem Widget angezeigt.

4.2.1. Navigieren mit der Tastatur

Sie können mit einigen einfachen Tastaturbefehlen in den Dialogfeldern des Installationsprogramms navigieren. Zum Bewegen des Cursors können Sie die Tasten Nach-Links, Nach-Rechts, Nach-Oben und Nach-Unten verwenden. Mit der Tabulatortaste oder der Tastenkombination Alt-Tabulatortaste springen Sie zu den einzelnen Widgets auf dem Bildschirm. An der Unterseite der meisten Bildschirme erhalten Sie einen Überblick über die verfügbaren Tasten zum Positionieren des Cursors.
To "press" a button, position the cursor over the button (using Tab, for example) and press Space or Enter. To select an item from a list of items, move the cursor to the item you wish to select and press Enter. To select an item with a checkbox, move the cursor to the checkbox and press Space to select an item. To deselect, press Space a second time.
Beim Druck auf F12 werden die eingegebenen Werte angenommen und zum nächsten Dialogfeld übergegangen. Dies entspricht dem Drücken der OK-Schaltfläche.

Warnung

Drücken Sie während des Installationsvorgangs keine Tasten, wenn Sie nicht dazu aufgefordert werden (es könnte unvorhergesehene Auswirkungen haben).

4.3. Starten des Installationsprogramms

To start, first make sure that you have all necessary resources for the installation. If you have already read through Kapitel 2, Schritte für einen erfolgreichen Start, and followed the instructions, you should be ready to start the installation process. When you have verified that you are ready to begin, boot the installation program using the Red Hat Enterprise Linux DVD or CD-ROM #1 or any boot media that you have created.

Anmerkung

Occasionally, some hardware components require a driver diskette during the installation. A driver diskette adds support for hardware that is not otherwise supported by the installation program. Refer to Kapitel 7, Treibermedien für Intel®- und AMD-Systeme for more information.

4.3.1. Laden des Installationsprogramms auf einem x86-, AMD64- und Intel® 64-System

Sie können das Installationsprogramm mit folgenden Medien starten (je nachdem, was Ihr Computer unterstützt):
  • Red Hat Enterprise Linux DVD/CD-ROM — Ihr System verfügt über ein bootfähiges DVD/CD-ROM-Laufwerk, und Sie besitzen das Red Hat Enterprise Linux CD-ROM- oder DVD-Set.
  • Bootfähige CD-ROM — Ihr System verfügt über ein bootfähiges CD-ROM-Laufwerk, und Sie möchten eine Netzwerk- oder Festplatteninstallation durchführen.
  • USB-Pen-Laufwerk — Ihr Rechner unterstützt das Booten von einem USB-Gerät.
  • PXE boot via network — Your machine supports booting from the network. This is an advanced installation path. Refer to Kapitel 31, PXE-Netzwerkinstallationen for additional information on this method.
To create a boot CD-ROM or to prepare your USB pen drive for installation, refer to Abschnitt 2.4.2, »Erstellen einer Installations-Boot-CD-ROM«.
Legen Sie die Boot-Diskette in das erste Diskettenlaufwerk Ihres Computers ein und starten Sie Ihr System neu. Möglicherweise müssen Sie die Einstellungen im BIOS ändern, um das Booten von CD-ROM oder USB-Gerät zu ermöglichen.

Anmerkung

Um Ihre BIOS-Einstellungen auf einem x86-, AMD64- oder Intel® 64-System zu ändern, folgen Sie den Anweisungen auf Ihrem Bildschirm, wenn Ihr Rechner zum ersten Mal bootet. Eine Textzeile erscheint und informiert Sie darüber, welche Taste Sie drücken müssen, um in die BIOS-Einstellungen zu gelangen.
Danach müssen Sie den Bereich im BIOS suchen, in dem Sie Ihre Boot-Sequenz ändern können. Als Standard ist häufig C, A oder A, C angegeben (je nachdem, ob Sie von Ihrer Festplatte [C] oder Ihrem Diskettenlaufwerk [A] booten). Ändern Sie diese Abfolge so, dass zuerst von der CD-ROM gebootet wird und dann erst von C oder A (die genauen Einstellmöglichkeiten hängen von Ihrem BIOS ab). Auf diese Weise überprüft Ihr Computer zunächst Ihr CD-ROM-Laufwerk auf bootfähige Medien und versucht erst danach, von Ihrer Festplatte oder Ihrem Diskettenlaufwerk zu booten.
Speichern Sie Ihre Einstellungen, bevor Sie das BIOS wieder verlassen. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation, die mit Ihrem System geliefert wurde.
Nach kurzer Wartezeit wird ein Bildschirm mit dem boot:-Prompt eingeblendet. Er enthält Informationen zu vielen Boot-Optionen, die zusätzlich in einem oder mehreren Hilfebildschirmen erläutert werden. Um einen Hilfebildschirm anzuzeigen, drücken Sie die entsprechende Funktionstaste (die Funktionstasten sind im unteren Bereich des Bildschirms aufgelistet).
Beachten Sie beim Start des Installationsprogramms folgende Punkte:
  • Sobald der boot:-Prompt eingeblendet wird, startet das Installationsprogramm automatisch, wenn Sie innerhalb einer Minute keine Eingabe vornehmen. Um diese Funktion zu deaktivieren, drücken Sie die entsprechende Funktionstaste für den Hilfebildschirm.
  • Wenn Sie eine Funktionstaste zum Anzeigen eines Hilfebildschirms drücken, dauert es einen Moment, bis der Hilfebildschirm von Ihrem Installationsmedium gelesen und auf dem Bildschirm angezeigt wird.
Normally, you only need to press Enter to boot. Be sure to watch the boot messages to review if the Linux kernel detects your hardware. If your hardware is properly detected, continue to the next section. If it does not properly detect your hardware, you may need to restart the installation and use one of the boot options provided in Kapitel 8, Zusätzliche Boot-Optionen für Intel®- und AMD-Systeme.

4.3.2. Booten des Installationsprogramms auf Itanium-Systemen

Your Itanium system should be able to boot the Red Hat Enterprise Linux installation program directly from the Red Hat Enterprise Linux CD #1. If your Itanium cannot boot the installation program from the CD-ROM (or if you want to perform a hard drive, NFS, FTP, or HTTP installation) you must boot from an LS-120 diskette. Refer to Abschnitt 4.3.2.2, »Booten des Installationsprogramms von einer LS-120 Diskette« for more information.

4.3.2.1. Booten des Installationsprogramms von DVD/CD-ROM

Um von der Red Hat Enterprise Linux CD Nr. 1 zu booten, folgen Sie diesen Schritten:
  1. Entfernen Sie alle Medien, außer der Red Hat Enterprise Linux CD Nr. 1.
  2. Wählen Sie EFI-Shell aus dem Menü Boot-Option.
  3. At the Shell> prompt, change to the file system on the CD-ROM. For example, in the above sample map output, the system partition on the CD-ROM is fs1. To change to the fs1 file system, type fs1: at the prompt.
  4. Geben Sie elilo linux ein, um in das Installationsprogramm zu booten.

4.3.2.2. Booten des Installationsprogramms von einer LS-120 Diskette

Wenn Ihr Itanium-System nicht von der Red Hat Enterprise Linux CD Nr. 1 booten kann, müssen Sie von einer LS-120 Diskette booten. Sollten Sie eine Installation von Festplatte, oder über NFS, FTP oder HTTP durchführen wollen, müssen Sie auch von einer LS-120 Diskette booten.
Sie müssen eine LS-120 Diskette von der Boot-Image-Datei auf der CD Nr. 1 erstellen: images/boot.img. Um diese Diskette in Linux zu erzeugen, legen Sie eine leere LS-120 Diskette ein und geben den folgenden Befehl am Shell-Prompt ein:
dd if=boot.img of=/dev/hda bs=180k
Ersetzen Sie boot.img mit dem vollständigen Pfad zur Boot-Image-Datei und /dev/hda mit dem richtigen Gerätenamen des LS-120 Diskettenlaufwerks.
Wenn Sie nicht die Red Hat Enterprise Linux-CD verwenden, startet das Installationsprogramm im Textmodus, und Sie müssen einige grundlegenden Optionen für Ihr System wählen.
If you are using the CD-ROM to load the installation program, follow the instructions contained in Kapitel 4, Installation auf Intel®- und AMD-Systemen.
Um von einer LS-120 Diskette zu booten, folgen Sie diesen Schritten:
  1. Legen Sie die von der Boot-Image-Datei boot.img erzeugte LS-120 Diskette ein. Wenn Sie eine lokale CD-ROM-Installation durchführen, aber von der LS-120 Diskette booten, legen Sie auch die Red Hat Enterprise Linux CD Nr. 1 ein. Wenn Sie eine Festplatten-, NFS-, FTP- oder HTTP-Installation durchführen, benötigen Sie diese nicht.
  2. Wählen Sie EFI-Shell aus dem Menü Boot-Option.
  3. At the Shell> prompt, change the device to the LS-120 drive by typing the command fs0:, using the example map output above.
  4. Geben Sie elilo linux ein, um in das Installationsprogramm zu booten.

4.3.3. Zusätzliche Boot-Optionen

Die einfachste Installationsmethode ist das Booten von CD-ROM und die Durchführung einer grafischen Installation. Es gibt jedoch Situationen, die eine andere Boot-Methode erfordern. Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über zusätzliche Boot-Optionen für Red Hat Enterprise Linux.
For Itanium users:
Um auf Itanium-Systemen Optionen an den Bootloader zu übergeben, geben Sie Folgendes am EFI-Shell-Prompt ein:
elilo linux option
For x86, AMD64, and Intel® 64 users:
Um Optionen an den Bootloader auf einem x86-, AMD64 oder Intel® 64-System weiterzugeben, folgen Sie den Anweisungen, wie sie in den unten aufgeführten Beispielen für Bootloader-optionen bereitgestellt sind.

Anmerkung

Refer to Kapitel 8, Zusätzliche Boot-Optionen für Intel®- und AMD-Systeme for additional boot options not covered in this section.
  • To perform a text mode installation, at the installation boot prompt, type:
    linux text
  • ISO images have an md5sum embedded in them. To test the checksum integrity of an ISO image, at the installation boot prompt, type:
    linux mediacheck
    Das Installationsprogramm fordert Sie auf, eine CD einzulegen, oder ein ISO-Image zu testen und anschließend OK zu wählen, um die Prüfsummenfunktion durchzuführen. Diese Prüfsummenfunktion kann für jede Red Hat Enterprise Linux-CD durchgeführt werden und muss in keiner speziellen Reihenfolge (zum Beispiel CD Nr. 1 muss nicht die erste CD sein, die Sie überprüfen) erfolgen. Es wird dringend empfohlen, diese Funktion bei allen Red Hat Enterprise Linux-CDs, die von einem heruntergeladenen ISO-Image erstellt wurden, durchzuführen. Dieser Befehl funktioniert mit den Installationsmethoden von CD, DVD, Festplatten-ISO und NFS-ISO.
  • Also in the images/ directory is the boot.iso file. This file is an ISO image than can be used to boot the installation program. To use the boot.iso, your computer must be able to boot from its CD-ROM drive, and its BIOS settings must be configured to do so. You must then burn the boot.iso file onto a recordable/rewriteable CD-ROM.
  • If you need to perform the installation in serial mode, type the following command:
    linux console=<device>
    Für die Installation im Textmodus:
    linux text console=<device>
    In the above command, <device> should be the device you are using (such as ttyS0 or ttyS1). For example, linux text console=ttyS0.
    Text mode installations using a serial terminal work best when the terminal supports UTF-8. Under UNIX and Linux, Kermit supports UTF-8. For Windows, Kermit '95 works well. Non-UTF-8 capable terminals works as long as only English is used during the installation process. An enhanced serial display can be used by passing the utf8 command as a boot-time option to the installation program. For example:
    linux console=ttyS0 utf8

4.3.3.1. Kerneloptionen

Optionen können auch auf den Kernel übertragen werden. Um beispielsweise Updates für das Installationsprogramm Anaconda von Diskette anzuwenden, geben Sie Folgendes ein:
linux updates
Für die Installation im Textmodus:
linux text updates
Dieser Befehl fordert Sie auf, eine Diskette mit Updates (Bug Fixes) für Anaconda einzulegen. Er wird nicht benötigt, wenn Sie eine Netzwerkinstallation durchführen und bereits die Image-Inhalte der Aktualisierungen in der Datei RHupdates/ auf dem Server abgelegt haben.
Drücken Sie die Eingabe-Taste, nachdem Sie die entsprechenden Optionen eingegeben haben, um das System mit diesen Optionen zu starten.
If you need to specify boot options to identify your hardware, please write them down. The boot options are needed during the boot loader configuration portion of the installation (refer to Abschnitt 4.19, »Bootloader-Konfiguration von x86-, AMD64- und Intel® 64-Systemen« for more information).
For more information on kernel options refer to Kapitel 8, Zusätzliche Boot-Optionen für Intel®- und AMD-Systeme.

4.4. Auswahl einer Installationsmethode

Welche Installationsmethode möchten Sie verwenden? Folgende Installationsmethoden stehen zur Auswahl:
DVD/CD-ROM
If you have a DVD/CD-ROM drive and the Red Hat Enterprise Linux CD-ROMs or DVD you can use this method. Refer to Abschnitt 4.5, »Installation von DVD/CD-ROM«, for DVD/CD-ROM installation instructions.
Festplatte
If you have copied the Red Hat Enterprise Linux ISO images to a local hard drive, you can use this method. You need a boot CD-ROM (use the linux askmethod boot option). Refer to Abschnitt 4.6, »Installation von einer Festplatte«, for hard drive installation instructions.
NFS
If you are installing from an NFS server using ISO images or a mirror image of Red Hat Enterprise Linux, you can use this method. You need a boot CD-ROM (use the linux askmethod boot option). Refer to Abschnitt 4.8, »Installation via NFS« for network installation instructions. Note that NFS installations may also be performed in GUI mode.
FTP
If you are installing directly from an FTP server, use this method. You need a boot CD-ROM (use the linux askmethod boot option). Refer to Abschnitt 4.9, »Installation via FTP«, for FTP installation instructions.
HTTP
If you are installing directly from an HTTP (Web) server, use this method. You need a boot CD-ROM (use the linux askmethod boot option). Refer to Abschnitt 4.10, »Installation via HTTP«, for HTTP installation instructions.

4.5. Installation von DVD/CD-ROM

To install Red Hat Enterprise Linux from a DVD/CD-ROM, place the DVD or CD #1 in your DVD/CD-ROM drive and boot your system from the DVD/CD-ROM.
The installation program then probes your system and attempts to identify your CD-ROM drive. It starts by looking for an IDE (also known as an ATAPI) CD-ROM drive.

Anmerkung

To abort the installation process at this time, reboot your machine and then eject the boot media. You can safely cancel the installation at any point before the About to Install screen. Refer to Abschnitt 4.24, »Vorbereitung der Installation« for more information.
If your CD-ROM drive is not detected, and it is a SCSI CD-ROM, the installation program prompts you to choose a SCSI driver. Choose the driver that most closely resembles your adapter. You may specify options for the driver if necessary; however, most drivers detect your SCSI adapter automatically.
If the DVD/CD-ROM drive is found and the driver loaded, the installer will present you with the option to perform a media check on the DVD/CD-ROM. This will take some time, and you may opt to skip over this step. However, if you later encounter problems with the installer, you should reboot and perform the media check before calling for support. From the media check dialog, continue to the next stage of the installation process (refer to Abschnitt 4.11, »Willkommen bei Red Hat Enterprise Linux«).

4.5.1. Wie müssen Sie vorgehen, wenn das IDE CD-ROM-Laufwerk nicht erkannt wird?

Falls Sie ein IDE (ATAPI) DVD/CD-ROM besitzen, dieses jedoch nicht vom Installationsprogramm gefunden wird und Sie stattdessen zur Angabe Ihres DVD/CD-ROM-Laufwerks aufgefordert werden, versuchen Sie nachfolgenden Boot-Befehl. Starten Sie die Installation neu und geben Sie am boot:-Prompt linux hdX=cdrom ein. Ersetzen Sie dabei X mit einem der folgenden Buchstaben, abhängig davon, mit welcher Schnittstelle das Gerät verbunden ist und ob es als Master oder Slave (auch als Primary oder Secondary bekannt) konfiguriert ist:
  • a — erster IDE-Controller, Master
  • b — erster IDE-Controller, Slave
  • c — zweiter IDE-Controller, Master
  • d — zweiter IDE-Controller, Slave
Wenn Sie über einen dritten und/oder vierten Controller verfügen, fahren Sie mit der alphabetischen Zuweisung entsprechend fort.

4.6. Installation von einer Festplatte

The Select Partition screen applies only if you are installing from a disk partition (that is, if you selected Hard Drive in the Installation Method dialog). This dialog allows you to name the disk partition and directory from which you are installing Red Hat Enterprise Linux.
Dialogfenster Auswahl der Partitionen für die Festplatteninstallation

Abbildung 4.3. Dialogfenster Auswahl der Partitionen für die Festplatteninstallation

Enter the device name of the partition containing the Red Hat Enterprise Linux ISO images. This partition must be formatted with a ext2 or vfat filesystem, and cannot be a logical volume. There is also a field labeled Directory holding images.
If the ISO images are in the root (top-level) directory of a partition, enter a /. If the ISO images are located in a subdirectory of a mounted partition, enter the name of the directory holding the ISO images within that partition. For example, if the partition on which the ISO images is normally mounted as /home/, and the images are in /home/new/, you would enter /new/.
After you have identified the disk partition, the Welcome dialog appears.

4.7. Durchführung einer Netzwerkinstallation

Wenn Sie eine Netzwerkinstallation durchführen, erscheint das Dialogfeld TCP/IP konfigurieren. Sie werden hier nach Ihrer IP-Adresse und anderen Netzwerkadressen gefragt. Sie können entweder die IP-Adresse und die Netzmaske des Geräts über DHCP oder manuell konfigurieren. Wenn Sie manuell wählen, können Sie sowohl IPv4- und/oder IPv6-Informationen eingeben. Geben Sie die IP-Adresse ein, die Sie während der Installation verwenden, und drücken Sie die Eingabe-Taste. Beachten Sie, dass Sie IPv4-Informationen angeben müssen, wenn Sie eine Installation via NFS durchführen möchten.
TCP/IP Konfiguration

Abbildung 4.4. TCP/IP Konfiguration

4.8. Installation via NFS

Das NFS-Dialogfeld wird nur angezeigt, wenn Sie die Installation von einem NFS-Server ausführen (Wenn Sie die Option NFS-Image im Dialogfeld Installationsmethode ausgewählt haben).
Geben Sie den Domain-Namen oder die IP-Adresse des NFS-Servers ein. Wenn Sie beispielsweise von einem Host mit der Bezeichnung eastcoast in der Domain example.com installieren, geben Sie eastcoast.example.com im Feld NFS-Server ein.
Next, enter the name of the exported directory. If you followed the setup described in Abschnitt 2.5, »Vorbereitung einer Netzwerkinstallation«, you would enter the directory /export/directory/.
Wenn der NFS-Server einen Mirror des Red Hat Enterprise Linux Installationsbaums exportiert, geben Sie das Verzeichnis ein, das das Root-Verzeichnis des Installationsbaums enthält. Durch die Eingabe eines Installationsschlüssels im weiteren Verlauf werden die Unterverzeichnisse ermittelt, von denen installiert werden soll. Wenn alles korrekt angegeben wurde, erscheint eine Meldung, die anzeigt, dass das Installationsprogramm für Red Hat Enterprise Linux läuft.
Dialogfeld NFS-Setup

Abbildung 4.5. Dialogfeld NFS-Setup

Wenn der NFS-Server ein ISO-Image der Red Hat Enterprise Linux CD-ROMs exportiert, geben Sie das Verzeichnis an, das die ISO-Images enthält.
Anschließend erscheint das Dialogfeld Willkommen.

4.9. Installation via FTP

Das FTP-Dialogfeld wird nur angezeigt, wenn Sie die Installation von einem FTP-Server ausführen (Wenn Sie die Option FTP-Server im Dialogfeld Installationsmethode ausgewählt haben). Dieses Dialogfeld ermöglicht Ihnen die Identifizierung des FTP-Servers, von dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren.
Dialogfeld FTP-Setup

Abbildung 4.6. Dialogfeld FTP-Setup

Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse der FTP-Site ein, von der installiert werden soll, sowie den Namen des Verzeichnisses, in dem sich das Verzeichnis der variant für Ihre Architektur befindet. Enthält die FTP-Site beispielsweise das Verzeichnis /mirrors/redhat/arch/variant/, geben Sie /mirrors/redhat/arch/ ein (wobei arch durch die entsprechende Architektur ersetzt wird, wie beispielsweise i386, ia64, ppc, oder s390x und variant die Variante darstellt, die Sie installieren, wie z.B. Client, Server, Workstation, etc.). Wenn alle Angaben richtig sind, erhalten Sie die Meldung, dass alle Dateien vom Server abgerufen werden.
Anschließend erscheint das Dialogfeld Willkommen.

Anmerkung

Sie können Plattenplatz sparen, indem Sie die ISO-Images verwenden, die Sie bereits kopiert haben. Installieren Sie dazu Red Hat Enterprise Linux unter Verwendung der ISO-Images, ohne diese in einen einzelnen Baum zu kopieren und via Loopback einzuhängen. Führen Sie Folgendes für jedes ISO-Image durch:
mkdir discX  
mount -o loop RHEL5-discX.iso discX

4.10. Installation via HTTP

Das HTTP-Dialogfeld wird nur angezeigt, wenn Sie von einem HTTP-Server installieren (wenn Sie die Option HTTP im Dialogfeld Installationsmethode ausgewählt haben). Dieses Dialogfeld fordert Sie zur Eingabe weiterer Informationen zum HTTP-Server, von dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, auf.
Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse der HTTP-Site ein, von der installiert werden soll, sowie den Namen des Verzeichnisses, in dem sich das Verzeichnis der variant für Ihre Architektur befindet. Enthält die HTTP-Site beispielsweise das Verzeichnis /mirrors/redhat/arch/variant/, geben Sie /mirrors/redhat/arch/ ein (wobei arch durch die entsprechende Architektur ersetzt wird, wie beispielsweise i386, ia64, ppc, oder s390x und variant die Variante darstellt, die Sie installieren, wie z.B. Client, Server, Workstation, etc.). Wenn alle Angaben richtig sind, erhalten Sie die Meldung, dass alle Dateien vom Server abgerufen werden.
Dialogfeld HTTP-Setup

Abbildung 4.7. Dialogfeld HTTP-Setup

Anschließend erscheint das Dialogfeld Willkommen.

Anmerkung

Sie können Plattenplatz sparen, indem Sie die ISO-Images verwenden, die Sie bereits kopiert haben. Installieren Sie dazu Red Hat Enterprise Linux unter Verwendung der ISO-Images, ohne diese in einen einzelnen Baum zu kopieren und via Loopback einzuhängen. Führen Sie Folgendes für jedes ISO-Image durch:
mkdir discX  
mount -o loop RHEL5-discX.iso discX

4.11. Willkommen bei Red Hat Enterprise Linux

Im Willkommen-Begrüßungsbildschirm werden Sie nicht zur Eingabe von Befehlen aufgefordert. Von diesem Bildschirm aus können Sie die Release Notes für Red Hat Enterprise Linux 5.0 abrufen, indem Sie auf die Schaltfläche "Release Notes" klicken.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um fortzufahren.

4.12. Auswahl der Sprache

Using your mouse, select a language to use for the installation (refer to Abbildung 4.8, »Auswahl der Sprache«).
Die von Ihnen gewählte Sprache wird die Standardsprache für das Betriebssystem, sobald es installiert ist. Durch die Auswahl der richtigen Spracheinstellung wird zugleich eine Vorauswahl für die Zeitzone getroffen, die Sie in einem späteren Bildschirm der Installation festlegen können. Das Installationsprogramm versucht, anhand Ihrer eingestellten Sprache die richtige Zeitzone für Ihren Standort auszuwählen.
Auswahl der Sprache

Abbildung 4.8. Auswahl der Sprache

Klicken Sie nach Auswahl der entsprechenden Sprache auf Weiter, um fortzufahren.

4.13. Konfiguration der Tastatur

Wählen Sie mit der Maus die korrekte Tastaturbelegung (z.B. Deutsch) für die Tastatur aus, die Sie bei der Installation und als standardmäßige Tastatur für Ihr System verwenden möchten (siehe unten aufgeführte Abbildung).
Nachdem Sie Ihre Wahl getroffen haben, klicken Sie zum Fortfahren auf Weiter.
Konfiguration der Tastatur

Abbildung 4.9. Konfiguration der Tastatur

Anmerkung

Wenn Sie die Tastaturbelegung nach der Installation ändern möchten, verwenden Sie hierzu das Tool zur Tastaturkonfiguration.
Geben Sie den Befehl system-config-keyboard an einem Shell-Prompt ein, um das Tool zur Tastaturkonfiguration zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.

4.14. Geben Sie die Installationsnummer ein

Enter your Installation Number (refer to Abbildung 4.10, »Installation Number«). This number will determine the package selection set that is available to the installer. If you choose to skip entering the installation number you will be presented with a basic selection of packages to install later on.
Installation Number

Abbildung 4.10. Installation Number

4.15. Einrichtung der Festplattenpartitionierung

Partitioning allows you to divide your hard drive into isolated sections, where each section behaves as its own hard drive. Partitioning is particularly useful if you run multiple operating systems. If you are not sure how you want your system to be partitioned, read Kapitel 25, Eine Einführung in Festplattenpartitionen for more information.
On this screen you can choose to create the default layout or choose to manual partition using the 'Create custom layout' option of Disk Druid.
Die ersten drei Optionen ermöglichen Ihnen die Durchführung einer automatischen Installation, ohne dass Sie Ihre Festplatte(n) selbst partitionieren müssen. Wenn Sie mit dem manuellen Partitionieren Ihres Systems noch nicht vertraut sind, sollten Sie nicht das manuelle, sondern das automatische Partitionieren wählen.
You can configure an iSCSI target for installation, or disable a dmraid device from this screen by clicking on the 'Advanced storage configuration' button. For more information refer to Abschnitt 4.16, »Erweiterte Speicheroptionen«.

Warnung

Der Update-Agent lädt standardmäßig aktualisierte Pakete in /var/spool/yum/ herunter. Wenn Sie Ihr System manuell partitionieren und eine separate /var/ Partition erstellen, stellen Sie sicher, dass die Partition groß genug ist (3,0 GB oder größer), um die aktualisierten Pakete herunterzuladen.
Einrichtung der Festplattenpartitionierung

Abbildung 4.11. Einrichtung der Festplattenpartitionierung

If you choose to create a custom layout using Disk Druid, refer to Abschnitt 4.18, »Partitionieren des Systems«.

Warnung

Passen Sie auf, wenn Sie eine Fehlermeldung nach der Installationsphase Festplattenpartitionierung einstellen mit folgendem oder ähnlichem Wortlaut erhalten:
"The partition table on device hda was unreadable. To create new partitions it must be initialized, causing the loss of ALL DATA on this drive."
ist eventuell keine Partitionstabelle auf dieser Festplatte vorhanden oder die Partitionstabelle auf dieser Festplatte kann nicht von der Partitionierungssoftware im Installationsprogramm erkannt werden.
Bei Benutzern, die Programme wie EZ-BIOS bereits verwendet haben, traten ähnliche Probleme auf, die den Verlust von Daten zur Folge hatten (vorausgesetzt, dass die Daten nicht vor der Installation als Backup gesichert wurden).
Führen Sie immer vor jeder Art von Installation ein Backup aller bestehenden Daten auf Ihrem System durch.

4.16. Erweiterte Speicheroptionen

Erweiterte Speicheroptionen

Abbildung 4.12. Erweiterte Speicheroptionen

Auf diesem Bildschirm haben Sie die Möglichkeit, ein dmraid-Gerät zu deaktivieren. Dies hat zur Folge, dass die einzelnen Elemente des dmraid-Geräts als separate Festplatten erscheinen. Sie haben außerdem die Möglichkeit, ein iSCSI (SCSI über TCP/IP) Ziel zu konfigurieren.
To configure an ISCSI target invoke the 'Configure ISCSI Parameters' dialog by selecting 'Add ISCSI target' and clicking on the 'Add Drive' button. Fill in the details for the ISCSI target IP and provide a unique ISCSI initiator name to identify this system. Click the 'Add target' button to attempt connection to the ISCSI target using this information.
iSCSI-Parameter konfigurieren

Abbildung 4.13. iSCSI-Parameter konfigurieren

Bitte beachten Sie, dass Sie den Versuch mit einer anderen iSCSI-Ziel-IP wiederholen können, falls Sie sich bei der Eingabe vertippt haben sollten. Um jedoch den iSCSI-Initiator-Namen zu ändern, müssen Sie die Installation erneut starten.

4.17. Erstellen eines Standard-Layouts

Beim Erstellen eines Standard-Layouts können Sie entscheiden, welche Daten (falls überhaupt) von Ihrem System entfernt werden sollen. Es bestehen die folgenden Möglichkeiten:
  • Alle Partitionen auf den Platten löschen und Standard-Layout kreieren. — Wählen Sie diese Option, um alle Partitionen auf Ihren Festplattenlaufwerken zu entfernen (inklusive der Partitionen, die von anderen Betriebssystemen erstellt wurden, wie z.B. Windows VFAT- oder NTFS-Partitionen).

    Warnung

    Wenn Sie diese Option wählen, werden alle Daten auf den ausgewählten Festplatten vom Installationsprogramm gelöscht. Wählen Sie diese Option nicht, wenn Sie bestimmte Daten auf der Festplatte, auf der Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, behalten wollen.
  • Linux-Partitionen auf den Platten löschen und Standard-Layout kreieren. — Wählen Sie diese Option, um lediglich Linux-Partitionen (die von einer früheren Linux-Installation stammen) zu löschen. Dabei werden sonstige Partitionen auf Ihren Festplattenlaufwerken (wie beispielsweise VFAT- oder FAT32-Partitionen) nicht entfernt.
  • Freien Platz auf den Platten verwenden und Standard-Layout kreieren. — Verwenden Sie diese Option, um aktuelle Daten und Partitionen beizubehalten, wenn Sie sich sicher sind, über genügend freien Speicherplatz auf dem (den) Festplattenlaufwerk(en) zu verfügen.
Standard-Layout erstellen

Abbildung 4.14. Standard-Layout erstellen

Wählen Sie unter Verwendung Ihrer Maus das Speicherlaufwerk aus, auf dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren möchten. Wenn Sie zwei oder mehr Laufwerke besitzen, können Sie auswählen, welche(s) Laufwerk(e) diese Installation enthalten sollen. Nicht ausgewählte Laufwerke und sämtliche darauf enthaltenen Daten bleiben unberührt.

Warnung

Sie sollten grundsätzlich ein Backup aller Daten auf Ihrem System durchführen. Wenn Sie zum Beispiel ein Dual-Boot-System erstellen oder aktualisieren, sollten Sie ein Backup für alle Daten auf den Festplatten durchführen. Fehler treten immer mal auf, und dies könnte zu einem totalen Datenverlust führen.

Anmerkung

Wenn Sie über eine RAID-Karte verfügen denken Sie daran, dass einige BIOSe das Booten von RAID-Karten nicht unterstützen. In solchen Fällen muss die /boot/-Partition auf einer Partition außerhalb des RAID-Arrays, wie zum Beispiel auf einer separaten Festplatte, erstellt werden.
Eine /boot/-Partition ist auch für das Einrichten von Software-RAID notwendig.
Wenn Sie Ihr System automatisch partitionieren möchten, sollten Sie Angelegte Partitionen prüfen wählen und Ihre /boot/-Partition manuell bearbeiten.
Wählen Sie die Option Prüfen, um die bei der automatischen Partitionierung erstellten Partitionen zu überprüfen und notwendige Änderungen vorzunehmen. Nach der Auswahl von Prüfen klicken Sie anschließend zum Fortfahren auf Weiter, und es werden die in Disk Druid erstellten Partitionen angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, diese Partitionen zu ändern, falls diese nicht Ihren Bedürfnissen entsprechen.
Klicken Sie, nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, auf Weiter, um fortzufahren.

4.18. Partitionieren des Systems

If you chose one of the three automatic partitioning options and did not select Review, skip ahead to Abschnitt 4.20, »Netzwerkkonfiguration«.
Wenn Sie eine der automatischen Partitionierungsoptionen und Angelegte Partitionen prüfen gewählt haben, können Sie entweder die aktuellen Partitionseinstellungen verwenden (klicken Sie auf Weiter) oder die Einstellung mit Disk Druid, dem manuellen Partitionierungstool, verändern.

Anmerkung

Beachten Sie bitte, dass es in der textbasierten Installation nicht möglich ist, mit LVM (Logischen Datenträgern) zu arbeiten. Lediglich die vorhandene Einstellung ist abrufbar. LVM kann nur mit Hilfe des grafischen Disk Druid Programms während einer grafischen Installation eingerichtet werden.
Wenn Sie manuell partitionieren möchten, müssen Sie jetzt dem Installationsprogramm mitteilen, wo Red Hat Enterprise Linux installiert werden soll. Hierzu geben Sie Einhängepunkte für eine oder mehrere Partitionen, auf denen Red Hat Enterprise Linux installiert werden soll, an. Sie müssen hier eventuell auch Partitionen erstellen und/oder löschen.

Anmerkung

If you have not yet planned how to set up your partitions, refer to Kapitel 25, Eine Einführung in Festplattenpartitionen and Abschnitt 4.18.4, »Empfohlenes Partitionsschema«. At a bare minimum, you need an appropriately-sized root partition, and a swap partition equal to twice the amount of RAM you have on the system. Itanium system users should have a /boot/efi/ partition of approximately 100 MB and of type FAT (VFAT), a swap partition of at least 512 MB, and an appropriately-sized root (/) partition.
Partitionierung mit Disk Druid auf x86-, AMD64- und Intel 64-Systemen

Abbildung 4.15. Partitionierung mit Disk Druid auf x86-, AMD64- und Intel® 64-Systemen

Disk Druid ist das Partitionierungstool, das vom Installationsprogramm verwendet wird. Die Funktionen von Disk Druid sind für eine reguläre Installation völlig ausreichend - nur ganz außergewöhnliche Konfigurationen können mit diesem Tool nicht gemeistert werden.

4.18.1. Grafische Darstellung der Festplatte(n)

Disk Druid bietet eine grafische Darstellung Ihrer Festplatte(n).
Wenn Sie einmal mit der Maus klicken, heben Sie ein spezielles Feld der grafischen Darstellung hervor. Mit Hilfe von zwei Mausklicks können Sie eine der bereits existierenden Partitionen bearbeiten, oder eine Partition an einer freien Stelle erstellen.
Above the display, you can review the Drive name (such as /dev/hda), the Geom (which shows the hard disk's geometry and consists of three numbers representing the number of cylinders, heads, and sectors as reported by the hard disk), and the Model of the hard drive as detected by the installation program.

4.18.2. Disk Druid's Buttons

These buttons control Disk Druid's actions. They are used to change the attributes of a partition (for example the file system type and mount point) and also to create RAID devices. Buttons on this screen are also used to accept the changes you have made, or to exit Disk Druid. For further explanation, take a look at each button in order:
  • Neu: Zur Anforderung einer neuen Partition. Sobald auf die Schaltfläche geklickt wird, wird ein Dialogfenster mit Feldern angezeigt (wie zum Beispiel Einhängepunkt und Größe), welche ausgefüllt werden müssen.
  • Bearbeiten: Diese Schaltfläche wird verwendet, um die Attribute der im Abschnitt Partitionen aktuell ausgewählten Partition zu ändern. Durch Anklicken der Schaltfläche Bearbeiten wird ein Dialogfenster angezeigt. Hier können einige oder alle Felder bearbeitet werden, je nachdem, ob die Partitionsinformationen bereits auf die Festplatte geschrieben wurden.
    Sie können den freien Speicherplatz auch wie in der grafischen Darstellung dazu verwenden, eine neue Partition zu erstellen. Markieren Sie entweder den freien Speicherplatz, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Bearbeiten oder klicken Sie zweimal auf den freien Speicherplatz, um diesen zu bearbeiten.
  • Um ein RAID-Gerät zu erstellen, müssen Sie als erstes Software-RAID-Partitionen erstellen (oder diese erneut verwenden). Nachdem Sie zwei oder mehr Software-RAID-Partitionen erstellt haben, wählen Sie RAID erstellen, um die Software-RAID-Partitionen in das RAID-Gerät einzufügen.
  • Löschen: Diese Schaltfläche wird verwendet, um die derzeit im Abschnitt Aktuelle Partitionen der Festplatte markierte Partition zu entfernen. Sie werden dabei aufgefordert, das Löschen der jeweiligen Partition zu bestätigen.
  • Zurücksetzen: Diese Schaltfläche wird verwendet, um den Originalzustand von Disk Druid wiederherzustellen. Jegliche Änderungen gehen verloren, wenn Sie die Partitionen zurücksetzen.
  • RAID: Hiermit können Sie auf einigen oder allen Partitionen Redundanz bereitstellen. Verwenden Sie diese Option nur, wenn Sie bereits Erfahrung mit RAID haben. Weitere Informationen zu RAID finden Sie im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.
    Um ein RAID-Gerät zu erstellen, müssen Sie als erstes Software RAID-Partitionen erstellen. Nachdem Sie zwei oder mehr Software-RAID-Partitionen erstellt haben, wählen Sie RAID, um die Software RAID-Partitionen in das RAID-Gerät einzufügen.
  • LVM: Gibt Ihnen die Möglichkeit, einen logischen LVM-Datenträger zu erstellen. Die Aufgabe des LVM (Logical Volume Manager) besteht darin, einen einfachen logischen Überblick über den zugrundeliegenden physikalischen Speicherplatz wie z.B. Festplatten zu geben. Der LVM verwaltet einzelne physikalische Platten — besser gesagt, die darauf befindlichen einzelnen Partitionen. Sie sollten diese Schaltfläche nur verwenden, wenn Sie bereits Erfahrung mit LVM gesammelt haben. Weiteres über den LVM finden Sie im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide. Beachten Sie bitte, dass LVM nur im grafischen Installationsmodus zur Verfügung steht.
    Wenn Sie einen logischen Datenträger im LVM erstellen möchten, müssen Sie zunächst Partitionen des Typs Physikalischer Datenträger (PV) erstellen. Nachdem Sie eine oder mehrere Partitionen dieses Typs (LVM) erstellt haben, können Sie durch Betätigung von LVM einen logischen Datenträger im LVM erstellen.

4.18.3. Partitionsfelder

Über der Partitionshierarchie befinden sich Bezeichnungsfelder mit Informationen über die Partitionen, die Sie erstellen. Die Kennungen werden wie folgt definiert:
  • Device: This field displays the partition's device name.
  • Mount Point/RAID/Volume: A mount point is the location within the directory hierarchy at which a volume exists; the volume is "mounted" at this location. This field indicates where the partition is mounted. If a partition exists, but is not set, then you need to define its mount point. Double-click on the partition or click the Edit button.
  • Type: This field shows the partition's file system type (for example, ext2, ext3, or vfat).
  • Format: Dieses Feld zeigt an, ob die zu erstellende Partition formatiert wird.
  • Size (MB): This field shows the partition's size (in MB).
  • Start: Dieses Feld zeigt den Zylinder Ihrer Festplatte an, an dem die Partition beginnt.
  • Ende: Dieses Feld zeigt den Zylinder Ihrer Festplatte an, an dem die Partition endet.
RAID-Gerät/LVM Volumengruppen-Mitglieder ausblenden: Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie nicht möchten, dass erstellte RAID-Geräte oder LVM-Mitglied der Datenträgergruppe angezeigt werden.

4.18.4. Empfohlenes Partitionsschema

4.18.4.1. Itanium-Systeme

Unless you have a reason for doing otherwise, we recommend that you create the following partitions for Itanium systems:
  • Eine /boot/efi/-Partition (Minimum 100 MB ) — Die unter /boot/efi/ eingehängte Partition enthält alle installierten Kernel, die initrd-Images und ELILO-Konfigurationsdateien.

    Warnung

    Sie müssen eine /boot/efi/-Partition des Typs VFAT mit einer Größe von mindestens 100 MB als erste primäre Partition erstellen.
  • Eine Swap-Partition (mindestens 256 MB) — Swap-Partitionen dienen der Unterstützung von virtuellem Speicher. Mit anderen Worten werden Daten auf eine Swap-Partition geschrieben, wenn unzureichend Direktzugriffsspeicher (RAM) zur Verfügung steht.
    Wenn Sie sich nicht sicher über die Größe der zu erstellenden Swap-Partition sind, dann verwenden Sie einfach die doppelte Speichergröße des RAM auf Ihrem Rechner. Sie muss den Typ 'swap' besitzen.
    Das Festlegen der richtigen Menge an Swap-Space hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, inklusive der Folgenden (nach Wichtigkeit in absteigender Reihenfolge):
    • Die Applikationen, die auf dem Rechner ablaufen.
    • Die Größe des physikalischen RAM, das auf der Maschine installiert ist.
    • Die Version des Betriebssystems.
    Swap sollte der doppelten Menge an physikalischem RAM für bis zu 2 GB an physikalischem RAM entsprechen und danach jeweils der einfachen Menge an physikalischem RAM für jede weitere Menge über 2 GB, jedoch niemals weniger als 32 MB.
    Daher gilt:
    Wenn M = Größe des RAM in GB und S = Größe des swap in GB, dann
    If M < 2
    	S = M *2
    Else
    	S = M + 2
    Wenn man diese Formel anwendet, würde somit ein System mit 2 GB physikalischem Speicher 4 GB Swap besitzen, wobei 3 GB physikalischer Speicher in 5 GB Swap resultieren. Das Erstellen einer großen Swap-Space-Partition kann besonders dann hilfreich sein, wenn Sie planen, Ihr RAM zu einem späteren Zeitpunkt zu erweitern.
    Für Systeme mit wirklich großen Mengen an RAM (mehr als 32 GB) können Sie sich höchstwahrscheinlich auch eine kleinere Swap-Partition erlauben (rund 1x (oder weniger) die Menge an physikalischem RAM).
  • A root partition (3.0 GB - 5.0 GB) — this is where "/" (the root directory) is located. In this setup, all files (except those stored in /boot/efi) are on the root partition.
    Eine 3,0 GB Partition ermöglicht Ihnen eine minimale Installation, während eine 5,0 GB Root-Partition eine vollständige Installation mit allen Paketgruppen zulässt.

4.18.4.2. x86-, AMD64- und Intel® 64-Systeme

Wenn Sie keinen anderweitigen Grund haben, empfehlen wir, die folgenden Partitionen für x86-, AMD64- und Intel® 64-Systeme zu erstellen:
  • Eine Swap-Partition (mindestens 256 MB) — Swap-Partitionen dienen der Unterstützung von virtuellem Speicher. Mit anderen Worten werden Daten auf eine Swap-Partition geschrieben, wenn unzureichend Direktzugriffsspeicher (RAM) zur Verfügung steht.
    Wenn Sie sich nicht sicher über die Größe der zu erstellenden Swap-Partition sind, dann verwenden Sie einfach die doppelte Speichergröße des RAM auf Ihrem Rechner. Sie muss den Typ 'swap' besitzen.
    Das Festlegen der richtigen Menge an Swap-Space hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, inklusive der Folgenden (nach Wichtigkeit in absteigender Reihenfolge):
    • Die Applikationen, die auf dem Rechner ablaufen.
    • Die Größe des physikalischen RAM, das auf der Maschine installiert ist.
    • Die Version des Betriebssystems.
    Swap sollte der doppelten Menge an physikalischem RAM für bis zu 2 GB an physikalischem RAM entsprechen und danach jeweils der einfachen Menge an physikalischem RAM für jede weitere Menge über 2 GB, jedoch niemals weniger als 32 MB.
    Daher gilt:
    Wenn M = Größe des RAM in GB und S = Größe des swap in GB, dann
    If M < 2
    	S = M *2
    Else
    	S = M + 2
    Wenn man diese Formel anwendet, würde somit ein System mit 2 GB physikalischem Speicher 4 GB Swap besitzen, wobei 3 GB physikalischer Speicher in 5 GB Swap resultieren. Das Erstellen einer großen Swap-Space-Partition kann besonders dann hilfreich sein, wenn Sie planen, Ihr RAM zu einem späteren Zeitpunkt zu erweitern.
    Für Systeme mit wirklich großen Mengen an RAM (mehr als 32 GB) können Sie sich höchstwahrscheinlich auch eine kleinere Swap-Partition erlauben (rund 1x (oder weniger) die Menge an physikalischem RAM).
  • Eine /boot/-Partition (100 MB) — Die unter /boot/ eingehängte Partition enthält den Kernel des Betriebssystems (der es Ihnen ermöglicht, Red Hat Enterprise Linux zu booten) und Dateien, die für den Bootstrap-Prozess benötigt werden. Aufgrund von Einschränkungen ist das Erstellen einer ursprünglichen ext3-Partition, die diese Dateien enthält, erforderlich. Für die meisten Benutzer reichen 100MB aus.

    Anmerkung

    Ist Ihre Festplatte größer als 1024 Zylinder (und Ihr System älter als zwei Jahre), müssen Sie eventuell eine /boot/-Partition erstellen, wenn Sie möchten, dass die / (Root-) Partition den gesamten restlichen Platz auf der Festplatte verwenden soll.

    Anmerkung

    Wenn Sie über eine RAID-Karte verfügen denken Sie daran, dass einige BIOSe das Booten von RAID-Karten nicht unterstützen. In solchen Fällen muss die /boot/-Partition auf einer Partition außerhalb des RAID-Arrays, wie beispielsweise auf einer separaten Festplatte, erstellt werden.
  • A root partition (3.0 GB - 5.0 GB) — this is where "/" (the root directory) is located. In this setup, all files (except those stored in /boot) are on the root partition.
    Eine 3,0 GB Partition ermöglicht Ihnen eine minimale Installation, während eine 5,0 GB Root-Partition eine vollständige Installation mit allen Paketgruppen zulässt.

4.18.5. Hinzufügen von Partitionen

To add a new partition, select the New button. A dialog box appears (refer to Abbildung 4.16, »Erstellen einer neuen Partition«).

Anmerkung

You must dedicate at least one partition for this installation, and optionally more. For more information, refer to Kapitel 25, Eine Einführung in Festplattenpartitionen.
Erstellen einer neuen Partition

Abbildung 4.16. Erstellen einer neuen Partition

  • Mount Point: Enter the partition's mount point. For example, if this partition should be the root partition, enter /; enter /boot for the /boot partition, and so on. You can also use the pull-down menu to choose the correct mount point for your partition. For a swap partition the mount point should not be set - setting the filesystem type to swap is sufficient.
  • File System Type: Using the pull-down menu, select the appropriate file system type for this partition. For more information on file system types, refer to Abschnitt 4.18.5.1, »Dateisystemtypen«.
  • Allowable Drives: This field contains a list of the hard disks installed on your system. If a hard disk's box is highlighted, then a desired partition can be created on that hard disk. If the box is not checked, then the partition will never be created on that hard disk. By using different checkbox settings, you can have Disk Druid place partitions where you need them, or let Disk Druid decide where partitions should go.
  • Größe (MB): Geben Sie die Größe der Partition (in Megabytes) an. Beachten Sie, dass dieses Feld mit 100 MB beginnt. Wenn Sie diese Einstellung nicht ändern, erstellen Sie eine Partition mit 100 MB.
  • Additional Size Options: Choose whether to keep this partition at a fixed size, to allow it to "grow" (fill up the available hard drive space) to a certain point, or to allow it to grow to fill any remaining hard drive space available.
    Wenn Sie Den gesamten Platz ausfüllen bis (MB) wählen, müssen Sie Größenangaben in das Feld der Option eingeben. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, einen gewissen Speicherraum auf der Festplatte für eventuellen späteren Gebrauch frei zu lassen.
  • Force to be a primary partition: Select whether the partition you are creating should be one of the first four partitions on the hard drive. If unselected, the partition is created as a logical partition. Refer to Abschnitt 25.1.3, »Partitionen innerhalb von Partitionen — Ein Überblick über erweiterte Partitionen«, for more information.
  • OK: Drücken Sie auf OK, wenn Sie die Einstellungen bestätigen und die Partition erstellen möchten.
  • Abbrechen: Wählen Sie Abbrechen, wenn Sie die Partition nicht erstellen möchten.

4.18.5.1. Dateisystemtypen

Mit Red Hat Enterprise Linux können Sie verschiedene Partitionstypen, basierend auf dem Dateisystem, das diese verwenden sollen, erstellen. Es folgt eine kurze Beschreibung der verschiedenen Dateisysteme und wie diese eingesetzt werden können.
  • ext2 — Das ext2-Dateisystem unterstützt Standard-Unix-Dateitypen (reguläre Dateien, Verzeichnisse, symbolische Links, etc.). Es können lange Dateinamen mit bis zu 255 Zeichen vergeben werden.
  • ext3 — Das ext3-Dateisystem basiert auf dem ext2-Dateisystem, und hat einen großen Vorteil — Journaling. Das Verwenden eines Dateisystems mit Journaling-Funktion verringert die Zeit, die für das Wiederherstellen von Dateisystemen nach einem Systemabsturz verwendet werden muss, da das Dateisystem nicht mit fsck[2] behandelt werden muss. Das ext3-Dateisystem wird standardmäßig ausgewählt und wird dringend empfohlen.
  • Physical Volume (LVM) — Das Anlegen einer oder mehrerer Physical Volumes (LVM) Partitionen ermöglicht Ihnen das Erstellen eines LVM Logical Volumes. LVM kann die Leistungsfähigkeit unter Verwendung von physikalischen Festplatten steigern. Für weitere Informationen zu LVM siehe Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.
  • Software RAID — Das Anlegen von zwei oder mehreren Softare-RAID-Partitionen ermöglicht Ihnen das Erstellen eines RAID-Geräts. Für weitere Informationen zu RAID siehe Kapitel RAID (Redundant Array of Independent Disks)im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.
  • Swap — Swap-Partitionen dienen der Unterstützung von virtuellem Speicher. Mit anderen Worten werden Daten auf eine Swap-Partition geschrieben, wenn unzureichend Arbeitsspeicher (RAM) für die Daten, die Ihr System verarbeitet, zur Verfügung steht. Siehe Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide für zusätzliche Informationen.
  • vfat — Das VFAT-Dateisystem ist ein Linux-Dateisystem, das kompatibel zu den langen Dateinamen unter Microsoft Windows auf dem FAT-Dateisystem ist. Dieses Dateisystem muss für die /boot/efi-Partition auf einem Itanium-System verwendet werden.

4.18.6. Bearbeiten von Partitionen

Verwenden Sie die Schaltfläche Bearbeiten oder doppelklicken Sie auf die entsprechende Partition, wenn Sie eine Partition bearbeiten möchten.

Anmerkung

If the partition already exists on your disk, you can only change the partition's mount point. To make any other changes, you must delete the partition and recreate it.

4.18.7. Löschen einer Partition

Um eine Partition zu löschen, markieren Sie sie im Abschnitt Partitionen und doppelklicken Sie auf die Schaltfläche Löschen . Bestätigen Sie diesen Schritt, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
For further installation instructions for x86, AMD64, and Intel® 64 systems, skip to Abschnitt 4.19, »Bootloader-Konfiguration von x86-, AMD64- und Intel® 64-Systemen«.
For further installation instructions for Itanium systems, skip to Abschnitt 4.20, »Netzwerkkonfiguration«.

4.19. Bootloader-Konfiguration von x86-, AMD64- und Intel® 64-Systemen

Um das System ohne Boot-Medium starten zu können, müssen Sie in der Regel einen Bootloader installieren. Ein Bootloader ist das erste Softwareprogramm, das beim Starten eines Computers ausgeführt wird. Es ist für das Laden und Übertragen der Steuerung an die Kernel-Software des Betriebssystems verantwortlich. Der Kernel initialisiert seinerseits das restliche Betriebssystem.
GRUB (GRand Unified Bootloader) wird standardmäßig installiert und ist ein sehr leistungsstarker Bootloader. GRUB kann eine Vielfalt an freien sowie proprietären Betriebssystemen mit Chain-Loading laden (der Mechanismus für das Laden von nicht unterstützten Betriebssystemen, bei dem ein anderer Bootloader wie zum Beispiel DOS oder Windows geladen wird).
Bootloader-Konfiguration

Abbildung 4.17. Bootloader-Konfiguration

Wenn Sie GRUB nicht als Bootloader installieren möchten, klicken Sie auf Bootloader ändern, wo Sie dann auswählen können, ob Sie gar keinen Bootloader installieren möchten.
Wenn Sie bereits über einen Bootloader verfügen, der Red Hat Enterprise Linux starten kann, und Ihren aktuellen Bootloader nicht überschreiben möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Bootloader ändern, um Keinen Bootloader installieren auszuwählen.

Warnung

Wenn Sie aus irgendeinem Grund GRUB nicht installieren, können Sie Ihr System nicht direkt booten und Sie müssen eine andere Methode zum Booten wählen (z.B. einen kommerziellen Bootloader). Wählen Sie diese Option nur, wenn Sie sicher sind, dass Sie Ihr System auf eine andere Art und Weise booten können!
Every bootable partition is listed, including partitions used by other operating systems. The partition holding the system's root file system has a Label of Red Hat Enterprise Linux (for GRUB). Other partitions may also have boot labels. To add or change the boot label for other partitions that have been detected by the installation program, click once on the partition to select it. Once selected, you can change the boot label by clicking the Edit button.
Klicken Sie auf Standard neben der gewünschten Bootpartition, um das Betriebssystem auszuwählen, das standardmäßig gebootet werden soll. Sie können mit der Installation erst dann fortfahren, wenn Sie ein standardmäßiges Boot-Image ausgewählt haben.

Anmerkung

Die Spalte Kennung zeigt an, welche Eingaben am Bootprompt notwendig sind, falls sie einen nicht-grafischen Bootloader verwenden.
Nachdem der Boot-Bildschirm von GRUB geladen ist, verwenden Sie die Pfeiltasten, um eine Boot-Kennung auszuwählen oder geben Sie e zur Bearbeitung ein. Für die ausgewählte Boot-Kennung wird eine Liste mit Elementen in der Konfigurationsdatei angezeigt.
Bootloader-Passwörter stellen einen Sicherheitsmechanismus in einer Umgebung zur Verfügung, in der physischer Zugriff auf Ihren Server möglich ist.
Wenn Sie einen Bootloader installieren, sollten Sie ein Passwort erstellen, um Ihr System zu schützen. Ohne ein Bootloader-Passwort können Benutzer mit Zugriff auf Ihr System Optionen an den Kernel weiterleiten, die die Systemsicherheit gefährden können. Mit einem Bootloader-Passwort muss zuerst das Passwort eingegeben werden, um Startoptionen auszuwählen, die nicht standardmäßig gesetzt sind. Jedoch besteht immer noch die Möglichkeit für jemanden mit direktem Zugang zum Rechner von einer Diskette, CD-ROM oder einem USB-Medium, sofern das BIOS dies unterstützt, zu booten. Sicherheitspläne, die Bootloader-Passwörter beinhalten, sollten auch immer alternative Boot-Methoden umfassen.
Wenn Sie sich entscheiden, die Systemsicherheit anhand eines Bootloader-Passworts zu optimieren, stellen Sie sicher, dass Sie das Kontrollkästchen Bootloader-Passwort verwenden aktivieren.
Wenn es aktiviert ist, geben Sie ein Passwort ein und bestätigen es.
Stellen Sie zum Konfigurieren von erweiterten Bootloader-Optionen wie das Ändern der Startreihenfolge oder das Weiterleiten von Optionen an den Kernel sicher, dass Erweiterte Bootloader-Optionen konfigurieren ausgewählt ist, ehe Sie auf Weiter klicken.

4.19.1. Erweiterte Bootloader-Konfiguration

Nachdem Sie festgelegt haben, welcher Bootloader installiert werden soll, können Sie auch den Installationsort des Bootloaders bestimmen. Sie können den Bootloader an einem der beiden Orte installieren:
  • The master boot record (MBR) — This is the recommended place to install a boot loader, unless the MBR already starts another operating system loader, such as System Commander. The MBR is a special area on your hard drive that is automatically loaded by your computer's BIOS, and is the earliest point at which the boot loader can take control of the boot process. If you install it in the MBR, when your machine boots, GRUB presents a boot prompt. You can then boot Red Hat Enterprise Linux or any other operating system that you have configured the boot loader to boot.
  • The first sector of your boot partition — This is recommended if you are already using another boot loader on your system. In this case, your other boot loader takes control first. You can then configure that boot loader to start GRUB, which then boots Red Hat Enterprise Linux.
Bootloader-Installation

Abbildung 4.18. Bootloader-Installation

Anmerkung

Wenn Sie über eine RAID-Karte verfügen, beachten Sie bitte, dass einige BIOS-Versionen das Booten von der RAID-Karte nicht unterstützen. In diesen Fällen sollte der Bootloader nicht im MBR des RAID-Array, sondern im MBR des gleichen Laufwerks, in dem die Partition /boot/ erstellt wurde, installiert werden.
Falls Ihr System lediglich Red Hat Enterprise Linux verwendet, sollten Sie den MBR auswählen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Festplattenreihenfolge ändern wenn Sie die Reihenfolge der Laufwerke neu ordnen möchten. Das Ändern der Festplattenreihenfolge kann sinnvoll sein, wenn Sie mehrere SCSI-Adapter oder SCSI- und IDE-Adapter haben und vom SCSI-Gerät booten möchten.
Die Option Verwenden von LBA32 erzwingen (normalerweise nicht notwendig) ermöglicht es, die 1024-Zylindergrenze der /boot/-Partition zu überschreiten. Wenn Ihr System die LBA32-Erweiterung für das Booten von Betriebssystemen über der 1024-Zylindergrenze unterstützt, und Sie Ihre /boot/-Partition über dieser Grenze einrichten möchten, sollten Sie diese Option auswählen.

Anmerkung

Während der Partitionierung Ihrer Festplatte sollten Sie daran denken, dass das BIOS einiger älterer Systeme auf nicht mehr als die ersten 1024 Zylinder einer Festplatte zugreift. Ist dies der Fall, sollten Sie genug Platz für die /boot-Linux-Partition auf den ersten 1024 Zylindern Ihrer Festplatte lassen, um Linux booten zu können. Alle anderen Linux-Partitionen können nach Zylinder 1024 eingerichtet werden.
In parted entsprechen 1024 Zylinder 528 MB. Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.pcguide.com/ref/hdd/bios/sizeMB504-c.html
Wenn Sie dem Boot-Befehl Standardoptionen hinzufügen möchten, geben Sie diese in das Feld Kernelparameter ein. Alle von Ihnen eingegebenen Optionen werden dem Linux-Kernel übertragen, wenn dieser bootet.

4.19.2. Rettungsmodus

Rescue mode provides the ability to boot a small Red Hat Enterprise Linux environment entirely from boot media or some other boot method instead of the system's hard drive. There may be times when you are unable to get Red Hat Enterprise Linux running completely enough to access files on your system's hard drive. Using rescue mode, you can access the files stored on your system's hard drive, even if you cannot actually run Red Hat Enterprise Linux from that hard drive. If you need to use rescue mode, try the following method:
  • Benutzen Sie die CD-ROM zum Booten eines x86-, AMD64- oder Intel® 64-Systems und geben Sie linux rescue am Bootprompt ein. Benutzer von Itanium-Systemen sollten elilo linux rescue eingeben, um in den Rettungsmodus zu booten.
Weitere Informationen über den Rettungsmodus finden Sie im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.

4.19.3. Alternative Bootloader

Wenn Sie keinen Bootloader verwenden möchten, stehen Ihnen mehrere Alternativen zur Verfügung:
LOADLIN
Sie können Linux über MS-DOS starten. Allerdings wird hierzu eine Kopie des Linux-Kernels (und eine RAM-Disk, sofern Sie über einen SCSI-Adapter verfügen) auf einer MS-DOS-Partition benötigt. Dazu müssen Sie Ihr Red Hat Enterprise Linux zunächst auf andere Weise booten (z.B. von einer Boot-CD-ROM) und anschließend den Kernel in eine MS-DOS-Partition kopieren. LOADLIN erhalten Sie unter
sowie auf den zugehörigen Mirror-Sites.
SYSLINUX
SYSLINUX ist ein MS-DOS-Programm, das LOADLIN sehr ähnlich ist. Es ist ebenfalls unter
sowie auf den zugehörigen Mirror-Sites.
Commercial boot loaders
Sie können Linux auch mit kommerziellen Bootloadern laden. So sind beispielsweise System Commander und Partition Magic in der Lage, Linux zu booten (dennoch muss hierzu GRUB in Ihrer Linux-Root-Partition installiert sein).

Anmerkung

Bootloader wie LOADLIN und System Commander werden als Bootloader von Drittanbietern angesehen und nicht von Red Hat unterstützt.

4.19.4. SMP-Mainboards und GRUB

In früheren Versionen von Red Hat Enterprise Linux existierten zwei verschiedene Kernel-Versionen, eine Version für Einzelprozessoren und eine für SMP. In Red Hat Enterprise Linux 5.0 ist standardmäßig die SMP-Version aktiviert und nutzt die Fähigkeiten von Mehrkern-Prozessoren, Hyper-Threading und mehreren CPUs, sofern vorhanden. Derselbe Kernel läuft auch auf Systemen mit nur einer CPU, Prozessoren mit nur einem Kern und keinem Hyper-Threading.

4.20. Netzwerkkonfiguration

If you do not have a network device, this screen does not appear during your installation and you should advance to Abschnitt 4.21, »Konfiguration von Zeitzonen«.
Netzwerkkonfiguration

Abbildung 4.19. Netzwerkkonfiguration

Das Installationsprogramm ermittelt automatisch sämtliche Netzwerkgeräte Ihres Computers und zeigt diese in der Liste Netzwerkgeräte an.
Klicken Sie nach Auswahl eines Netzwerkgeräts auf Bearbeiten. Im Pop-up Fenster Schnittstelle bearbeiten können Sie auswählen, die IP-Adresse und die Netzmaske (für IPv4 - Präfix für IPv6) des Geräts über DHCP (oder manuell, falls DHCP nicht gewählt ist) zu konfigurieren und das Gerät beim Booten zu aktivieren. Wenn Sie Beim Starten aktiv wählen, wird die Netzwerkschnittstelle beim Booten Ihres Computers gestartet. Wenn Sie keinen DHCP-Client Zugriff besitzen oder sich über die hier einzugebenden Angaben nicht sicher sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Netzwerkadministrator.
Bearbeiten eines Netzwerkgeräts

Abbildung 4.20. Bearbeiten eines Netzwerkgeräts

Anmerkung

Benutzen Sie nicht die in dieser Beispielkonfiguration verwendeten Ziffern. Diese Werte funktionieren nicht für Ihre eigene Netzwerkkonfiguration. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Werte Sie eingeben sollen, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Netzwerkadministrator in Verbindung.
Wenn Sie einen Rechnernamen (einen gültigen Domain-Namen) für das Netzwerkgerät besitzen, kann dieser Name automatisch via DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) ermittelt werden. Andernfalls können Sie den Namen manuell in das entsprechende Feld eingeben.
Wenn sie die Informationen in Bezug auf die IP-Adresse und die Netzmaske eingegeben haben, geben Sie auch die Gateway-Adresse sowie die Adresse des Primary (Primären) und Secondary (Sekundären) DNS-Servers an.

Anmerkung

Auch wenn Ihr Computer nicht in ein Netzwerk eingebunden ist, können Sie einen Hostnamen für Ihr System eingeben, andernfalls lautet der Name Ihres Systems localhost.

Anmerkung

Verwenden Sie das Netzwerkverwaltungstool, um die Konfiguration des Netzwerks nach Abschluss Ihrer Installation zu ändern.
Geben Sie an einem Shell-Prompt den Befehl system-config-network ein, um das Netzwerkverwaltungstool zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.

4.21. Konfiguration von Zeitzonen

Set your time zone by selecting the city closest to your computer's physical location. Click on the map to zoom in to a particular geographical region of the world.
Es gibt zwei Arten, wie Sie Ihre Zeitzone auswählen können.
  • Mit Hilfe der Maus können Sie auf der interaktiven Karte auf eine spezifische Stadt klicken (durch einen gelben Punkt grafisch abgebildet). Daraufhin erscheint ein rotes X, wodurch Ihre Auswahl angezeigt wird.
  • Sie können auch durch eine am unteren Ende des Bildschirms befindliche Liste scrollen, um Ihre Zeitzone dort auszuwählen. Klicken Sie mit der Maus auf einen Standort, um Ihre Auswahl zu markieren.
Wählen Sie Systemuhr verwendet UTC aus, wenn Ihr System auf UTC eingestellt ist.

Anmerkung

Um die Konfiguration der Zeitzone nach Abschluss Ihrer Installation zu ändern, verwenden Sie das Tool zur Einstellung von Zeit und Datum.
Geben Sie an einem Shell-Prompt den Befehl system-config-date ein, um das Tool zur Einstellung von Zeit und Datum zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.
Um das Tool zur Einstellung von Zeit und Datum als textbasierte Anwendung zu starten, verwenden Sie den Befehl timeconfig.

4.22. Root-Passwort einstellen

Die Einrichtung eines Root-Accounts und Root-Passworts ist einer der wichtigsten Schritte während Ihrer Installation. Ihr Root-Account ähnelt dem auf Windows NT-Computern verwendeten Administrator-Account. Der Root-Account wird zur Installation von Paketen, Aktualisieren von RPMs und für die meisten Prozesse der Systemwartung verwendet. Wenn Sie sich als Root anmelden, haben Sie die komplette Kontrolle über Ihr System.

Anmerkung

Der Root-Benutzer (auch als Superuser bekannt) besitzt uneingeschränkten Zugriff auf das gesamte System. Aus diesem Grund sollten Sie sich als Root ausschließlich zu Zwecken der Wartung oder der Verwaltung anmelden.
Root-Passwort

Abbildung 4.21. Root-Passwort

Verwenden Sie den Root-Account ausschließlich für den Zweck der System-Administration. Legen Sie einen Nicht-Root-Account zur allgemeinen Verwendung an, und benutzen Sie den Root-Befehl su -, wenn Sie schnell ein Problem lösen müssen. Wenn Sie dies beachten, laufen Sie nicht Gefahr, Ihr System durch einen Tippfehler oder einen falschen Befehl zu beschädigen.

Anmerkung

Um in den Root-Account zu wechseln, geben Sie am Shell-Prompt in einem Terminal den Befehl su - ein, und drücken Sie die Eingabe-Taste. Geben Sie anschließend das Root-Passwort ein, und drücken Sie erneut die Eingabe-Taste.
Das Installationsprogramm fordert Sie auf, ein Root-Passwort [3] für Ihr System festzulegen. Sie müssen ein Root-Passwort eingeben, um zur nächsten Stufe des Installationsprozesses zu gelangen.
Das Root-Passwort muss mindestens sechs Zeichen enthalten. Bei seiner Eingabe wird es nicht auf dem Bildschirm angezeigt. Sie müssen das Passwort zwei Mal eingeben. Stimmen die beiden Eingaben nicht überein, werden Sie vom Installationsprogramm aufgefordert, die Eingabe zu wiederholen.
Sie sollten sich das Root-Passwort merken können, es sollte aber nicht von anderen erraten werden. Ihr Name, Ihre Telefonnummer, qwertz, password, Root, 123456 und anteater sind Beispiele für schlechte Passwörter. Ein sicheres Passwort besteht aus Zahlen, Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung und enthält keine Worte mit Sinn z.B.: Aard387vark oder 420BMttNT. Beachten Sie, dass das Passwort bei der Anwendung auf die korrekte Schreibung aller einzelnen Zeichen überprüft wird. Wenn Sie sich Ihr Passwort notieren, bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf. Es wird jedoch empfohlen, dieses Passwort nicht an einem für andere Personen leicht zugänglichen Ort aufzubewahren.

Anmerkung

Verwenden Sie nicht die in diesem Handbuch angeführten Beispielpasswörter, da dies ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte.

Anmerkung

Um Ihr Root-Passwort nach Abschluss der Installation zu ändern, verwenden Sie das Root-Passwort-Tool.
Geben Sie an einem Shell-Prompt den Befehl system-config-rootpassword ein, um das Root-Passwort-Tool zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.

4.23. Auswahl der Paketgruppe

Nachdem Sie nunmehr Ihre Auswahl für die Installation größtenteils getroffen haben, können Sie entweder die standardmäßige Paketauswahl bestätigen oder Pakete, die Ihren Bedürfnissen entsprechen, für Ihr System erstellen.
Es erscheint der Bildschirm Standard-Installationspakete und zeigt die Standard-Paketzusammenstellung für Ihre Red Hat Enterprise Linux-Installation im Detail an. Diese Bildschirmausgabe variiert mit der Red Hat Enterprise Linux-Version, die Sie installieren.
If you choose to accept the current package list, skip ahead to Abschnitt 4.24, »Vorbereitung der Installation«.
Um die Pakete weiter anzupassen, wählen Sie Zu installierende Pakete anpassen. Klicken Sie auf Weiter, um zum Bildschirm Auswahl der Paketgruppen zu gelangen.
Sie können Paketgruppen, welche Komponenten nach deren Funktionen gruppieren (zum Beispiel X-Window-System und Editoren), einzelne Pakete oder eine Kombination aus beidem auswählen.

Anmerkung

Users of Itanium systems who want support for developing or running 32-bit applications are encouraged to select the Compatibility Arch Support and Compatibility Arch Development Support packages to install architecure specific support for their systems.
To select a component, click on the checkbox beside it (refer to Abbildung 4.22, »Auswahl der Paketgruppe«).
Auswahl der Paketgruppe

Abbildung 4.22. Auswahl der Paketgruppe

Wählen Sie jede Komponente, die Sie installieren möchten.
Sobald eine Paketgruppe ausgewählt ist, klicken Sie auf Optionale Pakete, um die standardmäßig zu installierenden Pakete einzusehen und optionale Pakete zur Gruppe hinzuzufügen bzw. von der Gruppe zu entfernen. Falls keine optionalen Komponenten existieren, wird diese Schaltfläche deaktiviert.
Details von Paketgruppen

Abbildung 4.23. Details von Paketgruppen

4.24. Vorbereitung der Installation

4.24.1. Vorbereitung der Installation

Sie sollten nun einen Bildschirm für die Vorbereitung der Red Hat Enterprise Linux Installation sehen.
Ein komplettes Protokoll Ihrer Installation befindet sich in der Datei /root/install.log, nachdem Ihr System erneut gebootet wurde.

Warnung

Wenn Sie die Installation nicht fortsetzen möchten, haben Sie jetzt die letzte Möglichkeit, den Installationsvorgang problemlos und sicher abzubrechen und Ihren Computer neu zu starten. Nachdem Sie auf die Schaltfläche Weiter geklickt haben, werden die Partitionen auf Ihre Festplatte geschrieben und die Pakete installiert. Wenn Sie die Installation abbrechen möchten, sollten Sie jetzt einen Neustart ausführen, bevor bereits existierende Daten auf der Festplatte umgeschrieben werden.
To cancel this installation process, press your computer's Reset button or use the Control+Alt+Delete key combination to restart your machine.

4.25. Installation von Paketen

At this point there is nothing left for you to do until all the packages have been installed. How quickly this happens depends on the number of packages you have selected and your computer's speed.

4.26. Installation abgeschlossen

Herzlichen Glückwunsch! Die Installation von Red Hat Enterprise Linux ist nun abgeschlossen!
Das Installationsprogramm wird Sie nun auffordern, Ihr System für einen Neustart vorzubereiten. Vergessen Sie nicht, alle Installationsmedien zu entfernen, falls diese nicht bereits automatisch ausgeworfen wurden.
After your computer's normal power-up sequence has completed, the graphical boot loader prompt appears at which you can do any of the following things:
  • Drücken Sie die Eingabe-Taste — Dies führt zum Booten des standardmäßigen Boot-Eintrags.
  • Wählen Sie eine Boot-Kennung, gefolgt von der Eingabe-Taste — Dies veranlasst den Bootloader, das der Boot-Kennung entsprechende Betriebssystem zu laden.
  • Do nothing — after the boot loader's timeout period, (by default, five seconds) the boot loader automatically boots the default boot entry.
Führen Sie alle erforderlichen Schritte aus, um Red Hat Enterprise Linux zu booten. Zunächst erscheinen ein oder mehrere Bildschirme mit Meldungen, anschließend erscheint ein login: Prompt oder ein grafischer Anmeldebildschirm (wenn Sie das X-Window-System installiert haben und X automatisch starten möchten).
Beim ersten Start Ihres Red Hat Enterprise Linux Systems im Run-Level 5 (dem grafischen Run-Level) wird der Setup-Agent angezeigt, der Sie durch die Konfiguration von Red Hat Enterprise Linux führen wird. Mit diesem Tool können Sie die Systemzeit und das Datum einstellen, Software installieren, Ihr System bei Red Hat Network registrieren und vieles mehr. Der Setup-Agent lässt Sie am Anfang Ihre Umgebung konfigurieren, so dass Sie schnell mit der Verwendung von Red Hat Enterprise Linux vertraut werden und ohne Verzögerung loslegen können.
For information on registering your Red Hat Enterprise Linux subscription, refer to Kapitel 24, Aktivieren Sie Ihr Abonnement.

4.27. Itanium-Systeme — Booten Ihres Rechners und Einrichten nach der Installation

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie Red Hat Enterprise Linux auf Ihrem Itanium-System booten und Ihre EFI Konsolen-Variablen so einrichten, dass Red Hat Enterprise Linux automatisch beim Einschalten des Rechners gebootet wird.
Geben Sie nach dem Neustart Ihres Systems am Ende des Installationsprozesses folgenden Befehl ein, um Red Hat Enterprise Linux zu booten:
elilo
Nach der Eingabe von elilo wird der Standard-Kernel, wie in der Konfigurationsdatei /boot/efi/elilo.conf angegeben, geladen. (Der erste aufgelistete Kernel ist der Standard.)
Wenn Sie einen anderen Kernel laden wollen, geben Sie die Bezeichnung des Kernels aus der Datei /boot/efi/elilo.conf im Anschluss an elilo an. Um zum Beispiel den Kernel mit der Bezeichnung linux zu laden, geben Sie Folgendes ein:
elilo linux
Wenn Sie die Namen der installierten Kernel nicht kennen, können Sie sich die Datei /boot/efi/elilo.conf in EFI mit Hilfe der folgenden Anleitungen ansehen:
  1. At the Shell> prompt, change devices to the system partition (mounted as /boot/efi in Linux). For example, if fs0 is the system boot partition, type fs0: at the EFI Shell prompt.
  2. Type ls at the fs0:\> to make sure you are in the correct partition.
  3. Geben Sie dann ein:
    Shell>type elilo.conf
    Dieser Befehl zeigt den Inhalt der Konfigurationsdatei an. Jede Stanza enthält eine Zeile, die mit label beginnt, gefolgt von der Bezeichnung des Kernels. Die Bezeichnung entspricht dem Teil, der nach elilo angegeben wird, um verschiedene Kernel zu booten.

4.27.1. Bootloader-Optionen nach der Installation

Zusätzlich zur Angabe eines zu ladenden Kernels, können Sie auch andere Boot-Optionen angeben, wie single für Einzelbenutzermodus oder mem=1024M, um Red Hat Enterprise Linux zu zwingen, 1024 MB Hauptspeicher zu verwenden. Um dem Bootloader Boot-Optionen zu übergeben, geben Sie Folgendes am EFI-Shell-Prompt ein (ersetzen Sie linux hierbei mit der Bezeichnung des Kernels, den Sie booten möchten und option mit den Boot-Optionen, die Sie dem Kernel übergeben möchten):
elilo linux option

4.27.2. Red Hat Enterprise Linux automatisch booten

Nach der Installation von Red Hat Enterprise Linux können Sie elilo und jegliche Boot-Optionen am EFI-Shell-Prompt angeben, wann immer Sie Ihr Itanium-System booten wollen. Wenn Sie Ihr System jedoch so konfigurieren möchten, Red Hat Enterprise Linux automatisch zu booten, müssen Sie den EFI-Boot-Manager konfigurieren.
Gehen Sie wie folgt vor, um den EFI-Boot-Manager zu konfigurieren (dies kann etwas variieren, abhängig von der jeweiligen Hardware):
  1. Booten Sie das Itanium-System und wählen Sie Boot option maintenance menu (Menü zur Verwaltung der Boot-Optionen) aus dem EFI-Boot-Manager-Menü aus.
  2. Wählen Sie Add a Boot Option (Boot-Option hinzufügen) aus dem Hauptmenü.
  3. Wählen Sie die Systempartition, die in Linux als /boot/efi/ eingehängt ist.
  4. Wählen Sie die Datei elilo.efi aus.
  5. Geben Sie am Prompt Enter New Description:Red Hat Enterprise Linux 5 oder einen beliebigen Namen ein, der im EFI-Boot-Manager-Menü erscheinen soll.
  6. Geben Sie am Prompt Enter Boot Option Data Type: N für No Boot Option (Keine Boot-Option) ein, wenn Sie dem ELILO-Bootloader keine Optionen übergeben wollen. Diese Option funktioniert in den meisten Fällen. Wenn Sie dem Bootloader Optionen übergeben wollen, können Sie dies in der Konfigurationsdatei /boot/efi/elilo.conf tun.
  7. Geben Sie Yes am Prompt Save changes to NVRAM ein. Dies bringt Sie zum Menü EFI Boot Maintenance Manager zurück.
  8. Als nächstes machen Sie den Menüeintrag Red Hat Enterprise Linux 5 zur Vorgabe. Eine Liste von Boot-Optionen erscheint. Stellen Sie den Menüeintrag Red Hat Enterprise Linux 5 an den Anfang der Liste, indem Sie diesen mit den Pfeiltasten auswählen und dann die Taste u drücken. Sie können Einträge nach unten verschieben, indem Sie diese auswählen und die Taste d drücken. Nach der Änderung der Boot-Reihenfolge, wählen Sie Save changes to NVRAM. Wählen Sie dann Exit, um ins Hauptmenü zurückzukehren.
  9. Optionally, you can change the boot timeout value by choosing Set Auto Boot TimeOut => Set Timeout Value from the Main Menu.
  10. Kehren Sie zum EFI-Boot-Manager zurück, indem Sie Exit wählen.

4.27.2.1. Startup-Skript verwenden

Es wird empfohlen, dass Sie den ELILO Boot-Manager konfigurieren, um Red Hat Enterprise Linux automatisch zu booten. Sollten jedoch zusätzliche Befehle ausgeführt werden müssen, bevor der ELILO-Bootloader gestartet wird, können Sie ein Startup-Skript mit dem Namen startup.nsh erstellen. Der letzte Befehl sollte elilo sein, um Linux zu booten.
Das Skript startup.nsh sollte in der /boot/efi-Partition (/boot/efi/startup.nsh) sein und folgenden Text enthalten:
echo -off your set of commands elilo
If you want to pass options to the boot loader (refer to Abschnitt 4.27.1, »Bootloader-Optionen nach der Installation«) add them after elilo.
You can either create this file after booting into Red Hat Enterprise Linux or use the editor built into the EFI shell. To use the EFI shell, at the Shell> prompt, change devices to the system partition (mounted as /boot/efi in Linux). For example, if fs0 is the system boot partition, type fs0: at the EFI Shell prompt. Type ls to make sure you are in the correct partition. Then type edit startup.nsh. Type the contents of the file and save it.
Beim nächsten Systemboot erkennt EFI die Datei startup.nsh und verwendet diese, um das System zu booten. Um EFI vom Laden der Datei abzuhalten, drücken Sie Strg+c. Dies bricht diesen Vorgang ab und bringt Sie zum EFI Shell-Prompt zurück.


[2] Die fsck-Anwendung wird zum Prüfen des Dateisystems auf Metadaten-Konsistenz und zum Wiederherstellen einer oder mehrerer Linux-Dateisysteme verwendet.
[3] Ein Root-Passwort ist das administrative Passwort für Ihr Red Hat Enterprise Linux-System. Sie sollten sich nur dann als Root anmelden, wenn dies zur Systemwartung notwendig ist. Der Root-Account besitzt im Gegensatz zu einem normalen Benutzer-Account keinerlei Einschränkungen, so dass sich Änderungen, die als Root durchgeführt werden, auf das gesamte System auswirken können.

Kapitel 5. Red Hat Enterprise Linux löschen

Um Red Hat Enterprise Linux von Ihrem x86-System zu deinstallieren, müssen Sie die Red Hat Enterprise Linux Bootloader-Information von Ihrem Master Boot Record (MBR) entfernen.

Anmerkung

Es ist immer ratsam, ein Backup aller Daten auf Ihrem System durchzuführen. Fehler treten immer mal auf, und können zu einem totalen Datenverlust führen.
In DOS und Windows können Sie das fdisk-Dienstprogramm von Windows verwenden, um einen neuen MBR mit dem undokumentierten Flag /mbr zu erstellen. Dadurch wird AUSSCHLIEßLICH der MBR für das Booten der primären DOS-Partition neu geschrieben. Der Befehl sollte wie folgt aussehen:
fdisk /mbr
Wenn Sie Linux von einer Festplatte entfernen müssen und hierfür das standardmäßige Programm fdisk unter DOS (Windows) verwendet haben, werden Sie auf das Problem Partitionen existieren, wurden jedoch nicht erkannt stoßen. Zum Entfernen von Partitionen, die nicht unter DOS erstellt wurden, empfiehlt sich ein Tool, das auch andere Dateisysteme als DOS bearbeiten kann.
Beginnen Sie, indem Sie die Red Hat Enterprise Linux CD Nr. 1 einlegen und Ihr System booten. Sobald Sie Ihr System von CD gebootet haben, erscheint ein Boot-Prompt. Geben Sie an diesem Prompt Folgendes ein: linux rescue. Dies startet den Rettungsmodus.
Sie werden nach Ihren Keyboard- und Sprachanforderungen gefragt. Geben Sie diese Daten wie bei der Installation von Red Hat Enterprise Linux ein.
Dann erscheint ein Bildschirm, der Ihnen mitteilt, dass das Programm versuchen wird, eine zu rettende Red Hat Enterprise Linux-Installation zu finden. Wählen Sie Überspringen auf diesem Bildschirm.
Nachdem Sie Überspringen gewählt haben, erhalten Sie einen Befehlsprompt, in dem Sie die Partitionen, die Sie entfernen möchten, eingeben können.
Geben Sie als erstes den Befehl list-harddrives ein. Dieser Befehl listet alle Festplatten auf Ihrem System, die vom Installationsprogramm erkannt werden und deren Größe in MB auf.

Warnung

Achten Sie darauf, dass Sie nur die nötigen Red Hat Enterprise Linux-Partitionen entfernen. Das Entfernen anderer Partitionen kann zu Datenverlust oder einer korrupten Systemumgebung führen.
Um die Partitionen zu entfernen, verwenden Sie das Dienstprogramm zur Partitionierung parted. Starten Sie parted, wobei /dev/hda das Gerät ist, auf dem die Partition entfernt werden soll:
parted /dev/hda
Mit dem Befehl print, sehen Sie sich die aktuelle Partitionstabelle an, um die zweite Nummer (minor number) der zu entfernenden Partition festzustellen:
Print-Befehl (print)
The print command also displays the partition's type (such as linux-swap, ext2, ext3, and so on). Knowing the type of the partition helps you in determining whether to remove the partition.
Entfernen Sie die Partition mit dem Befehl rm. Um z.B. die Partition mit der zweiten Nummer (minor number) 3 zu entfernen:
rm 3

Wichtig

Die Änderungen werden wirksam, sobald Sie die [Eingabe]-Taste drücken, überdenken Sie also diesen Befehl, bevor Sie handeln.
Nachdem Sie die Partition entfernt haben, verwenden Sie den print-Befehl, um das Entfernen der Partition aus der Partitionstabelle zu bestätigen.
Wenn Sie alle Linux-Partitionen entfernt und alle anderen Änderungen durchgeführt haben, geben Sie quit ein, um parted zu beenden.
Nachdem Sie parted beendet haben, geben Sie exit am Boot-Prompt ein, um den Rettungsmodus zu verlassen und das System neu zu starten, anstatt mit der Installation fortzufahren. Das System sollte automatisch neu starten. Falls es nicht neu startet, können Sie Ihren Computer mit der Tastenkombination Strg+Alt+Entfernen neu starten.

Kapitel 6. Problembehandlung bei der Installation auf einem Intel®- oder AMD-System

In diesem Kapitel werden einige Probleme behandelt, die möglicherweise bei der Installation auftreten können, sowie geeignete Lösungsvorschläge.

6.1. Sie können Red Hat Enterprise Linux nicht booten

6.1.1. Haben Sie Probleme beim Booten mit Ihrer RAID-Karte?

Wenn Sie eine Installation durchgeführt haben und Ihr System nicht richtig booten können, müssen Sie wahrscheinlich Ihre Partitionen anders anlegen und neu installieren.
Einige BIOS-Systeme unterstützen das Booten von RAID-Karten nicht. Am Ende einer Installation könnten lediglich ein textbasierter Bildschirm, der den Bootloader Prompt (z.B. GRUB:) anzeigt und ein blinkender Cursor erscheinen. In diesem Fall müssen Sie Ihr System neu partitionieren.
Unabhängig davon, ob Sie sich für die automatische oder manuelle Partitionierung entscheiden, müssen Sie Ihre /boot Partition außerhalb des RAID-Arrays installieren, wie beispielsweise auf einem separaten Laufwerk. Für das Anlegen von Partitionen mit problematischen RAID-Karten ist ein internes Laufwerk notwendig.
Ihren bevorzugten Bootloader (GRUB oder LILO) müssen Sie ebenfalls in den MBR eines Laufwerks installieren, welches sich außerhalb des RAID-Arrays befindet. Dies sollte dasselbe Laufwerk sein, welches die /boot Partition hostet.
Nach diesen Änderungen sollten Sie Ihre Installation beenden und das System korrekt booten können.

6.1.2. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an?

Ein Signal-11-Fehler, auch weitläufig als Schutzverletzung (segmentation fault) bekannt, bedeutet, dass das Programm versucht, auf eine Speicherstelle zuzugreifen, die nicht zugeordnet wurde. Ein Signal-11-Fehler ist möglicherweise auf einen Bug in einem der installierten Softwareprogramme oder fehlerhafte Hardware zurückzuführen.
If you receive a fatal signal 11 error during your installation, it is probably due to a hardware error in memory on your system's bus. Like other operating systems, Red Hat Enterprise Linux places its own demands on your system's hardware. Some of this hardware may not be able to meet those demands, even if they work properly under another OS.
Prüfen Sie, ob Sie die neuesten Installations-Updates und Images von Red Hat besitzen. Untersuchen Sie die Online-Errata auf neuere Versionen. Sollten auch die neuesten Images nicht zum Erfolg führen, kann dies auf einen Fehler in Ihrer Hardware zurückzuführen sein. Üblicherweise treten diese Fehler im Speicher oder im CPU-Cache auf. Indem Sie den CPU-Cache im BIOS ausschalten, können Sie diesen Fehler möglicherweise umgehen. Sie könnten auch Ihre Speichermodule in den verschiedenen Mainboard-Steckplätzen austauschen, um herauszufinden, ob der Fehler am Speicher oder am Steckplatz liegt.
Eine andere Möglichkeit ist die Durchführung einer Überprüfung Ihrer Installations-CD-ROM(s). Das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm ist in der Lage, die Intaktheit des Installationsmediums zu testen. Es funktioniert mit den Installationsmethoden von CD, DVD, Festplatten-ISO und NFS-ISO. Red Hat empfiehlt, dass Sie sämtliche Installationsmedien testen, bevor Sie mit der Installation beginnen und bevor Sie installationsbezogene Fehler melden (die Ursachen vieler dieser gemeldeten Bugs sind unsachgemäß gebrannte CDs). Um diesen Test durchführen zu können, geben Sie folgenden Befehl am boot:-Prompt (mit elilo für Itanium-Systeme voranstellen) ein:
	linux mediacheck
Weitere Informationen zu den Signal-11-Fehlern finden Sie unter:
	http://www.bitwizard.nl/sig11/

6.2. Probleme beim Starten der Installation

6.2.1. Probleme beim Booten in die grafische Installation

Es gibt einige Grafikkarten, die Probleme mit dem Booten in das grafische Installationsprogramm haben. Wenn es dem Installationsprogramm nicht gelingt, mit den Standardeinstellungen zu starten, wird es einen Modus mit niedrigerer Auflösung wählen. Sollte dies ebenfalls fehlschlagen, wechselt das Installationsprogramm in den Textmodus.
One possible solution is to try using the resolution= boot option. This option may be most helpful for laptop users. Another solution to try is the driver= option to specify the driver that should be loaded for your video card. If this works, it should be reported as a bug as the installer has failed to autodetect your videocard. Refer to Kapitel 8, Zusätzliche Boot-Optionen für Intel®- und AMD-Systeme for more information on boot options.

Anmerkung

Um den Framebuffer-Support zu deaktivieren und das Installationsprogramm im Textmodus auszuführen, probieren Sie die Boot-Option nofb. Dieser Befehl ist unter Umständen nötig für den Zugang für einige Screen Reading Hardware.

6.3. Probleme während der Installation

6.3.1. Fehlermeldung No devices found to install Red Hat Enterprise Linux

Wenn Sie folgende Fehlermeldung No devices found to install Red Hat Enterprise Linux erhalten, liegt dies unter Umständen an einem SCSI-Controller, der vom Installationsprogramm nicht erkannt wird.
Check your hardware vendor's website to determine if a driver diskette image is available that fixes your problem. For more general information on driver diskettes, refer to Kapitel 7, Treibermedien für Intel®- und AMD-Systeme.
Weitere Informationen finden Sie auch in der Red Hat Hardware-Kompatibilitätsliste unter:

6.3.2. Traceback-Meldungen ohne Diskettenlaufwerk speichern

Wenn Sie eine Traceback-Fehlermeldung während der Installation erhalten, können Sie diese für gewöhnlich auf einer Diskette speichern.
Wenn Sie kein Diskettenlaufwerk in Ihrem System haben, können Sie mit scp die Fehlermeldung auf ein Remote-System auslagern.
Wenn der Traceback-Dialog erscheint, wird die Traceback-Fehlermeldung automatisch in eine Datei mit dem Namen /tmp/anacdump.txt geschrieben. Sobald der Dialog erscheint, wechseln Sie zu einem neuen tty (virtuelle Konsole), indem Sie die Tastenkombination Ctrl+Alt+F2 drücken und die Nachricht in /tmp/anacdump.txt per scp auf ein entferntes System übertragen, wobei Sie sicher sind, dass dieses zu diesem Zeitpunkt in Betrieb ist.

6.3.3. Probleme mit Partitionstabellen

If you receive an error after the Disk Partitioning Setup (Abschnitt 4.15, »Einrichtung der Festplattenpartitionierung«) phase of the installation saying something similar to
The partition table on device hda was unreadable. To create new partitions it must be initialized, causing the loss of ALL DATA on this drive.
ist eventuell keine Partitionstabelle auf dieser Festplatte vorhanden oder die Partitionstabelle auf dieser Festplatte kann nicht von der Partitionierungssoftware im Installationsprogramm erkannt werden.
Anwender, die Programme wie EZ-BIOS verwenden, haben ähnliche Probleme festgestellt, durch die ein Verlust von Daten (dadurch, dass wahrscheinlich kein Backup aller Daten vor Installationsbeginn durchgeführt wurde), die nicht wiederhergestellt werden konnten, aufgetreten ist.
Führen Sie immer vor jeder Art von Installation ein Backup aller bestehenden Daten auf Ihrem System durch.

6.3.4. Verbleibenden Platz verwenden

Sie haben eine swap und eine / (root-) Partition angelegt und die root-Partition zur Verwendung des verbleibenden Platzes ausgewählt. Jedoch füllt die root-Partition nicht die Festplatte.
Falls Ihre Festplatte aus mehr als 1024 Zylindern besteht, müssen Sie eine /boot Partition anlegen, wenn Sie möchten, dass die / (root-) Partition den gesamten verbleibenden Platz auf Ihrer Festplatte verwendet.

6.3.5. Andere Partitionierungsprobleme

If you are using Disk Druid to create partitions, but cannot move to the next screen, you probably have not created all the partitions necessary for Disk Druid's dependencies to be satisfied.
Sie müssen mindestens folgende Partitionen besitzen:
  • Eine / (root-) Partition
  • A <swap> partition of type swap

Anmerkung

When defining a partition's type as swap, do not assign it a mount point. Disk Druid automatically assigns the mount point for you.

6.3.6. Sonstige Partitionierungsprobleme für Itanium-Systeme

If you are using Disk Druid to create partitions, but cannot move to the next screen, you probably have not created all the partitions necessary for Disk Druid's dependencies to be satisfied.
Sie müssen mindestens folgende Partitionen besitzen:
  • Eine /boot/efi-Partition vom Typ VFAT
  • Eine / (root-) Partition
  • A <swap> partition of type swap

Anmerkung

When defining a partition's type as swap, you do not have to assign it a mount point. Disk Druid automatically assigns the mount point for you.

6.3.7. Sind Python-Fehler aufgetreten?

Bei einigen Upgrades oder Installationen von Red Hat Enterprise Linux könnte das Installationsprogramm (auch als Anaconda bekannt) aufgrund eines Python- oder Traceback-Fehlers fehlschlagen. Dieser Fehler könnte nach der Auswahl einzelner Pakete oder während des Speicherns des Upgrade-Protokolls in das Verzeichnis /tmp auftreten und wie folgt aussehen:
Traceback (innermost last):
File "/var/tmp/anaconda-7.1//usr/lib/anaconda/iw/progress_gui.py", line 20, in run
rc = self.todo.doInstall ()    
File "/var/tmp/anaconda-7.1//usr/lib/anaconda/todo.py", line 1468, in doInstall 
self.fstab.savePartitions ()    
File "fstab.py", line 221, in savePartitions      
sys.exit(0)  
SystemExit: 0   
Local variables in innermost frame:  
self: <fstab.GuiFstab instance at 8446fe0>  
sys: <module 'sys' (built-in)>  
ToDo object:  (itodo  ToDo  p1  (dp2  S'method'  p3  (iimage  CdromInstallMethod  
p4  (dp5  S'progressWindow'  p6   <failed>
Dieser Fehler tritt bei manchen Systemen auf, in denen Links auf /tmp/ symbolisch auf andere Orte verweisen oder nachträglich (nach dem Anlegen) geändert wurden. Diese symbolischen oder geänderten Links sind während des Installationsprozesses ungültig, so dass das Installationsprogramm die Informationen nicht schreiben kann und fehlschlägt.
Wenn ein solcher Fehler auftritt, sollten Sie zunächst versuchen, jede zur Verfügung stehende Errata für Anaconda herunterzuladen. Errata finden Sie unter:
http://www.redhat.com/support/errata/
Die Anaconda-Web-Site bietet Ihnen hilfreiche Informationen. Sie finden diese unter:
http://rhlinux.redhat.com/anaconda/
You can also search for bug reports related to this problem. To search Red Hat's bug tracking system, go to:
http://bugzilla.redhat.com/bugzilla/
Sollten auch weiterhin Probleme aufgrund dieses Fehlers auftreten, registrieren Sie Ihr Produkt, und setzen Sie sich mit unserem Support-Team in Verbindung unter:
http://www.redhat.com/apps/activate/

6.4. Probleme nach der Installation

6.4.1. Haben Sie Probleme mit dem grafischen GRUB-Bildschirm auf einem x86-basierten System?

Wenn Sie aus irgendeinem Grund Probleme mit GRUB haben, so müssen Sie eventuell den grafischen Boot-Bildschirm deaktivieren. Dazu müssen Sie als Root die Datei /boot/grub/grub.conf bearbeiten.
Kommentieren Sie dazu die Zeilen, die mit splashimage beginnen, in der Datei grub.conf aus, indem das Zeichen # an den Anfang dieser Zeile gesetzt wird.
Drücken Sie die Eingabe-Taste, um den Bearbeitungsmodus zu verlassen.
Sobald Sie sich wieder im GRUB-Bildschirm befinden, geben Sie b ein, um das System zu booten.
Nachdem Sie neu gebootet haben, wird die Datei grub.conf neu gelesen und Ihre Änderungen werden wirksam.
Sie können den grafischen Boot-Bildschirm wieder aktivieren, indem Sie die oben genannte Zeile wieder in der Datei grub.conf hinzufügen und neu booten.

6.4.2. Booten in eine grafische Umgebung

Wenn Sie das X-Window-System installiert haben, aber nach Ihrer Anmeldung im Red Hat Enterprise Linux-System keine grafische Desktop-Umgebung erscheint, starten Sie die grafische Oberfläche des X-Window-Systems einfach mit dem Befehl startx.
Wenn Sie diesen Befehl eingeben und dann die Eingabe-Taste drücken, wird die grafische Desktop-Umgebung angezeigt.
Bitte beachten Sie jedoch, dass dies nur ein einmaliger Fix ist und sich der Log-In-Vorgang dadurch langfristig nicht ändert.
Um Ihr System so einzurichten, dass Sie sich in einer grafischen Oberfläche anmelden können, müssen Sie die Datei /etc/inittab bearbeiten, indem Sie nur eine einzige Zahl im Runlevel-Abschnitt ändern. Wenn Sie damit fertig sind, starten Sie Ihren Computer neu. Wenn Sie sich dann das nächste Mal anmelden, erhalten Sie eine grafische Oberfläche, um sich anzumelden.
Öffnen Sie nun einen Shell-Prompt. Wenn Sie mit Ihrem Benutzer-Account angemeldet sind, wechseln Sie mit Hilfe des su-Befehls zum Benutzer Root.
Geben Sie nun gedit /etc/inittab ein, um die Datei mit der Applikation gedit zu bearbeiten. Die Datei /etc/inittab wird geöffnet. Innerhalb des ersten Bildschirms erscheint ein Abschnitt der Datei, der wie folgt aussieht:
# Default runlevel. The runlevels used by RHS are: 
#   0 - halt (Do NOT set initdefault to this) 
#   1 - Single user mode 
#   2 - Multiuser, without NFS (The same as 3, if you do not have networking) 
#   3 - Full multiuser mode 
#   4 - unused 
#   5 - X11 
#   6 - reboot (Do NOT set initdefault to this) 
#  id:3:initdefault:
Um von der Konsole auf ein grafisches Login umzuschalten, müssen Sie die Zahl in der Zeile id:3:initdefault: von 3 auf 5 ändern.

Warnung

Ändern Sie nur den Wert des Standard-Runlevels von 3 auf 5 um.
Die geänderte Zeile sollte wie folgt aussehen:
	 id:5:initdefault: 
Wenn Sie mit der Änderung zufrieden sind, speichern und schließen Sie die Datei, indem Sie Strg+Q drücken. Eine Nachricht erscheint mit der Frage, ob Sie die Änderungen speichern möchten. Klicken Sie auf Speichern.
Wenn Sie sich dann das nächste Mal anmelden, erhalten Sie eine grafische Oberfläche, um sich anzumelden.

6.4.3. Probleme mit dem X-Window-System (GUI)

Wenn Sie X nicht starten können, ist das möglicherweise darauf zurückzuführen, dass Sie das X-Window-System während der Installation nicht installiert haben.
Wenn Sie X verwenden möchten, können Sie die Pakete entweder von den Red Hat Enterprise Linux CD-ROMs installieren oder ein Upgrade durchführen.
Wenn sie sich für ein Upgrade entscheiden, wählen Sie während des Upgrades die X-Window-System-Pakete aus, und wählen Sie GNOME, KDE oder beide während des Upgrade Paketauswahl-Prozesses aus.

6.4.4. Probleme mit X-Server-Abstürzen und Nicht-Root-Benutzern

Wenn Sie Probleme mit X-Server-Abstürzen haben, sobald jemand nicht als Root angemeldet ist, dann ist höchstwahrscheinlich Ihr Dateisystem zu voll (oder Sie besitzen ungenügend Festplattenplatz).
Um sicherzugehen, dass dies das eigentliche Problem ist, führen Sie folgenden Befehl aus:
df -h
Der Befehl df hilft Ihnen bei der Diagnose, welche Partition voll ist. Für zusätzliche Informationen über df und eine Erläuterung der vorhandenen Optionen (wie z.B. die Option -h, wie in diesem Beispiel verwendet), gehen Sie zur Handbuchseite von df, indem Sie den Befehl man df eingeben.
Ab einer Belegung einer Partition von 100% oder bereits ab 90% oder 95% können Probleme auftreten. Die Partitionen /home/ und /tmp/ können sich manchmal ziemlich rasch mit Benutzerdateien auffüllen. Indem Sie alte Dateien entfernen, können Sie auf diesen Partition etwas Platz schaffen. Nachdem Sie dadurch wieder etwas Festplattenplatz gewonnen haben, versuchen Sie mit dem zuvor erfolglosen Benutzer, X erneut zu starten.

6.4.5. Probleme beim Anmelden

Wenn Sie bei der Installation im Setup-Agent keinen Benutzer-Account erstellt haben, müssen Sie sich als Root anmelden und das Root-Passwort verwenden.
Wenn Sie sich nicht an Ihr Root-Passwort erinnern können, müssen Sie Ihr System durch Eingabe von linux single booten.
Benutzer von Itanium-Systemen müssen Boot-Befehle mit elilo, gefolgt vom Boot-Befehl, eingeben.
Wenn Sie ein x86-basiertes System verwenden und GRUB Ihr installierter Bootloader ist, geben Sie nach dem Laden des GRUB-Anmeldebildschirms zur Bearbeitung den Befehl e ein. Daraufhin erscheint in der Konfigurationsdatei eine Liste der Parameter für die von Ihnen ausgewählte Boot-Kennung.
Wählen Sie die Zeile, die mit kernel beginnt und geben Sie e ein, um diesen Booteintrag zu bearbeiten.
Fügen Sie am Ende der Zeile kernel Folgendes hinzu:
	single
Drücken Sie die Eingabe-Taste, um den Bearbeitungsmodus zu verlassen.
Sobald Sie sich wieder im GRUB-Bildschirm befinden, geben Sie b ein, um das System zu booten.
Nachdem Sie in den Einzelbenutzermodus gebootet haben und Zugriff auf den #-Prompt haben, müssen Sie den Befehl passwd root eingeben, mit dem Sie ein neues Passwort für Root eingeben können. Danach können Sie mit dem Befehl shutdown -r now Ihr System mit dem neuen Passwort erneut booten.
If you cannot remember your user account password, you must become root. To become root, type su - and enter your root password when prompted. Then, type passwd <username>. This allows you to enter a new password for the specified user account.
Wird der grafische Anmeldebildschirm nicht angezeigt, sollten Sie Ihre Hardware auf Kompatibilitätsprobleme überprüfen. Die Hardware-Kompatibilitätsliste finden Sie unter:
	http://hardware.redhat.com/hcl/

6.4.6. Wurde Ihr RAM nicht erkannt?

Manchmal erkennt der Kernel nicht den kompletten Speicher (RAM). Sie können dies mit dem Befehl cat /proc/meminfo überprüfen.
Überprüfen Sie, ob die angezeigte Größe des RAM mit der tatsächlichen Größe des RAM in Ihrem System übereinstimmt. Ist dies nicht der Fall, fügen Sie folgende Zeile zur Datei /boot/grub/grub.conf hinzu:
mem=xxM
Ersetzen Sie xx durch die Größe des RAM in Megabyte.
In der Datei /boot/grub/grub.conf würde obiges Beispiel etwa wie folgt aussehen:
# NOTICE: You have a /boot partition. This means that 
#  all kernel paths are relative to /boot/ 
default=0 
timeout=30 
splashimage=(hd0,0)/grub/splash.xpm.gz 
title Red Hat Enterprise Linux (2.6.9-5.EL)         
root (hd0,0)         
kernel /vmlinuz-2.6.9-5.EL ro root=/dev/hda3 mem=128M
Nach dem Neustart sind die an grub.conf vorgenommenen Änderungen in Ihrem System wirksam.
Nachdem Sie den GRUB Boot-Bildschirm geladen haben, geben Sie zum Bearbeiten e ein. Es erscheinen die Zeilen der Konfigurationsdatei für die Boot-Kennung, die Sie gewählt haben.
Wählen Sie die Zeile, die mit kernel beginnt, und geben Sie e zum Bearbeiten dieses Boot-Eintrags ein.
Fügen Sie am Ende der Zeile kernel Folgendes ein:
mem=xxM
wobei xx für die Größe des RAM in Ihrem System steht.
Drücken Sie die Eingabe-Taste, um den Bearbeitungsmodus zu verlassen.
Sobald Sie sich wieder im GRUB-Bildschirm befinden, geben Sie b ein, um das System zu booten.
Benutzer von Itanium-Systemen müssen Boot-Befehle mit elilo, gefolgt vom Boot-Befehl, eingeben.
Denken Sie daran, xx durch die Größe des RAM in Ihrem System zu ersetzen. Drücken Sie zum Booten die Eingabe-Taste.

6.4.7. Ihr Drucker funktioniert nicht

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Ihren Drucker einstellen sollen oder wenn er nicht ordnungsgemäß arbeitet, versuchen Sie, die Anwendung Printer Configuration Tool zu verwenden.
Geben Sie an einem Shell-Prompt den Befehl system-config-printer ein, um Drucker-Konfigurationstool zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.

6.4.8. Probleme mit der Sound-Konfiguration

Wenn nach der Installation aus irgendeinem Grund die Soundausgabe nicht funktioniert, und Sie sicher sind, dass Sie eine Soundkarte installiert haben, können Sie das Dienstprogramm Soundkarte-Konfigurationstool (system-config-soundcard) ausführen.
To use the Sound Card Configuration Tool, choose Main Menu => System => Administration => Soundcard Detection in GNOME, or Main Menu => Administration => Soundcard Detection in KDE. A small text box pops up prompting you for your root password.
Sie können auch den Befehl system-config-soundcard am Shell-Prompt eingeben, um die Anwendung Soundkarte-Konfigurationstool zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, Ihr Root Passwort einzugeben.
Falls das Soundkarte-Konfigurationstool nicht erfolgreich ist (z.B. der Beispielsound nicht abgespielt wird und Sie immer noch keine Audioklänge hören), wird Ihre Soundkarte womöglich noch nicht von Red Hat Enterprise Linux unterstützt.

6.4.9. Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim Start

Wenn Sie Probleme mit dem Apache-basierten httpd-Dienst haben oder Sendmail beim Start hängt, vergewissern Sie sich, dass die Datei /etc/hosts folgende Zeile enthält:
127.0.0.1  localhost.localdomain  localhost

Kapitel 7. Treibermedien für Intel®- und AMD-Systeme

7.1. Wozu werden Treibermedien benötigt?

Während das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm geladen wird, werden Sie möglicherweise in einem Bildschirm nach Treibermedien gefragt. Der Bildschirm für die Treibermedien taucht am häufigsten in folgenden Szenarien auf:
  • Wenn Sie eine Installation von einem Blockgerät ausführen
  • Wenn Sie eine Installation von einem PCMCIA-Gerät ausführen
  • Wenn Sie das Installationsprogramm durch Eingeben von linux dd am Boot-Prompt ausführen (Benutzer von Itanium-Systemen sollten elilo linux dd eingeben).
  • Wenn Sie das Installationsprogramm auf einem Computer ausführen, der keine PCI-Geräte enthält

7.2. Was ist ein Treibermedium?

Treibermedien können Hardware unterstützen, die nicht vom Installationsprogramm unterstützt oder eventuell auch nicht unterstützt wird. Die Treibermedien können eine Treiberdiskette oder ein Treiber-Image von Red Hat sein oder eine von Ihnen von Online-Treiber-Images erstellte Diskette oder CD-ROM sein oder vom Hardware-Hersteller mit dem Produkt mitgeliefert werden.
Treibermedien werden nur dann benötigt, wenn Sie für die Installation von Red Hat Enterprise Linux ein spezielles Gerät verwenden. Treiber können für Netzwerkinstallationen (NFS), Installation mit PCMCIA oder Blockgeräten, nicht standardisierte oder sehr neue CD-ROM-Laufwerke, SCSI-Adapter, NICs und andere spezielle Geräte verwendet werden.

Anmerkung

Wenn ein nicht unterstütztes Gerät nicht zur Installation von Red Hat Enterprise Linux auf Ihrem System benötigt wird, fahren Sie mit der Installation fort und fügen Sie im Anschluss der Installation die Unterstützung für das neue Gerät hinzu.

7.3. Wie sind Treibermedien erhältlich?

Driver images can be obtained from several sources. They may be included with Red Hat Enterprise Linux, or they may be available from a hardware or software vendor's website. If you suspect that your system may require one of these drivers, you should create a driver diskette or CD-ROM before beginning your Red Hat Enterprise Linux installation.
Für Benutzer von x86-basierten Systemen, enthält die Red Hat Enterprise Linux CD-ROM Nr. 1 Treiber-Images (einschließlich der Datei images/drvnet.img — Netzwerkkarten-Treiber und images/drvblock.img — Treiber für SCSI-Kontroller), die sehr viele (auch selten verwendete) Treiber enthalten.

Anmerkung

Es ist auch möglich, ein Treiber-Image via Netzwerkdatei zu verwenden. Verwenden Sie anstatt des Boot-Befehls linux dd dann den Befehl linux dd=url, wobei url durch die HTTP-, FTP- oder NFS-Adresse der zu verwendenden Treiber-Images ersetzt wird.
Another option for finding specialized driver information is on Red Hat's website at
im Abschnitt Bug Fixes. Gelegentlich kommt es vor, dass Hardware, die nach dem Release einer Version von Red Hat Enterprise Linux erscheint, nicht mit den Treibern funktioniert, die im Installationsprogramm oder auf den Treiber-Images der Red Hat Enterprise Linux CD-ROM Nr. 1 enthalten sind. In solchen Fällen bietet eventuell die Web-Site von Red Hat einen Link für ein Treiber-Image.

7.3.1. Erstellen einer Treiberdiskette von einer Image-Datei

Erstellen einer Treiberdiskette von einem Treiberdisketten-Image mit Red Hat Enterprise Linux:
  1. Legen Sie eine leere, formatierte Diskette (oder LS-120 Diskette für Itanium-Systeme) in das erste Disketten (oder LS-120)-Laufwerk ein.
  2. Geben Sie in dem Verzeichnis, das das Treiberdisketten-Image enthält - wie zum Beispiel drvnet.img, als Root den Befehl dd if=drvnet.img of=/dev/fd0 ein.

Anmerkung

Red Hat Enterprise Linux unterstützt die Verwendung eines USB-Pen-Laufwerks, um Treiber-Images während des Installationsvorgangs hinzuzufügen. Dabei hängen Sie das USB-Pen-Laufwerk am besten ein und kopieren das gewünschte driverdisk.img auf das USB-Pen-Laufwerk. Zum Beispiel:
dd if=driverdisk.img of=/dev/sda
Anschließend werden Sie während der Installation aufgefordert, die Partition auszuwählen sowie auch die zu benutzende Datei festzulegen.

7.4. Verwenden eines Treiber-Images während der Installation

Wenn Sie ein Treiber-Image verwenden müssen, wie zum Beispiel während einer Installation mit einem PCMCIA-Gerät oder NFS-Installation, fordert Sie das Installationsprogramm auf, den Treiber (als Diskette, CD-ROM oder Dateiname) einzulegen, wenn dieser benötigt wird.
For example, to specifically load a driver diskette that you have created, begin the installation process by booting from the Red Hat Enterprise Linux CD #1 (or using boot media you have created). For x86-based systems, at the boot: prompt, enter linux dd if using an x86 or x86-64 system. Refer to Abschnitt 4.3.1, »Laden des Installationsprogramms auf einem x86-, AMD64- und Intel® 64-System« for details on booting the installation program. For Itanium systems, at the Shell> prompt, type elilo linux dd. Refer to Abschnitt 4.3.2, »Booten des Installationsprogramms auf Itanium-Systemen« for details on booting the installation program.
Das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm wird Sie auffordern, die Treiberdiskette einzulegen. Sobald die Treiberdiskette vom Installationsprogramm gelesen wurde, stehen die Treiber für die Hardware, die dann später während der Installation gefunden wird, zur Verfügung.

Kapitel 8. Zusätzliche Boot-Optionen für Intel®- und AMD-Systeme

In diesem Kapitel werden weitere Boot- und Kernel-Boot-Optionen des Kernels im Rahmen des Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramms behandelt.
Um eine der hier vorgestellten Boot-Optionen zu verwenden, geben Sie den gewünschten Befehl am boot:-Prompt der Installation ein.

Befehlsargumente während des Bootvorgangs

askmethod
Mit diesem Befehl werden Sie nach der Installationsmethode gefragt, die Sie zum Booten von der Red Hat Enterprise Linux CD-ROM verwenden möchten.
apic
Dieser x86-Boot-Befehl umgeht einen Fehler, der häufig im Intel 440GX Chipsatz-BIOS auftritt. Dieser Befehl sollte nur mit dem Kernel des Installationsprogramms ausgeführt werden.
apm=allow_ints
Dieser x86-Boot-Befehl ändert die Abwicklung des Suspend-Dienstes (und kann für manche Laptops notwendig sein).
apm=off
Dieser x86-Boot-Befehl deaktiviert APM (Advanced Power Management). Dies kann sehr hilfreich sein, da einige BIOSe ein fehlerhaftes Power-Management (APM) haben und daher zu Abstürzen neigen.
apm=power_off
Dieser x86-Boot-Befehl führt dazu, dass Red Hat Enterprise Linux das System standardmäßig herunterfährt (power off). Dies ist insbesondere für SMP-Systeme nützlich, die nicht standardmäßig herunterfahren.
apm=realmode_power_off
Einige BIOSe stürzen beim Herunterfahren (Abschalten) von x86-basierten Systemen ab. Dieser Befehl ändert die Methode von der Windows NT Art der Durchführung zur Windows 95 Art.
dd
Dieser Parameter bewirkt, dass Sie das Installationsprogramm dazu auffordert, eine Treiberdiskette zu verwenden.
dd=url
Dieser Parameter bewirkt, dass Sie das Installationsprogramm dazu auffordert, ein Treiber-Image von einer bestimmten HTTP-, FTP- oder NFS-Netzwerkadresse zu verwenden.
display=ip:0
Dieser Befehl erlaubt Remote-Display-Forwarding. In diesem Befehl sollte IP durch die IP-Adresse des Systems, auf dem Sie das Display anzeigen lassen wollen, ersetzt werden.
Auf dem System, auf dem Sie das Display anzeigen lassen wollen, müssen Sie den Befehl xhost +remotehostname ausführen, wobei remotehostname der Name des Hosts ist, von dem aus Sie das Original-Display ausführen. Der Befehl xhost +remotehostname begrenzt den Zugang zum Remote-Display-Terminal und verbietet den Zugang durch unbefugte Personen oder Systeme.
driverdisk
Dieser Befehl hat die gleiche Funktion wie der Befehl dd und fordert Sie auf, eine Treiberdiskette während der Installation von Red Hat Enterprise Linux zu verwenden.
ide=nodma
Dieser Befehl deaktiviert DMA auf allen IDE-Geräten und kann hilfreich sein, wenn IDE-bezogene Probleme auftreten.
linux upgradeany
Dieser Befehl entschärft einige der Prüfungen der Datei /etc/redhat-release. Wenn sich die Datei /etc/redhat-release vom Standard geändert hat, kann Ihre Red Hat Enterprise Linux Installation bei einem Upgrade zu Red Hat Enterprise Linux 5 eventuell nicht gefunden werden. Verwenden Sie diese Option nur, wenn die bestehende Red Hat Enterprise Linux-Installation nicht gefunden wurde.
mediacheck
Mit diesem Befehl können Sie die Integrität der Installationsquelle (wenn ISO-basiert) prüfen. Dieser Befehl funktioniert für die Installationsmethoden über CD, DVD, Festplatten-ISO und NFS-ISO. Das Überprüfen der Intaktheit der ISO-Images vor der Durchführung einer Installation hilft Ihnen dabei, Probleme bei der Installation zu vermeiden.
mem=xxxm
Dieser Befehl erlaubt Ihnen, den Wert für die Größe des Speichers, die der Kernel für Ihren Computer ermittelt, außer Kraft zu setzen. Dies kann für ältere Systeme, bei denen nur 16 MB festgestellt werden und für einige neuere Systeme, bei denen die Grafikkarte den Grafikspeicher mit dem Hauptspeicher teilt, hilfreich sein. Wenn Sie diesen Befehl ausführen, sollte xxx mit der Größe des Speichers in Megabyte ersetzt werden.
nmi_watchdog=1
Dieser Befehl aktiviert den integrierten Kernel-Deadlock-Detector. Mit diesem Befehl können Sie das Problem eines hängenden Kernels beheben. Indem periodische NMI (Non-Maskable-Interrupt) Interrupts ausgeführt werden, kann der Kernel überwachen, ob ein CPU hängt, und ggf. Debugging-Mitteilungen ausgeben.
noapic
Dieser x86-Boot-Befehl weist den Kernel an, den APIC-Chip nicht zu verwenden. Dies ist hilfreich für einige Motherboards mit fehlerhaftem APIC (wie z.B. das Abit-BP6) oder mit einem fehlerbehafteten BIOS. Systeme, die auf einem NVIDIA nForce3 Chipsatz basieren (wie z.B. ASUS SK 8N) sind dafür bekannt, sich während der IDE-Ermittlung zur Bootzeit aufzuhängen oder eine 'Interrupt-Delivery'-Fehlermeldung auszugeben.
noht
Dieser x86-Boot-Befehl deaktiviert Hyperthreading.
nofb
Dieser Befehl deaktiviert den Framebuffer-Support und ermöglicht dem Installationsprogramm den Betrieb im Textmodus. Dieser Befehl kann für die Zugriffsmöglichkeit mit Screen-Reading-Hardware (für Benutzer mit Sehbeeinträchtigungen) notwendig sein.
nomce
Dieser x86-Boot-Befehl deaktiviert Eigendiagnosechecks an der CPU. Der Kernel aktiviert standardmäßig die Eigendiagnose an der CPU (auch Machine-Check-Exception genannt). Bei einigen älteren Compaq Computern wird dieser Check zu oft ausgeführt und muss eventuell deaktiviert werden. Einige Laptops benötigen diese Option u.U. insbesondere solche, die den Radeon IGP-Chipsatz verwenden.
nonet
Dieser Befehl deaktiviert das Überprüfen auf Netzwerk-Hardware.
nopass
Dieser Befehl deaktiviert das Weiterleiten von Tastatur- und Mausinformationen an die Stufe 2 des Installationsprogramms. Er kann zum Testen von Tastatur- und Maus-Konfigurationsbildschirmen während der zweiten Stufe des Installationsprogramms bei einer Netzwerkinstallation verwendet werden.
nopcmcia
Mit diesem Befehl werden PCMCIA-Controller im System ignoriert.
noprobe
Dieser Befehl deaktiviert die Hardware-Erkennung und fordert den Anwender auf, Hardwareinformationen einzugeben.
noshell
Dieser Befehl deaktiviert den Zugriff zur Shell auf der virtuellen Konsole 2 während einer Installation.
nostorage
Dieser Befehl deaktiviert das Prüfen nach SCSI- und RAID-Speicherhardware.
nousb
Dieser Befehl deaktiviert das Laden des USB-Supports während der Installation. Wenn das Installationsprogramm zu Beginn des Prozesses dazu tendiert, hängenzubleiben, kann dieser Befehl hilfreich sein.
nousbstorage
this command disables the loading of the usbstorage module in the installation program's loader. It may help with device ordering on SCSI systems.
numa=off
Red Hat Enterprise Linux unterstützt NUMA (Non-Uniform Memory Access) auf der AMD64-Architektur. Während alle CPUs auf sämtlichen Speicher ohne NUMA-Unterstützung zugreifen können, so erzeugt die im aktualisierten Kernel gegenwärtige NUMA-Unterstützung so viele Speicherzuweisungen wie möglich zugunsten jener CPU, auf welcher die Anfragen entspringen, wodurch Inter-CPU Speicherverkehr minimiert wird. Dies kann signifikante Leistungsverbesserungen in bestimmten Applikationen zur Folge haben. Um wieder auf das ursprüngliche Nicht-NUMA-Verhalten umzustellen, verwenden Sie diese Boot-Option:
reboot=b
Dieser x86-, AMD64- und Intel® EM64T-Boot-Befehl ändert die Methode, mit der der Kernel den Computer neu startet. Wird ein Hängen des Kernel während des Herunterfahrens des Computers festgestellt, kann das System mit diesem Befehl erfolgreich neu gestartet werden.
rescue
this command runs rescue mode. Refer to Kapitel 26, Systemwiederherstellung for more information about rescue mode.
resolution=
Informiert das Installationsprogramm, welcher Grafikmodus ausgeführt werden soll. Es werden alle Standard-Auflösungen wie z.B. 640x480, 800x600, 1024x768 etc. akzeptiert.
serial
Mit diesem Befehl wird die Unterstützung der seriellen Konsole aktiviert.
text
Dieser Befehl deaktiviert das grafische Installationsprogramm und zwingt das Installationsprogramm, im Textmodus zu laufen.
updates
Dieser Befehl fordert Sie auf, eine Diskette mit Updates (Bugfixes) einzulegen. Er wird nicht benötigt, wenn Sie eine Netzwerkinstallation durchführen und bereits die Image-Inhalte der Aktualisierungen in der Datei RHupdates/ auf dem Server abgelegt haben.
updates=
Mit diesem Befehl können Sie eine URL angeben, über die Sie Updates (Bugfixes) für das Installationsprogramm Anaconda abrufen können.
vnc
Dieser Befehl ermöglicht eine Installation von einem VNC-Server.
vncpassword=
Dieser Befehl setzt das Passwort zum Verbinden mit dem VNC-Server.

Kapitel 9. Der GRUB-Bootloader

When a computer with Red Hat Enterprise Linux is turned on, the operating system is loaded into memory by a special program called a boot loader. A boot loader usually exists on the system's primary hard drive (or other media device) and has the sole responsibility of loading the Linux kernel with its required files or (in some cases) other operating systems into memory.

9.1. Bootloader und Systemarchitektur

Jede Rechnerarchitektur, auf der Red Hat Enterprise Linux läuft, verwendet einen anderen Bootloader. Die folgende Tabelle listet die Bootloader auf, die für jede Architektur vorhanden sind.

Tabelle 9.1. Bootloader für Systemarchitekturen

Systemarchitektur Bootloader
AMD® AMD64 GRUB
IBM® eServerSystem i OS/400®
IBM® eServerSystem p YABOOT
IBM® System z® z/IPL
IBM® System z® z/IPL
Intel® Itanium ELILO
x86 GRUB
In diesem Kapitel werden Befehle und Konfigurationsoptionen des GRUB-Bootloaders besprochen, der mit Red Hat Enterprise Linux für die x86-Architektur geliefert wird:

9.2. GRUB

Der GNU GRand Unified Bootloader (GRUB) ist ein Programm, mit dem der Benutzer das Betriebssystem oder den Kernel auswählen kann, welches oder welcher beim Systemstart geladen werden soll. Desweiteren kann der Benutzer Parameter an den Kernel übergeben.

9.2.1. GRUB und der x86-Boot-Prozess

This section discusses the specific role GRUB plays when booting an x86 system. For a look at the overall boot process, refer to Abschnitt 30.2, »Der Boot-Prozess im Detail«.
GRUB lädt sich selbst in folgenden Stufen in den Speicher:
  1. The Stage 1 or primary boot loader is read into memory by the BIOS from the MBR[4]. The primary boot loader exists on less than 512 bytes of disk space within the MBR and is capable of loading either the Stage 1.5 or Stage 2 boot loader.
  2. Der Stufe 1.5-Bootloader wird vom Stufe 1-Bootloader in den Speicher eingelesen, wenn dies notwendig ist. Für manche Hardware ist ein Zwischenschritt beim Aufrufen des Stufe 2-Bootloaders erforderlich. Dies trifft manchmal zu, wenn die /boot-Partition 1024 Zylinder auf der Festplatte überschreitet oder wenn LBA-Modus verwendet wird. Der Stufe 1.5-Bootloader befindet sich entweder auf der /boot/-Partition oder auf einem kleinen Teil des MBR und der /boot-Partition.
  3. Der Stufe 2- oder sekundäre Bootloader wird in den Speicher gelesen. Der sekundäre Bootloader zeigt die Menü- und Befehlsumgebung von GRUB an. Mit dieser Oberfläche können Sie das zu startende Betriebssystem bzw. den Linux-Kernel auswählen, Parameter an den Kernel weiterleiten oder sich die Systemparameter anzeigen lassen.
  4. Der sekundäre Bootloader liest das Betriebssystem bzw. den Kernel und die Inhalte von /boot/sysroot/ in den Speicher. Sobald GRUB festlegt, welches Betriebssystem oder welcher Kernel gestartet werden soll, lädt er dieses oder diesen in den Speicher und übergibt die Steuerung des Rechners an das Betriebssystem.
Diese zum Starten von Red Hat Enterprise Linux verwendete Boot-Methode wird Direktes Laden genannt, da der Bootloader das Betriebssystem direkt lädt. Zwischen dem Bootloader und dem Kernel existiert keine Zwischenstufe.
Der von den anderen Betriebssystemen verwendete Boot-Prozess kann sich vom hier beschriebenen unterscheiden. Zum Beispiel werden die Microsoft® Windows® Betriebssysteme und andere Systeme mittels Chain-Loading ("Kettenladen") geladen. Bei dieser Methode verweist der MBR einfach auf den ersten Sektor der Partition, auf der das Betriebssystem installiert ist, wo sich die für das Starten des Betriebssystems erforderlichen Dateien befinden.
GRUB unterstützt sowohl die direkte als auch die verkettete Lademethode, wodurch fast alle Betriebssysteme gestartet werden können.

Warnung

During installation, Microsoft's DOS and Windows installation programs completely overwrite the MBR, destroying any existing boot loaders. If creating a dual-boot system, it is best to install the Microsoft operating system first.

9.2.2. Fähigkeiten von GRUB

GRUB umfasst zahlreiche Features, die im Vergleich zu anderen für die x86-Architektur verfügbaren Bootloadern vorteilhaft sind. Nachfolgend ist eine Liste mit den wichtigsten Features angeführt:
  • GRUB liefert auf x86-Rechnern eine echte, befehlsbasierte Prä-OS-Umgebung. Dies verleiht dem Benutzer maximale Flexibilität beim Laden der Betriebssysteme mit bestimmten Optionen bzw. beim Sammeln von Informationen über das System. Viele nicht-x86-Architekturen verwenden seit Jahren Prä-OS-Umgebungen, die das Starten des Systems von einer Befehlszeile aus ermöglichten.
  • GRUB supports Logical Block Addressing (LBA) mode. LBA places the addressing conversion used to find files in the hard drive's firmware, and is used on many IDE and all SCSI hard devices. Before LBA, boot loaders could encounter the 1024-cylinder BIOS limitation, where the BIOS could not find a file after the 1024 cylinder head of the disk. LBA support allows GRUB to boot operating systems from partitions beyond the 1024-cylinder limit, so long as the system BIOS supports LBA mode. Most modern BIOS revisions support LBA mode.
  • GRUB can read ext2 partitions. This functionality allows GRUB to access its configuration file, /boot/grub/grub.conf, every time the system boots, eliminating the need for the user to write a new version of the first stage boot loader to the MBR when configuration changes are made. The only time a user needs to reinstall GRUB on the MBR is if the physical location of the /boot/ partition is moved on the disk. For details on installing GRUB to the MBR, refer to Abschnitt 9.3, »Installation von GRUB«.

9.3. Installation von GRUB

Wenn Sie GRUB während des Installationsprozesses nicht installiert haben, können Sie ihn später installieren. Er wird nach dem Installieren automatisch zum standardmäßigen Bootloader.
Vor der Installation von GRUB sollten Sie sicherstellen, dass Sie das neueste GRUB-Paket haben. Sie können auch das GRUB-Paket von den Installations-CD-ROMs verwenden. Informationen zum Installieren von Paketen finden Sie im Kapitel Paketverwaltung mit RPM im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.
Once the GRUB package is installed, open a root shell prompt and run the command /sbin/grub-install <location>, where <location> is the location that the GRUB Stage 1 boot loader should be installed. For example, the following command installs GRUB to the MBR of the master IDE device on the primary IDE bus:
/sbin/grub-install /dev/hda
Beim nächsten Systemstart wird das grafische Bootloader-Menü von GRUB angezeigt, bevor der Kernel in den Speicher geladen wird.

Wichtig

Wenn GRUB auf einem RAID 1 Array installiert wird, kann es passieren, dass sich das System im Falle eines Plattenversagens nicht mehr starten lässt. Eine nicht unterstützte Hilfestellung finden Sie online unter:

9.4. GRUB-Terminologie

Zu den grundlegenden Kenntnissen vor der Verwendung von GRUB gehört, wie das Programm Geräte wie Festplatten und Partitionen anspricht. Diese Informationen sind insbesondere dann wichtig, wenn GRUB zum Starten mehrerer Betriebssysteme konfiguriert werden soll.

9.4.1. Gerätenamen

Wenn Sie sich auf ein bestimmtes Gerät mit GRUB beziehen, verwenden Sie folgendes Format (beachten Sie, dass die Klammern und Kommas syntaktisch sehr wichtig sind):
(<type-of-device><bios-device-number>,<partition-number>)
The <type-of-device> specifies the type of device from which GRUB boots. The two most common options are hd for a hard disk or fd for a 3.5 diskette. A lesser used device type is also available called nd for a network disk. Instructions on configuring GRUB to boot over the network are available online at http://www.gnu.org/software/grub/manual/.
The <bios-device-number> is the BIOS device number. The primary IDE hard drive is numbered 0 and a secondary IDE hard drive is numbered 1. This syntax is roughly equivalent to that used for devices by the kernel. For example, the a in hda for the kernel is analogous to the 0 in hd0 for GRUB, the b in hdb is analogous to the 1 in hd1, and so on.
The <partition-number> specifies the number of a partition on a device. Like the <bios-device-number>, most types of partitions are numbered starting at 0. However, BSD partitions are specified using letters, with a corresponding to 0, b corresponding to 1, and so on.

Anmerkung

Das Nummerierungsystem für Geräte beginnt bei GRUB immer mit 0, und nicht mit 1. Fehler bei dieser Unterscheidung gehören zu den häufigsten Fehlern, die von neuen GRUB-Benutzern begangen werden.
Ein Beispiel: Wenn ein System mehr als eine Festplatte hat, bezeichnet GRUB die erste Festplatte als (hd0) und die zweite als (hd1). Ebenso bezeichnet GRUB die erste Partition auf der ersten Platte als (hd0,0) und die dritte Partition auf der zweiten Platte als (hd1,2).
Bei GRUB gelten generell die folgenden Regeln für die Bezeichnung von Geräten und Partitionen:
  • Unabhängig davon, ob es sich bei den Festplatten um IDE- oder SCSI-Festplatten handelt, beginnen alle Festplatten mit den Buchstaben hd. Die Buchstaben fd hingegen werden zur Bezeichnung von Disketten verwendet.
  • Um ein ganzes Gerät ohne Berücksichtigung seiner Partitionen anzugeben, lassen Sie einfach das Komma und die Partitionsnummer weg. Dies ist dann wichtig, wenn Sie GRUB anweisen, den MBR für eine bestimmte Festplatte zu konfigurieren. Beispielsweise gibt (hd0) den MBR auf dem ersten Gerät an, und (hd3) gibt den MBR auf dem vierten Gerät an.
  • Wenn ein System über mehrere Festplatten verfügt, muss deren im BIOS festgelegte Startreihenfolge unbedingt bekannt sein. Dies ist einfach, wenn das System lediglich IDE- oder SCSI-Festplatten besitzt. Wenn jedoch eine Mischung aus verschiedenen Geräten vorliegt, ist es wichtig, dass zuerst auf jenes Gerät zugegriffen wird, auf dem sich die Boot-Partition befindet.

9.4.2. Dateinamen und Blocklisten

Wenn Sie Befehle in GRUB eingeben, die sich auf eine Datei beziehen, wie z.B. eine Menüliste, ist es notwendig, gleich nach der Geräte- und Partitionsnummer einen absoluten Dateipfad festzulegen.
Im Folgenden wird die Struktur eines solchen Befehls gezeigt:
(<device-type><device-number>,<partition-number>)</path/to/file>
In this example, replace <device-type> with hd, fd, or nd. Replace <device-number> with the integer for the device. Replace </path/to/file> with an absolute path relative to the top-level of the device.
In GRUB können auch Dateien festgelegt werden, die eigentlich nicht im Dateisystem angezeigt werden. wie z.B. ein Chain-Loader, der sich in den ersten paar Blöcken einer Partition befindet. Zum Laden solcher Dateien muss eine Blockliste zur Verfügung gestellt werden, die Block für Block angibt, an welcher Stelle der Partition sich die Datei befindet. Da eine Datei oft aus mehreren Blocksätzen besteht, werden die Blocklisten auf eine ganz bestimmte Art und Weise geschrieben. Jeder Block, der die Datei enthält, wird durch eine Offset-Anzahl von Blöcken festgelegt, gefolgt von der Anzahl der Blöcke ab diesem Offset-Punkt. Die Block-Offsets werden folgerichtig und durch Kommas getrennt aufgelistet.
Nachfolgend ein Beispiel einer Blockliste:
0+50,100+25,200+1
Diese Beispiel-Blockliste legt eine Datei fest, die beim ersten Block der Partition beginnt und die Blöcke 0 bis 49, 100 bis 124 und 200 verwendet.
Blocklisten schreiben zu können ist dann sehr nützlich, wenn GRUB zum Laden von Betriebssystemen verwendet wird, die das verkettete Laden benutzen. Sie können den Offset an Blöcken weglassen, wenn Sie bei Block 0 starten. Beispiel: Die Chainloader-Datei auf der ersten Partition der ersten Festplatte würde somit folgenden Namen besitzen:
(hd0,0)+1
Im Folgenden wird der Befehl chainloader mit einer ähnlichen Blocklisten-Bezeichnung in der GRUB-Befehlszeile gezeigt, nachdem Sie als Root das korrekte Gerät und Partition eingestellt haben:
chainloader +1

9.4.3. Das Root-Dateisystem und GRUB

The use of the term root file system has a different meaning in regard to GRUB. It is important to remember that GRUB's root file system has nothing to do with the Linux root file system.
Das GRUB Root-Dateisystem ist die höchste Ebene des angegebenen Geräts. Z.B. die Image-Datei (hd0,0)/grub/splash.xpm.gz befindet sich im /grub/-Verzeichnis auf der höchsten Ebene (oder Root) der (hd0,0) Partition (die eigentlich die /boot/-Partition für das System ist).
Als nächstes wird der Befehl kernel mit dem Speicherort der Kerneldatei als Option ausgeführt. Sobald der Linux-Kernel bootet, richtet er ein eigenes Root-System ein, das Linux-Benutzern bekannt ist. Das ursprüngliche Root-Dateisystem von GRUB und die Einhängepunkte sind bereits vergessen. Sie dienten lediglich dem Booten der Kerneldatei.
Refer to the root and kernel commands in Abschnitt 9.6, »GRUB-Befehle« for more information.

9.5. GRUB-Oberflächen

GRUB bietet drei Oberflächen, die unterschiedliche Stufen an Funktionalität bieten. Jede einzelne Oberfläche ermöglicht das Booten des Linux-Kernels oder eines anderen Betriebssystems.
Dabei handelt es sich um folgende Oberflächen:

Anmerkung

Auf die folgenden GRUB-Oberflächen kann nur zugegriffen werden, wenn beliebige Taste innerhalb der 3 Sekunden während des Bypass-Bildschirms des GRUB-Menüs gedrückt wird.
Menu Interface
Wurde GRUB vom Installationsprogramm konfiguriert, wird automatisch diese Oberfläche als Standard angezeigt. Es wird ein Menü mit vorkonfigurierten Betriebssystemen oder Kernels als Liste nach Namen geordnet angezeigt. Anhand der Pfeiltasten können Sie ein Betriebssystem oder Kernelversion wählen. Drücken Sie die Eingabe-Taste, um diese Auswahl zu booten. Alternativ dazu beginnt GRUB nach einer gewissen Zeitüberschreitung automatisch mit dem Laden der Standardoption.
Drücken Sie in der Menüoberfläche die Taste e, um die Oberfläche des Eintrag-Editors aufzurufen, bzw. die Taste c, um eine Befehlszeilenoberfläche zu laden.
Refer to Abschnitt 9.7, »Menükonfigurationsdatei von GRUB« for more information on configuring this interface.
Menu Entry Editor Interface
Um auf den Menüeintrag-Editor zuzugreifen, drücken Sie die Taste e im Bootloader-Menü. Die GRUB-Befehle für diesen Eintrag werden hier angezeigt, und die Benutzer haben die Möglichkeit, diese Befehlszeilen vor dem Starten des Betriebssystems durch Hinzufügen einer Befehlszeile (o fügt die neue Zeile nach der aktuellen Zeile ein, O davor), durch Bearbeiten (e) oder Löschen (d) zu ändern.
Nachdem die gewünschten Änderungen an den Zeilen vorgenommen wurden, können Sie die Taste b drücken, um die Befehle auszuführen und das Betriebssystem zu booten. Mittels der Taste Esc werden die Änderungen verworfen und die Standardmenüoberfläche geladen. Über die Taste c wird die Befehlszeilenoberfläche geladen.

Anmerkung

For information about changing runlevels using the GRUB menu entry editor, refer to Abschnitt 9.8, »Changing Runlevels at Boot Time«.
Command Line Interface
Die Befehlszeilenoberfläche ist die einfachste GRUB-Oberfläche, die gleichzeitig auch die größte Kontrolle bietet. Die Befehlszeile ermöglicht es, alle relevanten GRUB-Befehle einzugeben und diese anschließend durch Drücken der Eingabe-Taste auszuführen. Diese Oberfläche bietet einige erweiterte, Shell-ähnliche Funktionen, einschließlich der auf Kontext basierenden Verwendung der Taste Tab zur Zeilenvervollständigung sowie den Kombinationen mit der Taste Strg bei der Eingabe von Befehlen (beispielsweise Strg+a, wenn Sie zum Anfang einer Zeile springen möchten und Strg+e, wenn Sie zum Ende einer Zeile springen möchten). Darüber hinaus funktionieren die Tasten Pos1, Ende und Entf wie in der bash-Shell.
Refer to Abschnitt 9.6, »GRUB-Befehle« for a list of common commands.

9.5.1. Reihenfolge beim Laden der Oberflächen

Wenn die GRUB mit dem Laden des Bootloaders der zweiten Phase beginnt, sucht GRUB zuerst nach der Konfigurationsdatei. Wird die Konfigurationsdatei gefunden, wird der Bypass-Bildschirm der Menüoberfläche angezeigt. Wenn eine Taste innerhalb von 3 Sekunden gedrückt wird, erzeugt GRUB eine Menü-Liste und zeigt die Menüoberfläche an. Wenn keine Taste gedrückt wird, so wird der standardmäßige Kerneleintrag im GRUB-Menü verwendet.
Kann die Konfigurationsdatei nicht gefunden oder nicht gelesen werden kann, lädt GRUB die Befehlszeilenoberfläche, in welcher der Benutzer Befehle eingeben kann, um den Boot-Prozess abzuschließen.
Wenn die Konfigurationsdatei ungültig ist, gibt GRUB den Fehler aus und erwartet eine Eingabe. Dies kann sehr nützlich sein, da die Benutzer auf diese Weise genau sehen, wo das Problem aufgetreten ist, und die Datei entsprechend korrigieren können. Durch Drücken einer beliebigen Taste wird die Menüoberfläche erneut geladen, wo die entsprechende Menüoption bearbeitet und der Fehler gemäß der Angabe von GRUB korrigiert werden kann. Schlägt die Korrektur fehl, meldet GRUB den Fehler, und die Menüoberfläche wird neu geladen.

9.6. GRUB-Befehle

GRUB bietet eine Reihe nützlicher Befehle auf seiner Befehlszeilenoberfläche. Nach dem Namen einiger dieser Befehle können Optionen eingegeben werden. Diese Optionen sollten vom Befehl und anderen Optionen in derselben Zeile durch Leerzeichen getrennt werden.
In der folgenden Liste sind nützliche Befehle aufgeführt:
  • boot — Bootet das Betriebssystem oder den Chain-Loader, das/der zuletzt geladen wurde.
  • chainloader </path/to/file> — Loads the specified file as a chain loader. If the file is located on the first sector of the specified partition, use the blocklist notation, +1, instead of the file name.
    Nachfolgend ein Beispiel für einen chainloader-Befehl:
    chainloader +1
  • displaymem — Zeigt den derzeitigen Speicherbedarf anhand der Informationen des BIOS an. Dies ist besonders zum Ermitteln des RAM eines Systems vor dem Booten nützlich.
  • initrd </path/to/initrd> — Enables users to specify an initial RAM disk to use when booting. An initrd is necessary when the kernel needs certain modules in order to boot properly, such as when the root partition is formatted with the ext3 file system.
    Nachfolgend ein Beispiel für einen initrd-Befehl:
    initrd /initrd-2.6.8-1.523.img
  • install <stage-1> <install-disk> <stage-2> p config-file — Installs GRUB to the system MBR.
    • <stage-1> — Signifies a device, partition, and file where the first boot loader image can be found, such as (hd0,0)/grub/stage1.
    • <install-disk> — Specifies the disk where the stage 1 boot loader should be installed, such as (hd0).
    • <stage-2> — Passes the stage 2 boot loader location to the stage 1 boot loader, such as (hd0,0)/grub/stage2.
    • p <config-file> — This option tells the install command to look for the menu configuration file specified by <config-file>, such as (hd0,0)/grub/grub.conf.

    Warnung

    Der install Befehl überschreibt alle Informationen, die sich bereits im MBR befinden.
  • kernel </path/to/kernel> <option-1> <option-N> ... — Specifies the kernel file to load when booting the operating system. Replace </path/to/kernel> with an absolute path from the partition specified by the root command. Replace <option-1> with options for the Linux kernel, such as root=/dev/VolGroup00/LogVol00 to specify the device on which the root partition for the system is located. Multiple options can be passed to the kernel in a space separated list.
    Nachfolgend ein Beispiel eines kernel-Befehls:
    kernel /vmlinuz-2.6.8-1.523 ro root=/dev/VolGroup00/LogVol00
    Die Option im vorhergehenden Beispiel legt fest, dass sich das Root-Dateisystem für Linux auf der hda5-Partition befindet.
  • root (<device-type><device-number>,<partition>) — Configures the root partition for GRUB, such as (hd0,0), and mounts the partition.
    Nachfolgend ein Beispiel für einen root-Befehl:
    root (hd0,0)
  • rootnoverify (<device-type><device-number>,<partition>) — Configures the root partition for GRUB, just like the root command, but does not mount the partition.
Es sind noch weitere Befehle verfügbar. Geben Sie help --all ein, um eine komplette Liste der Befehle zu erhalten. Eine Beschreibung aller GRUB-Befehle finden Sie in der Online-Dokumentation unter http://www.gnu.org/software/grub/manual/.

9.7. Menükonfigurationsdatei von GRUB

The configuration file (/boot/grub/grub.conf), which is used to create the list of operating systems to boot in GRUB's menu interface, essentially allows the user to select a pre-set group of commands to execute. The commands given in Abschnitt 9.6, »GRUB-Befehle« can be used, as well as some special commands that are only available in the configuration file.

9.7.1. Struktur der Konfigurationsdatei

Die Konfigurationsdatei der Menüoberfläche von GRUB ist /boot/grub/grub.conf. Die Befehle für das Festlegen der allgemeinen Einstellungen für die Menüoberfläche werden am oberen Ende der Datei platziert. Darauf folgen die verschiedenen Einträge für jedes der im Menü genannten Betriebssysteme oder Kernel.
Nachfolgend finden Sie eine sehr einfache GRUB-Menükonfigurationsdatei, die entweder Red Hat Enterprise Linux oder Microsoft Windows 2000 bootet:
default=0 
timeout=10 
splashimage=(hd0,0)/grub/splash.xpm.gz 
hiddenmenu 
title Red Hat Enterprise Linux Server (2.6.18-2.el5PAE)         
root (hd0,0)         
kernel /boot/vmlinuz-2.6.18-2.el5PAE ro root=LABEL=/1 rhgb quiet       
initrd /boot/initrd-2.6.18-2.el5PAE.img

# section to load Windows 
title Windows         
rootnoverify (hd0,0)         
chainloader +1
Diese Datei weist GRUB an, ein Menü mit Red Hat Enterprise Linux als standardmäßiges Betriebssystem zu erstellen, das nach 10 Sekunden automatisch gebootet wird. Es sind zwei Abschnitte (einer pro Betriebssystemeintrag) aufgeführt, mit spezifischen Befehlen für die Partitionstabelle der Systemplatte.

Anmerkung

Beachten Sie, dass der Standardwert als Ganzzahl angegeben ist, die sich auf die erste title-Zeile in der GRUB-Konfigurationsdatei bezieht. Wenn Sie windows im vorigen Beispiel als Standard festlegen möchten, ändern Sie default=0 zu default=1.
Configuring a GRUB menu configuration file to boot multiple operating systems is beyond the scope of this chapter. Consult Abschnitt 9.9, »Zusätzliche Ressourcen« for a list of additional resources.

9.7.2. Anweisungen für die Konfigurationsdatei

Die folgenden Anweisungen werden häufig in der Menükonfigurationsdatei von GRUB verwendet:
  • chainloader </path/to/file> — Loads the specified file as a chain loader. Replace </path/to/file> with the absolute path to the chain loader. If the file is located on the first sector of the specified partition, use the blocklist notation, +1.
  • color <normal-color> <selected-color> — Allows specific colors to be used in the menu, where two colors are configured as the foreground and background. Use simple color names such as red/black. For example:
    color red/black green/blue
  • default=<integer> — Replace <integer> with the default entry title number to be loaded if the menu interface times out.
  • fallback=<integer> — Replace <integer> with the entry title number to try if the first attempt fails.
  • hiddenmenu — Verhindert, dass die GRUB-Menüoberfläche angezeigt wird und lädt den default Eintrag, wenn der timeout-Zeitraum abläuft. Der Benutzer kann das standardmäßige GRUB-Menü aufrufen, indem er die Taste Esc drückt.
  • initrd </path/to/initrd> — Enables users to specify an initial RAM disk to use when booting. Replace </path/to/initrd> with the absolute path to the initial RAM disk.
  • kernel </path/to/kernel> <option-1> <option-N> — Specifies the kernel file to load when booting the operating system. Replace </path/to/kernel> with an absolute path from the partition specified by the root directive. Multiple options can be passed to the kernel when it is loaded.
  • password=<password> — Prevents a user who does not know the password from editing the entries for this menu option.
    Optionally, it is possible to specify an alternate menu configuration file after the password=<password> directive. In this case, GRUB restarts the second stage boot loader and uses the specified alternate configuration file to build the menu. If an alternate menu configuration file is left out of the command, a user who knows the password is allowed to edit the current configuration file.
    Für weitere Informationen über die Sicherung von GRUB siehe Kapitel Sicherheit von Arbeitsplatzrechnern im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.
  • root (<device-type><device-number>,<partition>) — Configures the root partition for GRUB, such as (hd0,0), and mounts the partition.
  • rootnoverify (<device-type><device-number>,<partition>) — Configures the root partition for GRUB, just like the root command, but does not mount the partition.
  • timeout=<integer> — Specifies the interval, in seconds, that GRUB waits before loading the entry designated in the default command.
  • splashimage=<path-to-image> — Specifies the location of the splash screen image to be used when GRUB boots.
  • title group-title — Legt einen Titel fest, der einer bestimmten Gruppe von Befehlen zugeordnet ist, die für das Laden eines Kernel oder Betriebssystems benutzt werden.
Um für Benutzer lesbare Kommentare zur Menü-Konfigurationsdatei hinzuzufügen, beginnen Sie die Zeile mit dem Raute-Zeichen (#).

9.8. Changing Runlevels at Boot Time

Unter Red Hat Enterprise Linux können Sie den Standard-Runlevel zum Zeitpunkt des Bootvorgangs verändern.
Um den Runlevel einer einzelnen Boot-Session zu ändern, benutzten Sie folgende Anleitung:
  • Wenn der GRUB-Menü Bypass-Bildschirm beim Hochfahren des Systems erscheint, können Sie irgendeine Taste drücken, um in das GRUB-Menü zu gelangen (innerhalb der ersten 3 Sekunden).
  • Drücken Sie die a-Taste, um dem Befehl kernel etwas hinzuzufügen.
  • Add <space><runlevel> at the end of the boot options line to boot to the desired runlevel. For example, the following entry would initiate a boot process into runlevel 3:
    grub append> ro root=/dev/VolGroup00/LogVol00 rhgb quiet 3

9.9. Zusätzliche Ressourcen

Dieses Kapitel stellt lediglich eine Einführung in GRUB dar. Weitere Informationen über die Funktionsweise von GRUB finden Sie in folgenden Ressourcen.

9.9.1. Installierte Dokumentation

  • /usr/share/doc/grub-<version-number>/ — This directory contains good information about using and configuring GRUB, where <version-number> corresponds to the version of the GRUB package installed.
  • Mit dem Befehl info grub können Sie die GRUB-Informationsseite aufrufen. Sie enthält eine Einführung, ein Referenzhandbuch für Benutzer, ein Referenzhandbuch für Programmierer sowie ein FAQ-Dokument zu GRUB und seiner Verwendung.

9.9.2. Hilfreiche Web-Sites



[4] For more on the system BIOS and the MBR, refer to Abschnitt 30.2.1, »Das BIOS«.

Kapitel 10. Zusätzliche Ressourcen zu Itanium und Linux

Andere Referenzen, die im Bezug zu Red Hat Enterprise Linux auf Itanium-Systemen stehen, sind im Internet erhältlich. Die verfügbaren Quellen lauten wie folgt:

Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur

Das Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuch für IBM POWER-Systeme behandelt die Installation von Red Hat Enterprise Linux und einige grundlegenden Problembehandlungen nach der Installation. Erweiterte Installationsoptionen werden im zweiten Teil dieses Handbuchs abgedeckt.

Kapitel 11. Schritte für einen erfolgreichen Start

11.1. Aktualisieren oder Installieren?

For information to help you determine whether to perform an upgrade or an installation refer to Kapitel 23, Aktualisieren des vorhandenen Systems.

11.2. Vorbereitung für IBM eServer System p und System i

Die IBM eServer System p- und IBM eServer System i-Systeme setzen viele Optionen für die Partitionierung, virtuelle oder installierte Geräte und Konsolen ein. Beide Versionen des Systems benutzen denselben Kernel und besitzen in Abhängigkeit von der Systemkonfiguration viele derselben Optionen.
Wenn Sie ein nicht-partitioniertes System p-System verwenden, benötigen Sie keinerlei Einstellungen vor der Installation. Für Systeme, die die serielle HVSI-Konsole verwenden, sollten Sie Ihre Konsole an den seriellen Port T2 anschließen.
Wenn Sie ein partitioniertes System verwenden, egal ob IBM eServer System p oder IBM eServer System i, sind die Schritte, um die Partitionierung durchzuführen und die Installation zu starten, genaugenommen dieselben. Sie sollten eine Partition in der HMC anlegen und einige CPU- und Speicher-Ressourcen zuteilen sowie auch SCSI- und Ethernet-Ressourcen, welche entweder virtuell oder installiert sein können. Der HMC-Wizard zum Anlegen von Partitionen führt Sie Schritt-für-Schritt durch den gesamten Vorgang.
For more information on creating the partition, refer to IBM's Infocenter article on Configuring Linux logical partitions available online at: http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/eserver/v1r3s/index.jsp?topic=/iphbi/iphbikickoff.htm
If you are using virtual SCSI resources, rather than native SCSI, you must configure a 'link' to the virtual SCSI serving partition, and then configure the virtual SCSI serving partition itself. You create a 'link' between the virtual SCSI client and server slots using the HMC. You can configure a virtual SCSI server on either AIX or i5/OS, depending on which model and options you have.
Weitere Informationen zur Verwendung von virtuellen Geräten, inklusive von IBM Redbooks und weiteren Online-Quellen finden Sie unter http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/eserver/v1r3s/index.jsp.
Zusätzliche Informationen zur Virtualisierung von eServer i5 finden Sie im IBM Redbook SG24-6388-01, "Implementing POWER Linux on IBM System i Platform". Dieses ist unter http://www.redbooks.ibm.com/redpieces/abstracts/sg246388.html abrufbar.
Wenn Sie Ihr System einmal konfiguriert haben, müssen Sie es von der HMC aus aktivieren oder einschalten. Abhängig von der Art der Installation, müssen Sie eventuell SMS konfigurieren, um das System richtig in das Installationsprogramm zu booten.

11.3. Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte?

Nearly every modern-day operating system (OS) uses disk partitions, and Red Hat Enterprise Linux is no exception. When you install Red Hat Enterprise Linux, you may have to work with disk partitions. If you have not worked with disk partitions before (or need a quick review of the basic concepts), refer to Kapitel 25, Eine Einführung in Festplattenpartitionen before proceeding.
Der von Red Hat Enterprise Linux verwendete Plattenplatz, muss vom Plattenplatz, den andere Betriebssyteme verwenden, getrennt sein.
Bevor Sie mit dem Installationsvorgang beginnen, muss folgende Bedingung erfüllt sein:
  • Ihr Computer muss für die Installation von Red Hat Enterprise Linux über ausreichend unpartitionierten[5] Festplattenplatz verfügen oder
  • Sie müssen über eine oder mehrere Partitionen verfügen, die gelöscht werden können, um auf diese Weise Platz für die Installation von Red Hat Enterprise Linux zu schaffen.
To gain a better sense of how much space you really need, refer to the recommended partitioning sizes discussed in Abschnitt 12.19.4, »Empfohlenes Partitionsschema«.

11.4. Können Sie die CD-ROM oder die DVD für die Installation verwenden?

Für die Installation von der CD ist es erforderlich, dass Sie ein Red Hat Enterprise Linux-Produkt erworben haben oder im Besitz einer Red Hat Enterprise Linux 5.0 CD-ROM oder DVD sind und über ein DVD-/CD-ROM-Laufwerk in Ihrem System verfügen, dass das Booten von DVD/CD-ROM unterstützt.

11.5. Vorbereitung einer Netzwerkinstallation

Anmerkung

Make sure an installation CD (or any other type of CD) is not in your system's CD/DVD drive if you are performing a network-based installation. Having a CD in the drive may cause unexpected errors.
Die Red Hat Enterprise Linux-Installationsmedien müssen entweder für eine Netzwerkinstallation (über NFS, FTP oder HTTP) oder eine Installation via lokalem Speicher zur Verfügung stehen. Halten Sie sich an folgende Schritte, wenn Sie eine NFS-, FTP- oder HTTP-Installation durchführen.
Der für die Installation über das Netzwerk zu verwendende NFS-, FTP- oder HTTP-Server muss ein separater Rechner sein, der den gesamten Inhalt der Installations-DVD-ROM oder den Installations-CD-ROMs zur Verfügung stellen kann.

Anmerkung

Das Red Hat Enterprise Linux-Installationsprogramm ist in der Lage, die Intaktheit des Installationsmediums zu testen und funktioniert bei CD-, DVD-, Festplatten ISO- und NFS ISO-Installationsmethoden. Red Hat empfiehlt, dass sämtliche Installationsmedien vor dem Starten des eigentlichen Installationsprozesses und vor dem Einreichen installationsbezogener Fehlerberichte (viele der gemeldeten Bugs resultieren aus unsachgemäß gebrannten CDs) überprüft werden. Um diesen Test durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl am yaboot:-Prompt ein:
	linux mediacheck

Anmerkung

In den folgenden Beispielen wird das Verzeichnis auf dem Installation-Staging-Server, der die Installationsdateien enthält als /location/of/disk/space angegeben. Das Verzeichnis, das als öffentlich verfügbares Verzeichnis via FTP, NFS, oder HTTP freigegeben wird, wird als /export/directory festgelegt. /location/of/disk/space kann beispielsweise ein Verzeichnis mit der Bezeichnung /var/isos sein. /export/directory kann ein beispielsweise /var/www/html/rhel5 für eine Installation via HTTP sein.
Um die Dateien einer Installations-DVD oder von Installations-CD-ROMs auf eine Linux-Maschine zu kopieren, die als Installations-Staging-Server agiert, führen Sie folgende Schritte durch:
  • Erstellen Sie ein ISO-Image von der/den Installationsplatte(n) unter Verwendung des folgenden Befehls:
    • Für DVD:
      dd if=/dev/dvd of=/location/of/disk/space/RHEL5.iso
      wobei dvd auf Ihr DVD-Laufwerkgerät verweist.
    • Für CD-ROMs:
      dd if=/dev/cdrom of=/location/of/disk/space/diskX.iso
      wobei sich cdrom auf Ihr CD-Laufwerk bezieht und X die Nummer der CD ist, die Sie kopieren, angefangen mit 1 für die erste CD, usw.

11.5.1. Vorbereitung einer Installation via FTP und HTTP

Bei einer FTP- und HTTP-Installation sollten das oder die ISO-Image(s) via Loopback im öffentlich zugänglichen Verzeichnis eingehängt werden. Dies sollte wie folgt aussehen:
  • Für DVD:
    mount -o loop /location/of/disk/space/RHEL5.iso /export/directory/
    In diesem Fall stellt /export/directory ein Verzeichnis dar, das via FTP und HTTP freigegeben ist.
  • Für CD-ROMs:
    mount -o loop /location/of/disk/space/diskX.iso /export/directory/diskX/
    Führen Sie das oben Erwähnte für jede der CD-ROM ISO-Images durch, z.B.:
    mount -o loop /var/isos/disk1.iso /var/www/html/rhel5-install/disk1/
Stellen Sie als nächstes sicher, dass das Verzeichnis /export/directory via FTP oder HTTP freigegeben ist, und überprüfen Sie den Zugriff von einem Client aus. Sie können kontrollieren, ob auf das Verzeichnis vom Server selbst aus zugegriffen werden kann und anschließend von einem anderen Rechner aus im selben Subnetz, in welchem Sie die Installation durchführen.

11.5.2. Vorbereitung einer Installation via NFS

Bei einer NFS-Installation ist ein Einhängen des ISO-Images nicht notwendig. Es reicht aus, das ISO-Image via NFS zur Verfügung zu stellen. Sie erreichen dies durch das Verschieben des/der ISO-Image(s) in das per NFS exportierte Verzeichnis:
  • Für DVD:
    mv /location/of/disk/space/RHEL5.iso /export/directory/
  • Für CD-ROMs:
    mv /location/of/disk/space/disk*.iso /export/directory/
Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis /export/directory via NFS durch einen Eintrag in /etc/exports exportiert wird.
Um für ein bestimmtes System zu exportieren:
/export/directory client.ip.address(ro,no_root_squash)
Um für alle Systeme zu exportieren, verwenden Sie einen Eintrag, wie beispielsweise:
/export/directory *(ro,no_root_squash)
Starten Sie den NFS-Daemon (Verwenden Sie /sbin/service nfs start auf einem Red Hat Enterprise Linux-System). Sollte NFS bereits laufen, laden Sie die Konfigurationsdatei neu (Verwenden Sie /usr/bin/service nfs reload auf einem Red Hat Enterprise Linux-System).
Vergewissern Sie sich, die NFS-Freigabe gemäß der Anleitungen im Red Hat Enterprise Linux Deployment-Handbuch zu testen.

11.6. Vorbereitung einer Installation von Festplatte

Anmerkung

Installationen von Festplatten funktionieren lediglich in Zusammenhang mit ext2, ext3 oder FAT Dateisystemen. Wenn Sie ein anderes Dateisystem, als eines der genannten besitzen, wie z.B. reiserfs, können Sie keine derartige Installation durchführen.
Bei Installationen von Festplatte müssen ISO-Images (oder DVD-/CD-ROM-Images) verwendet werden. Ein ISO-Image ist eine Datei, welche eine exakte Kopie eines DVD/CD-ROM-Images enthält. Wählen Sie Installation von der Festplatte, nachdem Sie die ISO-Images (die binären Red Hat Enterprise Linux DVD/CD-ROMs) in ein Verzeichnis kopiert haben. Geben Sie bei der Ausführung des Installationsprogramms dieses Verzeichnis an.
Um Ihr System für eine Installation von Festplatte vorzubereiten, müssen Sie dieses auf eine der folgenden Arten aufsetzen:
  • Bei der Verwendung eines CD-ROM-Sets oder einer DVD — Erzeugen Sie ISO Image-Dateien von jeder der Installations-CD-ROMs oder von der DVD. Führen Sie für jede CD-ROM (und einmal für die DVD) folgenden Befehl auf einem Linux-System aus:
    dd if=/dev/cdrom of=/tmp/file-name.iso
  • Bei der Verwendung von ISO-Images — Übertragen Sie diese Images zu dem zu installierenden System.
    Prüfen Sie, dass die ISO-Images intakt sind, bevor Sie mit der Installation beginnen. Auf diese Weise können zukünftige Probleme vermieden werden. Verwenden Sie hierzu ein md5sum-Programm (viele dieser md5sum-Programme stehen für verschiedene Betriebssysteme zur Verfügung). Ein md5sum-Programm müsste auf dem gleichen Linux-Server wie die ISO-Images zur Verfügung stehen.
Sollte sich zusätzlich dazu eine Datei namens updates.img im Verzeichnis befinden, von welchem aus Sie installieren, so wird diese für Updates für das Installationsprogramm anaconda verwendet. Werfen Sie einen Blick auf die Datei install-methods.txt im anaconda-RPM-Paket für detaillierte Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten, Red Hat Enterprise Linux zu installieren sowie auch zur Anwendung von Installationsprogramm-Updates.


[5] Unpartitionierter Festplattenplatz ist der Festplattenplatz auf Ihrer/Ihren Festplatte(n), auf der/den Sie installieren, der noch nicht in einzelne Abschnitte aufgeteilt wurde. Wenn Sie eine Festplatte partitionieren, ist jede Partition wie ein separates Festplattenlaufwerk anzusehen.

Kapitel 12. Installation auf IBM System i- und IBM System p-Systemen

This chapter explains how to perform a Red Hat Enterprise Linux installation from the DVD/CD-ROM, using the graphical, mouse-based installation program. The following topics are discussed:
  • Becoming familiar with the installation program's user interface
  • Starten des Installationsprogramms
  • Auswahl einer Installationsmethode
  • Konfigurationsschritte während der Installation (Sprache, Tastatur, Maus, Partitionen usw.)
  • Abschließen der Installation

12.1. Die grafische Benutzeroberfläche des Installationsprogramms

If you have used a graphical user interface (GUI) before, you are already familiar with this process; use your mouse to navigate the screens, click buttons, or enter text fields.
You can also navigate through the installation using the keyboard. The Tab key allows you to move around the screen, the Up and Down arrow keys to scroll through lists, + and - keys expand and collapse lists, while Space and Enter selects or removes from selection a highlighted item. You can also use the Alt+X key command combination as a way of clicking on buttons or making other screen selections, where X is replaced with any underlined letter appearing within that screen.
If you would like to use a graphical installation with a system that does not have that capability, such as a partitioned system, you can use VNC or display forwarding. Both the VNC and display forwarding options require an active network during the installation and the use of boot time arguments. For more information on available boot time options, refer to Kapitel 15, Zusätzliche Boot-Optionen für IBM-Power-Systeme

Anmerkung

If you do not wish to use the GUI installation program, the text mode installation program is also available. To start the text mode installation program, use the following command at the yaboot: prompt:
linux text
Refer to Abschnitt 12.5, »Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Textmodus« for a brief overview of text mode installation instructions.
It is highly recommended that installs be performed using the GUI installation program. The GUI installation program offers the full functionality of the Red Hat Enterprise Linux installation program, including LVM configuration which is not available during a text mode installation.
Users who must use the text mode installation program can follow the GUI installation instructions and obtain all needed information.

12.2. Booten des IBM System i- oder IBM System p-Installationsprogramms

Um ein IBM System i- oder p-System von CD-ROM zu booten, müssen Sie das Boot-Gerät zur Installation im System-Management-Services (SMS) Menü angeben.
Um in die grafische Benutzeroberfläche der System-Management-Services zu gelangen, drücken Sie F1, wenn Sie den Ton während des Boot-Prozesses hören. Dies initiiert eine grafische Oberfläche, die der hier dargestellten ähnelt.
In einer Textkonsole, drücken Sie 1, wenn der Selbsttest den Banner gemeinsam mit den getesteten Komponenten anzeigt:
SMS Konsole

Abbildung 12.1. SMS Konsole

Wenn Sie sich im SMS-Menü befinden, wählen Sie die Option Boot-Optionen auswählen. Geben Sie in diesem Menü Gerät installieren oder booten auswählen an. Wählen Sie dort CD/DVD und dann den Bus-Typ (in den meisten Fällen SCSI). Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie auch alle Geräte überprüfen lassen. So werden alle verfügbaren Busse auf Boot-Geräte, einschließlich der Netzwerk-Adapter und Festplatten überprüft.
Wählen Sie abschließend das Gerät, das die Installations-CD enthält. YABOOT wird von diesem Gerät geladen und Ihnen steht ein boot:-Prompt zur Verfügung. Drücken Sie Enter oder warten Sie, bis die Installation automatisch beginnt.
If you are booting via the network, use the images/netboot/ppc64.img file on CD #1.

12.3. Eine Anmerkung zu virtuellen Konsolen unter Linux

This information only applies to users of non-partitioned System p systems using a video card as their console. Users of partitioned System i and System p systems should skip to Abschnitt 12.4, »Verwendung der Konsole HMC-vterm«.
Das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm bietet Ihnen mehr als nur die Dialogfelder, die während der Installation angezeigt werden. Ihnen steht auch eine Reihe von Systeminformationen zur Verfügung, und Sie haben die Möglichkeit zur Eingabe von Befehlen an einem Shell-Prompt. Diese Informationen werden auf fünf virtuellen Konsolen angezeigt, zwischen denen Sie mit einer einfachen Tastenkombination hin- und herschalten können.
Eine virtuelle Konsole ist ein Shell-Prompt in einer nicht-grafischen Umgebung, und es wird auf diese von der eigentlichen Maschine aus und nicht von Remote aus zugegriffen. Auf mehrere virtuelle Konsolen kann simultan zugegriffen werden.
These virtual consoles can be helpful if you encounter a problem while installing Red Hat Enterprise Linux. Messages displayed on the installation or system consoles can help pinpoint a problem. Refer to Tabelle 12.1, »Konsole, Tastenkombination und Inhalt« for a listing of the virtual consoles, keystrokes used to switch to them, and their contents.
Eigentlich gibt es keinen Grund, die Standardkonsole (virtuelle Konsole Nr. 6 für grafische Installationen) zu verlassen, es sei denn, Sie möchten Problemen bei der Installation auf den Grund gehen.

Tabelle 12.1. Konsole, Tastenkombination und Inhalt

Konsole Tastenkombination Inhalte
1 ctrl+alt+f1 Installationsdialogfeld
2 ctrl+alt+f2 Shell-Prompt
3 ctrl+alt+f3 Installationsprotokoll (Meldungen des Installationsprogramms)
4 ctrl+alt+f4 Systembezogene Meldungen
5 ctrl+alt+f5 Weitere Meldungen
6 ctrl+alt+f6 Grafikanzeige unter X

12.4. Verwendung der Konsole HMC-vterm

The HMC vterm is the console for any partitioned IBM System p or IBM System i system. This is opened by right clicking on the partition on the HMC, and then selecting Open Terminal Window. Only a single vterm can be connected to the console at one time and there is no console access for partitioned system besides the vterm. This often is referred to as a 'virtual console', but is different from the virtual consoles in Abschnitt 12.3, »Eine Anmerkung zu virtuellen Konsolen unter Linux« .

12.5. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Textmodus

The Red Hat Enterprise Linux text mode installation program uses a screen-based interface that includes most of the on-screen widgets commonly found on graphical user interfaces. Abbildung 12.2, »Installation Program Widgets as seen in Boot Loader Configuration«, and Abbildung 12.3, »Installation Program Widgets as seen in Disk Druid«, illustrate the screens that appear during the installation process.

Anmerkung

Obwohl die Installation im Textmodus nicht detailliert dokumentiert ist, so können die benötigten Anweisungen der Installation mit grafischer Benutzeroberfläche entnommen werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Bearbeitung von LVM (Logical-Volume-Management) Plattendatenträgern nur im grafischen Modus möglich ist. Im Textmodus ist lediglich das Betrachten und Akzeptieren der Standard-LVM-Einrichtung möglich.
Installation Program Widgets as seen in Boot Loader Configuration

Abbildung 12.2. Installation Program Widgets as seen in Boot Loader Configuration

Installation Program Widgets as seen in Disk Druid

Abbildung 12.3. Installation Program Widgets as seen in Disk Druid

  • Fenster — Die Fenster (in diesem Handbuch meist als Dialogfeld bezeichnet) führen Sie durch den gesamten Installationsvorgang. Es kommt vor, dass sich zwei Fenster überlagern und Sie zunächst nur mit dem im Vordergrund angezeigten Fenster arbeiten können. Das darüber liegende Fenster verschwindet, und Sie können in einem der darunter liegenden Fenster weiterarbeiten, sobald Sie die Eingaben für das obere Fenster beendet haben.
  • Kontrollkästchen — Über die Kontrollkästchen können Sie einzelne Funktionen aktivieren oder deaktivieren. Im Kästchen erscheint ein Sternchen (aktiviert) oder es ist leer (deaktiviert). Wenn sich der Cursor über einem Kontrollkästchen befindet, können Sie dieses mit der Leertaste aktivieren bzw. deaktivieren.
  • Texteingabe — In die Texteingabezeilen geben Sie die für das Installationsprogramm relevanten Informationen ein. Zur Dateneingabe muss der Cursor auf die Texteingabezeile gesetzt werden.
  • Text-Widget — Text-Widgets sind Bildschirmbereiche zur Anzeige von Text. Einige Text-Widgets enthalten weitere Widgets, z.B. Kontrollkästchen. Ein Rollbalken neben dem Text-Widget weist darauf hin, dass nicht alle Informationen auf einmal in das Textfenster passen. Wenn sich der Cursor innerhalb des Textfensters befindet, können Sie mit den Nach-oben-Taste und der Nach-unten-Taste alle verfügbaren Informationen anzeigen. Die aktuelle Position wird in dem Rollbalken mit dem Zeichen # gekennzeichnet. Je nachdem, wie Sie sich im Text bewegen, wird dieses Zeichen auf dem Rollbalken nach oben oder unten verschoben.
  • Scroll Bar — Scroll bars appear on the side or bottom of a window to control which part of a list or document is currently in the window's frame. The scroll bar makes it easy to move to any part of a file.
  • Widget-Schaltfläche — Dies sind die wichtigsten Widgets zur Interaktion mit dem Installationsprogramm. Mit der Tabulatortaste und der Eingabe-Taste rufen Sie nach und nach alle Fenster des Installationsprogramms auf. Schaltflächen sind aktivierbar, wenn sie hervorgehoben dargestellt sind.
  • Cursor — Although not a widget, the cursor is used to select (and interact with) a particular widget. As the cursor is moved from widget to widget, it may cause the widget to change color, or the cursor itself may only appear positioned in or next to the widget. In Abbildung 12.2, »Installation Program Widgets as seen in Boot Loader Configuration«, the cursor is positioned on the OK button. Abbildung 12.3, »Installation Program Widgets as seen in Disk Druid«, shows the cursor on the Edit button.

12.5.1. Navigieren mit der Tastatur

Sie können mit einigen einfachen Tastaturbefehlen in den Dialogfeldern des Installationsprogramms navigieren. Zum Bewegen des Cursors können Sie die Tasten Nach-Links, Nach-Rechts, Nach-Oben und Nach-Unten verwenden. Mit der Tabulatortaste oder der Tastenkombination Alt-Tabulatortaste springen Sie zu den einzelnen Widgets auf dem Bildschirm. An der Unterseite der meisten Bildschirme erhalten Sie einen Überblick über die verfügbaren Tasten zum Positionieren des Cursors.
To "press" a button, position the cursor over the button (using Tab, for example) and press Space or Enter. To select an item from a list of items, move the cursor to the item you wish to select and press Enter. To select an item with a checkbox, move the cursor to the checkbox and press Space to select an item. To deselect, press Space a second time.
Beim Druck auf F12 werden die eingegebenen Werte angenommen und zum nächsten Dialogfeld übergegangen. Dies entspricht dem Drücken der OK-Schaltfläche.

Warnung

Drücken Sie während des Installationsvorgangs keine Tasten, wenn Sie nicht dazu aufgefordert werden (es könnte unvorhergesehene Auswirkungen haben).

12.6. Starten der Installation

12.6.1. Installation von DVD/CD-ROM

To install Red Hat Enterprise Linux from a DVD/CD-ROM, place the DVD or CD #1 in your DVD/CD-ROM drive and boot your system from the DVD/CD-ROM.
The installation program then probes your system and attempts to identify your CD-ROM drive. It starts by looking for an IDE (also known as an ATAPI) CD-ROM drive.
If your CD-ROM drive is not detected, and it is a SCSI CD-ROM, the installation program prompts you to choose a SCSI driver. Choose the driver that most closely resembles your adapter. You may specify options for the driver if necessary; however, most drivers detect your SCSI adapter automatically.
If the DVD/CD-ROM drive is found and the driver loaded, the installer will present you with the option to perform a media check on the DVD/CD-ROM. This will take some time, and you may opt to skip over this step. However, if you later encounter problems with the installer, you should reboot and perform the media check before calling for support. From the media check dialog, continue to the next stage of the installation process (refer to Abschnitt 12.12, »Willkommen bei Red Hat Enterprise Linux«).

12.6.1.1. Wie müssen Sie vorgehen, wenn das IDE CD-ROM-Laufwerk nicht erkannt wird?

Falls Sie ein IDE (ATAPI) DVD/CD-ROM besitzen, dieses jedoch nicht vom Installationsprogramm gefunden wird und Sie stattdessen zur Angabe Ihres DVD/CD-ROM-Laufwerks aufgefordert werden, versuchen Sie nachfolgenden Boot-Befehl. Starten Sie die Installation neu und geben Sie am boot:-Prompt linux hdX=cdrom ein. Ersetzen Sie dabei X mit einem der folgenden Buchstaben, abhängig davon, mit welcher Schnittstelle das Gerät verbunden ist und ob es als Master oder Slave (auch als Primary oder Secondary bekannt) konfiguriert ist:
  • a — erster IDE-Controller, Master
  • b — erster IDE-Controller, Slave
  • c — zweiter IDE-Controller, Master
  • d — zweiter IDE-Controller, Slave
Wenn Sie über einen dritten und/oder vierten Controller verfügen, fahren Sie mit der alphabetischen Zuweisung entsprechend fort.

12.7. Installation von einer Festplatte

The Select Partition screen applies only if you are installing from a disk partition (that is, if you selected Hard Drive in the Installation Method dialog). This dialog allows you to name the disk partition and directory from which you are installing Red Hat Enterprise Linux.
Dialogfenster Auswahl der Partitionen für die Festplatteninstallation

Abbildung 12.4. Dialogfenster Auswahl der Partitionen für die Festplatteninstallation

Enter the device name of the partition containing the Red Hat Enterprise Linux ISO images. This partition must be formatted with a ext2 or vfat filesystem, and cannot be a logical volume. There is also a field labeled Directory holding images.
If the ISO images are in the root (top-level) directory of a partition, enter a /. If the ISO images are located in a subdirectory of a mounted partition, enter the name of the directory holding the ISO images within that partition. For example, if the partition on which the ISO images is normally mounted as /home/, and the images are in /home/new/, you would enter /new/.
After you have identified the disk partition, the Welcome dialog appears.

12.8. Durchführung einer Netzwerkinstallation

Wenn Sie eine Netzwerkinstallation durchführen, erscheint das Dialogfeld TCP/IP konfigurieren. Sie werden hier nach Ihrer IP-Adresse und anderen Netzwerkadressen gefragt. Sie können entweder die IP-Adresse und die Netzmaske des Geräts über DHCP oder manuell konfigurieren. Wenn Sie manuell wählen, können Sie sowohl IPv4- und/oder IPv6-Informationen eingeben. Geben Sie die IP-Adresse ein, die Sie während der Installation verwenden, und drücken Sie die Eingabe-Taste. Beachten Sie, dass Sie IPv4-Informationen angeben müssen, wenn Sie eine Installation via NFS durchführen möchten.
TCP/IP Konfiguration

Abbildung 12.5. TCP/IP Konfiguration

12.9. Installation via NFS

Das NFS-Dialogfeld wird nur angezeigt, wenn Sie die Installation von einem NFS-Server ausführen (Wenn Sie die Option NFS-Image im Dialogfeld Installationsmethode ausgewählt haben).
Geben Sie den Domain-Namen oder die IP-Adresse des NFS-Servers ein. Wenn Sie beispielsweise von einem Host mit der Bezeichnung eastcoast in der Domain example.com installieren, geben Sie eastcoast.example.com im Feld NFS-Server ein.
Next, enter the name of the exported directory. If you followed the setup described in Abschnitt 11.5, »Vorbereitung einer Netzwerkinstallation«, you would enter the directory /export/directory/ which contains the variant/ directory.
Wenn der NFS-Server einen Mirror des Red Hat Enterprise Linux Installationsbaums exportiert, geben Sie das Verzeichnis ein, das das Root-Verzeichnis des Installationsbaums enthält. Durch die Eingabe eines Installationsschlüssels im weiteren Verlauf werden die Unterverzeichnisse ermittelt, von denen installiert werden soll. Wenn alles korrekt angegeben wurde, erscheint eine Meldung, die anzeigt, dass das Installationsprogramm für Red Hat Enterprise Linux läuft.
Dialogfeld NFS-Setup

Abbildung 12.6. Dialogfeld NFS-Setup

Wenn der NFS-Server ein ISO-Image der Red Hat Enterprise Linux CD-ROMs exportiert, geben Sie das Verzeichnis an, das die ISO-Images enthält.
Anschließend erscheint das Dialogfeld Willkommen.

12.10. Installation via FTP

Das FTP-Dialogfeld wird nur angezeigt, wenn Sie die Installation von einem FTP-Server ausführen (Wenn Sie die Option FTP-Server im Dialogfeld Installationsmethode ausgewählt haben). Dieses Dialogfeld ermöglicht Ihnen die Identifizierung des FTP-Servers, von dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren.
Dialogfeld FTP-Setup

Abbildung 12.7. Dialogfeld FTP-Setup

Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse der FTP-Site ein, von der installiert werden soll, sowie den Namen des Verzeichnisses, in dem sich das Verzeichnis der variant für Ihre Architektur befindet. Enthält die FTP-Site beispielsweise das Verzeichnis /mirrors/redhat/arch/variant/, geben Sie /mirrors/redhat/arch/ ein (wobei arch durch die entsprechende Architektur ersetzt wird, wie beispielsweise i386, ia64, ppc, oder s390x und variant die Variante darstellt, die Sie installieren, wie z.B. Client, Server, Workstation, etc.). Wenn alle Angaben richtig sind, erhalten Sie die Meldung, dass alle Dateien vom Server abgerufen werden.
Anschließend erscheint das Dialogfeld Willkommen.

Anmerkung

Sie können Plattenplatz sparen, indem Sie die ISO-Images verwenden, die Sie bereits kopiert haben. Installieren Sie dazu Red Hat Enterprise Linux unter Verwendung der ISO-Images, ohne diese in einen einzelnen Baum zu kopieren und via Loopback einzuhängen. Führen Sie Folgendes für jedes ISO-Image durch:
mkdir discX  
mount -o loop RHEL5-discX.iso discX

12.11. Installation via HTTP

Das HTTP-Dialogfeld wird nur angezeigt, wenn Sie von einem HTTP-Server installieren (wenn Sie die Option HTTP im Dialogfeld Installationsmethode ausgewählt haben). Dieses Dialogfeld fordert Sie zur Eingabe weiterer Informationen zum HTTP-Server, von dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, auf.
Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse der HTTP-Site ein, von der installiert werden soll, sowie den Namen des Verzeichnisses, in dem sich das Verzeichnis der variant für Ihre Architektur befindet. Enthält die HTTP-Site beispielsweise das Verzeichnis /mirrors/redhat/arch/variant/, geben Sie /mirrors/redhat/arch/ ein (wobei arch durch die entsprechende Architektur ersetzt wird, wie beispielsweise i386, ia64, ppc, oder s390x und variant die Variante darstellt, die Sie installieren, wie z.B. Client, Server, Workstation, etc.). Wenn alle Angaben richtig sind, erhalten Sie die Meldung, dass alle Dateien vom Server abgerufen werden.
Dialogfeld HTTP-Setup

Abbildung 12.8. Dialogfeld HTTP-Setup

Anschließend erscheint das Dialogfeld Willkommen.

Anmerkung

Sie können Plattenplatz sparen, indem Sie die ISO-Images verwenden, die Sie bereits kopiert haben. Installieren Sie dazu Red Hat Enterprise Linux unter Verwendung der ISO-Images, ohne diese in einen einzelnen Baum zu kopieren und via Loopback einzuhängen. Führen Sie Folgendes für jedes ISO-Image durch:
mkdir discX  
mount -o loop RHEL5-discX.iso discX

12.12. Willkommen bei Red Hat Enterprise Linux

Im Willkommen-Begrüßungsbildschirm werden Sie nicht zur Eingabe von Befehlen aufgefordert. Von diesem Bildschirm aus können Sie die Release Notes für Red Hat Enterprise Linux 5.0 abrufen, indem Sie auf die Schaltfläche "Release Notes" klicken.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um fortzufahren.

12.13. Auswahl der Sprache

Using your mouse, select a language to use for the installation (refer to Abbildung 12.9, »Auswahl der Sprache«).
Die von Ihnen gewählte Sprache wird die Standardsprache für das Betriebssystem, sobald es installiert ist. Durch die Auswahl der richtigen Spracheinstellung wird zugleich eine Vorauswahl für die Zeitzone getroffen, die Sie in einem späteren Bildschirm der Installation festlegen können. Das Installationsprogramm versucht, anhand Ihrer eingestellten Sprache die richtige Zeitzone für Ihren Standort auszuwählen.
Auswahl der Sprache

Abbildung 12.9. Auswahl der Sprache

Klicken Sie nach Auswahl der entsprechenden Sprache auf Weiter, um fortzufahren.

12.14. Konfiguration der Tastatur

Using your mouse, select the correct layout type (for example, U.S. English) for the keyboard you would prefer to use for the installation and as the system default (refer to Abbildung 12.10, »Konfiguration der Tastatur«).
Nachdem Sie Ihre Wahl getroffen haben, klicken Sie zum Fortfahren auf Weiter.
Konfiguration der Tastatur

Abbildung 12.10. Konfiguration der Tastatur

Anmerkung

Wenn Sie die Tastaturbelegung nach der Installation ändern möchten, verwenden Sie hierzu das Tool zur Tastaturkonfiguration.
Geben Sie den Befehl system-config-keyboard an einem Shell-Prompt ein, um das Tool zur Tastaturkonfiguration zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.

12.15. Geben Sie die Installationsnummer ein

Enter your Installation Number (refer to Abbildung 12.11, »Installation Number«). This number will determine the package selection set that is available to the installer. If you choose to skip entering the installation number you will be presented with a basic selection of packages to install later on.
Installation Number

Abbildung 12.11. Installation Number

12.16. Einrichtung der Festplattenpartitionierung

Partitioning allows you to divide your hard drive into isolated sections, where each section behaves as its own hard drive. Partitioning is particularly useful if you run multiple operating systems. If you are not sure how you want your system to be partitioned, read Kapitel 25, Eine Einführung in Festplattenpartitionen for more information.
On this screen you can choose to create the default layout or choose to manual partition using the 'Create custom layout' option of Disk Druid.
Die ersten drei Optionen ermöglichen Ihnen die Durchführung einer automatischen Installation, ohne dass Sie Ihre Festplatte(n) selbst partitionieren müssen. Wenn Sie mit dem manuellen Partitionieren Ihres Systems noch nicht vertraut sind, sollten Sie nicht das manuelle, sondern das automatische Partitionieren wählen.
You can configure an iSCSI target for installation, or disable a dmraid device from this screen by clicking on the 'Advanced storage configuration' button. For more information refer to Abschnitt 12.17, »Erweiterte Speicheroptionen«.

Warnung

Der Update-Agent lädt standardmäßig aktualisierte Pakete in /var/spool/yum/ herunter. Wenn Sie Ihr System manuell partitionieren und eine separate /var/ Partition erstellen, stellen Sie sicher, dass die Partition groß genug ist (3,0 GB oder größer), um die aktualisierten Pakete herunterzuladen.
Einrichtung der Festplattenpartitionierung

Abbildung 12.12. Einrichtung der Festplattenpartitionierung

If you choose to create a custom layout using Disk Druid, refer to Abschnitt 12.19, »Partitionieren des Systems«.

Warnung

Passen Sie auf, wenn Sie eine Fehlermeldung nach der Installationsphase Festplattenpartitionierung einstellen mit folgendem oder ähnlichem Wortlaut erhalten:
"The partition table on device hda was unreadable. To create new partitions it must be initialized, causing the loss of ALL DATA on this drive."
Führen Sie immer vor jeder Art von Installation ein Backup aller bestehenden Daten auf Ihrem System durch.

12.17. Erweiterte Speicheroptionen

Erweiterte Speicheroptionen

Abbildung 12.13. Erweiterte Speicheroptionen

Auf diesem Bildschirm haben Sie die Möglichkeit, ein dmraid-Gerät zu deaktivieren. Dies hat zur Folge, dass die einzelnen Elemente des dmraid-Geräts als separate Festplatten erscheinen. Sie haben außerdem die Möglichkeit, ein iSCSI (SCSI über TCP/IP) Ziel zu konfigurieren.
To configure an ISCSI target invoke the 'Configure ISCSI Parameters' dialog by selecting 'Add ISCSI target' and clicking on the 'Add Drive' button. Fill in the details for the ISCSI target IP and provide a unique ISCSI initiator name to identify this system. Click the 'Add target' button to attempt connection to the ISCSI target using this information.
iSCSI-Parameter konfigurieren

Abbildung 12.14. iSCSI-Parameter konfigurieren

Bitte beachten Sie, dass Sie den Versuch mit einer anderen iSCSI-Ziel-IP wiederholen können, falls Sie sich bei der Eingabe vertippt haben sollten. Um jedoch den iSCSI-Initiator-Namen zu ändern, müssen Sie die Installation erneut starten.

12.18. Erstellen eines Standard-Layouts

Beim Erstellen eines Standard-Layouts können Sie entscheiden, welche Daten (falls überhaupt) von Ihrem System entfernt werden sollen. Es bestehen die folgenden Möglichkeiten:
  • Alle Partitionen auf den Platten löschen und Standard-Layout kreieren. — Wählen Sie diese Option, um alle Partitionen auf Ihren Festplattenlaufwerken zu entfernen (inklusive der Partitionen, die von anderen Betriebssystemen erstellt wurden, wie z.B. Windows VFAT- oder NTFS-Partitionen).

    Warnung

    Wenn Sie diese Option wählen, werden alle Daten auf den ausgewählten Festplatten vom Installationsprogramm gelöscht. Wählen Sie diese Option nicht, wenn Sie bestimmte Daten auf der Festplatte, auf der Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, behalten wollen.
  • Linux-Partitionen auf den Platten löschen und Standard-Layout kreieren. — Wählen Sie diese Option, um lediglich Linux-Partitionen (die von einer früheren Linux-Installation stammen) zu löschen. Dabei werden sonstige Partitionen auf Ihren Festplattenlaufwerken (wie beispielsweise VFAT- oder FAT32-Partitionen) nicht entfernt.
  • Freien Platz auf den Platten verwenden und Standard-Layout kreieren. — Verwenden Sie diese Option, um aktuelle Daten und Partitionen beizubehalten, wenn Sie sich sicher sind, über genügend freien Speicherplatz auf dem (den) Festplattenlaufwerk(en) zu verfügen.
Standard-Layout erstellen

Abbildung 12.15. Standard-Layout erstellen

Wählen Sie unter Verwendung Ihrer Maus das Speicherlaufwerk aus, auf dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren möchten. Wenn Sie zwei oder mehr Laufwerke besitzen, können Sie auswählen, welche(s) Laufwerk(e) diese Installation enthalten sollen. Nicht ausgewählte Laufwerke und sämtliche darauf enthaltenen Daten bleiben unberührt.

Warnung

Sie sollten grundsätzlich ein Backup aller Daten auf Ihrem System durchführen. Wenn Sie zum Beispiel ein Dual-Boot-System erstellen oder aktualisieren, sollten Sie ein Backup für alle Daten auf den Festplatten durchführen. Fehler treten immer mal auf, und dies könnte zu einem totalen Datenverlust führen.

Anmerkung

[Diese Informationen betreffen Benutzer von iSeries-Systemen nicht].
Wenn Sie über eine RAID-Karte verfügen denken Sie daran, dass einige BIOSe das Booten von RAID-Karten nicht unterstützen. In solchen Fällen muss die /boot/-Partition auf einer Partition außerhalb des RAID-Arrays, wie zum Beispiel auf einer separaten Festplatte, erstellt werden.
Eine /boot/-Partition ist auch für das Einrichten von Software-RAID notwendig.
Wenn Sie Ihr System automatisch partitionieren möchten, sollten Sie Angelegte Partitionen prüfen wählen und Ihre /boot/-Partition manuell bearbeiten.
Wählen Sie die Option Prüfen, um die bei der automatischen Partitionierung erstellten Partitionen zu überprüfen und notwendige Änderungen vorzunehmen. Nach der Auswahl von Prüfen klicken Sie anschließend zum Fortfahren auf Weiter, und es werden die in Disk Druid erstellten Partitionen angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, diese Partitionen zu ändern, falls diese nicht Ihren Bedürfnissen entsprechen.
Klicken Sie, nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, auf Weiter, um fortzufahren.

12.19. Partitionieren des Systems

If you chose one of the three automatic partitioning options and did not select Review, skip ahead to Abschnitt 12.20, »Netzwerkkonfiguration«.
Wenn Sie eine der automatischen Partitionierungsoptionen und Angelegte Partitionen prüfen gewählt haben, können Sie entweder die aktuellen Partitionseinstellungen verwenden (klicken Sie auf Weiter) oder die Einstellung mit Disk Druid, dem manuellen Partitionierungstool, verändern.

Anmerkung

Beachten Sie bitte, dass es in der textbasierten Installation nicht möglich ist, mit LVM (Logischen Datenträgern) zu arbeiten. Lediglich die vorhandene Einstellung ist abrufbar. LVM kann nur mit Hilfe des grafischen Disk Druid Programms während einer grafischen Installation eingerichtet werden.
If you chose to create a custom layout, you must tell the installation program where to install Red Hat Enterprise Linux. This is done by defining mount points for one or more disk partitions in which Red Hat Enterprise Linux is installed.

Anmerkung

If you have not yet planned how to set up your partitions, refer to Kapitel 25, Eine Einführung in Festplattenpartitionen and Abschnitt 12.19.4, »Empfohlenes Partitionsschema«. At a bare minimum, you need an appropriately-sized root (/) partition, a /boot/ partition, PPC PReP boot partition, and a swap partition equal to twice the amount of RAM you have on the system.
Partitionieren mit Disk Druid auf IBM System p und System i Systemen

Abbildung 12.16. Partitionieren mit Disk Druid auf IBM System p und System i Systemen

Disk Druid ist das Partitionierungstool, das vom Installationsprogramm verwendet wird. Die Funktionen von Disk Druid sind für eine reguläre Installation völlig ausreichend - nur ganz außergewöhnliche Konfigurationen können mit diesem Tool nicht gemeistert werden.

12.19.1. Grafische Darstellung der Festplatte(n)

Disk Druid bietet eine grafische Darstellung Ihrer Festplatte(n).
Wenn Sie einmal mit der Maus klicken, heben Sie ein spezielles Feld der grafischen Darstellung hervor. Mit Hilfe von zwei Mausklicks können Sie eine der bereits existierenden Partitionen bearbeiten, oder eine Partition an einer freien Stelle erstellen.
Above the display, you can review the Drive name (such as /dev/hda), the Geom (which shows the hard disk's geometry and consists of three numbers representing the number of cylinders, heads, and sectors as reported by the hard disk), and the Model of the hard drive as detected by the installation program.

12.19.2. Disk Druid's Buttons

These buttons control Disk Druid's actions. They are used to change the attributes of a partition (for example the file system type and mount point) and also to create RAID devices. Buttons on this screen are also used to accept the changes you have made, or to exit Disk Druid. For further explanation, take a look at each button in order:
  • Neu: Zur Anforderung einer neuen Partition. Sobald auf die Schaltfläche geklickt wird, wird ein Dialogfenster mit Feldern angezeigt (wie zum Beispiel Einhängepunkt und Größe), welche ausgefüllt werden müssen.
  • Bearbeiten: Diese Schaltfläche wird verwendet, um die Attribute der im Abschnitt Partitionen aktuell ausgewählten Partition zu ändern. Durch Anklicken der Schaltfläche Bearbeiten wird ein Dialogfenster angezeigt. Hier können einige oder alle Felder bearbeitet werden, je nachdem, ob die Partitionsinformationen bereits auf die Festplatte geschrieben wurden.
    Sie können den freien Speicherplatz auch wie in der grafischen Darstellung dazu verwenden, eine neue Partition zu erstellen. Markieren Sie entweder den freien Speicherplatz, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Bearbeiten oder klicken Sie zweimal auf den freien Speicherplatz, um diesen zu bearbeiten.
  • Um ein RAID-Gerät zu erstellen, müssen Sie als erstes Software-RAID-Partitionen erstellen (oder diese erneut verwenden). Nachdem Sie zwei oder mehr Software-RAID-Partitionen erstellt haben, wählen Sie RAID erstellen, um die Software-RAID-Partitionen in das RAID-Gerät einzufügen.
  • Löschen: Diese Schaltfläche wird verwendet, um die derzeit im Abschnitt Aktuelle Partitionen der Festplatte markierte Partition zu entfernen. Sie werden dabei aufgefordert, das Löschen der jeweiligen Partition zu bestätigen.
  • Zurücksetzen: Diese Schaltfläche wird verwendet, um den Originalzustand von Disk Druid wiederherzustellen. Jegliche Änderungen gehen verloren, wenn Sie die Partitionen zurücksetzen.
  • RAID: Hiermit können Sie auf einigen oder allen Partitionen Redundanz bereitstellen. Verwenden Sie diese Option nur, wenn Sie bereits Erfahrung mit RAID haben. Weitere Informationen zu RAID finden Sie im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.
    Um ein RAID-Gerät zu erstellen, müssen Sie als erstes Software RAID-Partitionen erstellen. Nachdem Sie zwei oder mehr Software-RAID-Partitionen erstellt haben, wählen Sie RAID, um die Software RAID-Partitionen in das RAID-Gerät einzufügen.
  • LVM: Gibt Ihnen die Möglichkeit, einen logischen LVM-Datenträger zu erstellen. Die Aufgabe des LVM (Logical Volume Manager) besteht darin, einen einfachen logischen Überblick über den zugrundeliegenden physikalischen Speicherplatz wie z.B. Festplatten zu geben. Der LVM verwaltet einzelne physikalische Platten — besser gesagt, die darauf befindlichen einzelnen Partitionen. Sie sollten diese Schaltfläche nur verwenden, wenn Sie bereits Erfahrung mit LVM gesammelt haben. Weiteres über den LVM finden Sie im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide. Beachten Sie bitte, dass LVM nur im grafischen Installationsmodus zur Verfügung steht.
    Wenn Sie einen logischen Datenträger im LVM erstellen möchten, müssen Sie zunächst Partitionen des Typs Physikalischer Datenträger (PV) erstellen. Nachdem Sie eine oder mehrere Partitionen dieses Typs (LVM) erstellt haben, können Sie durch Betätigung von LVM einen logischen Datenträger im LVM erstellen.

12.19.3. Partitionsfelder

Über der Partitionshierarchie befinden sich Bezeichnungsfelder mit Informationen über die Partitionen, die Sie erstellen. Die Kennungen werden wie folgt definiert:
  • Device: This field displays the partition's device name.
  • Mount Point/RAID/Volume: A mount point is the location within the directory hierarchy at which a volume exists; the volume is "mounted" at this location. This field indicates where the partition is mounted. If a partition exists, but is not set, then you need to define its mount point. Double-click on the partition or click the Edit button.
  • Type: This field shows the partition's file system type (for example, ext2, ext3, or vfat).
  • Format: Dieses Feld zeigt an, ob die zu erstellende Partition formatiert wird.
  • Size (MB): This field shows the partition's size (in MB).
  • Start: Dieses Feld zeigt den Zylinder Ihrer Festplatte an, an dem die Partition beginnt.
  • Ende: Dieses Feld zeigt den Zylinder Ihrer Festplatte an, an dem die Partition endet.
RAID-Gerät/LVM Volumengruppen-Mitglieder ausblenden: Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie nicht möchten, dass erstellte RAID-Geräte oder LVM-Mitglied der Datenträgergruppe angezeigt werden.

12.19.4. Empfohlenes Partitionsschema

Wenn Sie keinen anderweitigen Grund haben, empfehlen wir, die folgenden Partitionen zu erstellen:
  • Eine Swap-Partition (mindestens 256 MB) — Swap-Partitionen dienen der Unterstützung von virtuellem Speicher. Mit anderen Worten werden Daten auf eine Swap-Partition geschrieben, wenn unzureichend Direktzugriffsspeicher (RAM) zur Verfügung steht.
    Wenn Sie sich nicht sicher über die Größe der zu erstellenden Swap-Partition sind, dann verwenden Sie einfach die doppelte Speichergröße des RAM auf Ihrem Rechner. Sie muss den Typ 'swap' besitzen.
    Das Festlegen der richtigen Menge an Swap-Space hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, inklusive der Folgenden (nach Wichtigkeit in absteigender Reihenfolge):
    • Die Applikationen, die auf dem Rechner ablaufen.
    • Die Größe des physikalischen RAM, das auf der Maschine installiert ist.
    • Die Version des Betriebssystems.
    Swap sollte der doppelten Menge an physikalischem RAM für bis zu 2 GB an physikalischem RAM entsprechen und danach jeweils der einfachen Menge an physikalischem RAM für jede weitere Menge über 2 GB, jedoch niemals weniger als 32 MB.
    Daher gilt:
    Wenn M = Größe des RAM in GB und S = Größe des swap in GB, dann
    If M < 2
    	S = M *2
    Else
    	S = M + 2
    Wenn man diese Formel anwendet, würde somit ein System mit 2 GB physikalischem Speicher 4 GB Swap besitzen, wobei 3 GB physikalischer Speicher in 5 GB Swap resultieren. Das Erstellen einer großen Swap-Space-Partition kann besonders dann hilfreich sein, wenn Sie planen, Ihr RAM zu einem späteren Zeitpunkt zu erweitern.
    Für Systeme mit wirklich großen Mengen an RAM (mehr als 32 GB) können Sie sich höchstwahrscheinlich auch eine kleinere Swap-Partition erlauben (rund 1x (oder weniger) die Menge an physikalischem RAM).
  • Eine PPC PReP Boot-Partition auf der ersten Partition der Festplatte — Die PPC PReP Boot-Partition enthält den YABOOT-Bootloader (der anderen POWER-Systemen das Booten von Red Hat Enterprise Linux ermöglicht). Wenn Sie nicht vorhaben, von Diskette oder Netzwerk zu booten, müssen Sie über eine PPC PReP Boot-Partition zum Booten von Red Hat Enterprise Linux verfügen.
    Für Benutzer von IBM System i und IBM System p: Die PPC PReP Boot-Partition sollte zwischen 4 und 8 MB liegen, darf aber 10 MB nicht überschreiten.
  • Eine /boot/ Partition (100 MB) — Die unter /boot/ eingehängte Partition enthält den Kernel des Betriebssystems (der es Ihnen ermöglicht, Red Hat Enterprise Linux zu booten) und Dateien, die für den Bootstrap-Prozess benötigt werden. Aufgrund der Einschränkungen der meisten PC BIOSe ist es ratsam, eine kleine Partition, die diese Dateien enthält, zu erstellen. Für die meisten Benutzer reichen 100MB aus.

    Warnung

    Wenn Sie über eine RAID-Karte verfügen denken Sie daran, dass Red Hat Enterprise Linux 5.0 das Einrichtung von Hardware-RAID auf einer IPR-Karte nicht unterstützt. Falls Sie das RAID-Array bereits eingerichtet haben, unterstützt Open-Firmware das Booten von der RAID-Karte nicht. In solchen Fällen muss die /boot/ Partition auf einer Partition außerhalb des RAID-Arrays, wie zum Beispiel auf einer separaten Festplatte, erstellt werden.
  • A root partition (3.0 GB - 5.0 GB) — this is where "/" (the root directory) is located. In this setup, all files (except those stored in /boot) are on the root partition.
    Eine 3,0 GB Partition ermöglicht Ihnen eine minimale Installation, während eine 5,0 GB Root-Partition eine vollständige Installation mit allen Paketgruppen zulässt.

12.19.5. Hinzufügen von Partitionen

To add a new partition, select the New button. A dialog box appears (refer to Abbildung 12.17, »Erstellen einer neuen Partition«).

Anmerkung

You must dedicate at least one partition for this installation, and optionally more. For more information, refer to Kapitel 25, Eine Einführung in Festplattenpartitionen.
Erstellen einer neuen Partition

Abbildung 12.17. Erstellen einer neuen Partition

  • Mount Point: Enter the partition's mount point. For example, if this partition should be the root partition, enter /; enter /boot for the /boot partition, and so on. You can also use the pull-down menu to choose the correct mount point for your partition. For a swap partition the mount point should not be set - setting the filesystem type to swap is sufficient.
  • File System Type: Using the pull-down menu, select the appropriate file system type for this partition. For more information on file system types, refer to Abschnitt 12.19.5.1, »Dateisystemtypen«.
  • Allowable Drives: This field contains a list of the hard disks installed on your system. If a hard disk's box is highlighted, then a desired partition can be created on that hard disk. If the box is not checked, then the partition will never be created on that hard disk. By using different checkbox settings, you can have Disk Druid place partitions where you need them, or let Disk Druid decide where partitions should go.
  • Größe (MB): Geben Sie die Größe der Partition (in Megabytes) an. Beachten Sie, dass dieses Feld mit 100 MB beginnt. Wenn Sie diese Einstellung nicht ändern, erstellen Sie eine Partition mit 100 MB.
  • Additional Size Options: Choose whether to keep this partition at a fixed size, to allow it to "grow" (fill up the available hard drive space) to a certain point, or to allow it to grow to fill any remaining hard drive space available.
    Wenn Sie Den gesamten Platz ausfüllen bis (MB) wählen, müssen Sie Größenangaben in das Feld der Option eingeben. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, einen gewissen Speicherraum auf der Festplatte für eventuellen späteren Gebrauch frei zu lassen.
  • Force to be a primary partition: Select whether the partition you are creating should be one of the first four partitions on the hard drive. If unselected, the partition is created as a logical partition. Refer to Abschnitt 25.1.3, »Partitionen innerhalb von Partitionen — Ein Überblick über erweiterte Partitionen«, for more information.
  • OK: Drücken Sie auf OK, wenn Sie die Einstellungen bestätigen und die Partition erstellen möchten.
  • Abbrechen: Wählen Sie Abbrechen, wenn Sie die Partition nicht erstellen möchten.

12.19.5.1. Dateisystemtypen

Mit Red Hat Enterprise Linux können Sie verschiedene Partitionstypen, basierend auf dem Dateisystem, das diese verwenden sollen, erstellen. Es folgt eine kurze Beschreibung der verschiedenen Dateisysteme und wie diese eingesetzt werden können.
  • ext2 — Das ext2-Dateisystem unterstützt Standard-Unix-Dateitypen (reguläre Dateien, Verzeichnisse, symbolische Links, etc.). Es können lange Dateinamen mit bis zu 255 Zeichen vergeben werden.
  • ext3 — Das ext3-Dateisystem basiert auf dem ext2-Dateisystem, und hat einen großen Vorteil — Journaling. Das Verwenden eines Dateisystems mit Journaling-Funktion verringert die Zeit, die für das Wiederherstellen von Dateisystemen nach einem Systemabsturz verwendet werden muss, da das Dateisystem nicht mit fsck[6] behandelt werden muss. Das ext3-Dateisystem wird standardmäßig ausgewählt und wird dringend empfohlen.
  • Physical Volume (LVM) — Das Anlegen einer oder mehrerer Physical Volumes (LVM) Partitionen ermöglicht Ihnen das Erstellen eines LVM Logical Volumes. LVM kann die Leistungsfähigkeit unter Verwendung von physikalischen Festplatten steigern. Für weitere Informationen zu LVM siehe Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.
  • Software RAID — Das Anlegen von zwei oder mehreren Softare-RAID-Partitionen ermöglicht Ihnen das Erstellen eines RAID-Geräts. Für weitere Informationen zu RAID siehe Kapitel RAID (Redundant Array of Independent Disks)im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.
  • Swap — Swap-Partitionen dienen der Unterstützung von virtuellem Speicher. Mit anderen Worten werden Daten auf eine Swap-Partition geschrieben, wenn unzureichend Arbeitsspeicher (RAM) für die Daten, die Ihr System verarbeitet, zur Verfügung steht. Siehe Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide für zusätzliche Informationen.

12.19.6. Bearbeiten von Partitionen

Verwenden Sie die Schaltfläche Bearbeiten oder doppelklicken Sie auf die entsprechende Partition, wenn Sie eine Partition bearbeiten möchten.

Anmerkung

If the partition already exists on your disk, you can only change the partition's mount point. To make any other changes, you must delete the partition and recreate it.

12.20. Netzwerkkonfiguration

If you do not have a network device, physical LAN, or virtual LAN, this screen does not appear during your installation and you should advance to Abschnitt 12.21, »Konfiguration von Zeitzonen«.
Netzwerkkonfiguration

Abbildung 12.18. Netzwerkkonfiguration

Das Installationsprogramm ermittelt automatisch sämtliche Netzwerkgeräte Ihres Computers und zeigt diese in der Liste Netzwerkgeräte an.
Klicken Sie nach Auswahl eines Netzwerkgeräts auf Bearbeiten. Im Pop-up Fenster Schnittstelle bearbeiten können Sie auswählen, die IP-Adresse und die Netzmaske (für IPv4 - Präfix für IPv6) des Geräts über DHCP (oder manuell, falls DHCP nicht gewählt ist) zu konfigurieren und das Gerät beim Booten zu aktivieren. Wenn Sie Beim Starten aktiv wählen, wird die Netzwerkschnittstelle beim Booten Ihres Computers gestartet. Wenn Sie keinen DHCP-Client Zugriff besitzen oder sich über die hier einzugebenden Angaben nicht sicher sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Netzwerkadministrator.
Bearbeiten eines Netzwerkgeräts

Abbildung 12.19. Bearbeiten eines Netzwerkgeräts

Anmerkung

Benutzen Sie nicht die in dieser Beispielkonfiguration verwendeten Ziffern. Diese Werte funktionieren nicht für Ihre eigene Netzwerkkonfiguration. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Werte Sie eingeben sollen, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Netzwerkadministrator in Verbindung.
Wenn Sie einen Rechnernamen (einen gültigen Domain-Namen) für das Netzwerkgerät besitzen, kann dieser Name automatisch via DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) ermittelt werden. Andernfalls können Sie den Namen manuell in das entsprechende Feld eingeben.
Wenn sie die Informationen in Bezug auf die IP-Adresse und die Netzmaske eingegeben haben, geben Sie auch die Gateway-Adresse sowie die Adresse des Primary (Primären) und Secondary (Sekundären) DNS-Servers an.

Anmerkung

Verwenden Sie das Netzwerkverwaltungstool, um die Konfiguration des Netzwerks nach Abschluss Ihrer Installation zu ändern.
Geben Sie an einem Shell-Prompt den Befehl system-config-network ein, um das Netzwerkverwaltungstool zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.

12.21. Konfiguration von Zeitzonen

Set your time zone by selecting the city closest to your computer's physical location. Click on the map to zoom in to a particular geographical region of the world.
Es gibt zwei Arten, wie Sie Ihre Zeitzone auswählen können.
  • Mit Hilfe der Maus können Sie auf der interaktiven Karte auf eine spezifische Stadt klicken (durch einen gelben Punkt grafisch abgebildet). Daraufhin erscheint ein rotes X, wodurch Ihre Auswahl angezeigt wird.
  • Sie können auch durch eine am unteren Ende des Bildschirms befindliche Liste scrollen, um Ihre Zeitzone dort auszuwählen. Klicken Sie mit der Maus auf einen Standort, um Ihre Auswahl zu markieren.
Wählen Sie Systemuhr verwendet UTC aus, wenn Ihr System auf UTC eingestellt ist.

Anmerkung

Um die Konfiguration der Zeitzone nach Abschluss Ihrer Installation zu ändern, verwenden Sie das Tool zur Einstellung von Zeit und Datum.
Geben Sie an einem Shell-Prompt den Befehl system-config-date ein, um das Tool zur Einstellung von Zeit und Datum zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.
Um das Tool zur Einstellung von Zeit und Datum als textbasierte Anwendung zu starten, verwenden Sie den Befehl timeconfig.

12.22. Root-Passwort einstellen

Die Einrichtung eines Root-Accounts und Root-Passworts ist einer der wichtigsten Schritte während Ihrer Installation. Ihr Root-Account ähnelt dem auf Windows NT-Computern verwendeten Administrator-Account. Der Root-Account wird zur Installation von Paketen, Aktualisieren von RPMs und für die meisten Prozesse der Systemwartung verwendet. Wenn Sie sich als Root anmelden, haben Sie die komplette Kontrolle über Ihr System.

Anmerkung

Der Root-Benutzer (auch als Superuser bekannt) besitzt uneingeschränkten Zugriff auf das gesamte System. Aus diesem Grund sollten Sie sich als Root ausschließlich zu Zwecken der Wartung oder der Verwaltung anmelden.
Root-Passwort

Abbildung 12.20. Root-Passwort

Verwenden Sie den Root-Account ausschließlich für den Zweck der System-Administration. Legen Sie einen Nicht-Root-Account zur allgemeinen Verwendung an, und benutzen Sie den Root-Befehl su -, wenn Sie schnell ein Problem lösen müssen. Wenn Sie dies beachten, laufen Sie nicht Gefahr, Ihr System durch einen Tippfehler oder einen falschen Befehl zu beschädigen.

Anmerkung

Um in den Root-Account zu wechseln, geben Sie am Shell-Prompt in einem Terminal den Befehl su - ein, und drücken Sie die Eingabe-Taste. Geben Sie anschließend das Root-Passwort ein, und drücken Sie erneut die Eingabe-Taste.
Das Installationsprogramm fordert Sie auf, ein Root-Passwort [7] für Ihr System festzulegen. Sie müssen ein Root-Passwort eingeben, um zur nächsten Stufe des Installationsprozesses zu gelangen.
Das Root-Passwort muss mindestens sechs Zeichen enthalten. Bei seiner Eingabe wird es nicht auf dem Bildschirm angezeigt. Sie müssen das Passwort zwei Mal eingeben. Stimmen die beiden Eingaben nicht überein, werden Sie vom Installationsprogramm aufgefordert, die Eingabe zu wiederholen.
Sie sollten sich das Root-Passwort merken können, es sollte aber nicht von anderen erraten werden. Ihr Name, Ihre Telefonnummer, qwertz, password, Root, 123456 und anteater sind Beispiele für schlechte Passwörter. Ein sicheres Passwort besteht aus Zahlen, Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung und enthält keine Worte mit Sinn z.B.: Aard387vark oder 420BMttNT. Beachten Sie, dass das Passwort bei der Anwendung auf die korrekte Schreibung aller einzelnen Zeichen überprüft wird. Wenn Sie sich Ihr Passwort notieren, bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf. Es wird jedoch empfohlen, dieses Passwort nicht an einem für andere Personen leicht zugänglichen Ort aufzubewahren.

Anmerkung

Verwenden Sie nicht die in diesem Handbuch angeführten Beispielpasswörter, da dies ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte.

Anmerkung

Um Ihr Root-Passwort nach Abschluss der Installation zu ändern, verwenden Sie das Root-Passwort-Tool.
Geben Sie an einem Shell-Prompt den Befehl system-config-rootpassword ein, um das Root-Passwort-Tool zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.

12.23. Auswahl der Paketgruppe

Nachdem Sie nunmehr Ihre Auswahl für die Installation größtenteils getroffen haben, können Sie entweder die standardmäßige Paketauswahl bestätigen oder Pakete, die Ihren Bedürfnissen entsprechen, für Ihr System erstellen.
Es erscheint der Bildschirm Standard-Installationspakete und zeigt die Standard-Paketzusammenstellung für Ihre Red Hat Enterprise Linux-Installation im Detail an. Diese Bildschirmausgabe variiert mit der Red Hat Enterprise Linux-Version, die Sie installieren.
If you choose to accept the current package list, skip ahead to Abschnitt 12.24, »Vorbereitung der Installation«.
Um die Pakete weiter anzupassen, wählen Sie Zu installierende Pakete anpassen. Klicken Sie auf Weiter, um zum Bildschirm Auswahl der Paketgruppen zu gelangen.
Sie können Paketgruppen, welche Komponenten nach deren Funktionen gruppieren (zum Beispiel X-Window-System und Editoren), einzelne Pakete oder eine Kombination aus beidem auswählen.

Anmerkung

Benutzern, die Unterstützung bei der Entwicklung oder das Ausführen von 64-Bit Applikationen benötigen, wird geraten, die Pakete Compatibility Arch Support und Compatibility Arch Development Support für die Installation von architekturspezifischer Unterstützung auszuwählen.
To select a component, click on the checkbox beside it (refer to Abbildung 12.21, »Auswahl der Paketgruppe«).
Auswahl der Paketgruppe

Abbildung 12.21. Auswahl der Paketgruppe

Wählen Sie jede Komponente, die Sie installieren möchten.
Sobald eine Paketgruppe ausgewählt ist, klicken Sie auf Optionale Pakete, um die standardmäßig zu installierenden Pakete einzusehen und optionale Pakete zur Gruppe hinzuzufügen bzw. von der Gruppe zu entfernen. Falls keine optionalen Komponenten existieren, wird diese Schaltfläche deaktiviert.
Details von Paketgruppen

Abbildung 12.22. Details von Paketgruppen

12.24. Vorbereitung der Installation

12.24.1. Vorbereitung der Installation

Sie sollten nun einen Bildschirm für die Vorbereitung der Red Hat Enterprise Linux Installation sehen.
Ein komplettes Protokoll Ihrer Installation befindet sich in der Datei /root/install.log, nachdem Ihr System erneut gebootet wurde.

Warnung

Wenn Sie die Installation nicht fortsetzen möchten, haben Sie jetzt die letzte Möglichkeit, den Installationsvorgang problemlos und sicher abzubrechen und Ihren Computer neu zu starten. Nachdem Sie auf die Schaltfläche Weiter geklickt haben, werden die Partitionen auf Ihre Festplatte geschrieben und die Pakete installiert. Wenn Sie die Installation abbrechen möchten, sollten Sie jetzt einen Neustart ausführen, bevor bereits existierende Daten auf der Festplatte umgeschrieben werden.
To cancel this installation process, press your computer's Reset button or use the Control+Alt+Delete key combination to restart your machine.

12.25. Installation von Paketen

At this point there is nothing left for you to do until all the packages have been installed. How quickly this happens depends on the number of packages you have selected and your computer's speed.

12.26. Installation abgeschlossen

Herzlichen Glückwunsch! Die Installation von Red Hat Enterprise Linux ist nun abgeschlossen!
Das Installationsprogramm fordert sie auf, Ihr System für einen Neustart vorzubereiten.
IBM eServer System p und IBM System i — Installation abschließen
Vergessen Sie nicht, alle Boot-Medien zu entfernen.
Nach dem Neustart müssen Sie das Open Firmware Boot-Gerät auf der Platte einrichten, die die Red Hat Enterprise Linux PReP- und /-Partitionen enthält. Um dies zu erzielen, warten Sie, bis der LED-Indikator oder HMC SRC E1F1 anzeigt und drücken Sie dann 1, um in die grafische Umgebung der System-Management-Services zu gelangen. Klicken Sie auf Boot-Optionen wählen, dann auf Boot-Geräte wählen und abschließend auf 1. Boot-Gerät konfigurieren. Wählen Sie die Platte mit Red Hat Enterprise Linux und richten Sie andere Geräte wie gewünscht ein. Verlassen Sie die SMS-Menüs, um Ihr neues System zu booten.

Anmerkung

Die Schritte im SMS-Menü können abhängig vom Rechnermodell etwas abweichen.
After your computer's normal power-up sequence has completed, YABOOT's prompt appears, at which you can do any of the following things:
  • Press Enter — causes YABOOT's default boot entry to be booted.
  • Boot-Kennung auswählen und anschließend Eingabe-Taste drücken — YABOOT startet das Betriebssystem entsprechend der Boot-Kennung. (Durch Drücken der Tab-Taste für Nicht-i-Series Systeme am boot:-Prompt, wird eine Liste der gültigen Boot-Kennungen angezeigt).
  • Do nothing — after YABOOT's timeout period, (by default, five seconds) YABOOT automatically boots the default boot entry.
Nach dem Booten von Red Hat Enterprise Linux erscheinen zunächst ein oder mehrere Bildschirme mit Meldungen, anschließend erscheint ein login: Prompt oder ein grafischer Anmeldebildschirm (wenn Sie das X-Window-System installiert haben und X automatisch starten möchten).
Beim ersten Start Ihres Red Hat Enterprise Linux Systems im Run-Level 5 (dem grafischen Run-Level) wird der Setup-Agent angezeigt, der Sie durch die Konfiguration von Red Hat Enterprise Linux führen wird. Mit diesem Tool können Sie die Systemzeit und das Datum einstellen, Software installieren, Ihr System bei Red Hat Network registrieren und vieles mehr. Der Setup-Agent lässt Sie am Anfang Ihre Umgebung konfigurieren, so dass Sie schnell mit der Verwendung von Red Hat Enterprise Linux vertraut werden und ohne Verzögerung loslegen können.
For information on registering your Red Hat Enterprise Linux subscription, refer to Kapitel 24, Aktivieren Sie Ihr Abonnement.


[6] Die fsck-Anwendung wird zum Prüfen des Dateisystems auf Metadaten-Konsistenz und zum Wiederherstellen einer oder mehrerer Linux-Dateisysteme verwendet.
[7] Ein Root-Passwort ist das administrative Passwort für Ihr Red Hat Enterprise Linux-System. Sie sollten sich nur dann als Root anmelden, wenn dies zur Systemwartung notwendig ist. Der Root-Account besitzt im Gegensatz zu einem normalen Benutzer-Account keinerlei Einschränkungen, so dass sich Änderungen, die als Root durchgeführt werden, auf das gesamte System auswirken können.

Kapitel 13. Treibermedien für IBM POWER-Systeme

13.1. Wozu werden Treibermedien benötigt?

Während das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm geladen wird, werden Sie möglicherweise in einem Bildschirm nach Treibermedien gefragt. Der Bildschirm für die Treibermedien taucht am häufigsten in folgenden Szenarien auf:
  • Wenn Sie eine Installation von einem Netzwerkgerät ausführen
  • Wenn Sie eine Installation von einem Blockgerät ausführen
  • Wenn Sie eine Installation von einem PCMCIA-Gerät ausführen
  • Wenn Sie das Installationsprogramm durch Eingabe von linux dd am Boot-Prompt ausführen oder im IPL-Parameter Feld der NWSD.
  • Wenn Sie das Installationsprogramm auf einem Computer ausführen, der keine PCI-Geräte enthält

13.1.1. Was ist ein Treibermedium?

Treibermedien können Hardware unterstützen, die nicht vom Installationsprogramm unterstützt oder eventuell auch nicht unterstützt wird. Die Treibermedien können eine Treiberdiskette oder ein Treiber-Image von Red Hat sein oder eine von Ihnen von Online-Treiber-Images erstellte Diskette oder CD-ROM sein oder vom Hardware-Hersteller mit dem Produkt mitgeliefert werden.
Treibermedien werden nur dann benötigt, wenn Sie für die Installation von Red Hat Enterprise Linux ein spezielles Gerät verwenden. Treiber können für Netzwerkinstallationen (NFS), Installation mit PCMCIA oder Blockgeräten, nicht standardisierte oder sehr neue CD-ROM-Laufwerke, SCSI-Adapter, NICs und andere spezielle Geräte verwendet werden.

Anmerkung

Wenn ein nicht unterstütztes Gerät nicht zur Installation von Red Hat Enterprise Linux auf Ihrem System benötigt wird, fahren Sie mit der Installation fort und fügen Sie im Anschluss der Installation die Unterstützung für das neue Gerät hinzu.

13.1.2. Wie sind Treibermedien erhältlich?

Driver images can be obtained from several sources. They may be included with Red Hat Enterprise Linux, or they may be available from a hardware or software vendor's website. If you suspect that your system may require one of these drivers, you should create a driver diskette or CD-ROM before beginning your Red Hat Enterprise Linux installation.

Anmerkung

Es ist auch möglich, ein Treiber-Image via Netzwerkdatei zu verwenden. Verwenden Sie anstatt des Boot-Befehls linux dd dann den Befehl linux dd=url, wobei url durch die HTTP-, FTP- oder NFS-Adresse der zu verwendenden Treiber-Images ersetzt wird.
Another option for finding specialized driver information is on Red Hat's website at
im Abschnitt Bug Fixes. Gelegentlich kommt es vor, dass Hardware, die nach dem Release einer Version von Red Hat Enterprise Linux erscheint, nicht mit den Treibern funktioniert, die im Installationsprogramm oder auf den Treiber-Images der Red Hat Enterprise Linux CD-ROM Nr. 1 enthalten sind. In solchen Fällen bietet eventuell die Web-Site von Red Hat einen Link für ein Treiber-Image.

13.1.3. Verwendung eines Treiber-Images während der Installation

Wenn Sie ein Treiber-Image verwenden müssen, wie zum Beispiel während einer Installation mit einem PCMCIA-Gerät oder NFS-Installation, fordert Sie das Installationsprogramm auf, den Treiber (als Diskette, CD-ROM oder Dateiname) einzulegen, wenn dieser benötigt wird.
In einigen Fällen müssen Sie jedoch dem Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm speziell mitteilen, diese Treiberdiskette zu laden und während der Installation zu verwenden.
For example, to specifically load a driver diskette that you have created, begin the installation process by booting from the Red Hat Enterprise Linux CD #1 (or using boot media you have created). At the yaboot: prompt enter linux dd. Refer to Kapitel 12, Installation auf IBM System i- und IBM System p-Systemen for details on booting the installation program.
Das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm wird Sie auffordern, die Treiberdiskette einzulegen. Sobald die Treiberdiskette vom Installationsprogramm gelesen wurde, stehen die Treiber für die Hardware, die dann später während der Installation gefunden wird, zur Verfügung.

Kapitel 14. Problembehandlung bei der Installation auf einem IBM-POWER-System

In diesem Kapitel werden einige Probleme behandelt, die möglicherweise bei der Installation auftreten können, sowie geeignete Lösungsvorschläge.
Möglicherweise ist der Abschnitt IBM Online-Warnung für System p und System i für Sie nützlich. Sie finden diese unter:
http://www14.software.ibm.com/webapp/set2/sas/f/lopdiags/info/LinuxAlerts.html
Beachten Sie bitte, dass diese URL aus Gründen der Lesbarkeit in zwei Zeilen unterteilt wurde. Sie sollte in einem Browser als zusammenhängende Zeile ohne Zeilenumbruch eingegeben werden.

14.1. Sie können Red Hat Enterprise Linux nicht booten

14.1.1. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an?

Ein Signal-11-Fehler, auch weitläufig als Schutzverletzung (segmentation fault) bekannt, bedeutet, dass das Programm versucht, auf eine Speicherstelle zuzugreifen, die nicht zugeordnet wurde. Ein Signal-11-Fehler ist möglicherweise auf einen Bug in einem der installierten Softwareprogramme oder fehlerhafte Hardware zurückzuführen.
If you receive a fatal signal 11 error during your installation, it is probably due to a hardware error in memory on your system's bus. Like other operating systems, Red Hat Enterprise Linux places its own demands on your system's hardware. Some of this hardware may not be able to meet those demands, even if they work properly under another OS.
Prüfen Sie, ob Sie die neuesten Installations-Updates und Images von Red Hat besitzen. Untersuchen Sie die Online-Errata auf neuere Versionen. Sollten auch die neuesten Images nicht zum Erfolg führen, kann dies auf einen Fehler in Ihrer Hardware zurückzuführen sein. Üblicherweise treten diese Fehler im Speicher oder im CPU-Cache auf. Indem Sie den CPU-Cache im BIOS ausschalten, können Sie diesen Fehler möglicherweise umgehen. Sie könnten auch Ihre Speichermodule in den verschiedenen Mainboard-Steckplätzen austauschen, um herauszufinden, ob der Fehler am Speicher oder am Steckplatz liegt.
Eine andere Möglichkeit ist die Durchführung einer Überprüfung Ihrer Installations-CD-ROM(s). Das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm ist in der Lage, die Intaktheit des Installationsmediums zu testen. Es funktioniert mit den Installationsmethoden von CD, DVD, Festplatten-ISO und NFS-ISO. Red Hat empfiehlt, dass Sie sämtliche Installationsmedien testen, bevor Sie mit der Installation beginnen und bevor Sie installationsbezogene Fehler melden (die Ursachen vieler dieser gemeldeten Bugs sind unsachgemäß gebrannte CDs). Um diesen Test durchführen zu können, geben Sie folgenden Befehl am boot:-Prompt (mit elilo für Itanium-Systeme voranstellen) ein:
	linux mediacheck
Weitere Informationen zu den Signal-11-Fehlern finden Sie unter:
	http://www.bitwizard.nl/sig11/

14.2. Probleme beim Starten der Installation

14.2.1. Probleme beim Booten in die grafische Installation

Es gibt einige Grafikkarten, die Probleme mit dem Booten in das grafische Installationsprogramm haben. Wenn es dem Installationsprogramm nicht gelingt, mit den Standardeinstellungen zu starten, wird es einen Modus mit niedrigerer Auflösung wählen. Sollte dies ebenfalls fehlschlagen, wechselt das Installationsprogramm in den Textmodus.
One possible solution is to try using the resolution= boot option. Refer to Kapitel 15, Zusätzliche Boot-Optionen für IBM-Power-Systeme for more information.

Anmerkung

Um den Framebuffer-Support zu deaktivieren und das Installationsprogramm im Textmodus auszuführen, probieren Sie die Boot-Option nofb. Dieser Befehl ist unter Umständen nötig für den Zugang für einige Screen Reading Hardware.

14.3. Probleme während der Installation

14.3.1. Fehlermeldung No devices found to install Red Hat Enterprise Linux

Wenn Sie folgende Fehlermeldung No devices found to install Red Hat Enterprise Linux erhalten, liegt dies unter Umständen an einem SCSI-Controller, der vom Installationsprogramm nicht erkannt wird.
Check your hardware vendor's website to determine if a driver diskette image is available that fixes your problem. For more general information on driver diskettes, refer to Kapitel 13, Treibermedien für IBM POWER-Systeme.
Weitere Informationen finden Sie auch in der Red Hat Hardware-Kompatibilitätsliste unter:

14.3.2. Traceback-Meldungen ohne Diskettenlaufwerk speichern

Wenn Sie eine Traceback-Fehlermeldung während der Installation erhalten, können Sie diese für gewöhnlich auf einer Diskette speichern.
Wenn Sie kein Diskettenlaufwerk in Ihrem System haben, können Sie mit scp die Fehlermeldung auf ein Remote-System auslagern.
Diese Informationen gelten nicht für Benutzer von "headless" IBM p-Systemen (d.h. ohne Monitor oder Display und Tastatur).
Wenn der Traceback-Dialog erscheint, wird die Traceback-Fehlermeldung automatisch in eine Datei mit dem Namen /tmp/anacdump.txt geschrieben. Sobald der Dialog erscheint, wechseln Sie zu einem neuen tty (virtuelle Konsole), indem Sie die Tastenkombination Ctrl+Alt+F2 drücken und die Nachricht in /tmp/anacdump.txt per scp auf ein entferntes System übertragen, wobei Sie sicher sind, dass dieses zu diesem Zeitpunkt in Betrieb ist.

14.3.3. Probleme mit Partitionstabellen

If you receive an error after the Disk Partitioning Setup (Abschnitt 12.16, »Einrichtung der Festplattenpartitionierung«) phase of the installation saying something similar to
The partition table on device hda was unreadable. To create new partitions it must be initialized, causing the loss of ALL DATA on this drive.
ist eventuell keine Partitionstabelle auf dieser Festplatte vorhanden oder die Partitionstabelle auf dieser Festplatte kann nicht von der Partitionierungssoftware im Installationsprogramm erkannt werden.
Führen Sie immer vor jeder Art von Installation ein Backup aller bestehenden Daten auf Ihrem System durch.

14.3.4. Sonstige Partitionierungsprobleme für IBM™-POWER-Systembenutzer

If you are using Disk Druid to create partitions, but cannot move to the next screen, you probably have not created all the partitions necessary for Disk Druid's dependencies to be satisfied.
Sie müssen mindestens folgende Partitionen besitzen:
  • Eine / (root-) Partition
  • A <swap> partition of type swap
  • Eine PPC PReP Bootpartition.
  • Eine /boot/-Partition.

Anmerkung

When defining a partition's type as swap, do not assign it a mount point. Disk Druid automatically assigns the mount point for you.

14.3.5. Sind Python-Fehler aufgetreten?

Bei einigen Upgrades oder Installationen von Red Hat Enterprise Linux könnte das Installationsprogramm (auch als Anaconda bekannt) aufgrund eines Python- oder Traceback-Fehlers fehlschlagen. Dieser Fehler könnte nach der Auswahl einzelner Pakete oder während des Speicherns des Upgrade-Protokolls in das Verzeichnis /tmp auftreten und wie folgt aussehen:
Traceback (innermost last):
File "/var/tmp/anaconda-7.1//usr/lib/anaconda/iw/progress_gui.py", line 20, in run
rc = self.todo.doInstall ()    
File "/var/tmp/anaconda-7.1//usr/lib/anaconda/todo.py", line 1468, in doInstall 
self.fstab.savePartitions ()    
File "fstab.py", line 221, in savePartitions      
sys.exit(0)  
SystemExit: 0   
Local variables in innermost frame:  
self: <fstab.GuiFstab instance at 8446fe0>  
sys: <module 'sys' (built-in)>  
ToDo object:  (itodo  ToDo  p1  (dp2  S'method'  p3  (iimage  CdromInstallMethod  
p4  (dp5  S'progressWindow'  p6   <failed>
Dieser Fehler tritt bei manchen Systemen auf, in denen Links auf /tmp/ symbolisch auf andere Orte verweisen oder nachträglich (nach dem Anlegen) geändert wurden. Diese symbolischen oder geänderten Links sind während des Installationsprozesses ungültig, so dass das Installationsprogramm die Informationen nicht schreiben kann und fehlschlägt.
Wenn ein solcher Fehler auftritt, sollten Sie zunächst versuchen, jede zur Verfügung stehende Errata für Anaconda herunterzuladen. Errata finden Sie unter:
http://www.redhat.com/support/errata/
Die Anaconda-Web-Site bietet Ihnen hilfreiche Informationen. Sie finden diese unter:
http://rhlinux.redhat.com/anaconda/
You can also search for bug reports related to this problem. To search Red Hat's bug tracking system, go to:
http://bugzilla.redhat.com/bugzilla/
Sollten auch weiterhin Probleme aufgrund dieses Fehlers auftreten, registrieren Sie Ihr Produkt, und setzen Sie sich mit unserem Support-Team in Verbindung unter:
http://www.redhat.com/apps/activate/

14.4. Probleme nach der Installation

14.4.1. Einleitendes Programmladen (IPL) von *NWSSTG nicht möglich

Wenn Sie Schwierigkeiten beim einleitenden Programmladen (IPL) von *NWSSTG haben, haben Sie eventuell keine aktive PReP-Bootpartition angelegt.

14.4.2. Booten in eine grafische Umgebung

Wenn Sie das X-Window-System installiert haben, aber nach Ihrer Anmeldung im Red Hat Enterprise Linux-System keine grafische Desktop-Umgebung erscheint, starten Sie die grafische Oberfläche des X-Window-Systems einfach mit dem Befehl startx.
Wenn Sie diesen Befehl eingeben und dann die Eingabe-Taste drücken, wird die grafische Desktop-Umgebung angezeigt.
Bitte beachten Sie jedoch, dass dies nur ein einmaliger Fix ist und sich der Log-In-Vorgang dadurch langfristig nicht ändert.
Um Ihr System so einzurichten, dass Sie sich in einer grafischen Oberfläche anmelden können, müssen Sie die Datei /etc/inittab bearbeiten, indem Sie nur eine einzige Zahl im Runlevel-Abschnitt ändern. Wenn Sie damit fertig sind, starten Sie Ihren Computer neu. Wenn Sie sich dann das nächste Mal anmelden, erhalten Sie eine grafische Oberfläche, um sich anzumelden.
Öffnen Sie nun einen Shell-Prompt. Wenn Sie mit Ihrem Benutzer-Account angemeldet sind, wechseln Sie mit Hilfe des su-Befehls zum Benutzer Root.
Geben Sie nun gedit /etc/inittab ein, um die Datei mit der Applikation gedit zu bearbeiten. Die Datei /etc/inittab wird geöffnet. Innerhalb des ersten Bildschirms erscheint ein Abschnitt der Datei, der wie folgt aussieht:
# Default runlevel. The runlevels used by RHS are: 
#   0 - halt (Do NOT set initdefault to this) 
#   1 - Single user mode 
#   2 - Multiuser, without NFS (The same as 3, if you do not have networking) 
#   3 - Full multiuser mode 
#   4 - unused 
#   5 - X11 
#   6 - reboot (Do NOT set initdefault to this) 
#  id:3:initdefault:
Um von der Konsole auf ein grafisches Login umzuschalten, müssen Sie die Zahl in der Zeile id:3:initdefault: von 3 auf 5 ändern.

Warnung

Ändern Sie nur den Wert des Standard-Runlevels von 3 auf 5 um.
Die geänderte Zeile sollte wie folgt aussehen:
	 id:5:initdefault: 
Wenn Sie mit der Änderung zufrieden sind, speichern und schließen Sie die Datei, indem Sie Strg+Q drücken. Eine Nachricht erscheint mit der Frage, ob Sie die Änderungen speichern möchten. Klicken Sie auf Speichern.
Wenn Sie sich dann das nächste Mal anmelden, erhalten Sie eine grafische Oberfläche, um sich anzumelden.

14.4.3. Probleme mit dem X-Window-System (GUI)

Wenn Sie X nicht starten können, ist das möglicherweise darauf zurückzuführen, dass Sie das X-Window-System während der Installation nicht installiert haben.
Wenn Sie X verwenden möchten, können Sie die Pakete entweder von den Red Hat Enterprise Linux CD-ROMs installieren oder ein Upgrade durchführen.
Wenn sie sich für ein Upgrade entscheiden, wählen Sie während des Upgrades die X-Window-System-Pakete aus, und wählen Sie GNOME, KDE oder beide während des Upgrade Paketauswahl-Prozesses aus.

14.4.4. Probleme mit X-Server-Abstürzen und Nicht-Root-Benutzern

Wenn Sie Probleme mit X-Server-Abstürzen haben, sobald jemand nicht als Root angemeldet ist, dann ist höchstwahrscheinlich Ihr Dateisystem zu voll (oder Sie besitzen ungenügend Festplattenplatz).
Um sicherzugehen, dass dies das eigentliche Problem ist, führen Sie folgenden Befehl aus:
df -h
Der Befehl df hilft Ihnen bei der Diagnose, welche Partition voll ist. Für zusätzliche Informationen über df und eine Erläuterung der vorhandenen Optionen (wie z.B. die Option -h, wie in diesem Beispiel verwendet), gehen Sie zur Handbuchseite von df, indem Sie den Befehl man df eingeben.
Ab einer Belegung einer Partition von 100% oder bereits ab 90% oder 95% können Probleme auftreten. Die Partitionen /home/ und /tmp/ können sich manchmal ziemlich rasch mit Benutzerdateien auffüllen. Indem Sie alte Dateien entfernen, können Sie auf diesen Partition etwas Platz schaffen. Nachdem Sie dadurch wieder etwas Festplattenplatz gewonnen haben, versuchen Sie mit dem zuvor erfolglosen Benutzer, X erneut zu starten.

14.4.5. Probleme beim Anmelden

Wenn Sie bei der Installation im Setup-Agent keinen Benutzer-Account erstellt haben, müssen Sie sich als Root anmelden und das Root-Passwort verwenden.
Wenn Sie sich nicht an Ihr Root-Passwort erinnern können, müssen Sie Ihr System durch Eingabe von linux single booten.
Nachdem Sie in den Einzelbenutzermodus gebootet haben und Zugriff auf den #-Prompt haben, müssen Sie den Befehl passwd root eingeben, mit dem Sie ein neues Passwort für Root eingeben können. Danach können Sie mit dem Befehl shutdown -r now Ihr System mit dem neuen Passwort erneut booten.
If you cannot remember your user account password, you must become root. To become root, type su - and enter your root password when prompted. Then, type passwd <username>. This allows you to enter a new password for the specified user account.
Wird der grafische Anmeldebildschirm nicht angezeigt, sollten Sie Ihre Hardware auf Kompatibilitätsprobleme überprüfen. Die Hardware-Kompatibilitätsliste finden Sie unter:
	http://hardware.redhat.com/hcl/

14.4.6. Ihr Drucker funktioniert nicht

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Ihren Drucker einstellen sollen oder wenn er nicht ordnungsgemäß arbeitet, versuchen Sie, die Anwendung Printer Configuration Tool zu verwenden.
Geben Sie an einem Shell-Prompt den Befehl system-config-printer ein, um Drucker-Konfigurationstool zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.

14.4.7. Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim Start

Wenn Sie Probleme mit dem Apache-basierten httpd-Dienst haben oder Sendmail beim Start hängt, vergewissern Sie sich, dass die Datei /etc/hosts folgende Zeile enthält:
127.0.0.1  localhost.localdomain  localhost

Kapitel 15. Zusätzliche Boot-Optionen für IBM-Power-Systeme

In diesem Kapitel werden weitere Boot- und Kernel-Boot-Optionen des Kernels im Rahmen des Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramms behandelt.
Um eine der hier vorgestellten Boot-Optionen zu verwenden, geben Sie den gewünschten Befehl am boot:-Prompt der Installation ein.

Befehlsargumente während des Bootvorgangs

askmethod
Mit diesem Befehl werden Sie nach der Installationsmethode gefragt, die Sie zum Booten von der Red Hat Enterprise Linux CD-ROM verwenden möchten.
dd
Dieser Parameter bewirkt, dass Sie das Installationsprogramm dazu auffordert, eine Treiberdiskette zu verwenden.
dd=url
Dieser Parameter bewirkt, dass Sie das Installationsprogramm dazu auffordert, ein Treiber-Image von einer bestimmten HTTP-, FTP- oder NFS-Netzwerkadresse zu verwenden.
display=ip:0
Dieser Befehl erlaubt Remote-Display-Forwarding. In diesem Befehl sollte IP durch die IP-Adresse des Systems, auf dem Sie das Display anzeigen lassen wollen, ersetzt werden.
Auf dem System, auf dem Sie das Display anzeigen lassen wollen, müssen Sie den Befehl xhost +remotehostname ausführen, wobei remotehostname der Name des Hosts ist, von dem aus Sie das Original-Display ausführen. Der Befehl xhost +remotehostname begrenzt den Zugang zum Remote-Display-Terminal und verbietet den Zugang durch unbefugte Personen oder Systeme.
driverdisk
Dieser Befehl hat die gleiche Funktion wie der Befehl dd und fordert Sie auf, eine Treiberdiskette während der Installation von Red Hat Enterprise Linux zu verwenden.
ide=nodma
Dieser Befehl deaktiviert DMA auf allen IDE-Geräten und kann hilfreich sein, wenn IDE-bezogene Probleme auftreten.
mediacheck
Mit diesem Befehl können Sie die Integrität der Installationsquelle (wenn ISO-basiert) prüfen. Dieser Befehl funktioniert für die Installationsmethoden über CD, DVD, Festplatten-ISO und NFS-ISO. Das Überprüfen der Intaktheit der ISO-Images vor der Durchführung einer Installation hilft Ihnen dabei, Probleme bei der Installation zu vermeiden.
mem=xxxm
Dieser Befehl erlaubt Ihnen, den Wert für die Größe des Speichers, die der Kernel für Ihren Computer ermittelt, außer Kraft zu setzen. Dies kann für ältere Systeme, bei denen nur 16 MB festgestellt werden und für einige neuere Systeme, bei denen die Grafikkarte den Grafikspeicher mit dem Hauptspeicher teilt, hilfreich sein. Wenn Sie diesen Befehl ausführen, sollte xxx mit der Größe des Speichers in Megabyte ersetzt werden.
nopass
Dieser Befehl deaktiviert das Weiterleiten von Tastatur- und Mausinformationen an die Stufe 2 des Installationsprogramms. Er kann zum Testen von Tastatur- und Maus-Konfigurationsbildschirmen während der zweiten Stufe des Installationsprogramms bei einer Netzwerkinstallation verwendet werden.
nopcmcia
Mit diesem Befehl werden PCMCIA-Controller im System ignoriert.
noprobe
Dieser Befehl deaktiviert die Hardware-Erkennung und fordert den Anwender auf, Hardwareinformationen einzugeben.
noshell
Dieser Befehl deaktiviert den Zugriff zur Shell auf der virtuellen Konsole 2 während einer Installation.
nousb
Dieser Befehl deaktiviert das Laden des USB-Supports während der Installation. Wenn das Installationsprogramm zu Beginn des Prozesses dazu tendiert, hängenzubleiben, kann dieser Befehl hilfreich sein.
nousbstorage
this command disables the loading of the usbstorage module in the installation program's loader. It may help with device ordering on SCSI systems.
rescue
this command runs rescue mode. Refer to Kapitel 26, Systemwiederherstellung for more information about rescue mode.
resolution=
Informiert das Installationsprogramm, welcher Grafikmodus ausgeführt werden soll. Es werden alle Standard-Auflösungen wie z.B. 640x480, 800x600, 1024x768 etc. akzeptiert.
serial
Mit diesem Befehl wird die Unterstützung der seriellen Konsole aktiviert.
text
Dieser Befehl deaktiviert das grafische Installationsprogramm und zwingt das Installationsprogramm, im Textmodus zu laufen.
updates
Dieser Befehl fordert Sie auf, eine Diskette mit Updates (Bugfixes) einzulegen. Er wird nicht benötigt, wenn Sie eine Netzwerkinstallation durchführen und bereits die Image-Inhalte der Aktualisierungen in der Datei RHupdates/ auf dem Server abgelegt haben.
vnc
Dieser Befehl ermöglicht eine Installation von einem VNC-Server.
vncpassword=
Dieser Befehl setzt das Passwort zum Verbinden mit dem VNC-Server.

Teil III. Installation und Booten der IBM System z-Architektur

Das Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuch für IBM System z Architekturen behandelt die Installation von Red Hat Enterprise Linux und einige grundlegenden Problembehandlungen nach der Installation. Erweiterte Installationsoptionen werden im zweiten Teil dieses Handbuchs abgedeckt.

Kapitel 16. Schritte für einen erfolgreichen Start

16.1. Vor der Installation

Der Installationsprozess erfordert eine grundlegende Vertrautheit mit den IBM eServer System z Plattformen. Für zusätzliche Informationen über diese Plattformen, verweisen wir auf die IBM Redbooks. Diese finden Sie online unter:
http://www.redbooks.ibm.com/
Dieses Handbuch geht davon aus, dass Sie mit den dazugehörigen Redbooks vertraut sind und logische Partitionen (LPARs) und virtuelle Maschinen (VMs) auf einem IBM eServer System z System einrichten können.

Anmerkung

Für die aktuellsten IBM Ressourcen, siehe http://www.ibm.com/eserver/zseries/.
Bevor Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, müssen Sie folgende Schritte durchführen:
  1. Legen Sie ausreichend große DASD[8] oder SCSI[9] Partitionen an, um genügend Plattenplatz zur Verfügung zu stellen (z.B. 2 GB für Server-Installationen, mindestens 5 GB, wenn alle Pakete installiert werden).
  2. Legen Sie mindestens 512 MB RAM für die Linux Virtual Machine fest (1 GB wird dringend empfohlen).
  3. Bestimmen Sie, ob Sie Swap benötigen und wenn ja, wie groß dieser sein muss. Obwohl es möglich (und empfohlen) ist, der VM genügend Speicher zuzuweisen, und die VM Swap handhaben zu lassen, kann es Fälle geben, in denen das erforderliche RAM nicht abgeschätzt werden kann. Solche Fälle sollte auf einer Fall-zu-Fall-Basis untersucht werden.
  4. Entscheiden Sie sich für die Umgebung, in der das Betriebssystem laufen soll (auf einem LPAR oder als ein Gast-Betriebssystem auf einer oder mehreren virtuellen Maschinen).
  5. Abschließend ist es wichtig, Abschnitte 3.3 bis 3.8 und Kapitel 5 und 6 des IBM Linux for System z Redbook durchzusehen, da diese die unterschiedlichen Konfigurationen und Installationen auf einer zSeries-Plattform beschreibt, wie auch das Einrichtung einer anfänglichen LPAR oder Linux Virtual Machine (z/VM).

16.2. Zusätzliche Anmerkungen zur Vorbereitung der System-z-Hardware

Die Netzwerkkonfiguration muss im Voraus festgelegt werden. Red Hat Enterprise Linux für IBM System z unterstützt mehrere Netzwerkgeräte inklusive LCS- (LAN Channel Station) und QDIO-fähige (Queued Direct I/O) Geräte. CTC (Channel-to-Channel) und IUCV (Inter-User Communication Vehicle) sind veraltet und werden unter Red Hat Enterprise Linux nicht unterstützt.
Für diese Installation wird empfohlen, mindestens 4 GB Festplattenplatz (wie beispielsweise zwei 2 GB DASD, Direct-Access-Storage-Device, Partitionen oder äquivalente IBM System z SCSI LUNs) für den Installationsprozess anzulegen, was vor dem Installationsprozess geschehen muss. Nach dem Installationsprozess können mehr DASD- oder SCSI- (für IBM System z) Plattenpartition je nach Bedarf hinzugefügt oder gelöscht werden.

16.3. Kurzer Überblick über die Boot-Methode

Um sich auf die Installation vorzubereiten, benötigen Sie den Linux-Kernel (kernel.img), eine RAM-Disk (initrd.img), falls Sie z/VM verwenden eine CMS-Konfigurationsdatei (redhat.conf) und eine Parameterdatei. Beispiel-Parameter- und CMS-Konfigurationsdateien werden zur Verfügung gestellt (redhat.prm und redhat.conf). Sie sollten die CMS-Konfigurationsdatei bearbeiten und Informationen über Ihren DASD hinzufügen. Es schadet auch nicht, Informationen über Ihre Netzwerkkonfiguration hinzuzufügen. Sind diese auf dem IBM System z einmal gestartet, ist das Netzwerk konfiguriert. Sie können dann ssh auf einem anderen Computer verwenden, um sich in Ihr Installations-Image einzuloggen und ein Installationsskript für die Installation von Red Hat Enterprise Linux zu starten.

16.4. Vorbereitung einer Netzwerkinstallation

Anmerkung

Make sure an installation CD (or any other type of CD) is not in your hosting partition's drive if you are performing a network-based installation. Having a CD in the drive may cause unexpected errors.
Die Red Hat Enterprise Linux-Installationsmedien müssen entweder für eine Netzwerkinstallation (über NFS, FTP oder HTTP) oder eine Installation via lokalem Speicher zur Verfügung stehen. Halten Sie sich an folgende Schritte, wenn Sie eine NFS-, FTP- oder HTTP-Installation durchführen.
Der für die Installation über das Netzwerk zu verwendende NFS-, FTP- oder HTTP-Server muss ein separater Rechner sein, der den gesamten Inhalt der Installations-DVD-ROM oder den Installations-CD-ROMs zur Verfügung stellen kann.

Anmerkung

In den folgenden Beispielen wird das Verzeichnis auf dem Installation-Staging-Server, der die Installationsdateien enthält als /location/of/disk/space angegeben. Das Verzeichnis, das als öffentlich verfügbares Verzeichnis via FTP, NFS, oder HTTP freigegeben wird, wird als /export/directory festgelegt. /location/of/disk/space kann beispielsweise ein Verzeichnis mit der Bezeichnung /var/isos sein. /export/directory kann ein beispielsweise /var/www/html/rhel5 für eine Installation via HTTP sein.
Um die Dateien einer Installations-DVD oder von Installations-CD-ROMs auf eine Linux-Maschine zu kopieren, die als Installations-Staging-Server agiert, führen Sie folgende Schritte durch:
  • Erstellen Sie ein ISO-Image von der/den Installationsplatte(n) unter Verwendung des folgenden Befehls:
    • Für DVD:
      dd if=/dev/dvd of=/location/of/disk/space/RHEL5.iso
      wobei dvd auf Ihr DVD-Laufwerkgerät verweist.
    • Für CD-ROMs:
      dd if=/dev/cdrom of=/location/of/disk/space/diskX.iso
      wobei sich cdrom auf Ihr CD-Laufwerk bezieht und X die Nummer der CD ist, die Sie kopieren, angefangen mit 1 für die erste CD, usw.

16.4.1. Vorbereitung einer Installation via FTP und HTTP

Bei einer FTP- und HTTP-Installation sollten das oder die ISO-Image(s) via Loopback im öffentlich zugänglichen Verzeichnis eingehängt werden. Dies sollte wie folgt aussehen:
  • Für DVD:
    mount -o loop /location/of/disk/space/RHEL5.iso /export/directory/
    In diesem Fall stellt /export/directory ein Verzeichnis dar, das via FTP und HTTP freigegeben ist.
  • Für CD-ROMs:
    mount -o loop /location/of/disk/space/diskX.iso /export/directory/diskX/
    Führen Sie das oben Erwähnte für jede der CD-ROM ISO-Images durch, z.B.:
    mount -o loop /var/isos/disk1.iso /var/www/html/rhel5-install/disk1/
Stellen Sie als nächstes sicher, dass das Verzeichnis /export/directory via FTP oder HTTP freigegeben ist, und überprüfen Sie den Zugriff von einem Client aus. Sie können kontrollieren, ob auf das Verzeichnis vom Server selbst aus zugegriffen werden kann und anschließend von einem anderen Rechner aus im selben Subnetz, in welchem Sie die Installation durchführen.

16.4.2. Vorbereitung einer Installation via NFS

Bei einer NFS-Installation ist ein Einhängen des ISO-Images nicht notwendig. Es reicht aus, das ISO-Image via NFS zur Verfügung zu stellen. Sie erreichen dies durch das Verschieben des/der ISO-Image(s) in das per NFS exportierte Verzeichnis:
  • Für DVD:
    mv /location/of/disk/space/RHEL5.iso /export/directory/
  • Für CD-ROMs:
    mv /location/of/disk/space/disk*.iso /export/directory/
Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis /export/directory via NFS durch einen Eintrag in /etc/exports exportiert wird.
Um für ein bestimmtes System zu exportieren:
/export/directory client.ip.address(ro,no_root_squash)
Um für alle Systeme zu exportieren, verwenden Sie einen Eintrag, wie beispielsweise:
/export/directory *(ro,no_root_squash)
Starten Sie den NFS-Daemon (Verwenden Sie /sbin/service nfs start auf einem Red Hat Enterprise Linux-System). Sollte NFS bereits laufen, laden Sie die Konfigurationsdatei neu (Verwenden Sie /usr/bin/service nfs reload auf einem Red Hat Enterprise Linux-System).
Vergewissern Sie sich, die NFS-Freigabe gemäß der Anleitungen im Red Hat Enterprise Linux Deployment-Handbuch zu testen.

16.5. Vorbereitung einer Installation von Festplatte

Anmerkung

Installationen von Festplatten funktionieren lediglich in Zusammenhang mit ursprünglichen ext2- oder ext3-Dateisystemen. Wenn Sie ein anderes Dateisystem, als eines der genannten besitzen (speziell eines, das auf RAID- oder LVM-Partitionen basiert), können Sie dieses nicht als Quellplattform für eine Installation von Festplatte verwenden.
Um Ihr System für eine Installation von Festplatte vorzubereiten, müssen Sie dieses auf eine der folgenden Arten aufsetzen:
  • Bei der Verwendung eines CD-ROM-Sets oder einer DVD — Erzeugen Sie ISO Image-Dateien von jeder der Installations-CD-ROMs oder von der DVD. Führen Sie für jede CD-ROM (und einmal für die DVD) folgenden Befehl auf einem Linux-System aus:
    dd if=/dev/cdrom of=/tmp/file-name.iso
    Dieser Befehl ruft möglicherweise eine Fehlermeldung hervor, wenn das Ende der Daten auf der CD-ROM erreicht ist, die allerdings ignoriert werden kann. Die erzeugten ISO-Images können nun für die Installation verwendet werden, sobald sie auf das richtige DASD kopiert wurden.
  • Bei der Verwendung von ISO-Images - Übertragen Sie diese Images auf das zu installierende System (oder die korrekten DASD- oder SCSI-Geräte).
    Prüfen Sie, dass die ISO-Images intakt sind, bevor Sie mit der Installation beginnen. Auf diese Weise können zukünftige Probleme vermieden werden. Verwenden Sie hierzu ein md5sum-Programm (viele dieser md5sum-Programme stehen für verschiedene Betriebssysteme zur Verfügung). Ein md5sum-Programm müsste auf dem gleichen Linux-Server wie die ISO-Images zur Verfügung stehen.
    Machen Sie die richtigen DASDs oder SCSI LUNs für die neue VM oder LPAR zugänglich, und fahren Sie dann mit der Installation fort.
    Sollte sich zusätzlich dazu eine Datei namens updates.img im Verzeichnis befinden, von welchem aus Sie installieren, so wird diese für Updates für das Installationsprogramm anaconda verwendet. Werfen Sie einen Blick auf die Datei install-methods.txt im anaconda-RPM-Paket für detaillierte Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten, Red Hat Enterprise Linux zu installieren sowie auch zur Anwendung von Installationsprogramm-Updates.

16.6. Installation unter z/VM

Melden Sie sich in der z/VM unter dem Linux Gast-Account an. Sie können x3270 oder c3270 (vom x3270-Text-Paket in Red Hat Enterprise Linux) verwenden, um sich von anderen Linux-Systemen aus in die z/VM anzumelden. Als Alternative können Sie den OS/2 3270-Terminal-Emulator auf der S/390-Managementkonsole benutzen. Wenn Sie von einer Windows-basierten Maschine aus arbeiten, bietet Jolly Giant (http://www.jollygiant.com/) einen SSL-fähigen 3270-Emulator.
Wenn Sie sich nicht in CMS-Modus befinden, aktivieren Sie diesen.
i cms
If necessary, add the device containing z/VM's TCP/IP tools to your CMS disk list. For example:
vmlink tcpmaint 592 592
Wenn Sie eine der qdio/qeth-basierten Netzwerkverbindungsarten (wie zum Beispiel OSA express oder hipersockets) verwenden, setzen Sie den Parameter Qioassist des VM-Gasts auf "off":
set qioassist off
Loggen Sie sich via FTP in die Maschine mit den Red Hat Enterprise Linux Boot-Images (kernel.img und initrd.img) ein und führen Sie die folgenden Befehle aus (verwenden Sie die Option repl, wenn Sie bestehende kernel.img und initrd.img Image-Dateien überschreiben):
  • cd /location/of/boot/images/
  • locsite fix 80
  • bin
  • get kernel.img (repl
  • get initrd.img (repl
  • ascii
  • get generic.prm redhat.parm (repl
  • quit
You may now create the parameter file (for example, redhat.parm). Refer to Kapitel 19, Beispiele für Parameterdateien for sample parm files. Below is an explanation of the parm file contents.
Es ist eine maximale Anzahl von 32 Parametern in der Parameterdatei erlaubt. Aufgrund dieser Einschränkung sollten Sie eine neue Konfigurationsdatei auf einem CMS DASD dazu benutzen, um die ursprüngliche Netzwerkkonfiguration und die DASD-Spezifikation zu konfigurieren.
Eine .parm-Datei ist noch immer erforderlich für die Real Kernel Parameter, wie z.B. root=/dev/ram0 ro ip=off ramdisk_size=40000 und einzelne Parameter, die keinen Variablen zugeordnet sind, wie z.B. vnc. Zwei neue Parameter, die das Installationsprogramm auf die neue Konfigurationsdatei verweisen, müssen zur .parm-Datei hinzugefügt werden:
CMSDASD=191 CMSCONFFILE=redhat.conf
CMSDASD is the device ID of the CMS formatted DASD which contains the configuration file. CMSDASD is often the 'A' DASD (usually disk 191) of the z/VM guest account. The name of the configuration file must be set with CMSCONFFILE and needs to be all lowercase.
The syntax of the CMSCONFFILE is bash style with variable="value" pairs, one on each line.
Beispiel für eine redhat.parm-Datei:
root=/dev/ram0 ro ip=off ramdisk_size=40000
CMSDASD=191 CMSCONFFILE=redhat.conf
vnc
Beispiel für redhat.exec-Datei:
/* */                    
'cl rdr'                 
'purge rdr all'          
'spool punch * rdr'      
'PUNCH KERNEL IMG A (NOH'
'PUNCH REDHAT PARM A (NOH'
'PUNCH INITRD IMG A (NOH'
'ch rdr all keep nohold' 
'i 00c'
Beispiel für redhat.conf-Datei:
HOSTNAME="foobar.systemz.example.com"
DASD="200-203"
NETTYPE="qeth"
IPADDR="192.168.17.115"
SUBCHANNELS="0.0.0600,0.0.0601,0.0.0602"
PORTNAME="FOOBAR"
NETWORK="192.168.17.0"
NETMASK="255.255.255.0"
BROADCAST="192.168.17.255"
SEARCHDNS="example.com:systemz.example.com"
GATEWAY="192.168.17.254"
DNS="192.168.17.1"
MTU="4096"
Die folgenden Parameter sind erforderlich und müssen in der Parameterdatei enthalten sein:
  • DASD=dasd-list
    Wobei dasd-list die Liste der DASD-Geräte darstellt, die von Red Hat Enterprise Linux verwendet werden sollen.
    Obwohl eine automatische Erkennung von DASDs stattfindet, wenn dieser Parameter nicht angegeben wird, wird ausdrücklich empfohlen, den Parameter DASD= hinzuzufügen. Die Gerätenummern (und damit Gerätenamen) können sich ändern, wenn ein neues DASD zum Red Hat Enterprise Linux Gast hinzugefügt wird, was zu einem unbrauchbaren System führen kann.
    In SAN-basierten Umgebungen kann das automatische Überprüfen in einer LPAR-basierten Installation zusätzlich zu unerwünschten Nebeneffekten führen, da die Zahl der sichtbaren DASD- und SCSI-Datenträger unerwartet hoch sein könnte und Datenträger beinhaltet, die derzeit von anderen Benutzern verwendet werden. Insbesondere wird von der automatischen Überprüfung während einer Kickstart-Installation (welche ggf. automatische Partitionierung zum Entfernen aller Partitionen verwendet) dringend abgeraten.
  • root=file-system
    wobei file-system das Gerät bestimmt, auf dem das Root-Dateisystem enthalten ist. Zu Zwecken der Installation, sollte dies auf /dev/ram0 gesetzt werden, was der Ramdisk mit dem Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm entspricht.
Die folgenden Parameter sind zum Einrichten des Netzwerkes erforderlich:
  • SUBCHANNELS=
    Stellt erforderliche Bus-IDs für die verschiedenen Netzwerkschnittstellen zur Verfügung.
    qeth: SUBCHANNELS="read_device_bus_id,write_device_bus_id, data_device_bus_id"
    lcs: SUBCHANNELS="read_device_bus_id,write_device_bus_id"
    Zum Beispiel (ein exemplarisches qeth SUBCHANNEL Statement):
    SUBCHANNELS=0.0.0600,0.0.0601,0.0.0602
Die folgenden Parameter sind optional:
  • HOSTNAME=string
    Wobei string der Hostname des neu installierten Linux-Gasts ist.
  • NETTYPE=type
    Wobei type eines der folgenden sein muss: lcs, oder qeth.
  • IPADDR=IP
    Wobei IP die IP-Adresse des neuen Linux-Guest ist.
  • NETWORK=network
    Wobei network die Adresse Ihres Netzwerks ist.
  • NETMASK=netmask
    Wobei netmask die Netzmaske ist.
  • BROADCAST=broadcast
    Wobei broadcast die Broadcast-Adresse ist.
  • GATEWAY=gw
    Wobei gw die Gateway-IP für Ihr eth-Gerät ist.
  • MTU=mtu
    Wobei mtu die Maximum Transmission Unit (MTU) für diese Verbindung ist.
  • DNS=server1:server2::serverN
    Wobei server1:server2::serverN eine durch Doppelpunkte getrennte Liste von DNS-Servern ist. Zum Beispiel:
    DNS=10.0.0.1:10.0.0.2
  • SEARCHDNS=domain1:domain2::domainN
    Wobei domain1:domain2::domainN eine durch Doppelpunkt getrennte Liste von Search-Domains ist. Zum Beispiel:
    SEARCHDNS=example.com:example.org
  • PORTNAME=osa_portname | lcs_portnumber
    Diese Variable unterstützt OSA-Geräte, die im qdio-Modus oder auch im Nicht-qdio-Modus arbeiten.
    Wenn Sie den qdio-Modus benutzen, ist osa_portname der Portname des OSA-Geräts im qeth-Modus. PORTNAME ist nur erforderlich für z/VM 4.3 oder älter, ohne APARs VM63308 und PQ73878.
    Wenn Sie den qdio-Modus nicht benutzen, wird lcs_portnumber dazu benutzt, die relative Portnummer als Ganzzahl von 0 bis 15 zu übergeben.
  • FCP_n="device_number SCSI_ID WWPN SCSI_LUN FCP_LUN"
    Diese Variablen können auf Systemen mit FCP-Geräten benutzt werden, um die FCP-Einstellung vorzukonfigurieren. Änderungen können auch nachträglich während der Installation vorgenommen werden. Ein Beispielwert könnte wie folgt aussehen:
    FCP_1="0.0.5000 0x01 0x5105074308c212e9 0x0 4010"
    • n ist ein ganzzahliger Wert (e.g. FCP_1, FCP_2, ...).
    • device_number wird zur Spezifizierung der Adresse des FCP-Geräts benutzt (z.B. 0.0.5000 für Gerät 5000).
    • SCSI_ID wird in Hexadezimal-Werten angegeben. Üblicherweise werden sequentielle Werte (z.B. 0x01, 0x02 ... ) in mehrfachen FCP_ Variablen verwendet.
    • WWPN ist der World-Wide-Port-Name, der für Routing benutzt wird (oft in Verbindung mit Multipathing) und ist ein 16-stelliger hexadezimaler Wert (e.g. 0x5105074308c212e9).
    • SCSI_LUN bezieht sich auf den Wert der logischen Einheit des lokalen SCSI-Geräts und wird als Hexadezimal-Wert festgelegt. Üblicherweise werden sequentielle Werte (z.B. 0x01, 0x02... ) in mehrfachen FCP_ Variablen verwendet.
    • FCP_LUN bezieht sich auf die logische Einheit des Speichers und wird als hexadezimaler Wert festgelegt (wie zum Beispiel 0x4010).

    Anmerkung

    Alle Werte, die in den FCP-Parametern benutzt werden (FCP_1, FCP_2, ...) sind abhängig vom Einsatzort und werden normalerweise vom FCP-Speicheradministrator bereitgestellt.
Die folgenden Parameter zur Kickstart-Installation sind optional:
  • RUNKS=value
    Wobei value als 1 definiert ist, wenn Sie das Installationsprogramm im nicht-interaktiven (Kickstart) Modus im 3270-Terminal ausführen wollen. Ansonsten ist der Wert 0.
  • cmdline
    Wenn cmdline angegeben wird, wird die Ausgabe auf einem 3270-Terminal wesentlich lesbarer, da der Installer die meisten Escape-Sequenzen des Terminals, die auf Unix-ähnliche Konsolen anwendbar sind, jedoch nicht von der 3270-Konsole unterstützt werden, deaktiviert.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Kickstart-Datei alle benötigten Parameter enthält, bevor Sie eine der RUNKS cmdline-Optionen verwenden.
Werden jegliche Netzwerk-Parameter, die für den fehlerfreien Betrieb des Netzwerks notwendig sind, in der Datei parm weggelassen, werden diese im Laufe des Installations-Boot-Prozesses abgefragt.
Wenn Sie sich abgemeldet haben, verbinden Sie sich erneut und melden Sie sich mit der z/VM Gast-ID an, welche Sie zuvor für die Installation konfiguriert haben. Sofern Sie sich nicht im CMS-Modus befinden, aktivieren Sie diesen nun.
i cms
Schreiben Sie ein Skript mit den notwendigen Befehlen, um das Kernel-Image per IPL (einleitendes Programmladen) zu laden und die Installation zu starten. Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für ein typisches Start-Up-Skript:
/* */ 'CL RDR' 'PURGE RDR ALL' 'SPOOL PUNCH * RDR' 'PUNCH KERNEL IMG A (NOH' 'PUNCH REDHAT PARM A (NOH' 'PUNCH INITRD IMG A (NOH' 'CH RDR ALL KEEP NOHOLD' 'IPL 00C CLEAR'
Das ursprüngliche Start-Up-Skript für die Installation fragt Sie nach Ihrem Netzwerk und Ihren DASDs, es sei denn, Sie haben die benötigten Informationen in der Datei parm angegeben.
Once all questions have been answered, you are ready to begin the core installation program, loader. To continue with the installation, refer to Kapitel 17, Installation auf IBM System z-Systemen for further instructions.

16.7. Installation in einer LPAR mit der Red Hat Enterprise Linux LPAR-CD

Die folgenden Schritte müssen für die Installation in einer LPAR (Logischen Partition) durchgeführt werden.
  • Melden Sie sich im Support-Element-Workplace (SEW) oder der Hardware Master Console (HMC) als Benutzer mit ausreichenden Rechten an, um ein neues OS in der LPAR zu installieren. Der SYSPROG-Benutzer wird empfohlen.
  • Wählen Sie Images und dann die LPAR, auf der Sie installieren wollen. Benutzen Sie die Pfeile auf der rechten Seite, um zum CPC Recovery Menü zu gelangen.
  • Doppelklicken Sie auf Load from CD-ROM or Server.
  • Wählen Sie Local CD-ROM im folgenden Dialogfeld, und klicken Sie auf Continue.
  • Behalten Sie die Vorgabe redhat.ins im folgenden Dialogfeld bei, und klicken Sie Continue.

16.8. Installation in einer LPAR ohne Red Hat Enterprise Linux CD-ROMs für System z

  • Melden Sie sich im Support-Element-Workplace als Benutzer mit ausreichenden Rechten an, um ein neues OS in der LPAR zu installieren.
  • Wählen Sie Images und dann die LPAR, auf der Sie installieren wollen.
  • Benutzen Sie die Pfeile auf der rechten Seite, um zum CPC Recovery Menü zu gelangen.
  • Doppelklicken Sie auf Load from CD-ROM or Server.
  • Wählen Sie FTP Source im folgenden Dialogfeld, und geben Sie folgende Informationen an:
    Host Computer:
    Hostname oder IP-Adresse des FTP-Servers, von dem Sie installieren möchten (zum Beispiel, ftp.redhat.com)
    User ID:
    Ihr Benutzername auf dem FTP-Server (oder anonymous)
    Password:
    Ihr Passwort (benutzen Sie Ihre E-Mail-Adresse, wenn Sie sich als anonymous anmelden)
    Account:
    Lassen Sie diesen Eintrag frei
    File location (can be left blank):
    Verzeichnis des FTP-Servers, der Red Hat Enterprise Linux für System z bereitstellt (zum Beispiel, /pub/redhat/linux/rawhide/s390x)
  • Klicken Sie auf Continue.
  • Behalten Sie die Vorgabe redhat.ins im folgenden Dialogfeld bei, und klicken Sie Continue.

16.9. Installation in einer LPAR (Allgemeine Schritte)

Ist das Installationsprogramm gestartet (das rote Feld hinter dem LPAR-Symbol verschwindet), wählen Sie die LPAR und doppelklicken auf Operating System Messages.
Das ursprüngliche Skript zum Starten der Installation fragt Sie nach Ihren Netzwerk- und DASD-Konfigurationen. Red Hat Enterprise Linux hat die maximale Zahl an Parameterdatei-Definitionen nunmehr auf zweiunddreißig (32) erhöht. Sämtliche Informationen, die nicht in der Parameterdatei festgelegt sind, müssen beim Beantworten der Fragen des Installationsprogramms weitergegeben werden.
Once all questions have been answered, you are ready to begin the core installation program, loader. To continue with the installation, refer to Kapitel 17, Installation auf IBM System z-Systemen for further instructions.

Anmerkung

Wenn Sie über ein Netzwerk mit einer Festplatte als Quelle installieren, müssen Sie die Installation im Textmodus ausführen.

16.10. Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte?

Fast jedes moderne Betriebssystem (OS) verwendet Festplattenpartitionen und Red Hat Enterprise Linux bildet da keine Ausnahme. Bei der Installation von Red Hat Enterprise Linux werden Sie mit Partitionen arbeiten müssen.
Der von Red Hat Enterprise Linux verwendete Plattenplatz, muss vom Plattenplatz, den andere Betriebssyteme verwenden, getrennt sein.
For more information about disks and partition configuration, refer to Abschnitt 17.14.4, »Empfohlenes Partitionsschema«.


[8] Direct Access Storage Devices (oder DASDs) sind Festplatten, die ein Maximum von drei (3) Partitionen pro DASD zulassen. dasda, zum Beispiel, hat dasda[123].
[9] zFCP-Treiber über Fiberkanal und einem dedizierten Switch ermöglichen die Darstellung von SCSI LUNs für einen Linux-Gast, als ob es sich um lokal angehängte SCSI-Laufwerke handeln würde.

Kapitel 17. Installation auf IBM System z-Systemen

This chapter explains how to perform a Red Hat Enterprise Linux installation using the graphical, mouse-based installation program. The following topics are discussed:
  • Becoming familiar with the installation program's user interface
  • Starten des Installationsprogramms
  • Auswahl einer Installationsmethode
  • Konfigurationsschritte während der Installation (Sprache, Tastatur, Maus, Partitionen usw.)
  • Abschließen der Installation

17.1. Die grafische Benutzeroberfläche des Installationsprogramms

If you have used a graphical user interface (GUI) before, you are already familiar with this process; use your mouse to navigate the screens, click buttons, or enter text fields.
You can also navigate through the installation using the keyboard. The Tab key allows you to move around the screen, the Up and Down arrow keys to scroll through lists, + and - keys expand and collapse lists, while Space and Enter selects or removes from selection a highlighted item. You can also use the Alt+X key command combination as a way of clicking on buttons or making other screen selections, where X is replaced with any underlined letter appearing within that screen.

Anmerkung

Obwohl die Installation im Textmodus nicht detailliert dokumentiert ist, so können die benötigten Anweisungen der Installation mit grafischer Benutzeroberfläche entnommen werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Bearbeitung von LVM (Logical-Volume-Management) Plattendatenträgern und die Konfiguration von zFCP-Geräten nur im grafischen Modus möglich ist. Im Textmodus ist lediglich das Betrachten und Akzeptieren der Standard-LVM-Einrichtung möglich.

17.2. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Textmodus

The Red Hat Enterprise Linux text mode installation program uses a screen-based interface that includes most of the on-screen widgets commonly found on graphical user interfaces. Abbildung 17.1, »Installation Program Widgets as seen in Boot Loader Configuration«, and Abbildung 17.2, »Installation Program Widgets as seen in Disk Druid«, illustrate the screens that appear during the installation process.

Anmerkung

Obwohl die Installation im Textmodus nicht detailliert dokumentiert ist, so können die benötigten Anweisungen der Installation mit grafischer Benutzeroberfläche entnommen werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Bearbeitung von LVM (Logical-Volume-Management) Plattendatenträgern nur im grafischen Modus möglich ist. Im Textmodus ist lediglich das Betrachten und Akzeptieren der Standard-LVM-Einrichtung möglich.
Installation Program Widgets as seen in Boot Loader Configuration

Abbildung 17.1. Installation Program Widgets as seen in Boot Loader Configuration

Installation Program Widgets as seen in Disk Druid

Abbildung 17.2. Installation Program Widgets as seen in Disk Druid

  • Fenster — Die Fenster (in diesem Handbuch meist als Dialogfeld bezeichnet) führen Sie durch den gesamten Installationsvorgang. Es kommt vor, dass sich zwei Fenster überlagern und Sie zunächst nur mit dem im Vordergrund angezeigten Fenster arbeiten können. Das darüber liegende Fenster verschwindet, und Sie können in einem der darunter liegenden Fenster weiterarbeiten, sobald Sie die Eingaben für das obere Fenster beendet haben.
  • Kontrollkästchen — Über die Kontrollkästchen können Sie einzelne Funktionen aktivieren oder deaktivieren. Im Kästchen erscheint ein Sternchen (aktiviert) oder es ist leer (deaktiviert). Wenn sich der Cursor über einem Kontrollkästchen befindet, können Sie dieses mit der Leertaste aktivieren bzw. deaktivieren.
  • Texteingabe — In die Texteingabezeilen geben Sie die für das Installationsprogramm relevanten Informationen ein. Zur Dateneingabe muss der Cursor auf die Texteingabezeile gesetzt werden.
  • Text-Widget — Text-Widgets sind Bildschirmbereiche zur Anzeige von Text. Einige Text-Widgets enthalten weitere Widgets, z.B. Kontrollkästchen. Ein Rollbalken neben dem Text-Widget weist darauf hin, dass nicht alle Informationen auf einmal in das Textfenster passen. Wenn sich der Cursor innerhalb des Textfensters befindet, können Sie mit den Nach-oben-Taste und der Nach-unten-Taste alle verfügbaren Informationen anzeigen. Die aktuelle Position wird in dem Rollbalken mit dem Zeichen # gekennzeichnet. Je nachdem, wie Sie sich im Text bewegen, wird dieses Zeichen auf dem Rollbalken nach oben oder unten verschoben.
  • Scroll Bar — Scroll bars appear on the side or bottom of a window to control which part of a list or document is currently in the window's frame. The scroll bar makes it easy to move to any part of a file.
  • Widget-Schaltfläche — Dies sind die wichtigsten Widgets zur Interaktion mit dem Installationsprogramm. Mit der Tabulatortaste und der Eingabe-Taste rufen Sie nach und nach alle Fenster des Installationsprogramms auf. Schaltflächen sind aktivierbar, wenn sie hervorgehoben dargestellt sind.
  • Cursor — Although not a widget, the cursor is used to select (and interact with) a particular widget. As the cursor is moved from widget to widget, it may cause the widget to change color, or the cursor itself may only appear positioned in or next to the widget. In Abbildung 17.1, »Installation Program Widgets as seen in Boot Loader Configuration«, the cursor is positioned on the OK button. Abbildung 17.2, »Installation Program Widgets as seen in Disk Druid«, shows the cursor on the Edit button.

17.2.1. Navigieren mit der Tastatur

Sie können mit einigen einfachen Tastaturbefehlen in den Dialogfeldern des Installationsprogramms navigieren. Zum Bewegen des Cursors können Sie die Tasten Nach-Links, Nach-Rechts, Nach-Oben und Nach-Unten verwenden. Mit der Tabulatortaste oder der Tastenkombination Alt-Tabulatortaste springen Sie zu den einzelnen Widgets auf dem Bildschirm. An der Unterseite der meisten Bildschirme erhalten Sie einen Überblick über die verfügbaren Tasten zum Positionieren des Cursors.
To "press" a button, position the cursor over the button (using Tab, for example) and press Space or Enter. To select an item from a list of items, move the cursor to the item you wish to select and press Enter. To select an item with a checkbox, move the cursor to the checkbox and press Space to select an item. To deselect, press Space a second time.
Beim Druck auf F12 werden die eingegebenen Werte angenommen und zum nächsten Dialogfeld übergegangen. Dies entspricht dem Drücken der OK-Schaltfläche.

Warnung

Drücken Sie während des Installationsvorgangs keine Tasten, wenn Sie nicht dazu aufgefordert werden (es könnte unvorhergesehene Auswirkungen haben).

17.3. Ausführen des Installationsprogramms

After following the steps outlined in Kapitel 16, Schritte für einen erfolgreichen Start for booting an LPAR or VM system, ssh to the configured Linux install system on the IBM System z.
Obwohl die Installation im Textmodus die Vorgabe ist, können Sie optional das grafische Installationsprogramm ausführen, das sowohl für VM-, als auch LPAR-Installationen über NFS verfügbar ist.

Anmerkung

Wenn Sie eine langsame Netzwerkverbindung haben, oder die textbasierte Installation vorziehen, setzen Sie die Variable DISPLAY= in der Datei parm nicht. Die textbasierte Installation ist ähnlich der grafischen Installation, die grafische Installation bietet jedoch eine flexiblere Paketauswahl und einige weitere Optionen, die in Text-basierten Installationen nicht verfügbar sind. Die grafische Installation ist deshalb stets vorzuziehen, sofern dies möglich ist.
Um die grafische Installation durchzuführen, benutzen Sie einen Arbeitsplatzrechner, der einen X-Window-System-Server oder VNC-Client installiert hat. Benutzen Sie einen SSH-Client, der X11-Forwarding erlaubt oder einen Telnet-Client. Aufgrund von Sicherheitsfeatures und der Fähigkeit, X- und VNC-Sitzungen weiterzuleiten, wird die Verwendung von SSH dringend empfohlen. Aktivieren Sie das X11-Forwarding Ihres SSH-Clients, bevor Sie sich mit dem Linux-Image (dem Linux-Gast, der auf z/VM läuft) verbinden.

17.3.1. Installation mit X11-Forwarding

Um sich zum Beispiel mit dem Linux-Image zu verbinden, und das grafische Installationsprogramm via OpenSSH mit X11-Forwarding auf einem Linux-Arbeitsplatzrechner zu verwenden, geben Sie am Shell-Prompt Folgendes ein:
ssh -X linuxvm.example.com
Die Option -X schaltet X11-Forwarding ein.
Das grafische Installationsprogramm kann nicht gestartet werden, wenn Ihre DNS- oder Hostnamen nicht richtig gesetzt sind, oder das Linux-Image keine Applikationen auf Ihrem Display öffnen darf. Sie können dies durch das Setzen einer korrekten DISPLAY=-Variable vermeiden. Fügen Sie den Parameter DISPLAY=workstationname:0.0 der Parameterdatei hinzu, wobei workstationname mit dem Hostnamen des Client-Arbeitsplatzrechners ersetzt wird, die zum Linux-Image verbindet. Gestatten Sie dem Linux-Image die Verbindung mit dem Arbeitsplatzrechner, indem Sie den Befehl xhost +linuxvm auf dem lokalen Arbeitsplatzrechner ausführen.
Wenn die grafische Installation über NFS nicht automatisch beginnt, überprüfen Sie die Variable DISPLAY= in der parm-Datei. Wenn eine VM-Installation durchgeführt wird, starten Sie die Installation neu, um die neue parm-Datei zu laden. Wenn Sie zusätzlich ein X11-Forwarding-Display verwenden, stellen Sie sicher, dass der X-Server auf dem Arbeitsplatzrechner läuft. Stellen Sie abschließend sicher, dass eines der NFS-, FTP- oder HTTP-Protokolle gewählt wird, da alle drei Methoden eine grafische Installation unterstützen.

17.3.2. Installation mit VNC

Wenn Sie VNC verwenden, werden Sie anhand einer Nachricht am SSH-Terminal des Arbeitsplatzrechners angewiesen, den VNC-Viewer des Clients zu starten. Anschließend werden Ihnen Details der VNC-Display-Spezifikationen übermittelt. Geben Sie die Spezifikationen im SSH-Terminal in den VNC-Viewer des Clients ein und stellen dann die Verbindung mit dem Linux-Image her, um mit der Installation zu beginnen.
Sobald Sie sich beim Linux-Image angemeldet haben, startet der loader das Installationsprogramm.
Beim Start des loader werden mehrere Bildschirme zur Auswahl der Installationsmethode angezeigt.

17.4. Installation von einer Festplatte (DASD)

The Select Partition screen applies only if you are installing from a disk partition (that is, if you selected Hard Drive in the Installation Method dialog). This dialog allows you to name the disk partition and directory from which you are installing Red Hat Enterprise Linux.
Enter the device name of the partition containing the Red Hat Enterprise Linux ISO images. This partition must be formatted with a ext2 or vfat filesystem, and cannot be a logical volume. There is also a field labeled Directory holding images.
If the ISO images are in the root (top-level) directory of a partition, enter a /. If the ISO images are located in a subdirectory of a mounted partition, enter the name of the directory holding the ISO images within that partition. For example, if the partition on which the ISO images is normally mounted as /home/, and the images are in /home/new/, you would enter /new/.
After you have identified the disk partition, the Welcome dialog appears.

17.5. Installation via NFS

Das NFS-Dialogfeld wird nur angezeigt, wenn Sie die Installation von einem NFS-Server ausführen (Wenn Sie die Option NFS-Image im Dialogfeld Installationsmethode ausgewählt haben).
Geben Sie den Domain-Namen oder die IP-Adresse des NFS-Servers ein. Wenn Sie beispielsweise von einem Host mit der Bezeichnung eastcoast in der Domain example.com installieren, geben Sie eastcoast.example.com im Feld NFS-Server ein.
Next, enter the name of the exported directory. If you followed the setup described in Abschnitt 16.4, »Vorbereitung einer Netzwerkinstallation«, you would enter the directory /export/directory/.
Wenn der NFS-Server einen Mirror des Red Hat Enterprise Linux Installationsbaums exportiert, geben Sie das Verzeichnis ein, das das Root-Verzeichnis des Installationsbaums enthält. Durch die Eingabe eines Installationsschlüssels im weiteren Verlauf werden die Unterverzeichnisse ermittelt, von denen installiert werden soll. Wenn alles korrekt angegeben wurde, erscheint eine Meldung, die anzeigt, dass das Installationsprogramm für Red Hat Enterprise Linux läuft.
Dialogfeld NFS-Setup

Abbildung 17.3. Dialogfeld NFS-Setup

Wenn der NFS-Server ein ISO-Image der Red Hat Enterprise Linux CD-ROMs exportiert, geben Sie das Verzeichnis an, das die ISO-Images enthält.
Anschließend erscheint das Dialogfeld Willkommen.

17.6. Installation via FTP

Das FTP-Dialogfeld wird nur angezeigt, wenn Sie die Installation von einem FTP-Server ausführen (Wenn Sie die Option FTP-Server im Dialogfeld Installationsmethode ausgewählt haben). Dieses Dialogfeld ermöglicht Ihnen die Identifizierung des FTP-Servers, von dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren.
Dialogfeld FTP-Setup

Abbildung 17.4. Dialogfeld FTP-Setup

Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse der FTP-Site ein, von der installiert werden soll, sowie den Namen des Verzeichnisses, in dem sich das Verzeichnis der variant für Ihre Architektur befindet. Enthält die FTP-Site beispielsweise das Verzeichnis /mirrors/redhat/arch/variant/, geben Sie /mirrors/redhat/arch/ ein (wobei arch durch die entsprechende Architektur ersetzt wird, wie beispielsweise i386, ia64, ppc, oder s390x und variant die Variante darstellt, die Sie installieren, wie z.B. Client, Server, Workstation, etc.). Wenn alle Angaben richtig sind, erhalten Sie die Meldung, dass alle Dateien vom Server abgerufen werden.
Anschließend erscheint das Dialogfeld Willkommen.

Anmerkung

Sie können Plattenplatz sparen, indem Sie die ISO-Images verwenden, die Sie bereits kopiert haben. Installieren Sie dazu Red Hat Enterprise Linux unter Verwendung der ISO-Images, ohne diese in einen einzelnen Baum zu kopieren und via Loopback einzuhängen. Führen Sie Folgendes für jedes ISO-Image durch:
mkdir discX  
mount -o loop RHEL5-discX.iso discX

17.7. Installation via HTTP

Das HTTP-Dialogfeld wird nur angezeigt, wenn Sie von einem HTTP-Server installieren (wenn Sie die Option HTTP im Dialogfeld Installationsmethode ausgewählt haben). Dieses Dialogfeld fordert Sie zur Eingabe weiterer Informationen zum HTTP-Server, von dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, auf.
Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse der HTTP-Site ein, von der installiert werden soll, sowie den Namen des Verzeichnisses, in dem sich das Verzeichnis der variant für Ihre Architektur befindet. Enthält die HTTP-Site beispielsweise das Verzeichnis /mirrors/redhat/arch/variant/, geben Sie /mirrors/redhat/arch/ ein (wobei arch durch die entsprechende Architektur ersetzt wird, wie beispielsweise i386, ia64, ppc, oder s390x und variant die Variante darstellt, die Sie installieren, wie z.B. Client, Server, Workstation, etc.). Wenn alle Angaben richtig sind, erhalten Sie die Meldung, dass alle Dateien vom Server abgerufen werden.
Dialogfeld HTTP-Setup

Abbildung 17.5. Dialogfeld HTTP-Setup

Anschließend erscheint das Dialogfeld Willkommen.

Anmerkung

Sie können Plattenplatz sparen, indem Sie die ISO-Images verwenden, die Sie bereits kopiert haben. Installieren Sie dazu Red Hat Enterprise Linux unter Verwendung der ISO-Images, ohne diese in einen einzelnen Baum zu kopieren und via Loopback einzuhängen. Führen Sie Folgendes für jedes ISO-Image durch:
mkdir discX  
mount -o loop RHEL5-discX.iso discX

17.8. Willkommen bei Red Hat Enterprise Linux

Im Willkommen-Begrüßungsbildschirm werden Sie nicht zur Eingabe von Befehlen aufgefordert. Von diesem Bildschirm aus können Sie die Release Notes für Red Hat Enterprise Linux 5.0 abrufen, indem Sie auf die Schaltfläche "Release Notes" klicken.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um fortzufahren.

17.9. Auswahl der Sprache

Using your mouse, select a language to use for the installation (refer to Abbildung 17.6, »Auswahl der Sprache«).
Die von Ihnen gewählte Sprache wird die Standardsprache für das Betriebssystem, sobald es installiert ist. Durch die Auswahl der richtigen Spracheinstellung wird zugleich eine Vorauswahl für die Zeitzone getroffen, die Sie in einem späteren Bildschirm der Installation festlegen können. Das Installationsprogramm versucht, anhand Ihrer eingestellten Sprache die richtige Zeitzone für Ihren Standort auszuwählen.
Auswahl der Sprache

Abbildung 17.6. Auswahl der Sprache

Klicken Sie nach Auswahl der entsprechenden Sprache auf Weiter, um fortzufahren.

17.10. Geben Sie die Installationsnummer ein

Enter your Installation Number (refer to Abbildung 17.7, »Installation Number«). This number will determine the package selection set that is available to the installer. If you choose to skip entering the installation number you will be presented with a basic selection of packages to install later on.
Installation Number

Abbildung 17.7. Installation Number

17.11. Einrichtung der Festplattenpartitionierung

Das Partitionieren ermöglicht Ihnen, Ihre Speicherplatte(n) in einzelne Abschnitte zu unterteilen, die alle als eigene Laufwerke dienen. Das Partitionieren ist besonders geeignet, wenn Sie mehr als ein Betriebssystem verwenden, oder eine logische oder funktionale Unterscheidung zwischen Ihren Speicherpartitionen (wie zum Beispiel einer /home-Partition, die weitgehend Benutzerinformation enthält) durchsetzen möchten.
On this screen you can choose to create the default layout or choose to manual partition using the 'Create custom layout' option of Disk Druid.
Die ersten drei Optionen ermöglichen Ihnen die Durchführung einer automatischen Installation, ohne dass Sie Ihre Festplatte(n) selbst partitionieren müssen. Wenn Sie mit dem manuellen Partitionieren Ihres Systems noch nicht vertraut sind, sollten Sie nicht das manuelle, sondern das automatische Partitionieren wählen.
You can configure an zFCP LUN for installation, or disable a dmraid device from this screen by clicking on the 'Advanced storage configuration' button. For more information refer to Abschnitt 17.12, »Erweiterte Speicheroptionen«.

Warnung

Der Update-Agent lädt standardmäßig aktualisierte Pakete in /var/spool/yum/ herunter. Wenn Sie Ihr System manuell partitionieren und eine separate /var/ Partition erstellen, stellen Sie sicher, dass die Partition groß genug ist (3,0 GB oder größer), um die aktualisierten Pakete herunterzuladen.
Einrichtung der Festplattenpartitionierung

Abbildung 17.8. Einrichtung der Festplattenpartitionierung

If you choose to create a custom layout using Disk Druid, refer to Abschnitt 17.14, »Partitionieren des Systems«.

Warnung

Passen Sie auf, wenn Sie eine Fehlermeldung nach der Installationsphase Festplattenpartitionierung einstellen mit folgendem oder ähnlichem Wortlaut erhalten:
"The partition table on device dasda was unreadable. To create new partitions it must be initialized, causing the loss of ALL DATA on this drive."
Es existiert möglicherweise keine Partitionstabelle auf der Festplatte, oder die Partitionstabelle auf der Festplatte wird möglicherweise nicht von der vom Installationsprogramm verwendeten Partitionierungs-Software erkannt.
Führen Sie immer vor jeder Art von Installation ein Backup aller bestehenden Daten auf Ihrem System durch.

17.12. Erweiterte Speicheroptionen

17.12.1. FCP-Geräte

FCP (Fibre-Channel-Protokoll) Geräte ermöglicht dem IBM-System z, SCSI-Geräte an Stelle von DASD-Geräte zu nutzen. FCP (Fibre-Channel-Protokoll) Geräte bieten eine Switched-Fabric-Topologie, die es zSeries-Systemen ermöglicht, SCSI-LUNs als Plattengeräte zu verwenden, zusätzlich zu traditionellen DASD-Geräten.
Typischerweise wird ein Betriebssystem geladen und das automatische Testen und Definieren von Hardware wird vom Betriebssystem durchgeführt. Aufgrund der Flexibilität der Konfigurationen, die mit FCP verbunden sind, erfordert IBM System z jedoch das manuelle Einrichten sämtlicher FCP (Fibre-Channel-Protokoll) Geräte (entweder interaktiv im Installationsprogramm oder durch die Angabe eindeutiger Parametereinträge in der CMS-Konfigurationsdatei), damit das Installationsprogramm die Hardware erkennt. Die hier eingegebenen Werte sind eindeutig für jede Umgebung, in der sie eingerichtet werden.

Anmerkung

Das interaktive Erstellen eines zFCP-Geräts ist nur im Installer im grafischen Modus möglich. Ein zFCP-Gerät kann während der Installation im Textmodus nicht interaktiv konfiguriert werden.
Jeder eingegebene Wert sollte auf seine Gültigkeit überprüft werden, da alle Fehler, die gemacht werden dazu führen können, dass das System nicht ordnungsgemäß funktioniert.
Für weitere Informationen zu diesen Werten, werfen Sie einen Blick auf die Hardware-Dokumentation, die mit Ihrem System geliefert wurde, und fragen Sie bei dem Systemadministrator nach, der das Netzwerk für dieses System eingerichtet hat.
Erweiterte Speicheroptionen

Abbildung 17.9. Erweiterte Speicheroptionen

To configure a Fiber Channel Protocol SCSI device invoke the 'Add FCP device' dialog by selecting 'Add ZFCP LUN' and clicking on the 'Add Drive' button. Fill in the details for the 16 bit device number, 64 bit World Wide Port Number (WWPN) and 64 bit FCP LUN. Click the 'Add' button to attempt connection to the FCP device using this information.
Das FCP-Gerät konfigurieren

Abbildung 17.10. Das FCP-Gerät konfigurieren

Das neu hinzugefügte Gerät sollte dann vorhanden und während des Teils der Installation mit Disk Druid benutzbar sein.
Das FCP-Gerät konfigurieren

Abbildung 17.11. Das FCP-Gerät konfigurieren

Anmerkung

The installer requires that at least one ECKD DASD be defined. In the situation where a SCSI-only installation is desired a DASD= parameter should be entered into the CMS conf file with a non-existent device number. This will satisfy Anaconda's requirement for a defined ECKD DASD, while resulting in a SCSI-only environment.

17.13. Erstellen eines Standard-Layouts

Beim Erstellen eines Standard-Layouts können Sie entscheiden, welche Daten (falls überhaupt) von Ihrem System entfernt werden sollen. Es bestehen die folgenden Möglichkeiten:
  • Alle Partitionen auf den Platten löschen und Standard-Layout kreieren. — Wählen Sie diese Option, um alle Partitionen auf Ihren Festplattenlaufwerken zu entfernen (inklusive der Partitionen, die von anderen Betriebssystemen erstellt wurden, wie z.B. z/VM oder z/OS).

    Warnung

    Wenn Sie diese Option wählen, werden alle Daten auf den ausgewählten DASD- und SCSI-Speicherlaufwerken vom Installationsprogramm gelöscht. Wählen Sie diese Option nicht, wenn Sie bestimmte Daten auf der Festplatte, auf der Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, behalten wollen.
  • Linux-Partitionen auf den Platten löschen und Standard-Layout kreieren. — Wählen Sie diese Option, um lediglich Linux-Partitionen (die von einer früheren Linux-Installation stammen) zu löschen. Dabei werden sonstige Partitionen auf Ihren Speicherlaufwerken (wie beispielsweise z/VM- oder z/OS-Partitionen) nicht entfernt.
  • Freien Platz auf den Platten verwenden und Standard-Layout kreieren. — Wählen Sie diese Option, um aktuelle Daten und Partitionen beizubehalten, wenn Sie sich sicher sind, über genügend freien Speicherplatz auf dem (den) Speicherlaufwerk(en) zu verfügen.
Standard-Layout erstellen

Abbildung 17.12. Standard-Layout erstellen

Wählen Sie unter Verwendung Ihrer Maus das Speicherlaufwerk aus, auf dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren möchten. Wenn Sie zwei oder mehr Laufwerke besitzen, können Sie auswählen, welche(s) Laufwerk(e) diese Installation enthalten sollen. Nicht ausgewählte Laufwerke und sämtliche darauf enthaltenen Daten bleiben unberührt.

Warnung

Sie sollten grundsätzlich ein Backup aller Daten auf Ihrem System durchführen. Wenn Sie zum Beispiel ein Dual-Boot-System erstellen oder aktualisieren, sollten Sie ein Backup für alle Daten auf den Festplatten durchführen. Fehler treten immer mal auf, und dies könnte zu einem totalen Datenverlust führen.
Wählen Sie die Option Prüfen, um die bei der automatischen Partitionierung erstellten Partitionen zu überprüfen und notwendige Änderungen vorzunehmen. Nach der Auswahl von Prüfen klicken Sie anschließend zum Fortfahren auf Weiter, und es werden die in Disk Druid erstellten Partitionen angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, diese Partitionen zu ändern, falls diese nicht Ihren Bedürfnissen entsprechen.
Klicken Sie, nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, auf Weiter, um fortzufahren.

17.14. Partitionieren des Systems

If you chose to create a custom layout, you must tell the installation program where to install Red Hat Enterprise Linux. This is done by defining mount points for one or more disk partitions in which Red Hat Enterprise Linux is installed.
Partitionieren mit Disk Druid

Abbildung 17.13. Partitionieren mit Disk Druid

Disk Druid ist das Partitionierungstool, das vom Installationsprogramm verwendet wird. Die Funktionen von Disk Druid sind für eine reguläre Installation völlig ausreichend - nur ganz außergewöhnliche Konfigurationen können mit diesem Tool nicht gemeistert werden.

17.14.1. Grafische Anzeige von DASD-Geräten

Disk Druid bietet eine grafische Darstellung Ihrer DASD-Geräte
Wenn Sie einmal mit der Maus klicken, heben Sie ein spezielles Feld der grafischen Darstellung hervor. Mit Hilfe von zwei Mausklicks können Sie eine der bereits existierenden Partitionen bearbeiten, oder eine Partition an einer freien Stelle erstellen.
Above the display, you can review the Drive name (such as /dev/dasda), the Geom (which shows the hard disk's geometry and consists of three numbers representing the number of cylinders, heads, and sectors as reported by the hard disk), and the Model of the hard drive as detected by the installation program.
Achten Sie abschließend darauf, welches Gerät mit /boot verknüpft ist. Die Kerneldateien und der Sektor des Bootloaders werden mit diesem Gerät verknüpft. In den meisten Fällen wird das erste DASD oder SCSI LUN verwendet. In einigen Sonderfällen trifft dies eventuell jedoch nicht zu. Die Gerätenummer wird bei einem erneuten Booten (IPL) des Systems nach der Installation verwendet.

17.14.2. Disk Druid's Buttons

These buttons control Disk Druid's actions. They are used to change the attributes of a partition (for example the file system type and mount point) and also to create RAID devices. Buttons on this screen are also used to accept the changes you have made, or to exit Disk Druid. For further explanation, take a look at each button in order:
  • Bearbeiten: Diese Schaltfläche wird verwendet, um die Attribute der im Abschnitt Partitionen aktuell ausgewählten Partition zu ändern. Durch Anklicken der Schaltfläche Bearbeiten wird ein Dialogfenster angezeigt. Hier können einige oder alle Felder bearbeitet werden, je nachdem, ob die Partitionsinformationen bereits auf die Festplatte geschrieben wurden.
  • RAID: Hiermit können Sie auf einigen oder allen Partitionen Redundanz bereitstellen. Verwenden Sie diese Option nur, wenn Sie bereits Erfahrung mit RAID haben. Weitere Informationen zu RAID finden Sie im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.
    Um ein RAID-Gerät zu erstellen, müssen Sie als erstes Software RAID-Partitionen erstellen. Nachdem Sie zwei oder mehr Software-RAID-Partitionen erstellt haben, wählen Sie RAID, um die Software RAID-Partitionen in das RAID-Gerät einzufügen.

17.14.3. Partitionsfelder

Über der Partitionshierarchie befinden sich Bezeichnungsfelder mit Informationen über die Partitionen, die Sie erstellen. Die Kennungen werden wie folgt definiert:
  • Device: This field displays the partition's device name.
  • Mount Point/RAID/Volume: A mount point is the location within the directory hierarchy at which a volume exists; the volume is "mounted" at this location. This field indicates where the partition is mounted. If a partition exists, but is not set, then you need to define its mount point. Double-click on the partition or click the Edit button.
  • Type: This field shows the partition's file system type (for example, ext2, ext3, or vfat).
  • Format: Dieses Feld zeigt an, ob die zu erstellende Partition formatiert wird.
  • Size (MB): This field shows the partition's size (in MB).
  • Start: Dieses Feld zeigt den Zylinder Ihrer Festplatte an, an dem die Partition beginnt.
  • Ende: Dieses Feld zeigt den Zylinder Ihrer Festplatte an, an dem die Partition endet.
RAID-Gerät/LVM Volumengruppen-Mitglieder ausblenden: Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie nicht möchten, dass erstellte RAID-Geräte oder LVM-Mitglied der Datenträgergruppe angezeigt werden.

17.14.4. Empfohlenes Partitionsschema

Wenn Sie keinen anderweitigen Grund haben, empfehlen wir, die folgenden Partitionen zu erstellen:
  • Eine Swap-Partition (mindestens 256 MB) — Swap-Partitionen dienen der Unterstützung von virtuellem Speicher. Mit anderen Worten werden Daten auf eine Swap-Partition geschrieben, wenn unzureichend Direktzugriffsspeicher (RAM) zur Verfügung steht.
    Wenn Sie sich nicht sicher über die Größe der zu erstellenden Swap-Partition sind, dann verwenden Sie einfach die doppelte Speichergröße des RAM auf Ihrem Rechner. Sie muss den Typ 'swap' besitzen.
    Das Festlegen der richtigen Menge an Swap-Space hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, inklusive der Folgenden (nach Wichtigkeit in absteigender Reihenfolge):
    • Die Applikationen, die auf dem Rechner ablaufen.
    • Die Größe des physikalischen RAM, das auf der Maschine installiert ist.
    • Die Version des Betriebssystems.
    Swap sollte der doppelten Menge an physikalischem RAM für bis zu 2 GB an physikalischem RAM entsprechen und danach jeweils der einfachen Menge an physikalischem RAM für jede weitere Menge über 2 GB, jedoch niemals weniger als 32 MB.
    Daher gilt:
    Wenn M = Größe des RAM in GB und S = Größe des swap in GB, dann
    If M < 2
    	S = M *2
    Else
    	S = M + 2
    Wenn man diese Formel anwendet, würde somit ein System mit 2 GB physikalischem Speicher 4 GB Swap besitzen, wobei 3 GB physikalischer Speicher in 5 GB Swap resultieren. Das Erstellen einer großen Swap-Space-Partition kann besonders dann hilfreich sein, wenn Sie planen, Ihr RAM zu einem späteren Zeitpunkt zu erweitern.
    Für Systeme mit wirklich großen Mengen an RAM (mehr als 32 GB) können Sie sich höchstwahrscheinlich auch eine kleinere Swap-Partition erlauben (rund 1x (oder weniger) die Menge an physikalischem RAM).
  • Eine /boot/-Partition (100 MB) — Die unter /boot/ eingehängte Partition enthält den Kernel des Betriebssystems (der es Ihnen ermöglicht, Red Hat Enterprise Linux zu booten) und Dateien, die für den Bootstrap-Prozess benötigt werden. Aufgrund von Einschränkungen ist das Erstellen einer ursprünglichen ext3-Partition, die diese Dateien enthält, erforderlich. Für die meisten Benutzer reichen 100MB aus.

17.14.5. Bearbeiten von Partitionen

Verwenden Sie die Schaltfläche Bearbeiten oder doppelklicken Sie auf die entsprechende Partition, wenn Sie eine Partition bearbeiten möchten.

Anmerkung

If the partition already exists on your disk, you can only change the partition's mount point. To make any other changes, you must delete the partition and recreate it.

17.15. Netzwerkkonfiguration

If you do not have a network device, this screen does not appear during your installation and you should advance to Abschnitt 17.16, »Konfiguration von Zeitzonen«.
Netzwerkkonfiguration

Abbildung 17.14. Netzwerkkonfiguration

Das Installationsprogramm ermittelt automatisch sämtliche Netzwerkgeräte Ihres Computers und zeigt diese in der Liste Netzwerkgeräte an.
Klicken Sie nach Auswahl eines Netzwerkgeräts auf Bearbeiten. Im Pop-up Fenster Schnittstelle bearbeiten können Sie auswählen, die IP-Adresse und die Netzmaske (für IPv4 - Präfix für IPv6) des Geräts über DHCP (oder manuell, falls DHCP nicht gewählt ist) zu konfigurieren und das Gerät beim Booten zu aktivieren. Wenn Sie Beim Starten aktiv wählen, wird die Netzwerkschnittstelle beim Booten Ihres Computers gestartet. Wenn Sie keinen DHCP-Client Zugriff besitzen oder sich über die hier einzugebenden Angaben nicht sicher sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Netzwerkadministrator.

Anmerkung

DHCP sollte nicht für qdio/qeth-Geräte gewählt werden, die mit Unterstützung für OSA-Layer-3 konfiguriert wurden. Layer 3 stellt weder MAC-Adressen, noch Adress-Resolution-Protocol (ARP) Fähigkeiten zur Verfügung und kann daher nicht mit Netzwerkdiensten verwendet werden, die diese benötigen.
Bearbeiten eines Netzwerkgeräts

Abbildung 17.15. Bearbeiten eines Netzwerkgeräts

Anmerkung

Benutzen Sie nicht die in dieser Beispielkonfiguration verwendeten Ziffern. Diese Werte funktionieren nicht für Ihre eigene Netzwerkkonfiguration. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Werte Sie eingeben sollen, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Netzwerkadministrator in Verbindung.
Wenn Sie einen Rechnernamen (einen gültigen Domain-Namen) für das Netzwerkgerät besitzen, kann dieser Name automatisch via DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) ermittelt werden. Andernfalls können Sie den Namen manuell in das entsprechende Feld eingeben.
Wenn sie die Informationen in Bezug auf die IP-Adresse und die Netzmaske eingegeben haben, geben Sie auch die Gateway-Adresse sowie die Adresse des Primary (Primären) und Secondary (Sekundären) DNS-Servers an.

17.16. Konfiguration von Zeitzonen

Set your time zone by selecting the city closest to your computer's physical location. Click on the map to zoom in to a particular geographical region of the world.
Es gibt zwei Arten, wie Sie Ihre Zeitzone auswählen können.
  • Mit Hilfe der Maus können Sie auf der interaktiven Karte auf eine spezifische Stadt klicken (durch einen gelben Punkt grafisch abgebildet). Daraufhin erscheint ein rotes X, wodurch Ihre Auswahl angezeigt wird.
  • Sie können auch durch eine am unteren Ende des Bildschirms befindliche Liste scrollen, um Ihre Zeitzone dort auszuwählen. Klicken Sie mit der Maus auf einen Standort, um Ihre Auswahl zu markieren.
Wählen Sie Systemuhr verwendet UTC aus, wenn Ihr System auf UTC eingestellt ist.

Anmerkung

Um die Konfiguration der Zeitzone nach Abschluss Ihrer Installation zu ändern, verwenden Sie das Tool zur Einstellung von Zeit und Datum.
Geben Sie an einem Shell-Prompt den Befehl system-config-date ein, um das Tool zur Einstellung von Zeit und Datum zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.
Um das Tool zur Einstellung von Zeit und Datum als textbasierte Anwendung zu starten, verwenden Sie den Befehl timeconfig.

17.17. Root-Passwort einstellen

Die Einrichtung eines Root-Accounts und Root-Passworts ist einer der wichtigsten Schritte während Ihrer Installation. Ihr Root-Account ähnelt dem auf Windows NT-Computern verwendeten Administrator-Account. Der Root-Account wird zur Installation von Paketen, Aktualisieren von RPMs und für die meisten Prozesse der Systemwartung verwendet. Wenn Sie sich als Root anmelden, haben Sie die komplette Kontrolle über Ihr System.

Anmerkung

Der Root-Benutzer (auch als Superuser bekannt) besitzt uneingeschränkten Zugriff auf das gesamte System. Aus diesem Grund sollten Sie sich als Root ausschließlich zu Zwecken der Wartung oder der Verwaltung anmelden.
Root-Passwort

Abbildung 17.16. Root-Passwort

Verwenden Sie den Root-Account ausschließlich für den Zweck der System-Administration. Legen Sie einen Nicht-Root-Account zur allgemeinen Verwendung an, und benutzen Sie den Root-Befehl su -, wenn Sie schnell ein Problem lösen müssen. Wenn Sie dies beachten, laufen Sie nicht Gefahr, Ihr System durch einen Tippfehler oder einen falschen Befehl zu beschädigen.

Anmerkung

Um in den Root-Account zu wechseln, geben Sie am Shell-Prompt in einem Terminal den Befehl su - ein, und drücken Sie die Eingabe-Taste. Geben Sie anschließend das Root-Passwort ein, und drücken Sie erneut die Eingabe-Taste.
Das Installationsprogramm fordert Sie auf, ein Root-Passwort [10] für Ihr System festzulegen. Sie müssen ein Root-Passwort eingeben, um zur nächsten Stufe des Installationsprozesses zu gelangen.
Das Root-Passwort muss mindestens sechs Zeichen enthalten. Bei seiner Eingabe wird es nicht auf dem Bildschirm angezeigt. Sie müssen das Passwort zwei Mal eingeben. Stimmen die beiden Eingaben nicht überein, werden Sie vom Installationsprogramm aufgefordert, die Eingabe zu wiederholen.
Sie sollten sich das Root-Passwort merken können, es sollte aber nicht von anderen erraten werden. Ihr Name, Ihre Telefonnummer, qwertz, password, Root, 123456 und anteater sind Beispiele für schlechte Passwörter. Ein sicheres Passwort besteht aus Zahlen, Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung und enthält keine Worte mit Sinn z.B.: Aard387vark oder 420BMttNT. Beachten Sie, dass das Passwort bei der Anwendung auf die korrekte Schreibung aller einzelnen Zeichen überprüft wird. Wenn Sie sich Ihr Passwort notieren, bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf. Es wird jedoch empfohlen, dieses Passwort nicht an einem für andere Personen leicht zugänglichen Ort aufzubewahren.

Anmerkung

Verwenden Sie nicht die in diesem Handbuch angeführten Beispielpasswörter, da dies ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte.

Anmerkung

Um Ihr Root-Passwort nach Abschluss der Installation zu ändern, verwenden Sie das Root-Passwort-Tool.
Geben Sie an einem Shell-Prompt den Befehl system-config-rootpassword ein, um das Root-Passwort-Tool zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.

17.18. Auswahl der Paketgruppe

Nachdem Sie nunmehr Ihre Auswahl für die Installation größtenteils getroffen haben, können Sie entweder die standardmäßige Paketauswahl bestätigen oder Pakete, die Ihren Bedürfnissen entsprechen, für Ihr System erstellen.
Es erscheint der Bildschirm Standard-Installationspakete und zeigt die Standard-Paketzusammenstellung für Ihre Red Hat Enterprise Linux-Installation im Detail an. Diese Bildschirmausgabe variiert mit der Red Hat Enterprise Linux-Version, die Sie installieren.
If you choose to accept the current package list, skip ahead to Abschnitt 17.19, »Vorbereitung der Installation«.
Um die Pakete weiter anzupassen, wählen Sie Zu installierende Pakete anpassen. Klicken Sie auf Weiter, um zum Bildschirm Auswahl der Paketgruppen zu gelangen.
Sie können Paketgruppen, welche Komponenten nach deren Funktionen gruppieren (zum Beispiel X-Window-System und Editoren), einzelne Pakete oder eine Kombination aus beidem auswählen.

Anmerkung

Benutzern von IBM System z-Systemen, die Unterstützung für die Entwicklung oder das Ausführen von 31-Bit Anwendungen benötigen, wird geraten, die Pakete Compatibility Arch Support und Compatibility Arch Development Support auszuwählen, um Architektur-spezifische Unterstützung für ihre Systeme zu installieren.
To select a component, click on the checkbox beside it (refer to Abbildung 17.17, »Auswahl der Paketgruppe«).
Auswahl der Paketgruppe

Abbildung 17.17. Auswahl der Paketgruppe

Wählen Sie jede Komponente, die Sie installieren möchten.
Sobald eine Paketgruppe ausgewählt ist, klicken Sie auf Optionale Pakete, um die standardmäßig zu installierenden Pakete einzusehen und optionale Pakete zur Gruppe hinzuzufügen bzw. von der Gruppe zu entfernen. Falls keine optionalen Komponenten existieren, wird diese Schaltfläche deaktiviert.
Details von Paketgruppen

Abbildung 17.18. Details von Paketgruppen

17.19. Vorbereitung der Installation

17.19.1. Vorbereitung der Installation

Sie sollten nun einen Bildschirm für die Vorbereitung der Red Hat Enterprise Linux Installation sehen.
Ein komplettes Protokoll Ihrer Installation befindet sich in der Datei /root/install.log, nachdem Ihr System erneut gebootet wurde.

Warnung

Wenn Sie die Installation nicht fortsetzen möchten, haben Sie jetzt die letzte Möglichkeit, den Installationsvorgang problemlos und sicher abzubrechen und Ihren Computer neu zu starten. Nachdem Sie auf die Schaltfläche Weiter geklickt haben, werden die Partitionen auf Ihre Festplatte geschrieben und die Pakete installiert. Wenn Sie die Installation abbrechen möchten, sollten Sie jetzt einen Neustart ausführen, bevor bereits existierende Daten auf der Festplatte umgeschrieben werden.
Um diesen Installationsprozess abzubrechen, beenden Sie Ihre SSH-Sitzung und laden Sie das System via IPL erneut unter Verwendung Ihres 3270-Terminalemulators.

17.20. Installation von Paketen

At this point there is nothing left for you to do until all the packages have been installed. How quickly this happens depends on the number of packages you have selected and your computer's speed.

17.21. Installation abgeschlossen

Herzlichen Glückwunsch! Die Installation von Red Hat Enterprise Linux ist nun abgeschlossen!
Das Installationsprogramm fordert sie auf, Ihr System für einen Neustart vorzubereiten.
Nachdem die Installation abgeschlossen ist, müssen Sie einen IPL (boot) von entweder dem DASD oder dem SCSI LUN durchführen, auf denen die /boot-Partition für Red Hat Enterprise Linux installiert wurde.
Führen Sie z.B. unter Verwendung von dasd am Gerät 200 auf der an der Konsole 3270 den Befehl #cp i 200 aus. Oftmals befindet sich in reinen DASD-Umgebungen, in denen automatisches Partitionieren (das Löschen von Daten auf allen Partitionen) gewählt wurde, das erste dasd (dasda) dort, wo sich die /boot-Partition befindet.
Bei der Verwendung von /boot auf einem SCSI LUN in einem z/VM-Gast-Account müssen ggf. Informationen zu WWPN und LUN, durch die ein zFCP-Gerät via einleitendem Programmladen (IPL) booten kann, angegeben werden. Zum Beispiel kann
#CP SET LOADDEV PORTNAME 50050763 FCCD9689 LUN 83030000 00000000
verwendet werden, um zFCP-Routing-Informationen an ein zFCP-Gerät (wobei 0x50050763FCCD9689 das Beispiel-WWPN und 8303 das SCSI-LUN darstellt). Die zFCP-Geräte-Information kann dann abgefragt und zum Start des einleitenden Programmladens (IPL) verwendet werden:
#cp q v fcp
Nach der Abfrage dieser Informationen kann das zFCP-Gerät (4322 in diesem Beispiel) mit einem Befehl ähnlich dem folgenden per einleitendem Programmladen (IPL) gebootet werden:
#cp ipl 4322
Für LPAR-basierte Installationen kann die HMC-Konsole verwendet werden, um einen Ladebefehl an LPAR zu erteilen unter Angabe der jeweiligen DASD oder SCSI LUN und zFCP WWPN, auf der die /boot-Partition liegt.

Anmerkung

Angenommen, Sie möchten sich auf Gast-Systemen, die z/VM verwenden von der Konsole 3270 abmelden, ohne den Linux-Gast anzuhalten, dann verwenden Sie statt des Befehls #cp logout oder #cp log den Befehl #cp disc. Dadurch kann auf dem virtuellen System Red Hat Enterprise Linux für IBM System z weiter ausgeführt werden, auch wenn zur Konsole 3270 keine mehr Verbindung besteht.
Nachdem das installierte Red Hat Enterprise Linux Betriebssystem per einleitendem Programmladen (IPL) gebootet wurde,, können Sie sich per ssh am System anmelden. Bitte beachten Sie, dass Sie sich nur von der Konsole 3270 oder den in /etc/securetty angegebenen Geräten als Root anmelden können.
Beim ersten Start Ihres Red Hat Enterprise Linux Systems in der grafischen Umgebung wird der Setup-Agent angezeigt, der Sie durch die Konfiguration von Red Hat Enterprise Linux führen wird. Mit diesem Tool können Sie die Systemzeit und das Datum einstellen, Software installieren, Ihr System bei Red Hat Network registrieren und vieles mehr. Der Setup-Agent lässt Sie am Anfang Ihre Umgebung konfigurieren, so dass Sie schnell mit der Verwendung von Red Hat Enterprise Linux vertraut werden und ohne Verzögerung loslegen können.
For information on registering your Red Hat Enterprise Linux subscription, refer to Kapitel 24, Aktivieren Sie Ihr Abonnement.


[10] Ein Root-Passwort ist das administrative Passwort für Ihr Red Hat Enterprise Linux-System. Sie sollten sich nur dann als Root anmelden, wenn dies zur Systemwartung notwendig ist. Der Root-Account besitzt im Gegensatz zu einem normalen Benutzer-Account keinerlei Einschränkungen, so dass sich Änderungen, die als Root durchgeführt werden, auf das gesamte System auswirken können.

Kapitel 18. Red Hat Enterprise Linux löschen

Um Red Hat Enterprise Linux vom S/390 zu entfernen, können Sie entweder die DASD-Belegung von der VM entfernen oder das Installationsprogramm starten, um alle DASD-Partitionen neu zu formatieren. Anstelle von OK, wählen Sie Abbrechen, um das Installationsprogramm zu beenden.

Kapitel 19. Beispiele für Parameterdateien

Die IBM System z Architekturen benutzen eine spezielle Parameterdatei, um das Netzwerk aufzusetzen, bevor das Installationsprogramm (anaconda) gestartet werden kann. Dieser Abschnitt beschreibt die Inhalte der Parameterdatei.
Die Parameterdatei kann maximal eine Gesamtmenge von 32 Parametern besitzen. Um diesen Beschränkungen von Parameterdateien gerecht zu werden, sollte eine neue Konfigurationsdatei auf einem CMS DASD benutzt werden, um das ursprüngliche Netzwerk-Setup und die DASD-Spezifikation zu konfigurieren. Die .parm-Datei sollte die Kernel-Parameter enthalten, wie z.B. root=/dev/ram0 ro ip=off ramdisk_size=40000 und einzelne Parameter, welche nicht Variablen zugeordnet sind, wie z.B. vnc. Zwei neue Parameter, welche das Installationsprogramm auf die neue Konfigurationsdatei zeigen lassen, müssen zur Datei .parm hinzugefügt werden. Diese sind CMSDASD und CMSCONF.
CMSDASD=cmsdasd_address
Where cmsdasd_address represents the list of the device ID of the CMS DASD device which contains the configuration file. This is usually the CMS user's 'A' disk. This option is applicable only for users who have a CMS formatted disk (z/VM) available.
Zum Beispiel: CMSDASD=191
CMSCONFFILE=configuration_file
Wobei <configuration_file> der Name der Konfigurationsdatei ist. Dieser Wert muss in Kleinbuchstaben festgelegt werden. Es liegt ein Linux-Stil Dateinamenformat vor. Die CMS-Datei REDHAT CONF ist als redhat.conf festgelegt. Diese Option trifft nur auf Benutzer zu, welchen eine CMS-formatierte Festplatte (z/VM) zur Verfügung steht.
Zum Beispiel: CMSCONFFILE=redhat.conf
DASD=dasd-list
wobei dasd-list die Liste der von Red Hat Enterprise Linux zu benutzenden DASD-Geräte darstellt.
Auch wenn automatisches Überprüfen auf DASDs durchgeführt wird, wenn der Parameter ausgelassen wird, ist es höchst empfehlenswert den DASD=-Parameter einzubinden, da die Gerätenummern (und daher auch die Gerätenamen) variieren können, wenn ein neues DASD zum Gast hinzugefügt wird. Dies kann ein unbrauchbares System zur Folge haben.
Zum Beispiel: DASD=0.0.0100,0.0201-0.0.0204
Die folgenden Parameter sind zum Aufsetzen des Netzwerkes erforderlich:
SUBCHANNELS=
Stellt erforderliche Bus-IDs für die verschiedenen Netzwerkschnittstellen zur Verfügung.
qeth: SUBCHANNELS="read_device_bus_id,write_device_bus_id,
      data_device_bus_id"
lcs: SUBCHANNELS="read_device_bus_id,write_device_bus_id"
Due to the length of the qeth command line, it has been broken into two lines.

Anmerkung

Die CTC- und NETIUCV -Treiber sind veraltet und werden nicht länger von Red Hat Enterprise Linux unterstützt.
Zum Beispiel (ein exemplarisches qeth SUBCHANNEL Statement):
SUBCHANNELS=0.0.0600,0.0.0601,0.0.0602
Die folgenden Parameter sind optional:
HOSTNAME=string
Wobei string der Hostname des neu installierten Linux-Gasts ist.
NETTYPE=type
Wobei type einer der folgenden Werte sein muss: qeth oder lcs.
IPADDR=IP
Wobei IP die IP-Adresse des neuen Linux-Gasts ist.
NETWORK=network
Wobei network die Adresse Ihres Netzwerks ist.
NETMASK=netmask
Wobei netmask die Netzmaske ist.
BROADCAST=broadcast
Wobei broadcast die Broadcast-Adresse ist.
GATEWAY=gw
Wobei gw die Gateway-IP Ihres eth0-Geräts ist.
MTU=mtu
Wobei mtu die Maximum Transmission Unit (MTU) für diese Verbindung ist.
DNS=server1:server2:additional_server_terms:serverN
Wobei server1:server2:additional_server_terms:serverN eine durch Doppelpunkt getrennte Liste von DNS-Servern ist. Zum Beispiel:
DNS=10.0.0.1:10.0.0.2
SEARCHDNS=domain1:domain2:additional_dns_terms:domainN
Wobei domain1:domain2:additional_dns_terms:domainN eine durch Doppelpunkt getrennte Liste von DNS-Servern ist. Zum Beispiel:
SEARCHDNS=example.com:example.org
PORTNAME=osa_portname | lcs_portnumber
Diese Variable unterstützt OSA-Geräte, die im qdio-Modus oder auch im Nicht-qdio-Modus arbeiten.
Wenn Sie den qdio-Modus benutzen, ist osa_portname der Portname des OSA-Geräts im qeth-Modus. PORTNAME ist nur erforderlich für z/VM 4.3 oder älter, ohne APARs VM63308 und PQ73878.
Wenn Sie den qdio-Modus nicht benutzen, wird lcs_portnumber dazu benutzt, die relative Portnummer als Ganzzahl von 0 bis 15 zu übergeben.
FCP_* (FCP_1, FCP_2, ...)
Diese Variablen können auf Systemen mit FCP-Geräten benutzt werden, um die FCP-Einstellung vorzukonfigurieren (Änderungen können auch während der Installation vorgenommen werden).
Benutzen Sie die folgenden Beispiele als Richtlinien, um Parameterdateien richtig zu formatieren.
Beispieldatei mit dem Minimum an Parametern:
root=/dev/ram0 DASD=200

Anmerkung

Das Installationsprogramm fordert den Benutzer zur Eingabe jeglicher erforderlicher Parameter auf, die nicht in der Parameterdatei angegeben sind.
Beispieldatei zur Konfiguration eines QETH-Netzwerkgeräts:
Beispiel einer redhat.parm-Datei:
root=/dev/ram0 ro ip=off ramdisk_size=40000
CMSDASD=191 CMSCONFFILE=redhat.conf
vnc
Beispiel der redhat.conf-Datei (auf die CMSCONFFILE in redhat.parm zeigt)
DASD=200
HOSTNAME="foobar.systemz.example.com"
DASD="200-203"
NETTYPE="qeth"
IPADDR="192.168.17.115"
SUBCHANNELS="0.0.0600,0.0.0601,0.0.0602"
PORTNAME="FOOBAR"
NETWORK="192.168.17.0"
NETMASK="255.255.255.0"
BROADCAST="192.168.17.255"
SEARCHDNS="example.com:systemz.example.com"
GATEWAY="192.168.17.254"
DNS="192.168.17.1"
MTU="4096"

Kapitel 20. Zusätzliche Boot-Optionen

In diesem Kapitel werden weitere Boot- und Kernel-Boot-Optionen des Kernels im Rahmen des Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramms behandelt.
Um eine der hier vorgestellten Boot-Optionen zu verwenden, geben Sie den gewünschten Befehl am boot:-Prompt der Installation ein.

Befehlsargumente während des Bootvorgangs

askmethod
Mit diesem Befehl werden Sie nach der Installationsmethode gefragt, die Sie zum Booten von der Red Hat Enterprise Linux CD-ROM verwenden möchten.
dd=url
Dieser Parameter bewirkt, dass Sie das Installationsprogramm dazu auffordert, ein Treiber-Image von einer bestimmten HTTP-, FTP- oder NFS-Netzwerkadresse zu verwenden.
display=ip:0
Dieser Befehl erlaubt Remote-Display-Forwarding. In diesem Befehl sollte IP durch die IP-Adresse des Systems, auf dem Sie das Display anzeigen lassen wollen, ersetzt werden.
Auf dem System, auf dem Sie das Display anzeigen lassen wollen, müssen Sie den Befehl xhost +remotehostname ausführen, wobei remotehostname der Name des Hosts ist, von dem aus Sie das Original-Display ausführen. Der Befehl xhost +remotehostname begrenzt den Zugang zum Remote-Display-Terminal und verbietet den Zugang durch unbefugte Personen oder Systeme.
mediacheck
Mit diesem Befehl können Sie die Integrität der Installationsquelle (wenn ISO-basiert) prüfen. Dieser Befehl funktioniert für die Installationsmethoden über CD, DVD, Festplatten-ISO und NFS-ISO. Das Überprüfen der Intaktheit der ISO-Images vor der Durchführung einer Installation hilft Ihnen dabei, Probleme bei der Installation zu vermeiden.
noprobe
Dieser Befehl deaktiviert die Hardware-Erkennung und fordert den Anwender auf, Hardwareinformationen einzugeben.
rescue
this command runs rescue mode. Refer to Kapitel 26, Systemwiederherstellung for more information about rescue mode.
text
Dieser Befehl deaktiviert das grafische Installationsprogramm und zwingt das Installationsprogramm, im Textmodus zu laufen.
vnc
Dieser Befehl ermöglicht eine Installation von einem VNC-Server.
vncpassword=
Dieser Befehl setzt das Passwort zum Verbinden mit dem VNC-Server.
noipv6
Dieser Befehl deaktiviert die standardmäßige Auswahl von ipv6-Optionen während des Prozess des Installers in Stufe 1. Ipv6-Einstellungen können immer noch manuell gemacht werden, wenn diese Option angegeben wird, aber die Ipv6-Einstellungen sind standardmäßig deaktiviert.
cmdline
Die 3270-Konsole (die meistens während der Installation eines IBM System z verwendet wird) erkennt keine Einträge zur Terminalformatierung, die für die meisten UNIX-ähnlichen Terminals üblich sind. Die Angabe dieser Option ändert das Verhalten von Anaconda während der Kickstart-Installation, so dass die Ausgabe auf der 3270-Konsole erheblich besser wird. Diese Option sollte jedoch nicht für reguläre, interaktive Installationen verwendet werden.
RUNKS=1
Diese Option wird zur Festlegung der Kickstart-Installation (üblicherweise in Verbindung mit der Option cmdline) für IBM System z verwendet.

Kapitel 21. Problembehandlung bei der Installation auf einem IBM System z-System

In diesem Kapitel werden einige Probleme behandelt, die möglicherweise bei der Installation auftreten können, sowie geeignete Lösungsvorschläge.

21.1. Sie können Red Hat Enterprise Linux nicht booten

21.1.1. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an?

Ein Signal-11-Fehler, auch weitläufig als Schutzverletzung (segmentation fault) bekannt, bedeutet, dass das Programm versucht, auf eine Speicherstelle zuzugreifen, die nicht zugeordnet wurde. Ein Signal-11-Fehler ist möglicherweise auf einen Bug in einem der installierten Softwareprogramme oder fehlerhafte Hardware zurückzuführen.
Prüfen Sie, ob Sie die neuesten Installations-Updates und Images von Red Hat besitzen. Untersuchen Sie die Online-Errata auf neuere Versionen.

21.2. Probleme während der Installation

21.2.1. Fehlermeldung No devices found to install Red Hat Enterprise Linux

If you receive an error message stating No devices found to install Red Hat Enterprise Linux, then there may be an issue with your DASD devices. If you encounter this error, add the DASD=<disks> parameter to your parm file (where disks is the DASD range reserved for installation) and start the install again.
Stellen Sie weiterhin sicher, dass Sie die DASDs formatieren, indem Sie den Befehl dasdfmt in einer Linux-Root-Shell ausführen, anstatt die DASDs mit CMS zu formatieren.

21.2.2. Probleme mit Partitionstabellen

If you receive an error after the Disk Partitioning Setup (Abschnitt 17.11, »Einrichtung der Festplattenpartitionierung«) phase of the installation saying something similar to
The partition table on device hda was unreadable. To create new partitions it must be initialized, causing the loss of ALL DATA on this drive.
ist eventuell keine Partitionstabelle auf dieser Festplatte vorhanden oder die Partitionstabelle auf dieser Festplatte kann nicht von der Partitionierungssoftware im Installationsprogramm erkannt werden.
Führen Sie immer vor jeder Art von Installation ein Backup aller bestehenden Daten auf Ihrem System durch.

21.2.3. Andere Partitionierungsprobleme

If you are using Disk Druid to create partitions, but cannot move to the next screen, you probably have not created all the partitions necessary for Disk Druid's dependencies to be satisfied.
Sie müssen mindestens folgende Partitionen besitzen:
  • Eine / (root-) Partition
  • A <swap> partition of type swap

Anmerkung

When defining a partition's type as swap, do not assign it a mount point. Disk Druid automatically assigns the mount point for you.

21.2.4. Sind Python-Fehler aufgetreten?

Bei einigen Upgrades oder Installationen von Red Hat Enterprise Linux könnte das Installationsprogramm (auch als Anaconda bekannt) aufgrund eines Python- oder Traceback-Fehlers fehlschlagen. Dieser Fehler könnte nach der Auswahl einzelner Pakete oder während des Speicherns des Upgrade-Protokolls in das Verzeichnis /tmp auftreten und wie folgt aussehen:
Traceback (innermost last):
File "/var/tmp/anaconda-7.1//usr/lib/anaconda/iw/progress_gui.py", line 20, in run
rc = self.todo.doInstall ()    
File "/var/tmp/anaconda-7.1//usr/lib/anaconda/todo.py", line 1468, in doInstall 
self.fstab.savePartitions ()    
File "fstab.py", line 221, in savePartitions      
sys.exit(0)  
SystemExit: 0   
Local variables in innermost frame:  
self: <fstab.GuiFstab instance at 8446fe0>  
sys: <module 'sys' (built-in)>  
ToDo object:  (itodo  ToDo  p1  (dp2  S'method'  p3  (iimage  CdromInstallMethod  
p4  (dp5  S'progressWindow'  p6   <failed>
Dieser Fehler tritt bei manchen Systemen auf, in denen Links auf /tmp/ symbolisch auf andere Orte verweisen oder nachträglich (nach dem Anlegen) geändert wurden. Diese symbolischen oder geänderten Links sind während des Installationsprozesses ungültig, so dass das Installationsprogramm die Informationen nicht schreiben kann und fehlschlägt.
Wenn ein solcher Fehler auftritt, sollten Sie zunächst versuchen, jede zur Verfügung stehende Errata für Anaconda herunterzuladen. Errata finden Sie unter:
http://www.redhat.com/support/errata/
Die Anaconda-Web-Site bietet Ihnen hilfreiche Informationen. Sie finden diese unter:
http://rhlinux.redhat.com/anaconda/
You can also search for bug reports related to this problem. To search Red Hat's bug tracking system, go to:
http://bugzilla.redhat.com/bugzilla/
Sollten auch weiterhin Probleme aufgrund dieses Fehlers auftreten, registrieren Sie Ihr Produkt, und setzen Sie sich mit unserem Support-Team in Verbindung unter:
http://www.redhat.com/apps/activate/

21.3. Probleme nach der Installation

21.3.1. Grafische Desktops von Remote aus und XDMCP

Falls Sie das X-Window-System installiert haben und sich bei Ihrem Red Hat Enterprise Linux-System mit einem grafischen Login-Manager anmelden möchten, aktivieren Sie das X Display Manager Control Protocol (XDMCP). Dieses Protokoll ermöglicht es Benutzern, sich von Remote aus an einer Desktop-Umgebung von jedem beliebigen kompatiblen X-Window-Client aus (wie einem via Netzwerk verbundenen Arbeitsplatzrechner oder X-Terminal) anzumelden. Um Remote-Anmeldungen unter Verwendung von XDMCP zu aktivieren, editieren Sie die folgende Zeile in der Datei /etc/X11/gdm/gdm-config auf dem Red Hat Enterprise Linux-System mit einem Texteditor wie vi oder nano:
[xdmcp]

Enable=false
Editieren Sie die Zeile mit dem Eintrag Enable=true, speichern Sie die Datei und beenden den Texteditor. Wechseln Sie in das Runlevel 5, um den X-Server zu starten:
/sbin/init 5
Starten Sie eine Remote-X-Session vom Client-Rechner aus unter Verwendung von X. Zum Beispiel:
X :1 -query s390vm.example.com
Dieser Befehl stellt die Verbindung zum Remote-X-Server via XDMCP her (ersetzen Sie s390vm.example.com mit dem Hostname des Remote-X-Servers) und zeigt den entfernten grafischen Anmeldebildschirm auf der Anzeige :1 des Client-Systems (normalerweise mit Hilfe der Tastenkombination Strg-Alt-F8 aufrufbar) an.
Sie können Desktop-Sitzungen von Remote aus auch mit einem geschachtelten X-Server verwenden, der in Ihrer aktuellen X-Sitzung ein Fenster für den Remote-Desktop öffnet. Xnest ermöglicht es Benutzern, einen Remote-Desktop in ihrer lokalen X-Sitzung verschachtelt zu öffnen. Führen Sie beispielsweise Xnest unter Verwendung des folgenden Befehls aus und ersetzen Sie dabei s390vm.example.com mit dem Hostname des Remote-X-Servers:
Xnest :1 -query s390vm.example.com

21.3.2. Probleme beim Anmelden

Wenn Sie bei der Installation im Setup-Agent keinen Benutzer-Account erstellt haben, müssen Sie sich als Root anmelden und das Root-Passwort verwenden.
Wenn Sie sich nicht an Ihr Root-Passwort erinnern können, müssen Sie Ihr System durch Eingabe von linux single booten.
Nachdem Sie in den Einzelbenutzermodus gebootet haben und Zugriff auf den #-Prompt haben, müssen Sie den Befehl passwd root eingeben, mit dem Sie ein neues Passwort für Root eingeben können. Danach können Sie mit dem Befehl shutdown -r now Ihr System mit dem neuen Passwort erneut booten.
If you cannot remember your user account password, you must become root. To become root, type su - and enter your root password when prompted. Then, type passwd <username>. This allows you to enter a new password for the specified user account.
Wird der grafische Anmeldebildschirm nicht angezeigt, sollten Sie Ihre Hardware auf Kompatibilitätsprobleme überprüfen. Die Hardware-Kompatibilitätsliste finden Sie unter:
	http://hardware.redhat.com/hcl/

21.3.3. Ihr Drucker funktioniert nicht

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Ihren Drucker einstellen sollen oder wenn er nicht ordnungsgemäß arbeitet, versuchen Sie, die Anwendung Printer Configuration Tool zu verwenden.
Geben Sie an einem Shell-Prompt den Befehl system-config-printer ein, um Drucker-Konfigurationstool zu starten. Wenn Sie nicht als Root angemeldet sind, werden Sie aufgefordert, das Root-Passwort einzugeben, um fortfahren zu können.

21.3.4. Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim Start

Wenn Sie Probleme mit dem Apache-basierten httpd-Dienst haben oder Sendmail beim Start hängt, vergewissern Sie sich, dass die Datei /etc/hosts folgende Zeile enthält:
127.0.0.1  localhost.localdomain  localhost

Kapitel 22. Zusätzliche Informationen für IBM System z-Benutzer

22.1. Das sysfs-Dateisystem

Der Linux 2.6 Kernel setzt das Dateisystem sysfs ein. Das sysfs-Dateisystem wird auch als ein Verbund der Dateisysteme proc, devfs und devpty beschrieben. Das Dateisystem sysfs listet die Geräte und Busse eines Systems in einer Dateisystemhierarchie auf, auf welche von Seiten des Benutzers zugegriffen werden kann. Es wurde dazu entwickelt, die geräte- und treiberspezifischen Optionen handzuhaben, die zuvor in /proc/zu finden waren sowie auch die Dynamic-Device-Addition zu umfassen, die zuvor von devfs angeboten wurde.
Das Dateisystem sysfs wird unter /sys/ eingehängt und beinhaltet Verzeichnisse, welche die Organisation der Geräte übernehmen, die an das System auf verschiedenste Arten angehängt sind. Die /sysfs/-Unterverzeichnisse beinhalten:
  1. Das /devices/-Verzeichnis
    Dieses Verzeichnis beinhaltet das Verzeichnis /css0/. Dessen Unterverzeichnisse stellen sämtliche Unterkanäle dar, die vom Linux-Kernel erfasst werden. Subkanal-Verzeichnisse werden in der Form von 0.0.nnnn benannt, wobei nnnn die Subkanalnummer in hexadezimal zwischen 0 und ffff ist. Subkanal-Verzeichnisse beinhalten wiederum Status-Dateien und noch ein Unterverzeichnis, welches das eigentliche Gerät darstellt. Das Geräte-Verzeichnis wird 0.0.xxxx benannt, wobei xxxx die Unit-Adresse für das Gerät ist. Das Verzeichnis /devices/ beinhaltet ebenso Status-Informationen sowie auch Konfigurationsoptionen für das Gerät.
  2. Das /bus/-Verzeichnis
    Dieses beinhaltet ein /ccw/-Unterverzeichnis und ein /ccwgroup/-Unterverzeichnis. Auf CCW-Geräte wird mittels Kanalbefehlswörtern (Channel Command Words) zugegriffen. Geräte im /ccw/-Verzeichnis benutzen nur einen Subkanal auf dem Kanal-Subsystem des Großrechners. Auf CCW-Gruppengeräte wird ebenso mittels Kanalbefehlswörtern zugegriffen, wobei diese jedoch mehr als einen Subkanal pro Gerät benutzen. Zum Beispiel benutzt ein 3390-3 DASD-Gerät einen Subkanal, wogegen eine QDIO-Netzwerkverbindung für einen OSA-Adapter 3 Subkanäle benutzt. Die /ccw/- und die /ccwgroup/-Verzeichnisse beinhalten beide Verzeichnisse, die Geräte und Treiber genannt werden:
    Das /devices/-Verzeichnis beinhaltet einen symbolischen Link zu den Geräteverzeichnissen im Verzeichnis /sys/devices/css0/.
    Das Verzeichnis /drivers/ beinhaltet Verzeichnisse für jeden Gerätetreiber, der gegenwärtig im System geladen ist. Mit Geräten wie dasd, console, qeth und zFCP assoziierte Treiber besitzen hier Verzeichniseinträge. Das Verzeichnis /driver/ beinhaltet aktuelle Einstellungen für den Gerätetreiber sowie auch symbolische Links zu den jeweiligen Geräten (im /sys/devices/css0/-Verzeichnis).
  3. Das /class/-Verzeichnis
    Dies beinhaltet Verzeichnisse, die ähnliche Geräte gruppieren, wie z.B. ttys, SCSI-Bandlaufwerke, Netzwerkgeräte und andere Geräte unterschiedlichster Art.
  4. Das /block/-Verzeichnis
    Dieses Verzeichnis beinhaltet Verzeichnisse für jedes der Blockgeräte auf dem System. Dabei handelt es sich vorwiegend um plattenartige Geräte wie z.B. das DASD, Loopback-Geräte und Software-Raid Blockgeräte. Der merkliche Unterschied zwischen älteren Linux-Systemen und denjenigen, die sysfs benutzen, ist die Notwendigkeit sich auf den sysfs-Namen von Geräten zu beziehen. Auf einem 2.4 Kernel-Image wurde der zFCP-Treiber als dessen Geräteadresse übergeben. Auf dem 2.6 Kernel-Image-System wird der Treiber als 0.0.1600 übergeben.

22.2. Verwendung des zFCP-Treibers

Während der anfänglichen Installation werden Sie dazu aufgefordert, SCSI/FCP Information einzugeben. Wenn diese Information eingegeben worden ist, wird die Datei /etc/zfcp.conf erstellt, welche Ihre SCSI-Konfiguration enthält. Ebenso kommt die Zeile alias scsi_hostadapter zFCP zu /etc/modprobe.conf hinzu. Dies lädt die erforderlichen zFCP-Module.
# cat /etc/zfcp.conf
0.0.010a 0x01 0x5005076300c18154 0x00 0x5719000000000000

# cat /etc/modprobe.conf
alias eth0 qeth
options dasd_mod dasd=201,4b2e
alias scsi_hostadapter zfcp
Wenn während der anfänglichen Installation keine SCSI-Geräte festgelegt wurden, zeigt das folgende Beispiel, wie man eines manuell hinzufügen kann:
# cd /lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/kernel/drivers/s390/scsi
# modprobe zfcp

# lsmod
Module                  Size  Used by
zfcp                  221460  0 [permanent]
autofs4                39944  0
qeth                  166288  0
qdio                   60240  3 zfcp,qeth
ccwgroup               25344  1 qeth
ipt_REJECT             23552  1
ipt_state              18944  5
ip_conntrack           57904  1 ipt_state
iptable_filter         19712  1
ip_tables              37888  3 ipt_REJECT,ipt_state,iptable_filter
sd_mod                 39688  0
scsi_mod              182904  2 zfcp,sd_mod
dm_mod                 86408  0
ext3                  179056  2
jbd                    92720  1 ext3
dasd_fba_mod           25344  0
dasd_eckd_mod          77056  4
dasd_mod               85328  6 dasd_fba_mod,dasd_eckd_mod

# cd /sys/bus/ccw/drivers/zfcp/0.0.010a

# echo 1 > online
# cat online
1

# echo 0x5005076300c18154 > /sys/bus/ccw/drivers/zfcp/0.0.010a/port_add
# ls
0x5005076300c18154  failed            lic_version    s_id
availability        fc_link_speed     nameserver     status
card_version        fc_service_class  online         wwnn
cmb_enable          fc_topology       port_add       wwpn
cutype              hardware_version  port_remove
detach_state        host2             scsi_host_no
devtype             in_recovery       serial_number

# cd /sys/bus/ccw/drivers/zfcp/0.0.010a/0x5005076300c18154
# echo 0x5719000000000000 > unit_add
# ls
0x5719000000000000  d_id    in_recovery  status    unit_remove
detach_state        failed  scsi_id      unit_add  wwnn

# cat /sys/bus/ccw/drivers/zfcp/0.0.010a/scsi_host_no
0x0
# cat /sys/bus/ccw/drivers/zfcp/0.0.010a/0x5005076300c18154/scsi_id
0x1
# cat \
/sys/bus/ccw/drivers/zfcp/0.0.010a/0x5005076300c18154/0x5719000000000000/scsi_lun
0x0

# cat /sys/bus/scsi/devices/0\:0\:1\:0/hba_id
0.0.010a
# cat /sys/bus/scsi/devices/0\:0\:1\:0/wwpn
0x5005076300c18154
# cat /sys/bus/scsi/devices/0\:0\:1\:0/fcp_lun
0x5719000000000000

# cat /sys/bus/scsi/devices/0\:0\:1\:0/block/dev
8:0
# cat /sys/bus/scsi/devices/0\:0\:1\:0/block/sda1/dev
8:1

# cat /proc/scsi/scsi
Attached devices:
Host: scsi2 Channel: 00 Id: 01 Lun: 00
  Vendor: IBM      Model: 2105F20          Rev: .123
  Type:   Direct-Access                    ANSI SCSI revision: 03

# fdisk /dev/sda

# mke2fs -j /dev/sda1

# mount /dev/sda1 /mnt
# df
Filesystem           1K-blocks      Used Available Use% Mounted on
/dev/dasda1            2344224   1427948    797196  65% /
none                    511652         0    511652   0% /dev/shm
/dev/dasdb1            2365444     32828   2212456   2% /opt
/dev/sda1              3844088     32828   3615988   1% /mnt

# cd /boot
# mv initrd-2.6.7-1.451.2.3.img initrd-2.6.7-1.451.2.3.img.orig
# mkinitrd -v --with=scsi_mod --with=zfcp --with=sd_mod initrd-2.6.7-1.451.2.3.img 2.6.7-1.451.2.3
Looking for deps of module ide-disk
Looking for deps of module dasd_mod
Looking for deps of module dasd_eckd_mod         dasd_mod
Looking for deps of module dasd_mod
Looking for deps of module dasd_fba_mod  dasd_mod
Looking for deps of module dasd_mod
Looking for deps of module ext3  jbd
Looking for deps of module jbd
Looking for deps of module scsi_mod
Looking for deps of module zfcp  qdio scsi_mod
Looking for deps of module qdio
Looking for deps of module scsi_mod
Looking for deps of module sd_mod        scsi_mod
Looking for deps of module scsi_mod
Using modules:  ./kernel/drivers/s390/block/dasd_mod.ko
./kernel/drivers/s390/block/dasd_eckd_mod.ko
./kernel/drivers/s390/block/dasd_fba_mod.ko ./kernel/fs/jbd/jbd.ko
./kernel/fs/ext3/ext3.ko ./kernel/drivers/scsi/scsi_mod.ko
./kernel/drivers/s390/cio/qdio.ko ./kernel/drivers/s390/scsi/zfcp.ko
./kernel/drivers/scsi/sd_mod.ko
Using loopback device /dev/loop0
/sbin/nash -> /tmp/initrd.cT1534/bin/nash
/sbin/insmod.static -> /tmp/initrd.cT1534/bin/insmod
`/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/drivers/s390/block/dasd_mod.ko'-> 
`/tmp/initrd.cT1534/lib/dasd_mod.ko'
`/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/drivers/s390/block/dasd_eckd_mod.ko' ->
`/tmp/initrd.cT1534/lib/dasd_eckd_mod.ko'
`/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/drivers/s390/block/dasd_fba_mod.ko' ->
`/tmp/initrd.cT1534/lib/dasd_fba_mod.ko'
`/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/fs/jbd/jbd.ko' ->
`/tmp/initrd.cT1534/lib/jbd.ko'
`/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/fs/ext3/ext3.ko' ->
`/tmp/initrd.cT1534/lib/ext3.ko'
`/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/drivers/scsi/scsi_mod.ko' ->
`/tmp/initrd.cT1534/lib/scsi_mod.ko'
`/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/drivers/s390/cio/qdio.ko' ->
`/tmp/initrd.cT1534/lib/qdio.ko'
`/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/drivers/s390/scsi/zfcp.ko' ->
`/tmp/initrd.cT1534/lib/zfcp.ko'
`/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/drivers/scsi/sd_mod.ko' ->
`/tmp/initrd.cT1534/lib/sd_mod.ko'
...
Loading module dasd_mod with options dasd=201,4b2e
Loading module dasd_eckd_mod
Loading module dasd_fba_mod
Loading module jbd
Loading module ext3
Loading module scsi_mod
Loading module qdio
Loading module zfcp
Loading module sd_mod

# zipl -V
Using config file '/etc/zipl.conf'
Target device information
  Device..........................: 5e:00
  Partition.......................: 5e:01
  Device name.....................: dasda
  DASD device number..............: 0201
  Type............................: disk partition
  Disk layout.....................: ECKD/compatible disk layout
  Geometry - heads................: 15
  Geometry - sectors..............: 12
  Geometry - cylinders............: 3308
  Geometry - start................: 24
  File system block size..........: 4096
  Physical block size.............: 4096
  Device size in physical blocks..: 595416
Building bootmap '/boot//bootmap'
Building menu 'rh-automatic-menu'
Adding #1: IPL section 'linux' (default)
  kernel image......: /boot/vmlinuz-2.6.7-1.451.2.3 at 0x10000
  kernel parmline...: 'root=LABEL=/' at 0x1000
  initial ramdisk...: /boot/initrd-2.6.7-1.451.2.3.img at 0x800000
Preparing boot device: dasda (0201).
Preparing boot menu
  Interactive prompt......: disabled
  Menu timeout............: disabled
  Default configuration...: 'linux'
Syncing disks...
Done.

22.3. Verwendung von mdadm zur Konfiguration von RAID-basiertem Speicher und Multipath-Speicher

Ähnlich wie andere Tools, einschließlich des raidtools-Paketsets, kann der Befehl mdadm dazu benutzt werden, alle notwendigen Funktionen in Bezug auf die Verwaltung von Mehrfachgeräte-Sätzen zu verrichten. In diesem Abschnitt zeigen wir wie mdadm benutzt werden kann:
  • Erstellen Sie ein RAID-Gerät
  • Erstellen Sie ein Multipath-Gerät

22.3.1. Erstellen eines RAID-Geräts mit mdadm

Um ein RAID-Gerät zu erstellen, bearbeiten Sie die Datei /etc/mdadm.conf, um angemessene DEVICE- und ARRAY-Werte festzulegen:
DEVICE /dev/sd[abcd]1
ARRAY /dev/md0 devices=/dev/sda1,/dev/sdb1,/dev/sdc1,/dev/sdd1
In diesem Beispiel benutzt die DEVICE-Zeile traditionelles Dateinamen-Globbing (vgl. glob(7) Handbuch-Seite für weitere Informationen), um die folgende SCSI-Geräte festzulegen:
  • /dev/sda1
  • /dev/sdb1
  • /dev/sdc1
  • /dev/sdd1
Die ARRAY-Zeile definiert ein RAID-Gerät (/dev/md0), welches die SCSI-Geräte miteinschließt, die in der DEVICE-Zeile festgelegt sind.
Vor der Erstellung oder Nutzung jeglicher RAID-Geräte, zeigt die Datei /proc/mdstat keine aktiven RAID-Geräte an:
Personalities :
read_ahead not set
Event: 0
unused devices: none
Benutzen Sie als nächstes die oben angeführte Konfiguration und den Befehl mdadm, um ein RAID-0-Array zu erstellen:
mdadm -C /dev/md0 --level=raid0 --raid-devices=4 /dev/sda1 /dev/sdb1 /dev/sdc1 \
/dev/sdd1
Continue creating array? yes
mdadm: array /dev/md0 started.
Einmal erstellt, kann das RAID-Gerät jederzeit nach Statusinformationen abgefragt werden. Das folgende Beispiel zeigt den Output des Befehls mdadm --detail /dev/md0:
/dev/md0:
Version : 00.90.00
Creation Time : Mon Mar  1 13:49:10 2004
Raid Level : raid0
Array Size : 15621632 (14.90 GiB 15.100 GB)
Raid Devices : 4
Total Devices : 4
Preferred Minor : 0
Persistence : Superblock is persistent

Update Time : Mon Mar  1 13:49:10 2004
State : dirty, no-errors
Active Devices : 4
Working Devices : 4
Failed Devices : 0
Spare Devices : 0

Chunk Size : 64K

      Number   Major   Minor   RaidDevice State
         0       8        1        0      active sync   /dev/sda1
         1       8       17        1      active sync   /dev/sdb1
         2       8       33        2      active sync   /dev/sdc1
         3       8       49        3      active sync   /dev/sdd1
           UUID : 25c0f2a1:e882dfc0:c0fe135e:6940d932
         Events : 0.1

22.3.2. Erstellen eines Multipath-Geräts mit mdadm

In addition to creating RAID arrays, mdadm can also be used to take advantage of hardware supporting more than one I/O path to individual SCSI LUNs (disk drives). The goal of multipath storage is continued data availability in the event of hardware failure or individual path saturation. Because this configuration contains multiple paths (each acting as an independent virtual controller) accessing a common SCSI LUN (disk drive), the Linux kernel detects each shared drive once "through" each path. In other words, the SCSI LUN (disk drive) known as /dev/sda may also be accessible as /dev/sdb, /dev/sdc, and so on, depending on the specific configuration.
Damit immer ein einzelnes Gerät erreichbar bleibt, falls ein I/O-Pfad fehlschlägt oder gesättigt wird, liefert mdadm einen zusätzlichen Parameter zu dessen level-Option. Dieser Parameter multipath weist die md-Schicht (md-layer) im Linux Kernel an, I/O-Anfragen von einem Pfad zum anderen im Falle eines I/O-Pfad Fehlverhaltens umzuleiten (rerouten).
Um ein Multipath-Gerät zu erstellen, bearbeiten Sie die Datei /etc/mdadm.conf, um die Werte in den DEVICE und ARRAY-Zeilen festzulegen, welche Ihre Hardwarekonfiguration widerspiegeln.

Anmerkung

Im Gegensatz zum vorherigen RAID-Beispiel (wobei jedes Gerät, das in /etc/mdadm.conf festgelegt ist, verschiedene physikalische Plattenlaufwerke darstellen muss) verweist jedes Gerät in dieser Datei auf dasselbe gemeinsam benutzte Plattenlaufwerk.
Der Befehl, der zur Erstellung eines Multipath-Geräts benutzt wird, ist ähnlich dem Befehl zur Erstellung eines RAID-Geräts. Der Unterschied besteht im Austausch eines Raid-Level-Parameters mit dem multipath-Parameter:
mdadm -C /dev/md0 --level=multipath --raid-devices=4 /dev/sda1 /dev/sdb1  
 /dev/sdc1 /dev/sdd1
Continue creating array? yes
mdadm: array /dev/md0 started.
Due to the length of the mdadm command line, it has been broken into two lines.
In diesem Beispiel besteht die Hardware aus einer SCSI LUN, dargestellt als vier separate SCSI-Geräte, wobei jedes einzelne Gerät auf denselben Speicher über verschiedene Pfade zugreift. Ist das Multipath-Gerät /dev/md0 einmal erstellt, so werden alle entsprechenden I/O-Operationen auf /dev/sda1, /dev/sdb1, /dev/sdc1 oder /dev/sdd1 gerichtet (abhängig davon, welcher Pfad gegenwärtig aktiv und betriebsbereit ist).
Die Konfiguration von /dev/md0 kann mittels mdadm --detail /dev/md0 eingehender betrachtet werden, um sicher zu stellen, dass es sich dabei um ein Multipath-Gerät handelt:
/dev/md0:
Version : 00.90.00
Creation Time : Tue Mar  2 10:56:37 2004
Raid Level : multipath
Array Size : 3905408 (3.72 GiB 3.100 GB)
Raid Devices : 1
Total Devices : 4
Preferred Minor : 0
Persistence : Superblock is persistent

Update Time : Tue Mar  2 10:56:37 2004
State : dirty, no-errors
Active Devices : 1
Working Devices : 4
Failed Devices : 0
Spare Devices : 3

    Number   Major   Minor   RaidDevice State
       0       8       49        0      active sync   /dev/sdd1
       1       8       17        1      spare   /dev/sdb1
       2       8       33        2      spare   /dev/sdc1
       3       8        1        3      spare   /dev/sda1
           UUID : 4b564608:fa01c716:550bd8ff:735d92dc
         Events : 0.1
Ein anderes Merkmal von mdadm ist die Fähigkeit, das Entfernen eines Geräts von einer Betriebskonfiguration zu erzwingen (egal, ob es dabei um ein Mitglied eines RAID-Arrays oder um einen Pfad in einer Multipath-Konfiguration handelt). Im folgenden Beispiel ist /dev/sda1 als fehlerhaft gekennzeichnet, wird anschließend entfernt, um schließlich wieder zur Konfiguration hinzugefügt zu werden. Auf eine Multipath-Konfiguration hätte dies zu diesem Zeitpunkt in puncto I/O-Aktivitäten keine Auswirkungen:
# mdadm /dev/md0 -f /dev/sda1
mdadm: set /dev/sda1 faulty in /dev/md0
# mdadm /dev/md0 -r /dev/sda1
mdadm: hot removed /dev/sda1
# mdadm /dev/md0 -a /dev/sda1
mdadm: hot added /dev/sda1
#

22.4. Einleitendes Programmladen (IPL) von einem SCSI-Gerät konfigurieren

Anaconda (das Installationsprogramm) unterstützt die direkte Installation auf SCSI-Geräten. Dieser Abschnitt beinhaltet Informationen über das Einleitende Programmladen (IPL) von einem SCSI-Gerät innerhalb von z/VM.

22.4.1. Einleitendes Programmladen (IPL) der SCSI-Festplatte

Ein IPL der SCSI-Festplatte wird mittels des Befehls SET LOADDEV ermöglicht, indem WWPN und LUN dem MachineLoader zur Verfügung gestellt werden.
#cp set loaddev portname 50050763 00c18154 lun 57190000 00000000
Ready; T=0.01/0.01 15:47:53
q loaddev
PORTNAME 50050763 00C18154    LUN  57190000 00000000    BOOTPROG 0
BR_LBA   00000000 00000000
Ready; T=0.01/0.01 15:47:56
Ein Einleitendes Programmladen (IPL) der SCSI-Festplatte unter Verwendung des dem Gast zugeordneten FCP-Geräts.
q fcp
00: FCP  010A ON FCP   010ACHPID C1 SUBCHANNEL = 0000
00:      010A QDIO-ELIGIBLE       QIOASSIST-ELIGIBLE
Ready; T=0.01/0.01 15:51:29

i 010a
00: I 010A
00: HCPLDI2816I Acquiring the machine loader from the processor
controller.
00: HCPLDI2817I Load completed from the processor controller.
00: HCPLDI2817I Now starting machine loader version 0001.
01: HCPGSP2630I The virtual machine is placed in CP mode due to a SIGP
stop and
store status from CPU 00.
00: MLOEVL012I: Machine loader up and running (version 0.13).
00: MLOPDM003I: Machine loader finished, moving data to final storage
location.
Linux version 2.6.7-1.451.2.3 (bhcompile@example.z900.redhat.com) (gcc
version 3.4
.1 20040702 (Red Hat Linux 3.4.1-2)) #1 SMP Wed Jul 14 17:52:22 EDT 2004
We are running under VM (64 bit mode)

Anmerkung

Das Beispiel kann sich leicht von Ihrem installierten System unterscheiden, aufgrund von Änderungen des während des Dokumentationsprozesses für dieses Handbuch erhältlichen Codes.

22.5. DASD hinzufügen

Es folgt ein Beispiel, wie der DASD-Datenträger hinzugefügt werden kann:

Anmerkung

Stellen Sie sicher, dass das Gerät (falls unter VM) an das Linux-System angeschlossen oder mit dem System verknüpft ist.
CP LINK RHEL4X 4B2E 4B2E MR
DASD 4B2E LINKED R/W
Benutzen Sie den Befehl cd, um in das Verzeichnis /sys/ zu wechseln, welches diesen Datenträger repräsentiert:
# cd /sys/bus/ccw/drivers/dasd-eckd/0.0.4b2e/
# ls -l
total 0
-r--r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 availability
-rw-r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 cmb_enable
-r--r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 cutype
-rw-r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 detach_state
-r--r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 devtype
-r--r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 discipline
-rw-r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 online
-rw-r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 readonly
-rw-r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 use_diag
Überprüfen Sie als nächstes, ob es schon online ist:
# cat online
0
Wenn nicht, dann bringen Sie es mittels folgendem Befehl online:
# echo 1 > online
# cat online
1
Überprüfen Sie, durch welchen Knoten (node) auf dem Blockgerät (block device) darauf zugegriffen wird:
# ls -l
total 0
-r--r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 availability
lrwxrwxrwx  1 root root    0 Aug 25 17:07 block -> ../../../../block/dasdb
-rw-r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 cmb_enable
-r--r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 cutype
-rw-r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 detach_state
-r--r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 devtype
-r--r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 discipline
-rw-r--r--  1 root root    0 Aug 25 17:04 online
-rw-r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 readonly
-rw-r--r--  1 root root 4096 Aug 25 17:04 use_diag
Wie in diesem Beispiel gezeigt, wird auf Gerät 4B2E als /dev/dasdb zugegriffen.
Benutzen Sie den Befehl cd, um in das /root-Verzeichnis zu wechseln und formatieren Sie das Gerät:
# cd
# dasdfmt -b 4096 -d cdl -f /dev/dasdb -l LX4B2E -p -y

cyl    97 of  3338 |#----------------------------------------------|   2%
Wenn der Fortschrittsbalken am Ende angelangt ist und der Formatiervorgang somit komplett ist, benutzen Sie fdasd, um das Gerät zu partitionieren:
# fdasd -a /dev/dasdb
auto-creating one partition for the whole disk...
writing volume label...
writing VTOC...
checking !
wrote NATIVE!
rereading partition table...
Erstellen Sie als nächstes ein Dateisystem auf der neuen Partition:
# mke2fs -j /dev/dasdb1
mke2fs 1.35 (28-Feb-2004)
Filesystem label=
OS type: Linux
Block size=4096 (log=2)
Fragment size=4096 (log=2)
300960 inodes, 600816 blocks
30040 blocks (5.00%) reserved for the super user
First data block=0
19 block groups
32768 blocks per group, 32768 fragments per group
15840 inodes per group
Superblock backups stored on blocks:
        32768, 98304, 163840, 229376, 294912

Writing inode tables: done
Creating journal (8192 blocks): done
Writing superblocks and filesystem accounting information: done

This filesystem will be automatically checked every 39 mounts or
180 days, whichever comes first.  Use tune2fs -c or -i to override.
Hängen Sie das neue Dateisystem ein:
# mount /dev/dasdb1 /opt
# mount
/dev/dasda1 on / type ext3 (rw)
none on /proc type proc (rw)
none on /sys type sysfs (rw)
none on /dev/pts type devpts (rw,gid=5,mode=620)
none on /dev/shm type tmpfs (rw)
/dev/dasdb1 on /opt type ext3 (rw)
Fügen Sie einen Eintrag in /etc/fstab hinzu, so dass das Dateisystem zum Zeitpunkt des einleitenden Programmladens (IPL) eingehängt wird:
# vi /etc/fstab
# cat /etc/fstab
LABEL=/                 /                       ext3    defaults
1 1
none                    /dev/pts                devpts  gid=5,mode=620
0 0
none                    /dev/shm                tmpfs   defaults
0 0
none                    /proc                   proc    defaults
0 0
none                    /sys                    sysfs   defaults
0 0
/dev/dasdb1             /opt                    ext3    defaults
1 2
Fügen Sie das Gerät zur Optionszeile für dasd_mod in /etc/modprobe.conf hinzu. Stellen Sie sicher, das neue Gerät am Ende der Liste hinzuzufügen, da es ansonsten das device number : devnode-Mapping ändert und Dateisysteme sich nicht mehr auf den Geräten befinden, auf denen sie sich einmal befunden haben.
# vi /etc/modprobe.conf
# cat /etc/modprobe.conf
alias eth0 qeth
options dasd_mod dasd=201,4B2E
Führen Sie mkinitrd erneut aus, um die Änderungen in modprobe.conf wirksam werden zu lassen, so dass das Gerät damit online ist und nach dem nächsten Einleitenden Programmladen (IPL) eingehängt werden kann:
Note that the example below has been modified slightly for readability and for printing purposes. Each line that ends with "(elf64-s390)" should be treated as one line with no spaces, such as /tmp/initrd.AR1182/lib/dasd_mod.ko(elf64-s390).
# cd /boot
# mv initrd-2.6.7-1.451.2.3.img initrd-2.6.7-1.451.2.3.img.old
# mkinitrd -v initrd-2.6.7-1.451.2.3.img 2.6.7-1.451.2.3
Looking for deps of module ide-disk
Looking for deps of module dasd_mod
Looking for deps of module dasd_eckd_mod         dasd_mod
Looking for deps of module dasd_mod
Looking for deps of module dasd_fba_mod  dasd_mod
Looking for deps of module dasd_mod
Looking for deps of module ext3  jbd
Looking for deps of module jbd
Using modules:  ./kernel/drivers/s390/block/dasd_mod.ko
./kernel/drivers/s390/block/dasd_eckd_mod.ko
./kernel/drivers/s390/block/dasd_fba_mod.ko ./kernel/fs/jbd/jbd.ko
./kernel/fs/ext3/ext3.ko
Using loopback device /dev/loop0
/sbin/nash -> /tmp/initrd.AR1182/bin/nash
/sbin/insmod.static -> /tmp/initrd.AR1182/bin/insmod
copy from
/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/drivers/s390/block/dasd_mod.ko
(elf64-s390) to 
/tmp/initrd.AR1182/lib/dasd_mod.ko(elf64-s390)
copy from
/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/drivers/s390/block/dasd_eckd_mod.ko
(elf64-s390) to 
/tmp/initrd.AR1182/lib/dasd_eckd_mod.ko
(elf64-s390)
copy from
/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/drivers/s390/block/dasd_fba_mod.ko
(elf64-s390) to 
/tmp/initrd.AR1182/lib/dasd_fba_mod.ko
(elf64-s390)
copy from
/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/fs/jbd/jbd.ko(elf64-s390) to 
/tmp/initrd.AR1182/lib/jbd.ko(elf64-s390)
copy from
/lib/modules/2.6.7-1.451.2.3/./kernel/fs/ext3/ext3.ko(elf64-s390) to 
/tmp/initrd.AR1182/lib/ext3.ko(elf64-s390)
Loading module dasd_mod with options dasd=201,4B2E
Loading module dasd_eckd_mod
Loading module dasd_fba_mod
Loading module jbd
Loading module ext3
Führen Sie zipl aus, um die Änderungen für initrd und für das nächste Einleitende Programmladen (IPL) zu sichern:
# zipl -V
Using config file '/etc/zipl.conf'
Target device information
  Device..........................: 5e:00
  Partition.......................: 5e:01
  Device name.....................: dasda
  DASD device number..............: 0201
  Type............................: disk partition
  Disk layout.....................: ECKD/compatible disk layout
  Geometry - heads................: 15
  Geometry - sectors..............: 12
  Geometry - cylinders............: 3308
  Geometry - start................: 24
  File system block size..........: 4096
  Physical block size.............: 4096
  Device size in physical blocks..: 595416
Building bootmap '/boot//bootmap'
Building menu 'rh-automatic-menu'
Adding #1: IPL section 'linux' (default)
  kernel image......: /boot/vmlinuz-2.6.7-1.451.2.3 at 0x10000
  kernel parmline...: 'root=LABEL=/' at 0x1000
  initial ramdisk...: /boot/initrd-2.6.7-1.451.2.3.img at 0x800000
Preparing boot device: dasda (0201).
Preparing boot menu
  Interactive prompt......: disabled
  Menu timeout............: disabled
  Default configuration...: 'linux'
Syncing disks...
Done.

22.6. Ein Netzwerkgerät hinzufügen

Der Prozess beim Hinzufügen eines Netzwerkgeräts hat sich seit der Migration von dem 2.4-Kernel auf den 2.6-Kernel geändert:
  • Das proc-Dateisystem wird nicht mehr länger dazu benutzt, den Status auf Netzwerkgeräten zu kontrollieren oder erhalten.
  • Das neue sys-Dateisystem ist nunmehr für die Kontrolle von Geräten zuständig.
  • /sys/class/net/interface_name/device liefert ab sofort den Status zu aktiven Geräten.
    interface_name ist eine Bezeichnung wie eth0 oder ctc2, welche an eine Netzwerkschnittstelle vom Gerätetreiber vergeben wird, wenn das Gerät konfiguriert wird.
  • /etc/chandev.conf existiert nicht mehr länger.
    Das sys-Dateisystem beinhaltet nunmehr die Information, welche sich in /etc/chandev.conf befunden haben.
  • /etc/modules.conf existiert nicht mehr länger.
    Spezifikationen für Netzwerk-Schnittstellen-Aliase befinden sich nunmehr in /etc/modprobe.conf.
Abschnitt 22.6.1, »Ein qeth-Gerät hinzufügen« describes in detail how to add a qeth device to an existing instance of Red Hat Enterprise Linux. Abschnitt 22.6.2, »Schnellverweis zum Hinzufügen von Netzwerkgeräten« is a quick reference for installing other IBM System z network interfaces.

22.6.1. Ein qeth-Gerät hinzufügen

Stellen Sie zuerst fest, ob die Treibermodule für das qeth-Gerät bereits geladen worden sind.
# lsmod | grep qeth
qeth                  135240  0
qdio                   45360  2 qeth
ipv6                  303984  13 qeth
ccwgroup               15104  1 qeth
Wenn der Output des lsmod-Befehls zeigt, dass die Module nicht geladen sind, Sie müssen Sie den modprobe-Befehl ausführen, um diese zu laden:
# modprobe qeth
Erstellen Sie als nächstes ein qeth-Gruppen-Gerät.
# echo read_device_bus_id,write_device_bus_id,
data_device_bus_id > /sys/bus/ccwgroup/drivers/qeth/group
Due to the length of this command, it has been broken into two lines.
Im folgenden Beispiel read_device_bus_id ist 0.0.0600, write_device_bus_id 0.0.0601 und data_device_bus_id ist 0.0.0602. Das Gerät ist eine z/VM virtuelle Netzwerk-Schnittstellen-Steuereinheit (NIC) und die IP-Adresse für diese Schnittstelle sollte 192.168.70.69 sein.
# echo 0.0.0600,0.0.0601,0.0.0602 > /sys/bus/ccwgroup/drivers/qeth/group
Stellen Sie als nächstes fest, ob das qeth-Gruppen-Gerät ordnungsgemäß erstellt worden ist.
# ls /sys/bus/ccwgroup/drivers/qeth
0.0.0600  0.0.09a0  group  notifier_register
Sie können optional auch einen Portnamen hinzufügen. Überprüfen Sie jedoch zuerst, ob ein Portname erforderlich ist:
# cat /sys/bus/ccwgroup/drivers/qeth/0.0.0600/portname
no portname required
Dies bedeutet, dass ein Portname nicht erforderlich ist.
Um einen Portnamen hinzuzufügen, gehen Sie zuerst sicher, dass die Geräte offline sind und führen dann folgenden Befehl aus:

Anmerkung

Die Geräte müssen offline sein, wenn Sie einen Portnamen hinzufügen.
# echo portname > /sys/bus/ccwgroup/drivers/qeth/0.0.0600/portname
Bringen Sie als nächstes das Gerät wieder online:
# echo 1 /sys/bus/ccwgroup/drivers/qeth/0.0.0600/online
Dann überprüfen Sie den Status des Geräts:
# cat /sys/bus/ccwgroup/drivers/qeth/0.0.0600/online1
A return value of "1" indicates that the device is online, while a return value '0' indicates that the device is offline.
Überprüfen Sie, welcher Schnittstellenname dem Gerät zugeordnet wurde:
# cat /sys/bus/ccwgroup/drivers/qeth/0.0.0600/if_name
eth1
Um den Wert von if_name zu ändern, benutzen Sie folgenden Befehl:
# echo new_if_name > /sys/bus/ccwgroup/drivers/qeth/0.0.0600/if_name
Sie können optional auch zusätzliche Parameter und Features setzen, abhängig von der Art, auf die Sie Ihr System aufsetzen und den Features, die Sie benötigen.
  • add_hhlen
  • broadcast_mode
  • buffer_count
  • canonical_macaddr
  • card_type
  • checksumming
  • chpid
  • detach_state
  • fake_broadcast
  • fake_ll
  • ipa_takeover
  • portno
  • priority_queueing
  • recover
  • route4
  • rxip
  • state
  • ungroup
  • vipa
Weitere Informationen zur Funktionsweise dieser Features finden Sie unter http://www-128.ibm.com/ developerworks/linux/linux390/october2005_documentation.html#3 ( Gerätetreiber, Features und Befehle - SC33-8289-02).
Jetzt müssen Sie die Konfigurationsdatei für Ihre neue Schnittstelle erstellen. Die Konfigurationsdateien für Netzwerk-Schnittstellen finden Sie in /etc/sysconfig/network-scripts/.
Die Netzwerkkonfigurationsdateien benutzen die Namenskonvention ifcfg-device, wobei "device" der Wert in der Datei if_name im qeth-Gruppen-Gerät ist, welches zuvor erstellt wurde. In diesem Beispiel ist es eth1.
Wenn es bereits eine Konfigurationsdatei für eine anderes Gerät des selben, bereits festgelegten Typs gibt, so ist es am einfachsten diese zum neuen Namen zu kopieren.
# cd /etc/sysconfig/network-scripts
# cp ifcfg-eth0 ifcfg-eth1
Wenn Sie kein ähnliches Gerät festgelegt haben, müssen Sie eines erstellen. Benutzen Sie dieses Beispiel von ifcfg-eth0 als Vorlage.
/etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0
# IBM QETH
DEVICE=eth0
BOOTPROTO=static
HWADDR=00:06:29:FB:5F:F1
IPADDR=9.12.20.136
NETMASK=255.255.255.0
ONBOOT=yes
NETTYPE=qeth
SUBCHANNELS=0.0.09a0,0.0.09a1,0.0.09a2
TYPE=Ethernet
Bearbeiten Sie die neue ifcfg-eth1-Datei.
Entfernen Sie vorläufig die HWADDR-Zeile.
Modifizieren Sie das DEVICE-Statement, um die Inhalte der Datei if_name Ihrer ccwgroup zu reflektieren.
Modifizieren Sie das IPADDR-Statement, um die IP-Adresse Ihrer neuen Schnittstelle zu reflektieren.
Modifizieren Sie das NETMASK-Statement je nach Bedarf.
Wenn Sie Ihre neue Schnittstelle zur Bootzeit aktiviert haben möchten, dann stellen Sie sicher, dass ONBOOT auf yes gesetzt ist.
Stellen Sie sicher, dass das SUBCHANNELS-Statement mit den Hardware-Adressen für Ihr qeth-Gerät übereinstimmt.
/etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth1
# IBM QETH
DEVICE=eth1
BOOTPROTO=static
IPADDR=192.168.70.87
NETMASK=255.255.255.0
ONBOOT=yes
NETTYPE=qeth
SUBCHANNELS=0.0.0600,0.0.0601,0.0.0602
TYPE=Ethernet
Ein qeth-Gerät erfordert eine Alias Definition in /etc/modprobe.conf. Bearbeiten Sie diese Datei und fügen Sie einen Alias für Ihre Schnittstelle hinzu.
/etc/modprobe.conf
alias eth0 qeth
alias eth1 qeth
options dasd_mod dasd=0.0.0100,0.0.4b19
Jetzt können Sie die neue Schnittstelle starten:
# ifup eth1
Überprüfen Sie den Status der neuen Schnittstelle:
# ifconfig eth1
eth1      Link encap:Ethernet  HWaddr 02:00:00:00:00:01
          inet addr:192.168.70.87  Bcast:192.168.70.255  Mask:255.255.255.0
          inet6 addr: fe80::ff:fe00:1/64 Scope:Link
          UP BROADCAST RUNNING NOARP MULTICAST  MTU:1492  Metric:1
          RX packets:23 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:3 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 txqueuelen:1000
          RX bytes:644 (644.0 b)  TX bytes:264 (264.0 b)
Beachten Sie, dass sich das HWaddr-Feld in der ersten Zeile der Ausgabe von ifconfig befindet. Der darauffolgende Wert sollte in der ifcfg-eth1-Datei hinzugefügt werden. Fügen Sie eine Zeile wie diese zur Datei hinzu:
HWADDR=02:00:00:00:00:01
Jetzt sieht ifcfg-eth1 ungefähr wie folgt aus:
# IBM QETH
DEVICE=eth1
HWADDR=02:00:00:00:00:01
BOOTPROTO=static
IPADDR=192.168.70.69
NETMASK=255.255.255.0
ONBOOT=yes
NETTYPE=qeth
SUBCHANNELS=0.0.0600,0.0.0601,0.0.0602
TYPE=Ethernet
Überprüfen Sie das Routing für die neue Schnittstelle:
# route
Kernel IP routing table
Destination     Gateway         Genmask        Flags Metric Ref  Use Iface
192.168.70.0    *               255.255.255.0  U     0      0      0 eth1
9.12.20.0       *               255.255.255.0  U     0      0      0 eth0
169.254.0.0     *               255.255.0.0    U     0      0      0 eth1
default         pdlrouter-if5.p 0.0.0.0        UG    0      0      0 eth0
Überprüfen Sie Ihre Änderungen, indem Sie den Befehl ping benutzen, um den Gateway anzupingen:
# ping -c 1 192.168.70.8
PING 192.168.70.8 (192.168.70.8) 56(84) bytes of data.
64 bytes from 192.168.70.8: icmp_seq=0 ttl=63 time=8.07 ms
Wenn die Standardrouten-Information sich geändert hat, so müssen Sie auch /etc/sysconfig/network dementsprechend aktualisieren.

22.6.2. Schnellverweis zum Hinzufügen von Netzwerkgeräten

Es gibt einige grundlegenden Aufgaben beim Hinzufügen einer Netzwerkschnittstelle unter IBM System z.
  • Laden Sie den Gerätetreiber.
  • Erstellen Sie das Gruppen-Gerät.
  • Konfigurieren Sie das Gerät.
  • Bringen Sie das Gerät online.
  • Legen Sie den Alias fest (falls notwendig).
  • Erstellen Sie ein Konfigurationsskript.
  • Aktivieren Sie das Gerät.
Die folgenden Abschnitte stellen grundlegende Informationen für jede Aufgabe jedes IBM System z Netzwerkgerätetreibers zur Verfügung.

22.6.2.1. Mit dem LCS-Gerätetreiber arbeiten

Der LAN-Channel-Station (LCS) Gerätetreiber unterstützt OSA-2 Ethernet/Token-Ring, OSA-Express Fast-Ethernet im Nicht-QDIO-Modus und OSA-Express High Speed Token-Ring im Nicht-QDIO-Modus. Für z990 unterstützt der LCS-Treiber auch Gigabit-Ethernet im Nicht-QDIO Modus (inklusive 1000Base-T).
Abhängig von der Art der hinzugefügten Schnittstelle, vergibt der LCS-Treiber einen von zwei Basis-Schnittstellen-Namen: ethn für OSA-Express Fast-Ethernet und Gigabit-Ethernet trn für Token-Ring, wobei n eine Ganzzahl ist, die das Gerät eindeutig identifiziert. n ist 0 für das erste Gerät diesen Typs, 1 für das zweite Gerät und so weiter.
  • Laden Sie den Gerätetreiber:
    # modprobe lcs
  • Erstellen Sie das Gruppen-Gerät:
    # echo read_device_bus_id,write_device_bus_id >
    		/sys/bus/ccwgroup/drivers/lcs/group
    Due to the length of this command, it has been broken into two lines.
  • Konfigurieren Sie das Gerät.
    OSA-Karten können bis zu 16 Ports für eine einzige CHPID zur Verfügung stellen. Standardmäßig benutzt das LCS-Gruppen-Gerät Port 0. Um einen anderen Port zu verwenden, führen Sie einen Befehl ähnlich dem folgenden aus:
    # echo portno > /sys/bus/ccwgroup/drivers/lcs/device_bus_id/portno
    Weitere Informationen zur Konfiguration des LCS-Treibers finden Sie unter:
    http://www- 128.ibm.com/developerworks/linux/linux390/october2005_documentation.html#3 (Linux für IBM System z und S/390 Gerätetreiber, Features und Befehle)
  • Bringen Sie das Gerät online:
    # echo 1 > /sys/bus/ccwgroup/drivers/lcs/read_device_bus_id/online
  • Legen Sie den Alias fest.
    Abhängig vom Typ der Schnittstelle, die hinzugefügt wird, fügen Sie eine Zeile in /etc/modprobe.conf hinzu, die wie folgt aussehen kann:
    ethn alias lcs
    trn alias lcs
  • Erstellen Sie ein Konfigurationsskript.
    Erstellen Sie eine Datei in /etc/sysconfig/network-scripts/ mit einem der folgenden Namen:
    ifcfg-ethn
    ifcfg-trn
    Die Datei sollte ungefähr wie folgt aussehen:
    /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0
    # IBM LCS
    DEVICE=eth0
    BOOTPROTO=static
    HWADDR=00:06:29:FB:5F:F1
    IPADDR=9.12.20.136
    NETMASK=255.255.255.0
    ONBOOT=yes
    NETTYPE=lcs
    SUBCHANNELS=0.0.09a0,0.0.09a1
    PORTNAME=0
    TYPE=Ethernet
    Abhängig vom Typ der Schnittstelle, die hinzugefügt wird, sollte der DEVICE-Parameter wie folgt aussehen:
    DEVICE=ethn
    DEVICE=trn
  • Aktivieren Sie das Gerät.
    Abhängig vom Typ der Schnittstelle, die hinzugefügt wird, führen Sie den Befehl ifup aus:
    # ifup ethn
    # ifup trn

22.6.2.2. Mit dem QETH-Gerätetreiber arbeiten

Der QETH-Netzwerkgerätetreiber unterstützt IBM System z HiperSockets, OSA-Express Fast-Ethernet, Gigabit-Ethernet (inklusive 1000Base-T), High Speed Token-Ring und ATM-Features (mit Ethernet LAN Emulation) im QDIO-Modus.
Abhängig vom Typ der Schnittstelle, die hinzugefügt wird, vergibt der QETH-Treiber einen der drei Basis-Schnittstellen-Namen:
  • hsin für HiperSocket-Geräte
  • ethn für OSA-Express Fast-Ethernet und Gigabit-Ethernet
  • trn für Token-Ring
Wobei n eine Ganzzahl ist, welche das Gerät eindeutig identifiziert. nist 0 für das erste Gerät dieses Typs, 1 für das zweite Gerät und so weiter.
  • Laden Sie den Gerätetreiber:
    # modprobe qeth
  • Erstellen Sie das Gruppen-Gerät:
    # echo read_device_bus_id,write_device_bus_id,data_device_bus_id >
    /sys/bus/ccwgroup/drivers/qeth/group
    Due to the length of this command, it has been broken into two lines.
  • Konfigurieren Sie das Gerät.
    Hier erhalten Sie mehr Informationen zur Konfiguration des QETH-Treibers:
    http://oss.software.ibm.com/developerworks/opensource/linux390/docu/lx26apr04dd01.pdf (Linux für IBM System z und S/390 Gerätetreiber, Features und Befehle)
  • Bringen Sie das Gerät online:
    # echo 1 > /sys/bus/ccwgroup/drivers/qeth/read_device_bus_id/online
  • Legen Sie den Alias fest.
    Abhängig vom Typ der Schnittstelle, die hinzugefügt wird, fügen Sie eine Zeile in /etc/modprobe.conf hinzu, die wie eine der folgenden Zeilen aussieht:
    hsin alias qeth
    ethn alias qeth
    trn alias qeth
  • Erstellen Sie ein Konfigurationsskript.
    Erstellen Sie eine Datei in /etc/sysconfig/network-scripts/ mit einem der folgenden Namen:
    ifcfg-hsin 
    ifcfg-ethn
    ifcfg-trn
    Die Datei sollte so aussehen:
    /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0
    # IBM QETH
    DEVICE=eth0
    BOOTPROTO=static
    HWADDR=00:06:29:FB:5F:F1
    IPADDR=9.12.20.136
    NETMASK=255.255.255.0
    ONBOOT=yes
    NETTYPE=qeth
    SUBCHANNELS=0.0.09a0,0.0.09a1,0.0.09a2
    TYPE=Ethernet
    Abhängig vom Typ der Schnittstelle, die hinzugefügt wird, sollte der DEVICE-Parameter wie einer der folgenden aussehen:
    DEVICE=hsin
    DEVICE=ethn
    DEVICE=trn
  • Aktivieren Sie das Gerät.
    Abhängig vom Typ der Schnittstelle, die hinzugefügt wird, führen Sie den Befehl ifup aus:
    # ifup hsin
    # ifup ethn
    # ifup trn

22.7. Kernelbezogene Informationen

Red Hat Enterprise Linux umfasst eine Änderung bei der Handhabung der Timer-Unterbrechung des Linux-Kernels. Normalerweise wird ein Hardware-Timer so eingestellt, periodische Unterbrechungen zu einem festgelegten Satz (100 mal pro Sekunde für die meisten Architekturen) zu erzeugen. Diese periodischen Timer-Unterbrechungen werden vom Kernel dazu benutzt, verschiedenste interne sogenannte "Housekeeping"-Tasks, wie z.B. Prozessplanung, Accounting und die Verwaltung der Betriebszeit durchzuführen.
Während ein Timer-basierter Ansatz für eine Systemumgebung, in der nur eine Kopie des Kernels abläuft, einwandfrei funktioniert, kann zusätzlicher Overhead entstehen, wenn mehrere Instanzen des Kernels auf einem Einzelsystem (wie z.B. z/VM(R)-Gäste) ablaufen. In diesen Fällen können tausende Instanzen des Kernels zu einem übermäßigem System-Overhead führen, wobei jede einzelne der Instanzen mehrmals pro Sekunde Unterbrechungen erzeugt.
Deshalb beinhaltet Red Hat Enterprise Linux nun auch die Möglichkeit, periodische Timer-Unterbrechungen abzuschalten. Dies geschieht durch das /proc/-Dateisystem. Führen Sie folgenden Befehl zum Abschalten periodischer Timer-Unterbrechungen aus:
 echo 0 > /proc/sys/kernel/hz_timer
Um periodische Timer-Unterbrechungen zu aktivieren, führen Sie folgenden Befehl aus:
 echo 1 > /proc/sys/kernel/hz_timer
Standardmäßig werden periodische Timer-Unterbrechungen deaktiviert.
Sie können dies auch zur Bootzeit einstellen. Fügen Sie dazu einfach folgende Zeile zu /etc/sysctl.conf hinzu, um periodische Timer-Unterbrechungen zu deaktivieren:
 kernel.hz_timer = 0

Anmerkung

Das Deaktivieren periodischer Timer-Unterbrechungen kann die Verletzung grundlegender Annahmen von System-Accounting-Tools zur Folge haben. Sollten Sie eine Funktionsstörung in Bezug auf System-Accounting feststellen, dann stellen Sie sicher, dass diese Funktionsstörung nicht mehr auftritt, sobald die periodischen Timer-Unterbrechungen wieder aktiviert sind und reichen Sie einen Bug unter http://bugzilla.redhat.com/bugzilla/ (für nicht-funktionierende kombinierte Tools) ein oder informieren den Händler (für unzureichend oder nicht-funktionierende Tools Dritter).

Teil IV. Allgemeine Aufgaben

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen, die alle Architekturen hinsichtlich der Registrierung Ihres Systems mit Red Hat Network und der Wahl zwischen Installation oder Aktualisierung sowie der Partitionierung der Festplatte betreffen.

Kapitel 23. Aktualisieren des vorhandenen Systems

Dieses Kapitel erläutert die diversen Methoden, die zur Aktualisierung Ihres Red Hat Enterprise Linux Systems zur Verfügung stehen.

23.1. Bestimmen Sie, ob Sie aktualisieren oder neu installieren möchten

Auch wenn Upgrades von Red Hat Enterprise Linux Version 4 Update 4 unterstützt werden, empfehlen wir Ihnen aus Konsistenzgründen, Ihre Daten als Backup zu sichern und diese Version von Red Hat Enterprise Linux 5.0 über die vorherige Version von Red Hat Enterprise Linux zu installieren.
Um von Red Hat Enterprise Linux 4 aus zu aktualisieren, sollten Sie Ihr System mit Hilfe des RHN auf den neuesten Stand bringen, bevor Sie das Upgrade durchführen.
This recommended reinstallation method helps to ensure the best system stability possible.
For more information about re-installing your Red Hat Enterprise Linux system, refer to the Whitepapers available online at http://www.redhat.com/rhel/resource_center/.
Falls Sie derzeit Red Hat Enterprise Linux 4 Update 4 verwenden, können Sie ein normales, auf dem Installationsprogramm basiertes Upgrade durchführen.
Bevor Sie sich jedoch für ein System-Upgrade entscheiden, sollten Sie einige Dinge berücksichtigen:
  • Es kann vorkommen, dass Konfigurationsdateien individueller Pakete im Zuge eines Upgrades nicht mehr funktionieren, da es Änderungen in den verschiedensten Formaten von Konfigurationsdateien und -layouts gegeben hat.
  • If you have one of Red Hat's layered products (such as the Cluster Suite) installed, it may need to be manually upgraded after the Red Hat Enterprise Linux upgrade has been completed.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass Applikationen Dritter oder ISV-Applikationen nach dem Upgrade nicht einwandfrei arbeiten.
Beim Upgrade Ihres Systems werden aktualisierte Versionen der Pakete installiert, die derzeit auf Ihrem System vorhanden sind.
Der Upgrade-Prozess speichert bestehende Konfigurationsdateien durch eine Umbenennung mit der Dateierweiterung .rpmsave. (z.B. sendmail.cf.rpmsave). In der Protokolldatei /root/upgrade.log werden außerdem alle Vorgänge aufgezeichnet.

Warnung

Formate von Konfigurationsdateien können sich mit der Zeit ändern. Es ist daher sehr wichtig, das Sie Ihre originalen Konfigurationsdateien genauestens mit den neuen Dateien vergleichen, bevor Sie die Änderungen schließlich integrieren.

Anmerkung

Es zahlt sich immer aus, ein Backup aller Daten auf Ihrem System zu erstellen. Wenn Sie zum Beispiel ein Upgrade ausführen oder ein Dualboot-System erstellen, sollten Sie grundsätzlich alle Daten sichern, die Sie auf Ihrer Festplatte/Ihren Festplatten behalten möchten. Fehler können immer auftreten und zu einem totalen Datenverlust führen.
Einige der aktualisierten Pakete erfordern möglicherweise die Installation anderer Pakete, um einwandfrei zu funktionieren. Wenn Sie die Liste der zu aktualisierenden Pakete individuell anpassen möchten, ist es möglicherweise erforderlich, dass Sie Abhängigkeitsprobleme lösen. Ansonsten werden diese Abhängigkeiten vom Aktualisierungsprozess automatisch berücksichtigt, wobei es jedoch vorkommen kann, dass eventuell zusätzliche Pakete installiert werden müssen, die nicht auf Ihrem System vorhanden sind.
Je nachdem, wie Sie Ihr System partitioniert haben, könnten Sie vom Aktualisierungsprogramm aufgefordert werden, eine zusätzliche Swap-Datei hinzuzufügen. Wenn das Aktualisierungsprogramm keine Swap-Datei mit der doppelten Größe des RAM findet, werden Sie gefragt, ob Sie eine neue Swap-Datei hinzufügen möchten. Verfügt Ihr System über wenig RAM (weniger als 256 MB), empfehlen wir, diese Swap-Datei hinzuzufügen.

23.2. Aktualisieren Ihres Systems

Der Bildschirm Upgrade überprüfen erscheint automatisch, wenn Sie das Installationsprogramm angewiesen haben, ein Upgrade durchzuführen.

Anmerkung

Wenn sich der Inhalt der Datei /etc/redhat-release geändert hat, kann die Red Hat Enterprise Linux Installation unter Umständen bei einem Upgrade zu Red Hat Enterprise Linux 5.0 nicht gefunden werden.
Sie können einige der Prüfungen gegen diese Datei minimieren, indem Sie mit dem folgenden Befehl booten:
linux upgradeany
Verwenden Sie den Befehl linux upgradeany, wenn Ihre Red Hat Enterprise Linux Installation nicht als Upgrade angezeigt wurde.
Wenn Sie ein Upgrade durchführen möchten, wählen Sie Aktualisieren eines vorhandenen Systems. Klicken Sie auf Weiter, wenn Sie die Aktualisierung beginnen möchten.
To re-install your system, select Perform a new Red Hat Enterprise Linux installation and refer to http://www.redhat.com/docs/wp/ as well as Kapitel 4, Installation auf Intel®- und AMD-Systemen, Kapitel 12, Installation auf IBM System i- und IBM System p-Systemen, or Kapitel 17, Installation auf IBM System z-Systemen for further instructions.
To perform a new installation of Red Hat Enterprise Linux on your system, select Perform a new Red Hat Enterprise Linux installation and refer to Kapitel 4, Installation auf Intel®- und AMD-Systemen, Kapitel 12, Installation auf IBM System i- und IBM System p-Systemen, or Kapitel 17, Installation auf IBM System z-Systemen for further instructions.

Kapitel 24. Aktivieren Sie Ihr Abonnement

24.1. RHN-Registrierung

Bevor Sie auf Service- und Software-Wartungsinformationen sowie auf die Support-Dokumentation zugreifen können, die in Ihrem Abonnement beinhaltet ist, müssen Sie Ihr Abonnement aktivieren, indem Sie sich bei Red Hat registrieren. Die Registrierung setzt sich aus den folgenden, einfachen Schritten zusammen:
  • Eingabe eines Red Hat Logins
  • Eingabe einer Installationsnummer
  • Verbinden Ihres Systems
Wenn Sie das erste Mal Ihre Red Hat Enterprise Linux-Installation booten, werden Sie aufgefordert sich bei Red Hat mittels Setup-Agent (Einrichtungsagent) zu registrieren. Indem Sie einfach den Eingabeaufforderungen im Setup-Agent folgen, können Sie sämtliche Registrierungsschritte vervollständigen und Ihr Abonnement aktivieren.
Wenn Sie die Registrierung mittels Setup-Agent (Netzwerkzugang ist erforderlich) nicht durchführen können, so können Sie alternativ dazu auch den Red Hat Registrierungsprozess online unter http://www.redhat.com/register/ verwenden.

24.1.1. Geben Sie ein Red Hat Login an

Sollten Sie kein bestehendes Red Hat Login besitzen, können Sie eines erstellen, wenn Sie dazu im Setup-Agent aufgefordert werden oder auch online unter:
https://www.redhat.com/apps/activate/newlogin.html
Ein Red Hat Login verschafft Ihnen Zugang zu:
  • Software-Updates, Errata und Wartung via Red Hat Network
  • Red Hat Ressourcen auf 'Technischer Support'-Ebene, Dokumentation und Wissensdatenbank
Sollten Sie Ihr Red Hat Login vergessen haben, können Sie nach Ihrem Red Hat Login auch online suchen:
https://rhn.redhat.com/help/forgot_password.pxt

24.1.2. Geben Sie Ihre Installationsnummer an

Ihre Installationsnummer befindet sich im Paket mit Ihrer Bestellung. Sollte Ihr Paket keine Installationsnummer umfassen, bedeutet dies, dass Ihr Abonnement für Sie bereits aktiviert wurde und Sie diesen Schritt überspringen können.
Sie können Ihre Installationsnummer eingeben, wenn Sie dazu im Setup-Agent aufgefordert werden oder Sie besuchen http://www.redhat.com/register/.

24.1.3. Verbinden Sie Ihr System

Der Red Hat Network Registrierungs-Client hilft Ihnen bei Ihrer Systemverbindung, damit Sie Updates erhalten und mit dem System-Management beginnen können. Es existieren drei Verbindungsmöglichkeiten:
  1. Während der Registrierung im Setup-Agent — Aktivieren Sie die Optionen Hardware-Information senden und System-Paketliste senden, sobald Sie dazu aufgefordert werden.
  2. Nach Abschluss des Setup-Agent — Von Anwendungen (im Hauptmenü auf der Menüleiste) aus gehen Sie zu System-Tools und wählen dort Paket-Updater aus.
  3. Nachdem Abschluss des Setup-Agent — Geben Sie folgenden Befehl von der Befehlszeile als Root-Benutzer ein:
    • /usr/bin/rhn_register --register

Kapitel 25. Eine Einführung in Festplattenpartitionen

Anmerkung

Dieser Kapitel ist nicht unbedingt auf nicht-x86-basierte Architekturen zutreffend. Allerdings können die hier erwähnten allgemeinen Konzepte Anwendung finden.
Dieser Kapitel ist nicht unbedingt auf nicht-x86-basierte Architekturen zutreffend. Allerdings können die hier erwähnten allgemeinen Konzepte Anwendung finden.
If you are reasonably comfortable with disk partitions, you could skip ahead to Abschnitt 25.1.4, »Verfügbarmachen von Festplattenspeicher für Red Hat Enterprise Linux«, for more information on the process of freeing up disk space to prepare for a Red Hat Enterprise Linux installation. This section also discusses the partition naming scheme used by Linux systems, sharing disk space with other operating systems, and related topics.

25.1. Grundlagenwissen zu Festplatten

Festplatten haben eine sehr einfache Funktion — sie speichern Daten und fragen diese verlässlich auf Befehl wieder ab.
When discussing issues such as disk partitioning, it is important to know a bit about the underlying hardware. Unfortunately, it is easy to become bogged down in details. Therefore, this appendix uses a simplified diagram of a disk drive to help explain what is really happening when a disk drive is partitioned. Abbildung 25.1, »Eine unbenutzte Festplatte«, shows a brand-new, unused disk drive.
Eine unbenutzte Festplatte

Abbildung 25.1. Eine unbenutzte Festplatte

Es ist nicht gerade viel zu sehen, aber für eine einfache Erklärung von Festplatten reicht es aus. Angenommen, wir möchten Daten auf diesem Laufwerk speichern. So wie die Festplatte im Moment aussieht, kann das nicht funktionieren. Wir müssen zuerst noch etwas tun.

25.1.1. Nicht was Sie schreiben, sondern wie Sie es schreiben ist entscheidend

Experienced computer users probably got this one on the first try. We need to format the drive. Formatting (usually known as "making a file system") writes information to the drive, creating order out of the empty space in an unformatted drive.
Festplatte mit Dateisystem

Abbildung 25.2. Festplatte mit Dateisystem

As Abbildung 25.2, »Festplatte mit Dateisystem«, implies, the order imposed by a file system involves some trade-offs:
  • A small percentage of the drive's available space is used to store file system-related data and can be considered as overhead.
  • A file system splits the remaining space into small, consistently-sized segments. For Linux, these segments are known as blocks. [11]
In Anbetracht der Tatsache, dass Dateisysteme Verzeichnisse und Dateien erst möglich machen, fällt dieser kleine Kompromiss nicht allzu sehr ins Gewicht.
It is also worth noting that there is no single, universal file system. As Abbildung 25.3, »Festplatte mit einem anderen Dateisystem«, shows, a disk drive may have one of many different file systems written on it. As you might guess, different file systems tend to be incompatible; that is, an operating system that supports one file system (or a handful of related file system types) may not support another. This last statement is not a hard-and-fast rule, however. For example, Red Hat Enterprise Linux supports a wide variety of file systems (including many commonly used by other operating systems), making data interchange between different file systems easy.
Festplatte mit einem anderen Dateisystem

Abbildung 25.3. Festplatte mit einem anderen Dateisystem

Natürlich ist das Schreiben eines Dateisystems auf die Festplatte nur der Anfang. Ziel ist es, Daten zu speichern und abzurufen. Schauen wir uns die Festplatte an, nachdem einige Daten darauf geschrieben wurden.
Mit Daten beschriebene Festplatte

Abbildung 25.4. Mit Daten beschriebene Festplatte

As Abbildung 25.4, »Mit Daten beschriebene Festplatte«, shows, some of the previously-empty blocks are now holding data. However, by just looking at this picture, we cannot determine exactly how many files reside on this drive. There may only be one file or many, as all files use at least one block and some files use multiple blocks. Another important point to note is that the used blocks do not have to form a contiguous region; used and unused blocks may be interspersed. This is known as fragmentation. Fragmentation can play a part when attempting to resize an existing partition.
Wie die meisten Technologien im Computerbereich wurden auch Festplatten ständig weiter entwickelt. Insbesondere in einer Hinsicht - sie wurden immer größer. Nicht was ihre Abmessungen betrifft, sondern ihre Kapazität. Dies führte zu Änderungen beim Einsatz von Festplatten.

25.1.2. Partitionen: Aus einer Festplatte werden mehrere

Als die Kapazitäten der Festplatten immer größer wurden, fragte sich so mancher, ob es wirklich sinnvoll ist, mit so einem großen Festplattenspeicher in einem Stück zu arbeiten. Dieser Gedanke war sowohl in organisatorischen als auch in technischen Fragen begründet. Was die Organisation angeht, so schien es, dass ab einer bestimmten Größe der zusätzliche Speicherplatz größerer Festplatten nur noch für mehr Unordnung sorgte. Rein technisch gesehen waren manche Dateisysteme für die Unterstützung größerer Festplatten einfach nicht ausgelegt. Einige Dateisysteme unterstützten zwar größere Festplatten, aber ein übermäßiger Verwaltungsaufwand war die Folge.
Die Lösung des Problems war, die Festplatten in Partitionen aufzuteilen. Auf jede Partition kann wie auf eine separate Festplatte zugegriffen werden. Dies wird durch das Hinzufügen von Partitionstabellen ermöglicht.

Anmerkung

In den Abbildungen dieses Kapitels wird die Partitionstabelle getrennt von der eigentlichen Festplatte dargestellt. Das ist nicht ganz richtig. In Wirklichkeit wird die Partitionstabelle ganz am Anfang der Festplatte gespeichert (vor dem Dateisystem und den Benutzerdaten). Nur der Übersicht wegen wurde für unsere Abbildungen die getrennte Darstellung gewählt.
Festplatte mit Partitionstabelle

Abbildung 25.5. Festplatte mit Partitionstabelle

As Abbildung 25.5, »Festplatte mit Partitionstabelle« shows, the partition table is divided into four sections or four primary partitions. A primary partition is a partition on a hard drive that can contain only one logical drive (or section). Each section can hold the information necessary to define a single partition, meaning that the partition table can define no more than four partitions.
Jeder Eintrag in der Partitionstabelle enthält mehrere wichtige Angaben über die Partition:
  • Die Punkte auf der Festplatte, wo die Partition beginnt und endet.
  • Whether the partition is "active"
  • The partition's type
Let us take a closer look at each of these characteristics. The starting and ending points actually define the partition's size and location on the disk. The "active" flag is used by some operating systems' boot loaders. In other words, the operating system in the partition that is marked "active" is booted.
The partition's type can be a bit confusing. The type is a number that identifies the partition's anticipated usage. If that statement sounds a bit vague, that is because the meaning of the partition type is a bit vague. Some operating systems use the partition type to denote a specific file system type, to flag the partition as being associated with a particular operating system, to indicate that the partition contains a bootable operating system, or some combination of the three.
By this point, you might be wondering how all this additional complexity is normally used. Refer to Abbildung 25.6, »Festplatte mit einer Partition«, for an example.
Festplatte mit einer Partition

Abbildung 25.6. Festplatte mit einer Partition

In vielen Fällen gibt es nur eine einzige Partition für die ganze Festplatte, also im Grunde so wie früher, als es noch keine Partitionen gab. Die Partitionstabelle enthält nur einen Eintrag, der auf den Anfang der Partition zeigt.
We have labeled this partition as being of the "DOS" type. Although it is only one of several possible partition types listed in Tabelle 25.1, »Partitionstypen«, it is adequate for the purposes of this discussion.
Tabelle 25.1, »Partitionstypen«, contains a listing of some popular (and obscure) partition types, along with their hexadecimal numeric values.

Tabelle 25.1. Partitionstypen

Partitionstypen Wert Partitionstypen Wert
Leer 00 Novell Netware 386 65
DOS 12-bit FAT 01 PIC/IX 75
XENIX root 02 Old MINIX 80
XENIX usr 03 Linux/MINUX 81
DOS 16-bit <=32M 04 Linux swap 82
Extended 05 Linux native 83
DOS 16-bit >=32 06 Linux extended 85
OS/2 HPFS 07 Amoeba 93
AIX 08 Amoeba BBT 94
AIX bootable 09 BSD/386 a5
OS/2 Boot Manager 0a OpenBSD a6
Win95 FAT32 0b NEXTSTEP a7
Win95 FAT32 (LBA) 0c BSDI fs b7
Win95 FAT16 (LBA) 0e BSDI swap b8
Win95 Extended (LBA) 0f Syrinx c7
Venix 80286 40 CP/M db
Novell 51 DOS access e1
PPC PReP Boot 41 DOS R/O e3
GNU HURD 63 DOS secondary f2
Novell Netware 286 64 BBT ff

25.1.3. Partitionen innerhalb von Partitionen — Ein Überblick über erweiterte Partitionen

Mit der Zeit wurde natürlich klar, dass vier Partitionen nicht ausreichen. Mit zunehmender Kapazität der Festplatten wuchs die Wahrscheinlichkeit, dass vier Partitionen in üblicher Größe konfiguriert werden konnten und immer noch Platz auf der Festplatte frei war. Es musste ein Weg gefunden werden, mehr Partitionen zu erstellen.
Enter the extended partition. As you may have noticed in Tabelle 25.1, »Partitionstypen«, there is an "Extended" partition type. It is this partition type that is at the heart of extended partitions.
When a partition is created and its type is set to "Extended," an extended partition table is created. In essence, the extended partition is like a disk drive in its own right — it has a partition table that points to one or more partitions (now called logical partitions, as opposed to the four primary partitions) contained entirely within the extended partition itself. Abbildung 25.7, »Festplatte mit erweiterter Partition«, shows a disk drive with one primary partition and one extended partition containing two logical partitions (along with some unpartitioned free space).
Festplatte mit erweiterter Partition

Abbildung 25.7. Festplatte mit erweiterter Partition

Wie in der Abbildung zu sehen ist, gibt es einen Unterschied zwischen primären und erweiterten Partitionen — es kann nur vier primäre Partitionen geben, die Anzahl erweiterter Partitionen ist jedoch unbegrenzt. Aufgrund der Art, in der bei Linux auf Partitionen zugegriffen wird, sollten jedoch nicht mehr als 12 erweiterte Partitionen auf einer einzigen Festplatte angelegt werden.
Nachdem Partitionen im Allgemeinen besprochen wurden, soll betrachtet werden, wie diese Kenntnisse für die Installation von Red Hat Enterprise Linux genutzt werden können.

25.1.4. Verfügbarmachen von Festplattenspeicher für Red Hat Enterprise Linux

Sie können beim Versuch, die Festplatte neu zu partitionieren, einige dieser aufgelisteten Szenarien vorfinden:
  • Nicht partitionierter freier Festplattenspeicher ist verfügbar.
  • Eine unbenutzte Partition ist verfügbar.
  • Auf einer aktiv genutzten Partition ist noch freier Festplattenspeicher verfügbar.
Sehen wir uns die Szenarien der Reihe nach an.

Anmerkung

Die Abbildungen in diesem Abschnitt wurden der Klarheit wegen vereinfacht und geben nicht die genaue Partitionsaufteilung wieder, die Sie bei der tatsächlichen Installation von Red Hat Enterprise Linux vorfinden.

25.1.4.1. Nicht partitionierter freier Festplattenspeicher

In this situation, the partitions already defined do not span the entire hard disk, leaving unallocated space that is not part of any defined partition. Abbildung 25.8, »Festplatte mit nicht partitioniertem freien Platz«, shows what this might look like.
Festplatte mit nicht partitioniertem freien Platz

Abbildung 25.8. Festplatte mit nicht partitioniertem freien Platz

In Abbildung 25.8, »Festplatte mit nicht partitioniertem freien Platz«, 1 represents an undefined partition with unallocated space and 2 represents a defined partition with allocated space.
Genau genommen fällt eine nicht verwendete Festplatte ebenfalls in diese Kategorie. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der gesamte Festplattenspeicher nicht Teil einer definierten Partition ist.
In any case, you can create the necessary partitions from the unused space. Unfortunately, this scenario, although very simple, is not very likely (unless you have just purchased a new disk just for Red Hat Enterprise Linux). Most pre-installed operating systems are configured to take up all available space on a disk drive (refer to Abschnitt 25.1.4.3, »Freier Festplattenspeicher auf einer aktiven Partition«).
Weiter geht's mit einer etwas alltäglicheren Situation.

25.1.4.2. Festplattenspeicher auf einer unbenutzten Partition

In this case, maybe you have one or more partitions that you do not use any longer. Perhaps you have dabbled with another operating system in the past, and the partition(s) you dedicated to it never seem to be used anymore. Abbildung 25.9, »Festplatte mit einer unbenutzten Partition«, illustrates such a situation.
Festplatte mit einer unbenutzten Partition

Abbildung 25.9. Festplatte mit einer unbenutzten Partition

In Abbildung 25.9, »Festplatte mit einer unbenutzten Partition«, 1 represents an unused partition and 2 represents reallocating an unused partition for Linux.
Wenn diese Situation vorliegt, können Sie den Platz verwenden, der nicht benutzten Partitionen zugewiesen ist. Sie müssen zunächst die jeweilige Partition löschen und stattdessen dann die geeignete(n) Linux-Partition(en) erstellen. Sie können die ungenutzte Partition löschen und die neue(n) Partition(en) manuell während des Installationsvorgangs erstellen und diese Partition vor dem Erstellen einer neuen Partition löschen.

25.1.4.3. Freier Festplattenspeicher auf einer aktiven Partition

Diese Situation kommt am häufigsten vor. Leider ist sie auch die schwierigste. Selbst wenn genügend freier Festplattenspeicher vorhanden ist, besteht das Hauptproblem darin, dass dieser bereits einer Partition zugewiesen ist, die genutzt wird. Wenn Sie einen Computer mit vorinstallierter Software kaufen, befindet sich auf der Festplatte sehr wahrscheinlich eine große Partition, in der das Betriebssystem und alle Dateien enthalten sind.
Sofern Sie keine neue Festplatte in das System einbauen, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
Destructive Repartitioning
Im Wesentlichen löschen Sie eine große Partition und erstellen mehrere kleinere. Wie Sie sich möglicherweise vorstellen können, werden dabei alle Daten, die in der ursprünglichen Partition vorhanden sind, zerstört. Das bedeutet, dass zuvor eine vollständige Sicherungskopie erstellt werden muss. Erstellen Sie zur Sicherheit zwei Sicherungskopien, führen Sie eine Prüfung auf Übereinstimmung durch (falls Ihre Backup-Software darüber verfügt) und prüfen Sie, ob sich die Daten von der Sicherungskopie lesen lassen, bevor Sie die Partition löschen.

Warnung

Wenn auf dieser Partition ein Betriebssystem installiert war, beachten Sie bitte auch, dass dieses später ebenfalls erneut installiert werden muss. Bedenken Sie, dass bei einigen Computern mit vorinstallierten Betriebssystemen keine CD-ROM Medien für das erneute Installieren des ursprünglichen Betriebssystems vorhanden sind. Sie sollten feststellen, ob dies für Ihr System zutrifft, bevor Sie die ursprüngliche Partition und das entsprechende Betriebssystem löschen.
After creating a smaller partition for your existing operating system, you can reinstall any software, restore your data, and start your Red Hat Enterprise Linux installation. Abbildung 25.10, »Festplatte, mit Datenverlust neu partitioniert« shows this being done.
Festplatte, mit Datenverlust neu partitioniert

Abbildung 25.10. Festplatte, mit Datenverlust neu partitioniert

In Abbildung 25.10, »Festplatte, mit Datenverlust neu partitioniert«, 1 represents before and 2 represents after.

Warnung

As Abbildung 25.10, »Festplatte, mit Datenverlust neu partitioniert«, shows, any data present in the original partition is lost without proper backup!
Non-Destructive Repartitioning
Dabei wird ein Programm ausgeführt, das scheinbar Unmögliches vollbringt: es verkleinert eine große Partition, ohne dass dabei Dateien verloren gehen, die in dieser Partition gespeichert sind. Diese Methode hat sich für viele als zuverlässig und fehlerfrei erwiesen. Für das Festplattenmanagement sind verschiedene Software-Produkte erhältlich. Erkundigen Sie sich bitte danach, und finden Sie das für Ihre Situation geeignete Programm heraus.
Auch wenn der Neupartitionierungsvorgang ohne Datenverlust ziemlich geradlinig verläuft, setzt er sich doch aus einigen Teilschritten zusammen:
  • Komprimieren und Sichern vorhandener Daten
  • Resize the existing partition
  • Create new partition(s)
Betrachten wir die einzelnen Schritte einmal näher.
25.1.4.3.1. Komprimieren vorhandener Daten
As Abbildung 25.11, »Komprimierte Festplatte«, shows, the first step is to compress the data in your existing partition. The reason for doing this is to rearrange the data such that it maximizes the available free space at the "end" of the partition.
Komprimierte Festplatte

Abbildung 25.11. Komprimierte Festplatte

In Abbildung 25.11, »Komprimierte Festplatte«, 1 represents before and 2 represents after.
Dieser Schritt ist entscheidend. Wenn er ausgelassen wird, kann die Position der Daten verhindern, dass die Partition auf die gewünschte Größe gebracht werden kann. Beachten Sie auch, dass, aus welchen Gründen auch immer, manche Daten nicht verschoben werden können. Wenn dies der Fall ist (und dadurch die Größe der neuen Partition(en) eingeschränkt wird), müssen Sie möglicherweise die Festplatte mit Datenverlust neu partitionieren.
25.1.4.3.2. Resize the existing partition
Abbildung 25.12, »Festplatte mit geänderter Partitionsgröße«, shows the actual resizing process. While the actual result of the resizing operation varies depending on the software used, in most cases the newly freed space is used to create an unformatted partition of the same type as the original partition.
Festplatte mit geänderter Partitionsgröße

Abbildung 25.12. Festplatte mit geänderter Partitionsgröße

In Abbildung 25.12, »Festplatte mit geänderter Partitionsgröße«, 1 represents before and 2 represents after.
Wichtig ist, dass Sie verstehen, was die Größenänderungs-Software mit dem freigegebenen Platz macht, damit Sie die geeigneten Schritte durchführen können. Im dargestellten Fall wäre es das Beste, die neue DOS-Partition zu löschen und (eine) geeignete Linux-Partition(en) zu erstellen.
25.1.4.3.3. Create new partition(s)
As the previous step implied, it may or may not be necessary to create new partitions. However, unless your resizing software is Linux-aware, it is likely that you must delete the partition that was created during the resizing process. Abbildung 25.13, »Festplatte mit endgültiger Partitionskonfiguration«, shows this being done.
Festplatte mit endgültiger Partitionskonfiguration

Abbildung 25.13. Festplatte mit endgültiger Partitionskonfiguration

In Abbildung 25.13, »Festplatte mit endgültiger Partitionskonfiguration«, 1 represents before and 2 represents after.

Anmerkung

Die folgenden Informationen gelten nur für x86-basierte Computer.
Um unseren Kunden die Arbeit zu erleichtern, bieten wir das Dienstprogramm parted. Dies ist ein frei erhältliches Programm zur Größenänderung von Partitionen.
Falls Sie sich entschieden haben, Ihre Festplatte mit parted neu zu partitionieren, ist es wichtig, dass Sie sich mit Festplattenspeicher auskennen und ein Backup aller Ihrer Computerdaten durchführen. Sie sollten zwei Kopien aller wichtigen Daten auf Ihrem Computer machen. Diese Kopien sollten auf auswechselbaren Medien (Band, CD-ROM oder Disketten) erstellt werden und Sie sollten sicherstellen, dass diese auch lesbar sind, bevor Sie fortfahren.
Sollten Sie sich dazu entschließen, parted zu verwenden, beachten Sie bitte, dass nach der Ausführung von parted zwei Partitionen vorhanden sind: eine mit einer geänderten Größe und eine, die von parted auf dem verfügbar gemachten Festplattenspeicher erstellt wurde. Wenn Sie diesen Platz für die Installation von Red Hat Enterprise Linux verwenden möchten, müssen Sie die neu erstellte Partition löschen. Verwenden Sie dazu ein Partitionsdienstprogramm des aktuellen Betriebssystems, oder nutzen Sie die entsprechende Option beim Einrichtung von Partitionen während einer benutzerdefinierten Installation.

25.1.5. Benennen von Partitionen

Linux refers to disk partitions using a combination of letters and numbers which may be confusing, particularly if you are used to the "C drive" way of referring to hard disks and their partitions. In the DOS/Windows world, partitions are named using the following method:
  • Each partition's type is checked to determine if it can be read by DOS/Windows.
  • If the partition's type is compatible, it is assigned a "drive letter." The drive letters start with a "C" and move on to the following letters, depending on the number of partitions to be labeled.
  • Der Laufwerksbuchstabe kann dann dazu verwendet werden, um auf diese Partition sowie das Dateisystem, das in dieser Partition enthalten ist, zu verweisen.
Red Hat Enterprise Linux arbeitet mit einem flexibleren Namensschema, das mehr Informationen enthält als das anderer Betriebssysteme. Das Namensschema ist dateiorientiert, und zwar mit Dateinamen der Form /dev/xxyN.
So entschlüsseln Sie das Namensschema für Partitionen:
/dev/
Dies ist der Name des Verzeichnisses, in dem alle Gerätedateien abgelegt sind. Da sich Partitionen auf Festplatten befinden und Festplatten Geräte sind, befinden sich die Dateien für alle möglichen Partitionen in /dev/.
xx
Die ersten beiden Buchstaben des Partitionsnamens kennzeichnen den Typ des Geräts, auf dem sich die Partition befindet, gewöhnlich entweder hd (für IDE-Laufwerke) oder sd (für SCSI-Laufwerke).
y
Dieser Buchstabe kennzeichnet, auf welchem Gerät sich die Partition befindet. Zum Beispiel /dev/hda (auf der ersten IDE-Festplatte) oder /dev/sdb (auf dem zweiten SCSI-Laufwerk).
N
Die Endziffer kennzeichnet die Partition. Die ersten vier (primären oder erweiterten) Partitionen sind von 1 bis 4 durchnummeriert. Logische Partitionen beginnen bei 5. Beispielsweise ist /dev/hda3 die dritte primäre oder erweiterte Partition auf der ersten IDE-Festplatte, und /dev/sdb6 ist die zweite logische Partition auf der zweiten SCSI-Festplatte.

Anmerkung

Kein Teil dieser Namenskonvention basiert auf dem Partitionstyp. Im Gegensatz zu DOS/Windows können alle Partitionen unter Red Hat Enterprise Linux erkannt werden. Das heißt nicht, dass Red Hat Enterprise Linux auf die Daten aller Partitionstypen zugreifen kann. Aber in vielen Fällen ist es möglich, auf Daten zuzugreifen, die sich in einer Partition befinden, die von einem anderen Betriebssystem verwendet wird.
Behalten Sie diese Informationen im Hinterkopf. Sie werden dadurch einige Dinge einfacher verstehen, wenn Sie die Red Hat Enterprise Linux erforderlichen Partitionen einrichten.

25.1.6. Festplattenpartitionen und andere Betriebssysteme

Wenn Ihre Red Hat Enterprise Linux Partitionen eine Festplatte mit von anderen Betriebssystemen verwendeten Partitionen gemeinsam nutzen, gibt es in der Regel keine Schwierigkeiten. Es gibt jedoch bestimmte Kombinationen von Linux und anderen Betriebssystemen, die zusätzliche Sorgfalt erfordern.

25.1.7. Festplattenpartitionen und Einhängepunkte

One area that many people new to Linux find confusing is the matter of how partitions are used and accessed by the Linux operating system. In DOS/Windows, it is relatively simple: Each partition gets a "drive letter." You then use the correct drive letter to refer to files and directories on its corresponding partition.
Linux geht völlig anders mit Partitionen - und Plattenspeicher im Allgemeinen - um. Der Hauptunterschied besteht darin, dass jede Partition dazu verwendet wird, einen Teilbereich des Speichers zu bilden, der für die Aufnahme einer Gruppe von Dateien und Verzeichnissen benötigt wird. Dies geschieht durch Zuordnung einer Partition zu einem Verzeichnis mit Hilfe eines Vorgangs, der als Einhängen (Mounten) bezeichnet wird. Durch das Einhängen einer Partition wird deren Speicher über das angegebene Verzeichnis (bekannt als Einhängepunkt) verfügbar.
Wenn zum Beispiel die Partition /dev/hda5 in /usr/ eingehängt wird, bedeutet dies, dass alle Dateien und Verzeichnisse unter /usr/ physisch in /dev/hda5 abgelegt sind. So würde die Datei /usr/share/doc/FAQ/txt/Linux-FAQ in /dev/hda5 gespeichert, nicht jedoch die Datei /etc/X11/gdm/Sessions/Gnome.
Setzen wir das Beispiel fort: Es wäre auch möglich, dass ein oder mehrere Verzeichnisse unter /usr/ Einhängepunkte für andere Partitionen sind. Beispielsweise könnte eine Partition (z.B. /dev/hda7) in /usr/local/ eingebunden werden, was bedeutet, dass /usr/local/man/whatis dann in /dev/hda7 zu finden wäre, und nicht in /dev/hda5.

25.1.8. Anzahl der Partitionen

At this point in the process of preparing to install Red Hat Enterprise Linux, you must give some consideration to the number and size of the partitions to be used by your new operating system. The question of "how many partitions" continues to spark debate within the Linux community and, without any end to the debate in sight, it is safe to say that there are probably as many partition layouts as there are people debating the issue.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich, sofern kein Grund für eine andere Vorgehensweise vorliegt, zumindest die folgenden Partitionen zu erstellen: swap, /boot/ (oder eine /boot/efi/-Partition für Itanium-Systeme), eine /var/-Partition für Itanium-Systeme und / (root-Partition).
For more information, refer to Abschnitt 4.18.4, »Empfohlenes Partitionsschema«.


[11] Blocks really are consistently sized, unlike our illustrations. Keep in mind, also, that an average disk drive contains thousands of blocks. But for the purposes of this discussion, please ignore these minor discrepancies.

Teil V. Systemwiederherstellung

Wenn Probleme auftreten, gibt es auch immer Möglichkeiten, diese zu lösen. Es ist hierzu jedoch erforderlich, dass Sie das System gut kennen. In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie Rettungsmodus und Einzelbenutzermodus starten können und wo Sie Ihr eigenes Wissen einsetzen können, um Schäden am System zu beheben.

Kapitel 26. Systemwiederherstellung

Wenn Probleme auftreten, gibt es auch immer Möglichkeiten, diese zu lösen. Es ist hierzu jedoch erforderlich, dass Sie das System gut kennen. In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie Rettungsmodi und Einzelplatzmodi starten können und wo Sie Ihr eigenes Wissen einsetzen können, um Schäden am System zu beheben.

26.1. Häufige Probleme

Üblicherweise ist der Rettungsmodus aus den folgenden Gründen erforderlich:
  • Es ist Ihnen nicht möglich, Red Hat Enterprise Linux zu booten (in Runlevel 3 oder 5).
  • You are having hardware or software problems, and you want to get a few important files off of your system's hard drive.
  • Sie haben das Root-Passwort vergessen.

26.1.1. Booten von Red Hat Enterprise Linux nicht möglich

Dieses Problem lässt sich häufig darauf zurückführen, dass ein anderes Betriebssystem installiert wurde, nachdem Sie Red Hat Enterprise Linux installiert haben. Es gibt Betriebssysteme, die davon ausgehen, dass kein anderes Betriebssystem auf Ihrem Computer vorhanden ist, und die daher den Master-Boot-Record (MBR), der jedoch den GRUB-Bootloader enthält, überschreiben. Wird der Bootloader überschrieben, kann Red Hat Enterprise Linux nicht gebootet werden. Die einzige Abhilfe ist hier der Rettungsmodus und die Neukonfiguration des Bootloaders.
Weiterhin tritt häufig folgendes Problem auf: Sie benutzen ein Tool zur Partitionierung, um eine Partition in der Größe anzupassen oder erstellen nach der Installation eine neue Partition auf dem freien Speicherplatz, wodurch sich die Reihenfolge Ihrer Partitionen verändert. Wenn sich jedoch die Partitionszahl der Partition / ändert, findet der Bootloader sie nicht mehr, wenn er die Partition einhängen will. Dieses Problem können Sie lösen, indem Sie in den Rettungsmodus booten und die Datei /boot/grub/grub.conf abändern.
For instructions on how to reinstall the GRUB boot loader from a rescue environment, refer to Abschnitt 26.2.1, »Neuinstallation des Bootloaders«.

26.1.2. Probleme mit Hardware/Software

In diese Kategorie fallen eine Vielzahl verschiedener Situationen. Zwei Beispiele sind Fehler der Festplatten oder das Angeben eines ungültigen Root-Geräts oder Kernels in der Bootloader-Konfigurationsdatei. Tritt einer dieser beiden Fehler auf, können Sie Red Hat Enterprise Linux unter Umständen nicht booten. Wenn Sie jedoch in einen der Rettungsmodi booten können, können Sie das Problem eventuell lösen oder zumindest Kopien der wichtigsten Dateien erstellen.

26.1.3. Root-Passwort

Was können Sie tun, wenn Sie das Root-Passwort vergessen haben? Um ein anderes Passwort zu erstellen, booten Sie in den Rettungsmodus oder Einzelbenutzermodus und verwenden den Befehl passwd, um das Root-Passwort neu zu setzen.

26.2. In den Rettungsmodus booten

Rescue mode provides the ability to boot a small Red Hat Enterprise Linux environment entirely from CD-ROM, or some other boot method, instead of the system's hard drive.
As the name implies, rescue mode is provided to rescue you from something. During normal operation, your Red Hat Enterprise Linux system uses files located on your system's hard drive to do everything — run programs, store your files, and more.
However, there may be times when you are unable to get Red Hat Enterprise Linux running completely enough to access files on your system's hard drive. Using rescue mode, you can access the files stored on your system's hard drive, even if you cannot actually run Red Hat Enterprise Linux from that hard drive.
Um in den Rettungsmodus zu booten, müssen Sie in der Lage sein, das System mit Hilfe einer der folgenden Methoden[12] zu booten:
  • Booten Sie das System von einer Installations-CD-ROM.
  • Booten Sie das System von einem anderen Installations-Boot-Medium, wie beispielsweise einem USB-Flashgerät.
  • Booten Sie das System von der Red Hat Enterprise Linux CD-ROM Nr. 1.
Sobald Sie mit einer dieser Methoden gebootet haben, geben Sie das Schlüsselwort rescue als Kernelparameter an. Für ein x86-System, geben Sie beispielsweise den folgenden Befehl am Installations-Boot-Prompt ein:
linux rescue
Sie müssen hier ein paar grundlegende Fragen, wie zum Beispiel nach der zu verwendenden Sprache, beantworten. Sie werden außerdem danach gefragt, wo sich ein gültiges Rescue-Image befindet. Wählen Sie Lokale CD-ROM, Festplatte, NFS-Image, FTP oder HTTP. Der ausgewählte Ort muss einen gültigen Installationsbaum enthalten, und dieser muss für die gleiche Version von Red Hat Enterprise Linux sein wie der von der Red Hat Enterprise Linux CD-ROM Nr. 1. Wenn Sie eine Boot-CD-ROM oder -Diskette zum Starten des Rettungsmodus verwendet haben, muss der Installationsbaum vom gleichem Baum wie das davon erstellte Medium sein. Weitere Informationen zum Erstellen eines Installationsbaums auf einer Festplatte, einem NFS-Server, einem FTP-Server oder einem HTTP-Server finden Sie in einem vorherigen Abschnitt dieses Handbuchs.
Wenn Sie ein Rescue-Image ausgewählt haben, das keine Netzwerkverbindung erfordert, werden Sie gefragt, ob Sie eine Netzwerkverbindung herstellen wollen oder nicht. Eine Netzwerkverbindung ist dann sinnvoll, wenn Sie z.B. Dateien auf einem anderen Computer sichern wollen oder RPM-Pakete von einem gemeinsamen Netzwerk installieren möchten.
Die folgende Meldung wird angezeigt:
The rescue environment will now attempt to find your Linux installation and mount it under the directory /mnt/sysimage. You can then make any changes required to your system. If you want to proceed with this step choose 'Continue'. You can also choose to mount your file systems read-only instead of read-write by choosing 'Read-only'. If for some reason this process fails you can choose 'Skip' and this step will be skipped and you will go directly to a command shell.
Wenn Sie Fortfahren wählen, wird versucht, Ihr Dateisystem unter dem Verzeichnis /mnt/sysimage einzuhängen. Falls eine Partition nicht einhängt werden kann, werden Sie darüber informiert. Wenn Sie Schreibgeschützt auswählen, wird versucht, das Dateisystem im Verzeichnis /mnt/sysimageim schreibgeschützten Modus einzuhängen. Wenn Sie Überspringen wählen, wird Ihr Dateisystem nicht eingehängt. Wählen Sie Überspringen, wenn Sie denken, dass Ihr Dateisystem defekt ist.
Wenn sich Ihr System dann im Rettungsmodus befindet, erscheint ein Prompt auf der VC (virtuelle Konsole) 1 und der VC 2 (verwenden Sie die Tastenkombination Strg-Alt-F1, um auf VC 1 Zugriff zu erhalten und die Tastenkombination Strg-Alt-F2, um auf VC 2 Zugriff zu erhalten):
sh-3.00b#
Wenn Sie Fortfahren gewählt haben, um Ihre Partitionen automatisch einzuhängen, und diese erfolgreich eingehängt wurden, befinden Sie sich im Einzelbenutzermodus.
Auch wenn Ihr Dateisystem eingehängt ist, ist die standardmäßig eingehängte Root-Partition während des Rettungsmodus eine temporäre Root-Partition und nicht die Root-Partition des Dateisystems, die im normalen Benutzermodus (Runlevel 3 oder 5) verwendet wird. Wenn Sie das Einhängen Ihres Dateisystems ausgewählt haben und dies erfolgreich war, können Sie die Root-Partition der Umgebung des Rettungsmodus in die Root-Partition Ihres Dateisystems ändern, indem Sie folgenden Befehl ausführen:
chroot /mnt/sysimage
Dies kann hilfreich sein, wenn Sie Befehle wie rpm eingeben, da hierbei Ihre Root-Partition als / eingehängt sein muss. Wenn Sie die Chroot-Umgebung verlassen wollen, geben Sie den Befehl exit ein, um damit zum Prompt zurückzukehren.
Wenn Sie Überspringen gewählt haben, können Sie trotzdem versuchen, eine Partition oder einen LVM2 logischen Datenträger von Hand im Rettungsmodus einzuhängen, indem Sie ein Verzeichnis wie /foo erstellen und den folgenden Befehl eingeben:
mount -t ext3 /dev/mapper/VolGroup00-LogVol02 /foo
Im oben aufgeführten Befehl handelt es sich bei /foo um ein Verzeichnis, das Sie erstellt haben, und bei /dev/mapper/VolGroup00-LogVol02 um den LVM2 logischen Datenträger, den Sie einhängen möchten. Wenn die Partition den Typ ext2 besitzt, ersetzen Sie ext3 durch ext2.
Wenn Sie die Namen aller physikalischen Partitionen nicht kennen, geben Sie den folgenden Befehl ein, um diese aufzulisten:
fdisk -l
Wenn Sie die Namen aller LVM2 physikalischen Datenträger nicht kennen, geben Sie die folgenden Befehle ein, um diese aufzulisten:
pvdisplay
vgdisplay
lvdisplay
Vom Prompt können zahlreiche nützliche Befehle aufgerufen werden, darunter:
  • ssh, scp und ping falls das Netzwerk aktiviert wurde
  • dump und restore für Benutzer mit Bandgeräten
  • parted und fdisk für die Verwaltung von Partitionen
  • rpm für das Installieren oder Aktualisieren von Software
  • joe zum Editieren von Konfigurationsdateien

    Anmerkung

    Wenn Sie versuchen, andere beliebte Editoren, wie emacs, pico oder vi zu starten, wird der joe-Editor gestartet.

26.2.1. Neuinstallation des Bootloaders

In vielen Fällen kann der GRUB-Bootloader aus Versehen gelöscht, beschädigt oder durch andere Betriebssysteme ersetzt werden.
Die folgenden Schritte erläutern detailliert, wie GRUB neu im Master-Boot-Record installiert wird:
  • Booten Sie das System von einem Installations-Boot-Medium.
  • Geben Sie linux rescue am Installations-Bootprompt ein, um die Rescue-Umgebung zu starten.
  • Geben Sie chroot /mnt/sysimageein, um die Root-Partition einzuhängen.
  • Geben Sie /sbin/grub-install /dev/hda ein, um den GRUB-Bootloader neu zu installieren, wobei /dev/hda die Boot-Partition ist.
  • Überprüfen Sie die Datei /boot/grub/grub.conf, da möglicherweise zusätzliche Einträge benötigt werden, damit GRUB zusätzliche Betriebssysteme ansteuern kann.
  • Starten Sie das System neu.

26.3. Booten in den Einzelbenutzermodus

Einer der Vorteile des Einzelbenutzer-Modus ist, dass Sie keine Boot-CD-ROM benötigen. Allerdings steht Ihnen nicht die Option zur Verfügung, die Dateisysteme schreibgeschützt (read-only) oder überhaupt nicht einzuhängen.
Wenn Ihr System zwar bootet, die Anmeldung im System jedoch nicht möglich ist, versuchen Sie den Einzelbenutzermodus.
Im Einzelbenutzermodus bootet Ihr Computer in Runlevel 1. Ihre lokalen Dateisysteme werden eingehängt, Ihr Netzwerk wird jedoch nicht aktiviert. Sie benötigen eine Shell zur Systemwartung. Im Gegensatz zum Rettungsmodus versucht der Einzelbenutzermodus, die Dateisysteme automatisch einzuhängen. Benutzen Sie den Einzelbenutzermodus nicht, wenn Ihr Dateisystem nicht erfolgreich eingehängt werden kann. Sie können den Einzelbenutzermodus nicht verwenden, wenn die Runlevel 1 Konfiguration Ihres Systems korrupt ist.
Falls Sie auf einem x86-System GRUB verwenden, gehen Sie folgendermaßen vor, um in den Einzelbenutzermodus zu booten:
  1. Wenn der GRUB Splash-Bildschirm beim Hochfahren des Systems erscheint, können Sie beliebige Taste drücken, um in das GRUB-Menü zu gelangen.
  2. Wählen Sie Red Hat Enterprise Linux mit der Kernelversion, die Sie booten möchten, und geben Sie a zum Anfügen einer Zeile ein.
  3. Gehen Sie zum Zeilenende und geben Sie single als ein separates Wort ein (drücken Sie auf die Leertaste und geben dann single ein). Beenden Sie den Modus mit Enter.

26.4. Booten in den Rettungsmodus

Im Rettungsmodus wird nur eine kleinstmögliche Umgebung gebootet. Das Root-Dateisystem wird schreibgeschützt (read-only) eingehängt und praktisch nichts ist eingerichtet. Der Hauptvorteil des Rettungsmodus gegenüber dem Einzelbenutzer-Modus besteht darin, dass die init-Dateien nicht geladen werden. Wenn init beschädigt ist, oder nicht funktioniert, können Sie immer noch Dateisysteme einhängen, um Daten, die während einer Neuinstallation verloren gingen, zu retten.
To boot into emergency mode, use the same method as described for single-user mode in Abschnitt 26.3, »Booten in den Einzelbenutzermodus« with one exception, replace the keyword single with the keyword emergency.


[12] Weitere Details hierzu finden Sie in den entsprechenden vorherigen Abschnitten in diesem Handbuch.

Kapitel 27. Rettungsmodus auf POWER-Systemen

Sie können die Installationsdatenträger im Rettungsmodus verwenden, falls Ihr System nicht booten sollte. Der Rettungsmodus gibt Ihnen Zugriff auf die Plattenpartitionen Ihres Systems, so dass Sie alle notwendigen Änderungen vornehmen können, um Ihre Installation zu retten.
To boot in rescue mode on IBM System i with power control NWSD , follow the instructions for booting the installation program, with this change: In the NWSD, set the IPL parameters field to 'rescue' (including the quotes), or to 'dd rescue' if you need to load the SCSI driver. On other systems, specify the rescue or dd rescue (without quotes) after the default kernel name at the YABOOT prompt.
After the Language Selection screen (Abschnitt 12.13, »Auswahl der Sprache«), the installation program attempts to mount the disk partitions on your system. It then presents you with a shell prompt where you can make the changes you need. These changes may include storing the kernel and command line into the IPL source, as described in the Installation Complete section (Abschnitt 12.26, »Installation abgeschlossen«).
Wenn Sie alle Änderungen durchgeführt haben, können Sie die Shell durch Eingabe von exit 0 beenden. Dies hat einen Neustart von der C-Seite zur Folge. Um von der A- oder B-Seite neu zu starten, oder vom *NWSSTG sollten Sie das System aushängen ("vary off") anstatt die Shell zu beenden.

27.1. Spezielle Erwägungen für den Zugriff auf die SCSI-Dienstprogramme vom Rettungsmodus

Wenn Ihr System Native DASD-Platten verwendet, brauchen Sie ggf. Zugriff auf die SCSI-Dienstprogramme. Diese befinden sich auf der Treiber-CD. Die Treiber-CD kann nicht vom Rettungsmodus aus eingehängt werden, solange nicht bestimmte Schritte durchgeführt werden. Diese Schritte sind unten aufgeführt.
Wenn Ihr Linux-System ein zweites CD-ROM Laufwerk besitzt, können Sie die Treiber-CD im zweiten Laufwerk einhängen.
Wenn Sie lediglich ein CD-ROM Laufwerk haben, müssen Sie via NFS booten. Führen Sie dabei folgende Schritte durch:
  1. Booten Sie von der CD-ROM mit dem Befehl linux rescue askmethod. Auf diese Weise können Sie NFS manuell als die Quelle Ihrer Rettungsmedien auszuwählen (anstelle des standardmäßigen CD-ROM-Laufwerks).
  2. Kopieren Sie die erste Installations-CD auf ein Dateisystem eines anderen Linux-Systems.
  3. Machen Sie diese Kopie der Installations-CD über NFS oder FTP verfügbar.
  4. Hängen Sie das zu rettende System aus ("vary off") oder fahren Sie dieses herunter. Setzen Sie dessen IPL-Parameter, wie zum Booten der Installations-CD im Rettungsmodus beschrieben, mit dem einzigen Unterschied, dass die IPL-Quelle auf die Kopie von boot.img auf Ihrem IFS zeigen muss (von Schritt 1, oben).
  5. Make sure the installation disc is not in your CD-ROM drive.
  6. Führen Sie ein Einleitendes Programmladen (IPL) des Linux-System aus.
  7. Follow the prompts as decribed in Kapitel 27, Rettungsmodus auf POWER-Systemen. An additonal prompt for the installation source appears. Select NFS or FTP (as appropriate) and complete the following network configuration screen.
  8. Wenn das Linux-System in den Rettungsmodus gebootet wurde, ist das CD-ROM Laufwerk verfügbar, und Sie können das Treibermedium einhängen, um auf die SCSI-Dienstprogramme zuzugreifen.

Teil VI. Erweiterte Installation und Anwendung

Das Red Hat Enterprise Linux Installation Guide behandelt die Installation von Red Hat Enterprise Linux und einige grundlegenden Problembehandlungen nach der Installation. Jedoch werden auch erweiterte Installationsoptionen in diesem Handbuch abgedeckt. Dieser Teil liefert Anleitungen für Kickstart (einer automatisierten Installationstechnik) und zugehörigen Werkzeugen. Nutzen Sie diesen Teil in Verbindung mit dem ersten Teil des Red Hat Enterprise Linux Installation Guide, um jede dieser erweiterten Installationsaufgaben durchzuführen.

Kapitel 28. Kickstart-Installationen

28.1. Was ist eine Kickstart-Installation?

Viele Systemadministratoren würden Red Hat Enterprise Linux auf den Rechnern lieber mit automatisierten Methoden installieren. Red Hat Inc. hat aus diesem Grund die Installationsart Kickstart entwickelt. Der Systemadministrator kann dabei alle Informationen, die während einer typischen Installation abgefragt werden, in einer einzigen Datei zusammenstellen.
Die Kickstart-Dateien werden auf einem einzelnen Server-System bereitgestellt und können von dort während der Installation von den einzelnen Computern gelesen werden. Diese Methode ist so leistungsfähig, dass oft eine einzige Kickstart-Datei genügt, um Red Hat Enterprise Linux auf mehreren Maschinen zu installieren. Dadurch ist sie ideal für Netzwerk- und Systemadministratoren.
Kickstart ermöglicht die Automatisierung der Red Hat Enterprise Linux-Installation.

28.2. So führen Sie eine Kickstart-Installation durch

Kickstart-Installationen können mit Hilfe einer lokalen CD-ROM, einer lokalen Festplatte oder mit Hilfe von Installationsarten wie NFS, FTP oder HTTP durchgeführt werden.
Damit Sie Kickstart verwenden können, müssen Sie:
  1. Eine Kickstart-Datei erstellen.
  2. Ein Boot-Medium mit der Kickstart-Datei erstellen oder die Kickstart-Datei im Netzwerk zur Verfügung stellen.
  3. Das Installationsbaum zur Verfügung stellen.
  4. Die Kickstart-Installation starten.
In diesem Kapitel werden diese Schritte detailliert vorgestellt.

28.3. Erstellen einer Kickstart-Datei

Bei der Kickstart-Datei handelt es sich um eine einfache Textdatei, die mehrere jeweils durch Schlüsselwörter gekennzeichnete Einträge enthält. Sie können diese Datei erstellen, indem Sie die Applikation Kickstart-Konfigurator benutzen oder die Datei ganz neu anlegen. Das Red Hat Enterprise Linux-Installationsprogramm erstellt auch auf Grundlage der während der Installation ausgewählten Optionen eine Beispiel-Kickstart-Datei. Sie wird in die Datei /root/anaconda-ks.cfg geschrieben. Sie sollten sie mit jedem Texteditor oder Textverarbeitungsprogramm bearbeiten können, die Dateien als ASCII-Text speichern können.
Zunächst ein paar grundsätzliche Regeln, die bei der Erstellung der Kickstart-Datei berücksichtigt werden müssen:
  • Die Reihenfolge der Sektionen ist vorgeschrieben. Einträge in den Sektionen müssen nicht in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet sein, sofern nicht anders angegeben. Die Sektionsreihenfolge lautet:
  • Nicht erforderliche Einträge können weggelassen werden.
  • Das Weglassen erforderlicher Einträge wirkt sich insofern aus, als dass das Installationsprogramm den Benutzer wie bei einer normalen Installation zur Eingabe der nötigen Angaben auffordert. Danach wird die Installation im automatischen Modus fortgesetzt (es sei denn, es fehlen noch weitere Einträge).
  • Zeilen, die mit einem Pfundzeichen (auch als Hash-Zeichen bekannt) ("#") beginnen, werden als Kommentar interpretiert und ignoriert.
  • Für Kickstart-Aktualisierungen sind folgende Einträge erforderlich:
    • Sprache
    • Installationsart
    • Geräteangabe (wenn das Gerät zum Durchführen der Installation erforderlich ist)
    • Tastaturkonfiguration
    • Das Schlüsselwort upgrade
    • Bootloaderkonfiguration
    Andere eingetragene Informationen werden bei einer Aktualisierung ignoriert (dies gilt auch für ausgewählte Pakete).

28.4. Kickstart-Optionen

The following options can be placed in a kickstart file. If you prefer to use a graphical interface for creating your kickstart file, use the Kickstart Configurator application. Refer to Kapitel 29, Kickstart Configurator for details.

Anmerkung

Folgt der Option ein Gleich-Zeichen (=), muss danach ein Wert angegeben werden. In den Beispielbefehlen sind die Optionen in Klammern ([]) optionale Argumente für den Befehl.
autopart (optional)
Automatically create partitions — 1 GB or more root (/) partition, a swap partition, and an appropriate boot partition for the architecture. One or more of the default partition sizes can be redefined with the part directive.
ignoredisk (optional)
Causes the installer to ignore the specified disks. This is useful if you use autopartition and want to be sure that some disks are ignored. For example, without ignoredisk, attempting to deploy on a SAN-cluster the kickstart would fail, as the installer detects passive paths to the SAN that return no partition table.
Die Option ignoredisk ist ebenfalls hilfreich, wenn Sie mehrere Pfade auf Ihren Platten besitzen.
Die Syntax lautet:
ignoredisk --drives=drive1,drive2,...
wobei driveN eines der folgenden sda, sdb,..., hda,... etc. darstellt.
autostep (optional)
Similar to interactive except it goes to the next screen for you. It is used mostly for debugging.
  • --autoscreenshot — Take a screenshot at every step during installation and copy the images over to /root/anaconda-screenshots after installation is complete. This is most useful for documentation.
auth oder authconfig (obligatorisch)
Sets up the authentication options for the system. It is similar to the authconfig command, which can be run after the install. By default, passwords are normally encrypted and are not shadowed.
  • --enablemd5 — Use md5 encryption for user passwords.
  • --enablenis — Turns on NIS support. By default, --enablenis uses whatever domain it finds on the network. A domain should almost always be set by hand with the --nisdomain= option.
  • --nisdomain= — NIS domain name to use for NIS services.
  • --nisserver= — Server to use for NIS services (broadcasts by default).
  • --useshadow or --enableshadow — Use shadow passwords.
  • --enableldap — Turns on LDAP support in /etc/nsswitch.conf, allowing your system to retrieve information about users (UIDs, home directories, shells, etc.) from an LDAP directory. To use this option, you must install the nss_ldap package. You must also specify a server and a base DN (distinguished name) with --ldapserver= and --ldapbasedn=.
  • --enableldapauth — Use LDAP as an authentication method. This enables the pam_ldap module for authentication and changing passwords, using an LDAP directory. To use this option, you must have the nss_ldap package installed. You must also specify a server and a base DN with --ldapserver= and --ldapbasedn=.
  • --ldapserver= — If you specified either --enableldap or --enableldapauth, use this option to specify the name of the LDAP server to use. This option is set in the /etc/ldap.conf file.
  • --ldapbasedn= — If you specified either --enableldap or --enableldapauth, use this option to specify the DN in your LDAP directory tree under which user information is stored. This option is set in the /etc/ldap.conf file.
  • --enableldaptls — Use TLS (Transport Layer Security) lookups. This option allows LDAP to send encrypted usernames and passwords to an LDAP server before authentication.
  • --enablekrb5 — Use Kerberos 5 for authenticating users. Kerberos itself does not know about home directories, UIDs, or shells. If you enable Kerberos, you must make users' accounts known to this workstation by enabling LDAP, NIS, or Hesiod or by using the /usr/sbin/useradd command. If you use this option, you must have the pam_krb5 package installed.
  • --krb5realm= — The Kerberos 5 realm to which your workstation belongs.
  • --krb5kdc= — The KDC (or KDCs) that serve requests for the realm. If you have multiple KDCs in your realm, separate their names with commas (,).
  • --krb5adminserver= — The KDC in your realm that is also running kadmind. This server handles password changing and other administrative requests. This server must be run on the master KDC if you have more than one KDC.
  • --enablehesiod — Enable Hesiod support for looking up user home directories, UIDs, and shells. More information on setting up and using Hesiod on your network is in /usr/share/doc/glibc-2.x.x/README.hesiod, which is included in the glibc package. Hesiod is an extension of DNS that uses DNS records to store information about users, groups, and various other items.
  • --hesiodlhs — The Hesiod LHS ("left-hand side") option, set in /etc/hesiod.conf. This option is used by the Hesiod library to determine the name to search DNS for when looking up information, similar to LDAP's use of a base DN.
  • --hesiodrhs — The Hesiod RHS ("right-hand side") option, set in /etc/hesiod.conf. This option is used by the Hesiod library to determine the name to search DNS for when looking up information, similar to LDAP's use of a base DN.

    Anmerkung

    To look up user information for "jim", the Hesiod library looks up jim.passwd<LHS><RHS>, which should resolve to a TXT record that looks like what his passwd entry would look like (jim:*:501:501:Jungle Jim:/home/jim:/bin/bash). For groups, the situation is identical, except jim.group<LHS><RHS> would be used.
    Looking up users and groups by number is handled by making "501.uid" a CNAME for "jim.passwd", and "501.gid" a CNAME for "jim.group". Note that the library does not place a period . in front of the LHS and RHS values when performing a search. Therefore the LHS and RHS values need to have a period placed in front of them in order if they require this.
  • --enablesmbauth — Enables authentication of users against an SMB server (typically a Samba or Windows server). SMB authentication support does not know about home directories, UIDs, or shells. If you enable SMB, you must make users' accounts known to the workstation by enabling LDAP, NIS, or Hesiod or by using the /usr/sbin/useradd command to make their accounts known to the workstation. To use this option, you must have the pam_smb package installed.
  • --smbservers= — The name of the server(s) to use for SMB authentication. To specify more than one server, separate the names with commas (,).
  • --smbworkgroup= — The name of the workgroup for the SMB servers.
  • --enablecache — Enables the nscd service. The nscd service caches information about users, groups, and various other types of information. Caching is especially helpful if you choose to distribute information about users and groups over your network using NIS, LDAP, or hesiod.
bootloader (obligatorisch)
Specifies how the boot loader should be installed. This option is required for both installations and upgrades.
  • --append= — Specifies kernel parameters. To specify multiple parameters, separate them with spaces. For example:
    bootloader --location=mbr --append="hdd=ide-scsi ide=nodma"
  • --driveorder — Specify which drive is first in the BIOS boot order. For example:
    bootloader --driveorder=sda,hda
  • --location= — Specifies where the boot record is written. Valid values are the following: mbr (the default), partition (installs the boot loader on the first sector of the partition containing the kernel), or none (do not install the boot loader).
  • --password= — If using GRUB, sets the GRUB boot loader password to the one specified with this option. This should be used to restrict access to the GRUB shell, where arbitrary kernel options can be passed.
  • --md5pass= — If using GRUB, similar to --password= except the password should already be encrypted.
  • --upgrade — Upgrade the existing boot loader configuration, preserving the old entries. This option is only available for upgrades.
clearpart (optional)
Removes partitions from the system, prior to creation of new partitions. By default, no partitions are removed.

Anmerkung

Wenn der Befehl clearpart verwendet wird, kann der Befehl --onpart bei einer logischen Partition nicht verwendet werden.
  • --all — Erases all partitions from the system.
  • --drives= — Specifies which drives to clear partitions from. For example, the following clears all the partitions on the first two drives on the primary IDE controller:
    clearpart --drives=hda,hdb --all
  • --initlabel — Initializes the disk label to the default for your architecture (for example msdos for x86 and gpt for Itanium). It is useful so that the installation program does not ask if it should initialize the disk label if installing to a brand new hard drive.
  • --linux — Erases all Linux partitions.
  • --none (default) — Do not remove any partitions.
cmdline (optional)
Perform the installation in a completely non-interactive command line mode. Any prompts for interaction halts the install. This mode is useful on IBM System z systems with the x3270 console.
device (optional)
On most PCI systems, the installation program autoprobes for Ethernet and SCSI cards properly. On older systems and some PCI systems, however, kickstart needs a hint to find the proper devices. The device command, which tells the installation program to install extra modules, is in this format:
device <type> <moduleName> --opts=<options>
  • <type> — Replace with either scsi or eth.
  • <moduleName> — Replace with the name of the kernel module which should be installed.
  • --opts= — Mount options to use for mounting the NFS export. Any options that can be specified in /etc/fstab for an NFS mount are allowed. The options are listed in the nfs(5) man page. Multiple options are separated with a comma.
driverdisk (optional)
Driver diskettes can be used during kickstart installations. You must copy the driver diskettes's contents to the root directory of a partition on the system's hard drive. Then you must use the driverdisk command to tell the installation program where to look for the driver disk.
driverdisk <partition> [--type=<fstype>]
Es kann alternativ dazu eine Netzwerkspeicherstelle für die Treiberdiskette angegeben werden:
driverdisk --source=ftp://path/to/dd.img
driverdisk --source=http://path/to/dd.img
driverdisk --source=nfs:host:/path/to/img
  • <partition> — Partition containing the driver disk.
  • --type= — File system type (for example, vfat or ext2).
firewall (optional)
This option corresponds to the Firewall Configuration screen in the installation program:
firewall --enabled|--disabled [--trust=] <device> [--port=]
  • --enabled or --enable — Reject incoming connections that are not in response to outbound requests, such as DNS replies or DHCP requests. If access to services running on this machine is needed, you can choose to allow specific services through the firewall.
  • --disabled or --disable — Do not configure any iptables rules.
  • --trust= — Listing a device here, such as eth0, allows all traffic coming from that device to go through the firewall. To list more than one device, use --trust eth0 --trust eth1. Do NOT use a comma-separated format such as --trust eth0, eth1.
  • <incoming> — Replace with one or more of the following to allow the specified services through the firewall.
    • --ssh
    • --telnet
    • --smtp
    • --http
    • --ftp
  • --port= — You can specify that ports be allowed through the firewall using the port:protocol format. For example, to allow IMAP access through your firewall, specify imap:tcp. Numeric ports can also be specified explicitly; for example, to allow UDP packets on port 1234 through, specify 1234:udp. To specify multiple ports, separate them by commas.
firstboot (optional)
Determine whether the Setup Agent starts the first time the system is booted. If enabled, the firstboot package must be installed. If not specified, this option is disabled by default.
  • --enable or --enabled — The Setup Agent is started the first time the system boots.
  • --disable or --disabled — The Setup Agent is not started the first time the system boots.
  • --reconfig — Enable the Setup Agent to start at boot time in reconfiguration mode. This mode enables the language, mouse, keyboard, root password, security level, time zone, and networking configuration options in addition to the default ones.
halt (optional)
Halt the system after the installation has successfully completed. This is similar to a manual installation, where anaconda displays a message and waits for the user to press a key before rebooting. During a kickstart installation, if no completion method is specified, the reboot option is used as default.
Die Option halt ist in etwa vergleichbar mit dem Befehl shutdown -h.
Für weitere Methoden zum Beenden des Systems, werfen Sie einen Blick auf die Kickstart-Optionen poweroff, reboot und shutdown.
graphical (optional)
Perform the kickstart installation in graphical mode. This is the default.
install (optional)
Tells the system to install a fresh system rather than upgrade an existing system. This is the default mode. For installation, you must specify the type of installation from cdrom, harddrive, nfs, or url (for FTP or HTTP installations). The install command and the installation method command must be on separate lines.
  • cdrom — Install from the first CD-ROM drive on the system.
  • harddrive — Install from a Red Hat installation tree on a local drive, which must be either vfat or ext2.
    • --biospart=
      BIOS-Partition, von der installiert werden soll (z.B. 82).
    • --partition=
      Partition, von der installiert werden soll (z.B. sdb2).
    • --dir=
      Verzeichnis, dass das variant-Verzeichnis des Installationsbaums enthält.
    Zum Beispiel:
    harddrive --partition=hdb2 --dir=/tmp/install-tree
  • nfs — Install from the NFS server specified.
    • --server=
      Server, von dem aus die Installation vorgenommen werden soll (Rechnername oder IP).
    • --dir=
      Verzeichnis, dass das variant-Verzeichnis des Installationsbaums enthält.
    • --opts=
      Zu verwendende Einhängeoptionen beim Einhängen des NFS-Exports (optional).
    Zum Beispiel:
    nfs --server=nfsserver.example.com --dir=/tmp/install-tree
  • url — Install from an installation tree on a remote server via FTP or HTTP.
    Zum Beispiel:
    url --url http://<server>/<dir>
    or:
    url --url ftp://<username>:<password>@<server>/<dir>
interactive (optional)
Uses the information provided in the kickstart file during the installation, but allow for inspection and modification of the values given. You are presented with each screen of the installation program with the values from the kickstart file. Either accept the values by clicking Next or change the values and click Next to continue. Refer to the autostep command.
iscsi (optional)
issci --ipaddr= [options].
  • --target
  • --port=
  • --user=
  • --password=
key (optional)
Specify an installation key, which is needed to aid in package selection and identify your system for support purposes. This command is Red Hat Enterprise Linux-specific; it has no meaning for Fedora and will be ignored.
  • --skip — Skip entering a key. Usually if the key command is not given, anaconda will pause at this step to prompt for a key. This option allows automated installation to continue if you do not have a key or do not want to provide one.
keyboard (obligatorisch)
Sets system keyboard type. Here is the list of available keyboards on i386, Itanium, and Alpha machines:
be-latin1, bg, br-abnt2, cf, cz-lat2, cz-us-qwertz, de, de-latin1, 
de-latin1-nodeadkeys, dk, dk-latin1, dvorak, es, et, fi, fi-latin1, 
fr, fr-latin0, fr-latin1, fr-pc, fr_CH, fr_CH-latin1, gr, hu, hu101, 
is-latin1, it, it-ibm, it2, jp106, la-latin1, mk-utf, no, no-latin1, 
pl, pt-latin1, ro_win, ru, ru-cp1251, ru-ms, ru1, ru2,  ru_win, 
se-latin1, sg, sg-latin1, sk-qwerty, slovene, speakup,  speakup-lt, 
sv-latin1, sg, sg-latin1, sk-querty, slovene, trq, ua,  uk, us, us-acentos
Die Datei /usr/lib/python2.2/site-packages/rhpl/keyboard_models.py enthält diese Liste auch und ist Teil des rhpl Pakets.
lang (required)
Gibt die während der Installation zu verwendende Sprache an. Wenn Sie zum Beispiel Englisch als Sprache festlegen möchten, muss die Kickstart-Datei folgende Zeile enthalten:
lang en_US
Die Datei /usr/share/system-config-language/locale-list liefert eine Liste der gültigen Sprachcodes in der ersten Spalte in jeder Zeile und ist Teil des system-config-language Pakets.
Bestimmte Sprachen (vorwiegend Chinesisch, Japanisch, Koreanisch und Indische Sprachen) werden während des textbasierten Installationsmodus nicht unterstützt. Wenn eine dieser Sprachen mit Hilfe des Befehls 'lang' angegeben wird, wird die Installation in Englisch fortgesetzt, auch wenn das laufende System standardmäßig für die angegebene Sprache konfiguriert ist.
langsupport (deprecated)
Der Schlüsselbegriff 'langsupport' ist veraltet und seine Verwendung führt zu einer Fehlermeldung, die auf dem Bildschirm ausgegeben wird und zu einem Abbruch der Installation führt. Statt den Schlüsselbegriff 'langsupport' zu verwenden, sollten Sie ab sofort alle Paketgruppen für alle Sprachen, die Sie unterstützen möchten, in dem Abschnitt %packages Ihrer Kickstart-Datei auflisten. Für eine Unterstützung für Französisch fügen Sie beispielsweise Folgendes zu %packages hinzu:
@french-support
logvol (optional)
Erstellen eines logischen Laufwerkes für Logical Volume Management (LVM) mit folgender Syntax:
logvol <mntpoint> --vgname=<name> --size=<size> --name=<name> <options>
Es gibt folgende Optionen:
  • --noformat — Use an existing logical volume and do not format it.
  • --useexisting — Use an existing logical volume and reformat it.
  • --fstype= — Sets the file system type for the logical volume. Valid values are ext2, ext3, swap, and vfat.
  • --fsoptions= — Specifies a free form string of options to be used when mounting the filesystem. This string will be copied into the /etc/fstab file of the installed system and should be enclosed in quotes.
  • --bytes-per-inode= — Specifies the size of inodes on the filesystem to be made on the logical volume. Not all filesystems support this option, so it is silently ignored for those cases.
  • --grow= — Tells the logical volume to grow to fill available space (if any), or up to the maximum size setting.
  • --maxsize= — The maximum size in megabytes when the logical volume is set to grow. Specify an integer value here, and do not append the number with MB.
  • --recommended= — Determine the size of the logical volume automatically.
  • --percent= — Specify the size of the logical volume as a percentage of available space in the volume group.
Erstellen Sie zuerst die Partition, dann die logische Datenträgergruppe und anschließend den logischen Datenträger. Beispiel:
part pv.01 --size 3000 
volgroup myvg pv.01
logvol / --vgname=myvg --size=2000 --name=rootvol
logging (optional)
Dieser Befehl kontrolliert die Fehlerprotokollierung von Anaconda während der Installation. Er hat keinerlei Auswirkung auf das installierte System.
  • --host= — Send logging information to the given remote host, which must be running a syslogd process configured to accept remote logging.
  • --port= — If the remote syslogd process uses a port other than the default, it may be specified with this option.
  • --level= — One of debug, info, warning, error, or critical.
    Geben Sie das minimale Level an Meldungen an, die auf tty3 angezeigt werden sollen. Alle Meldungen werden jedoch weiterhin an die Protokolldatei geschickt, unabhängig von diesem Level.
mediacheck (optional)
Bei Angabe dieser Option wird Anaconda dazu gezwungen, eine Überprüfung aller Installationsmedien durchzuführen. Dieser Befehl setzt eine Installation voraus und ist daher standardmäßig deaktiviert.
monitor (optional)
Falls der Monitor-Befehl nicht angegeben wird, verwendet Anaconda X, um Ihre Monitoreinstellungen automatisch zu ermitteln. Versuchen Sie dies bitte, bevor Sie Ihren Monitor manuell konfigurieren.
  • --hsync= — Specifies the horizontal sync frequency of the monitor.
  • --monitor= — Use specified monitor; monitor name should be from the list of monitors in /usr/share/hwdata/MonitorsDB from the hwdata package. The list of monitors can also be found on the X Configuration screen of the Kickstart Configurator. This is ignored if --hsync or --vsync is provided. If no monitor information is provided, the installation program tries to probe for it automatically.
  • --noprobe= — Do not try to probe the monitor.
  • --vsync= — Specifies the vertical sync frequency of the monitor.
mouse (deprecated)
The mouse keyword is deprecated.
network (optional)
Konfiguriert Netzwerkinformationen für das System. Wenn die Kickstart-Installation keine Netzwerkfunktion erfordert (also keine Installation über NFS, HTTP oder FTP), wird keine Netzwerkfunktionalität für das System konfiguriert. Wenn die Installation Netzwerkfunktionalität erfordert, aber keine Netzwerkinformationen in der Kickstart-Datei zur Verfügung gestellt werden, geht das Installationsprogramm davon aus, dass die Installation über eth0 und eine dynamische IP-Adresse (BOOTP/DHCP) erfolgen soll und konfiguriert das fertig installierte System so, dass die IP-Adresse dynamisch bestimmt wird. Der Befehl network konfiguriert die Netzwerkinformationen für Kickstart-Installationen über ein Netzwerk sowie für das installierte System.
  • --bootproto= — One of dhcp, bootp, or static.
    Standardwert ist dhcp. bootp und dhcp werden gleich behandelt.
    Die DHCP-Methode verwendet ein DHCP-Serversystem zur Netzwerkkonfiguration. Wie Sie bereits vermuten, ist die BOOTP-Methode ähnlich, wobei ein BOOTP-Server zur Netzwerkkonfiguration nötig ist. Mit der folgenden Zeile weisen Sie das System an, die Netzwerkkonfiguration über DHCP zu beziehen:
    network --bootproto=dhcp
    Mit der folgenden Zeile in der Kickstart-Datei weisen Sie den Rechner an, die Netzwerkkonfiguration über BOOTP zu beziehen:
    network --bootproto=bootp
    The static method requires that you enter all the required networking information in the kickstart file. As the name implies, this information is static and are used during and after the installation. The line for static networking is more complex, as you must include all network configuration information on one line. You must specify the IP address, netmask, gateway, and nameserver. For example: (the "\" indicates that this should be read as one continuous line):
    network --bootproto=static --ip=10.0.2.15 --netmask=255.255.255.0 \
    --gateway=10.0.2.254 --nameserver=10.0.2.1
    
    Beachten Sie bitte die folgenden zwei Einschränkungen, die für die statische Methode gelten:
    • Alle statischen Informationen zur Netzwerkkonfiguration müssen in einer Zeile angegeben werden. Es ist nicht möglich, Zeilen z.B. mit Hilfe eines umgekehrten Schrägstrichs umzubrechen.
    • You can also configure multiple nameservers here. To do so, specify them as a comma-delimited list in the command line. For example:
      network --bootproto=static --ip=10.0.2.15 --netmask=255.255.255.0 \
      --gateway=10.0.2.254 --nameserver 192.168.2.1,192.168.3.1
      
  • --device= — Used to select a specific Ethernet device for installation. Note that using --device= is not effective unless the kickstart file is a local file (such as ks=floppy), since the installation program configures the network to find the kickstart file. For example:
    network --bootproto=dhcp --device=eth0
  • --ip= — IP address for the machine to be installed.
  • --gateway= — Default gateway as an IP address.
  • --nameserver= — Primary nameserver, as an IP address.
  • --nodns — Do not configure any DNS server.
  • --netmask= — Netmask for the installed system.
  • --hostname= — Hostname for the installed system.
  • --ethtool= — Specifies additional low-level settings for the network device which will be passed to the ethtool program.
  • --essid= — The network ID for wireless networks.
  • --wepkey= — The encryption key for wireless networks.
  • --onboot= — Whether or not to enable the device at boot time.
  • --class= — The DHCP class.
  • --mtu= — The MTU of the device.
  • --noipv4 — Disable IPv4 on this device.
  • --noipv6 — Disable IPv6 on this device.
multipath (optional)
multipath --name= --device= --rule=
part or partition (required for installs, ignored for upgrades)
Erstellt eine Partition auf dem System.
Wenn auf dem System auf verschiedenen Partitionen mehrere Red Hat Enterprise Linux-Installationen vorhanden sind, fordert das Installationsprogramm den Benutzer zur Eingabe der Installation auf, die aktualisiert werden soll.

Warnung

Alle erstellten Partitionen werden als Teil des Installationsprozesses formatiert, es sei denn, die Befehle --noformat und --onpart werden verwendet.
For a detailed example of part in action, refer to Abschnitt 28.4.1, »Erweitertes Partitionierungsbeispiel«.
  • <mntpoint> — The <mntpoint> is where the partition is mounted and must be of one of the following forms:
    • /<path>
      Zum Beispiel /, /usr, /home
    • swap
      Die Partition wird als SWAP-Space verwendet.
      Verwenden Sie die Option --recommended, um die Größe der Swap-Partition automatisch zu ermitteln:
      swap --recommended
      Die automatisch generierte Swap-Partition ist mindestens genauso groß wie das System-RAM, und nicht größer als das zweifache System-RAM.
    • raid.<id>
      Die Partition wird für Software-RAID verwendet (siehe auch raid).
    • pv.<id>
      Die Partition wird für LVM verwendet (siehe logvol).
  • --size= — The minimum partition size in megabytes. Specify an integer value here such as 500. Do not append the number with MB.
  • --grow — Tells the partition to grow to fill available space (if any), or up to the maximum size setting.
  • --maxsize= — The maximum partition size in megabytes when the partition is set to grow. Specify an integer value here, and do not append the number with MB.
  • --noformat — Tells the installation program not to format the partition, for use with the --onpart command.
  • --onpart= or --usepart= — Put the partition on the already existing device. For example:
    partition /home --onpart=hda1
    legt /home auf Gerät /dev/hda1 an, das bereits vorhanden sein muss.
  • --ondisk= or --ondrive= — Forces the partition to be created on a particular disk. For example, --ondisk=sdb puts the partition on the second SCSI disk on the system.
  • --asprimary — Forces automatic allocation of the partition as a primary partition, or the partitioning fails.
  • --type= (replaced by fstype) — This option is no longer available. Use fstype.
  • --fstype= — Sets the file system type for the partition. Valid values are ext2, ext3, swap, and vfat.
  • --start= — Specifies the starting cylinder for the partition. It requires that a drive be specified with --ondisk= or ondrive=. It also requires that the ending cylinder be specified with --end= or the partition size be specified with --size=.
  • --end= — Specifies the ending cylinder for the partition. It requires that the starting cylinder be specified with --start=.
  • --bytes-per-inode= — Specifies the size of inodes on the filesystem to be made on the partition. Not all filesystems support this option, so it is silently ignored for those cases.
  • --recommended — Determine the size of the partition automatically.
  • --onbiosdisk — Forces the partition to be created on a particular disk as discovered by the BIOS.

Anmerkung

Falls die Partitionierung aus irgendeinem Grund nicht vorgenommen werden kann, werden auf der 3. virtuellen Konsole Diagnosemeldungen angezeigt.
poweroff (optional)
Fährt das System nach erfolgreichem Abschluss der Installation herunter und schaltet es ab. Normalerweise zeigt Anaconda während einer manuellen Installation eine Nachricht an und wartet auf eine Tastatureingabe des Benutzers. Während einer Kickstart-Installation wird standardmäßig die Option reboot (Neustart) verwendet, sofern nicht anders angegeben.
Die Option poweroff entspricht in etwa dem Befehl shutdown -p.

Anmerkung

The poweroff option is highly dependent on the system hardware in use. Specifically, certain hardware components such as the BIOS, APM (advanced power management), and ACPI (advanced configuration and power interface) must be able to interact with the system kernel. Contact your manufacturer for more information on you system's APM/ACPI abilities.
Für weitere Methoden zum Beenden des Systems, werfen Sie einen Blick auf die Kickstart-Optionen halt, reboot und shutdown.
raid (optional)
Erstellt ein Software-RAID-Gerät. Dieser Befehl sieht folgendermaßen aus:
raid <mntpoint> --level=<level> --device=<mddevice> <partitions*>
  • <mntpoint> — Location where the RAID file system is mounted. If it is /, the RAID level must be 1 unless a boot partition (/boot) is present. If a boot partition is present, the /boot partition must be level 1 and the root (/) partition can be any of the available types. The <partitions*> (which denotes that multiple partitions can be listed) lists the RAID identifiers to add to the RAID array.
  • --level= — RAID level to use (0, 1, or 5).
  • --device= — Name of the RAID device to use (such as md0 or md1). RAID devices range from md0 to md15, and each may only be used once.
  • --bytes-per-inode= — Specifies the size of inodes on the filesystem to be made on the RAID device. Not all filesystems support this option, so it is silently ignored for those cases.
  • --spares= — Specifies the number of spare drives allocated for the RAID array. Spare drives are used to rebuild the array in case of drive failure.
  • --fstype= — Sets the file system type for the RAID array. Valid values are ext2, ext3, swap, and vfat.
  • --fsoptions= — Specifies a free form string of options to be used when mounting the filesystem. This string will be copied into the /etc/fstab file of the installed system and should be enclosed in quotes.
  • --noformat — Use an existing RAID device and do not format the RAID array.
  • --useexisting — Use an existing RAID device and reformat it.
Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel dafür, wie eine Partition vom Typ RAID Level 1 für / und eine Partition vom Typ RAID Level 5 für /usr erstellt wird. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass im System drei SCSI-Platten vorhanden sind. Es werden außerdem drei Swap-Partitionen erstellt, auf jedem Laufwerk eine.
part raid.01 --size=60 --ondisk=sda
part raid.02 --size=60 --ondisk=sdb 
part raid.03 --size=60 --ondisk=sdc
part swap --size=128 --ondisk=sda  
part swap --size=128 --ondisk=sdb  
part swap --size=128 --ondisk=sdc
part raid.11 --size=1 --grow --ondisk=sda  
part raid.12 --size=1 --grow --ondisk=sdb  
part raid.13 --size=1 --grow --ondisk=sdc
raid / --level=1 --device=md0 raid.01 raid.02 raid.03  
raid /usr --level=5 --device=md1 raid.11 raid.12 raid.13
For a detailed example of raid in action, refer to Abschnitt 28.4.1, »Erweitertes Partitionierungsbeispiel«.
reboot (optional)
Neustart nach abgeschlossener Installation (keine Argumente). Normalerweise zeigt Kickstart eine Meldung an und wartet darauf, dass der Benutzer zum Neustart eine Taste betätigt.
Die Option reboot entspricht in etwa dem Befehl shutdown -r.

Anmerkung

Die Verwendung der reboot-Option kann zu einer Endlosschleife während der Installation führen, abhängig vom Installationsmedium und der -methode.
Die Option reboot wird als Standardmethode zur Beendigung verwendet, wenn keine anderen Methoden explizit in der Kickstart-Datei angegeben werden.
Für weitere Methoden zur Beendigung, werfen Sie einen Blick auf die Kickstart-Optionen
repo (optional)
Konfiguriert zusätzliche yum-Depots, die als Quelle für Paketinstallationen verwendet werden können. Es können mehrere repo-Zeilen angegeben werden.
repo --name=<repoid> [--baseurl=<url>| --mirrorlist=<url>]
  • --name= — The repo id. This option is required.
  • --baseurl= — The URL for the repository. The variables that may be used in yum repo config files are not supported here. You may use one of either this option or --mirrorlist, not both.
  • --mirrorlist= — The URL pointing at a list of mirrors for the repository. The variables that may be used in yum repo config files are not supported here. You may use one of either this option or --baseurl, not both.
rootpw (obligatorisch)
Sets the system's root password to the <password> argument.
rootpw [--iscrypted] <password>
  • --iscrypted — If this is present, the password argument is assumed to already be encrypted.
selinux (optional)
Sets the state of SELinux on the installed system. SELinux defaults to enforcing in anaconda.
selinux [--disabled|--enforcing|--permissive]
  • --enforcing — Enables SELinux with the default targeted policy being enforced.

    Anmerkung

    Falls die Option selinux nicht in der Kickstart-Datei vorhanden ist, wird SELinux aktiviert und standardmäßig auf --enforcing gesetzt.
  • --permissive — Outputs warnings based on the SELinux policy, but does not actually enforce the policy.
  • --disabled — Disables SELinux completely on the system.
Umfassende Informationen zu SELinux für Red Hat Enterprise Linux finden Sie im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.
services (optional)
Modifies the default set of services that will run under the default runlevel. The services listed in the disabled list will be disabled before the services listed in the enabled list are enabled.
  • --disabled — Disable the services given in the comma separated list.
  • --enabled — Enable the services given in the comma separated list.
shutdown (optional)
Shut down the system after the installation has successfully completed. During a kickstart installation, if no completion method is specified, the reboot option is used as default.
Die Option shutdown ist in etwa identisch mit dem Befehl shutdown.
Für weitere Methoden zum Beenden des Systems, werfen Sie einen Blick auf die Kickstart-Optionen halt, poweroff und reboot.
skipx (optional)
If present, X is not configured on the installed system.
text (optional)
Perform the kickstart installation in text mode. Kickstart installations are performed in graphical mode by default.
timezone (obligatorisch)
Sets the system time zone to <timezone> which may be any of the time zones listed by timeconfig.
timezone [--utc] <timezone>
  • --utc — If present, the system assumes the hardware clock is set to UTC (Greenwich Mean) time.
upgrade (optional)
Tells the system to upgrade an existing system rather than install a fresh system. You must specify one of cdrom, harddrive, nfs, or url (for FTP and HTTP) as the location of the installation tree. Refer to install for details.
user (optional)
Creates a new user on the system.
user --name=<username> [--groups=<list>] [--homedir=<homedir>] [--password=<password>] [--iscrypted] [--shell=<shell>] [--uid=<uid>]
  • --name= — Provides the name of the user. This option is required.
  • --groups= — In addition to the default group, a comma separated list of group names the user should belong to.
  • --homedir= — The home directory for the user. If not provided, this defaults to /home/<username>.
  • --password= — The new user's password. If not provided, the account will be locked by default.
  • --iscrypted= — Is the password provided by --password already encrypted or not?
  • --shell= — The user's login shell. If not provided, this defaults to the system default.
  • --uid= — The user's UID. If not provided, this defaults to the next available non-system UID.
vnc (optional)
Allows the graphical installation to be viewed remotely via VNC. This method is usually preferred over text mode, as there are some size and language limitations in text installs. With no options, this command will start a VNC server on the machine with no password and will print out the command that needs to be run to connect a remote machine.
vnc [--host=<hostname>] [--port=<port>] [--password=<password>]
  • --host= — Instead of starting a VNC server on the install machine, connect to the VNC viewer process listening on the given hostname.
  • --port= — Provide a port that the remote VNC viewer process is listening on. If not provided, anaconda will use the VNC default.
  • --password= — Set a password which must be provided to connect to the VNC session. This is optional, but recommended.
volgroup (optional)
Use to create a Logical Volume Management (LVM) group with the syntax:
volgroup <name> <partition> <options>
Es gibt folgende Optionen:
  • --noformat — Use an existing volume group and do not format it.
  • --useexisting — Use an existing volume group and reformat it.
  • --pesize= — Set the size of the physical extents.
Erstellen Sie zuerst die Partition, dann die logische Datenträgergruppe und anschließend den logischen Datenträger. Beispiel:
part pv.01 --size 3000 
volgroup myvg pv.01 
logvol / --vgname=myvg --size=2000 --name=rootvol
For a detailed example of volgroup in action, refer to Abschnitt 28.4.1, »Erweitertes Partitionierungsbeispiel«.
xconfig (optional)
Configures the X Window System. If this option is not given, the user must configure X manually during the installation, if X was installed; this option should not be used if X is not installed on the final system.
  • --driver — Specify the X driver to use for the video hardware.
  • --videoram= — Specifies the amount of video RAM the video card has.
  • --defaultdesktop= — Specify either GNOME or KDE to set the default desktop (assumes that GNOME Desktop Environment and/or KDE Desktop Environment has been installed through %packages).
  • --startxonboot — Use a graphical login on the installed system.
  • --resolution= — Specify the default resolution for the X Window System on the installed system. Valid values are 640x480, 800x600, 1024x768, 1152x864, 1280x1024, 1400x1050, 1600x1200. Be sure to specify a resolution that is compatible with the video card and monitor.
  • --depth= — Specify the default color depth for the X Window System on the installed system. Valid values are 8, 16, 24, and 32. Be sure to specify a color depth that is compatible with the video card and monitor.
zerombr (optional)
If zerombr is specified any invalid partition tables found on disks are initialized. This destroys all of the contents of disks with invalid partition tables.
Note that in previous versions of Red Hat Enterprise Linux, this command was specified as zerombr yes. This form is now deprecated; you should now simply specify zerombr in your kickstart file instead.
zfcp (optional)
Define a Fiber channel device (IBM System z).
zfcp [--devnum=<devnum>] [--fcplun=<fcplun>] [--scsiid=<scsiid>] [--scsilun=<scsilun>] [--wwpn=<wwpn>]
%include (optional)
Use the %include /path/to/file command to include the contents of another file in the kickstart file as though the contents were at the location of the %include command in the kickstart file.

28.4.1. Erweitertes Partitionierungsbeispiel

Nachfolgend ist ein einfaches, integriertes Beispiel aufgeführt, das die Kickstartoptionen clearpart, raid, part, volgroup und logvol in Aktion zeigt:
clearpart --drives=hda,hdc --initlabel  
# Raid 1 IDE config 
part raid.11    --size 1000     --asprimary     --ondrive=hda 
part raid.12    --size 1000     --asprimary     --ondrive=hda 
part raid.13    --size 2000     --asprimary     --ondrive=hda 
part raid.14    --size 8000                     --ondrive=hda 
part raid.15    --size 1 --grow                 --ondrive=hda             
part raid.21    --size 1000     --asprimary     --ondrive=hdc 
part raid.22    --size 1000     --asprimary     --ondrive=hdc 
part raid.23    --size 2000     --asprimary     --ondrive=hdc 
part raid.24    --size 8000                     --ondrive=hdc 
part raid.25    --size 1 --grow                 --ondrive=hdc  

# You can add --spares=x  
raid /          --fstype ext3 --device md0 --level=RAID1 raid.11 raid.21 
raid /safe      --fstype ext3 --device md1 --level=RAID1 raid.12 raid.22 
raid swap       --fstype swap --device md2 --level=RAID1 raid.13 raid.23 
raid /usr       --fstype ext3 --device md3 --level=RAID1 raid.14 raid.24 
raid pv.01      --fstype ext3 --device md4 --level=RAID1 raid.15 raid.25  

# LVM configuration so that we can resize /var and /usr/local later 
volgroup sysvg pv.01     
logvol /var             --vgname=sysvg  --size=8000     --name=var 
logvol /var/freespace   --vgname=sysvg  --size=8000     --name=freespacetouse 
logvol /usr/local       --vgname=sysvg  --size=1 --grow --name=usrlocal
Dieses erweiterte Beispiel implementiert LVM auf RAID, sowie die Fähigkeit, die Größe verschiedener Verzeichnisse für zukünftige Vergrößerung anzupassen.

28.5. Paketauswahl

Der Befehl %packages steht am Beginn eines Kickstart-Dateiabschnitts, in dem die zu installierenden Pakete aufgeführt sind (nur für Installationen, die Paketauswahl bei Aktualisierungen wird nicht unterstützt).
Pakete können per Gruppe oder individuellem Paketnamen angegeben werden, inklusive "globs" unter Verwendung eines Sterns. Das Installationsprogramm definiert mehrere Gruppen, die zugehörige Pakete enthalten. In der Datei variant/repodata/comps-*.xml auf der ersten Red Hat Enterprise Linux CD-ROM finden Sie eine Gruppenliste. Jede Gruppe besitzt eine ID, einen Wert, der bestimmt, ob das Paket für Benutzer sichtbar ist, einen Namen, eine Beschreibung und eine Paketliste. Die in der Paketliste als obligatorisch gekennzeichneten Pakete werden immer installiert, wenn die Gruppe ausgewählt wird. Die standardmäßig gekennzeichneten Pakete werden standardmäßig ausgewählt, wenn die Gruppe ausgewählt wird und die als optional gekennzeichneten Pakete müssen speziell ausgewählt werden, auch wenn die Gruppe zur Installation ausgewählt wurde.
Normalerweise reicht es aus, wenn Sie nur die gewünschten Gruppen und nicht die einzelnen Pakete angeben. Bitte beachten Sie, dass standardmäßig immer die Core- und Base-Gruppen ausgewählt werden. Es ist daher nicht notwendig, sie im Abschnitt %packages anzugeben.
Hier ein Beispiel für eine %packages-Auswahl:
%packages 
@ X Window System 
@ GNOME Desktop Environment 
@ Graphical Internet 
@ Sound and Video dhcp
Wie das Beispiel zeigt, werden die Gruppen zeilenweise angegeben, angefangen mit dem Symbol @ gefolgt von einem Leerzeichen und dem vollständigen Namen der Gruppe, wie in der Datei comps.xmlangegeben. Gruppen können auch mit durch die Gruppen-ID wie z.B. gnome-desktop angegeben werden. Geben Sie einzelne Pakete ohne zusätzliche Zeichen an (im obigen Beispiel steht die Zeile dhcp für ein einzelnes Paket).
In der Standardpaketliste können Sie auch angeben, welche Pakete nicht installiert werden sollen:
-autofs
Die folgenden Optionen stehen für die %packages-Option zur Verfügung:
--nobase
Installieren Sie nicht die Gruppe @Base. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie ein sehr schlankes System erstellen möchten.
--resolvedeps
Die Option --resolvedeps ist veraltet. Abhängigkeiten werden jetzt jedes Mal automatisch aufgelöst.
--ignoredeps
Die Option --ignoredeps ist veraltet. Abhängigkeiten werden jetzt jedes Mal automatisch aufgelöst.
--ignoremissing
Ignoriert die fehlenden Pakete und Gruppen anstelle die Installation anzuhalten und nachzufragen, ob die Installation abgebrochen oder weitergeführt werden soll. Beispiel:
%packages --ignoremissing

28.6. Prä-Installationsskript

Sie können Befehle, die auf dem System ausgeführt werden sollen, unmittelbar nach der Analyse der Datei ks.cfg hinzufügen. Dieser Abschnitt muss an das Ende der Kickstart-Datei (nach den Befehlen) eingefügt werden und muss mit dem Befehl %pre starten. Sie können im Abschnitt %pre auf das Netzwerk zugreifen. Allerdings ist der name service (DNS-Dienst) an dieser Stelle noch nicht konfiguriert, so dass nur IP-Adressen funktionieren.

Anmerkung

Das Prä-Installationsskript wird nicht in der chroot-Umgebung ausgeführt.
--interpreter /usr/bin/python
Ermöglicht es Ihnen, eine andere Skript-Sprache anzugeben, als z.B. Python. Ersetzen Sie /usr/bin/python durch die Skript-Sprache Ihrer Wahl.

28.6.1. Beispiel

Hier ein Beispiel für einen %pre-Abschnitt:
%pre  
#!/bin/sh  
hds="" 
mymedia=""  
for file in /proc/ide/h* do   
	mymedia=`cat $file/media`   
	if [ $mymedia == "disk" ] ; then       
		hds="$hds `basename $file`"   
	fi 
done  
set $hds 
numhd=`echo $#`  
drive1=`echo $hds | cut -d' ' -f1` 
drive2=`echo $hds | cut -d' ' -f2`  
#Write out partition scheme based on whether there are 1 or 2 hard drives  
if [ $numhd == "2" ] ; then   
	#2 drives   
	echo "#partitioning scheme generated in %pre for 2 drives" > /tmp/part-include   
	echo "clearpart --all" >> /tmp/part-include   
	echo "part /boot --fstype ext3 --size 75 --ondisk hda" >> /tmp/part-include   
	echo "part / --fstype ext3 --size 1 --grow --ondisk hda" >> /tmp/part-include   
	echo "part swap --recommended --ondisk $drive1" >> /tmp/part-include   
	echo "part /home --fstype ext3 --size 1 --grow --ondisk hdb" >> /tmp/part-include 
else   
	#1 drive   
	echo "#partitioning scheme generated in %pre for 1 drive" > /tmp/part-include   
	echo "clearpart --all" >> /tmp/part-include   
	echo "part /boot --fstype ext3 --size 75" >> /tmp/part-includ   
	echo "part swap --recommended" >> /tmp/part-include   
	echo "part / --fstype ext3 --size 2048" >> /tmp/part-include   
	echo "part /home --fstype ext3 --size 2048 --grow" >> /tmp/part-include 
fi
Dieses Skript bestimmt die Anzahl der Laufwerke im System und schreibt eine Textdatei mit einem unterschiedlichen Partitionsschema je nachdem, ob es ein oder zwei Laufwerke besitzt. Statt eine Reihe von Partitionsbefehlen in der Kickstart-Datei zu haben, nehmen Sie folgende Zeile mit auf:
%include /tmp/part-include
Die Befehle zur Partitionierung, die im Skript ausgewählt wurden, werden verwendet.

Anmerkung

Der Prä-Installationsskript-Abschnitt von Kickstart kann nicht mehrere Installationsbäume oder Quellmedien verwalten. Diese Information muss für jede erstellte ks.cfg-Datei eingebunden werden, da das Prä-Installationsskript während der zweiten Stufe des Installationsprozesses auftritt.

28.7. Post-Installationsskript

Sie können Befehle hinzufügen, die nach der abgeschlossenen Installation auf dem System ausgeführt werden. Dieser Abschnitt muss sich am Ende der Kickstart-Datei befinden und mit dem Befehl %post beginnen. Der Abschnitt ist für Funktionen wie die Installation zusätzlicher Software oder die Konfiguration eines weiteren Name-Servers hilfreich.

Anmerkung

Wenn Sie das Netzwerk einschließlich eines Name-Servers mit statischen IP-Informationen konfigurieren, können Sie auf das Netzwerk zugreifen und IP-Adressen im Abschnitt %post auflösen. Wenn Sie das Netzwerk für DHCP konfigurieren, ist die Datei /etc/resolv.conf nicht komplett, wenn die Installation die %post-Sektion ausführt. Sie haben Zugriff auf das Netzwerk, können aber keine IP-Adressen auflösen. Deshalb müssen Sie IP-Adressen in der %post-Sektion benutzen, wenn Sie DHCP verwenden.

Anmerkung

Das Post-Installationsskript wird in einer chroot-Umgebung ausgeführt. Aus diesem Grund funktionieren Aufgaben wie das Kopieren von Skripts oder RPMs von den Installationsmedien nicht.
--nochroot
Damit können Befehle angegeben werden, die außerhalb der chroot-Umgebung ausgeführt werden sollen.
Im folgenden Beispiel wird die Datei /etc/resolv.conf in das gerade erstellte Dateisystem kopiert.
%post --nochroot cp /etc/resolv.conf /mnt/sysimage/etc/resolv.conf
--interpreter /usr/bin/python
Ermöglicht es Ihnen, eine andere Skript-Sprache anzugeben, als z.B. Python. Ersetzen Sie /usr/bin/python durch die Skript-Sprache Ihrer Wahl.

28.7.1. Beispiele

System bei einem Red Hat Network Satellite registrieren:
%post
( # Note that in this example we run the entire %post section as a subshell for logging.
wget -O- http://proxy-or-sat.example.com/pub/bootstrap_script | /bin/bash
/usr/sbin/rhnreg_ks --activationkey=<activationkey>
# End the subshell and capture any output to a post-install log file.
) 1>/root/post_install.log 2>&1
Das Skript runme von einer NFS-Freigabe ausführen:
mkdir /mnt/temp 
mount -o nolock 10.10.0.2:/usr/new-machines /mnt/temp open -s -w -- 
/mnt/temp/runme 
umount /mnt/temp

Anmerkung

NFS File-Locking (Sperren von Dateien) wird während des Kickstart-Modus nicht unterstützt. Aus diesem Grund wird beim Einhängen eines NFS-Einhängepunkts die Option -o nolock benötigt.

28.8. Kickstart-Datei zur Verfügung stellen

Eine Kickstart-Datei muss an einer der folgenden Speicherorte abgelegt werden:
  • Auf einer Boot-Diskette
  • Auf einer bootfähigen CD-ROM
  • Auf einem Netzwerk
In der Regel werden die Kickstart-Dateien auf die Boot-Diskette kopiert oder im Netzwerk zur Verfügung gestellt. Der netzwerkbasierte Ansatz wird in der Regel verwendet, da die meisten Kickstart-Installationen auf Netzwerkcomputern durchgeführt werden.
Im Folgenden wird die Frage des Speicherorts der Kickstart-Dateien etwas genauer betrachtet.

28.8.1. Erstellen von Kickstart-Boot-Medien

Diskette-based booting is no longer supported in Red Hat Enterprise Linux. Installations must use CD-ROM or flash memory products for booting. However, the kickstart file may still reside on a diskette's top-level directory, and must be named ks.cfg.
To perform a CD-ROM-based kickstart installation, the kickstart file must be named ks.cfg and must be located in the boot CD-ROM's top-level directory. Since a CD-ROM is read-only, the file must be added to the directory used to create the image that is written to the CD-ROM. Refer to the Red Hat Enterprise Linux Installation Guide for instructions on creating boot media; however, before making the file.iso image file, copy the ks.cfg kickstart file to the isolinux/ directory.
To perform a pen-based flash memory kickstart installation, the kickstart file must be named ks.cfg and must be located in the flash memory's top-level directory. Create the boot image first, and then copy the ks.cfg file.
Sie können beispielsweise mit Hilfe des Befehls dd ein Boot-Image auf das PEN-Laufwerk (/dev/sda) übetragen:
dd if=diskboot.img of=/dev/sda bs=1M

Anmerkung

Das Erstellen eines USB Flash-Speicher PEN-Laufwerks zu Boot-Zwecken ist möglich, hängt jedoch stark von den BIOS-Einstellungen der Hardware des Systems ab. Kontaktieren Sie Ihren Hersteller, um weitere Informationen zur Unterstützung von alternativen Boot-Geräten Ihres Systems zu erhalten.

28.8.2. Verfügbarmachen der Kickstart-Datei im Netzwerk

Netzwerkinstallationen mit Hilfe von Kickstart sind recht häufig, da Systemadministratoren die Installation auf vielen, über das Netzwerk verbundenen Computern schnell und problemlos automatisieren können. In der Regel sollten die Administratoren sowohl einen BOOTP/DHCP-Server als auch einen NFS-Server im lokalen Netzwerk zur Verfügung haben. Der BOOTP/DHCP-Server wird verwendet, um dem Client Netzwerkinformationen zu senden, während die während der Installation verwendeten Dateien vom NFS-Server bereitgestellt werden. Diese beiden Server werden häufig auf demselben Rechner ausgeführt. Dies ist allerdings keine Voraussetzung.
Um eine netzwerkbasierte Kickstart-Installation durchzuführen, benötigen Sie einen BOOTP-/DHCP-Server in Ihrem Netzwerk. Dieser muss Informationen zur Konfiguration der Maschine umfassen, auf dem Sie versuchen, Red Hat Enterprise Linux zu installieren. Der BOOTP-/DHCP-Server versorgt den Client mit den Informationen zum Netzwerk, sowie der Position der Kickstart-Datei.
If a kickstart file is specified by the BOOTP/DHCP server, the client system attempts an NFS mount of the file's path, and copies the specified file to the client, using it as the kickstart file. The exact settings required vary depending on the BOOTP/DHCP server you use.
Nachfolgend ein Beispiel für eine Zeile aus der Datei dhcpd.conf für den DHCP-Server:
filename "/usr/new-machine/kickstart/"; next-server blarg.redhat.com;
Beachten Sie, dass Sie den Wert nach filename durch den Namen der Kickstart-Datei ersetzen müssen (oder dem Verzeichnis, in dem die Kickstart-Datei abgelegt ist) sowie den Wert nach next-server durch den NFS-Servernamen.
If the file name returned by the BOOTP/DHCP server ends with a slash ("/"), then it is interpreted as a path only. In this case, the client system mounts that path using NFS, and searches for a particular file. The file name the client searches for is:
<ip-addr>-kickstart
The <ip-addr> section of the file name should be replaced with the client's IP address in dotted decimal notation. For example, the file name for a computer with an IP address of 10.10.0.1 would be 10.10.0.1-kickstart.
Note that if you do not specify a server name, then the client system attempts to use the server that answered the BOOTP/DHCP request as its NFS server. If you do not specify a path or file name, the client system tries to mount /kickstart from the BOOTP/DHCP server and tries to find the kickstart file using the same <ip-addr>-kickstart file name as described above.

28.9. Den Installationsbaum zur Verfügung stellen

Die Kickstart-Installation muss auf einen Installationsbaum zugreifen. Ein Installationsbaum ist eine Kopie der binären Red Hat Enterprise Linux CD-ROMs mit der gleichen Verzeichnisstruktur.
Wenn Sie eine CD-basierte Installation durchführen, legen Sie die Red Hat Enterprise Linux CD-ROM Nr. 1 ein, bevor Sie mit der Kickstart-Installation beginnen.
Wenn Sie eine Installation von Festplatte durchführen, stellen Sie sicher, dass sich die ISO-Images der binären Red Hat Enterprise Linux CD-ROMs auf der Festplatte des Computers befinden.
Wenn Sie eine netzwerkbasierte (NFS-, FTP- oder HTTP-) Installation durchführen, müssen Sie den Installationsbaum via Netzwerk verfügbar machen. Weitere Details finden Sie im Abschnitt Vorbereitungen einer Netzwerkinstallation des Red Hat Enterprise Linux Installation Guide.

28.10. Starten einer Kickstart-Installation

Um eine Kickstart-Installation zu starten, müssen Sie das System von einem von Ihnen erstellten Boot-Medium oder der Red Hat Enterprise Linux CD-ROM Nr. 1 booten und einen speziellen Boot-Befehl am Boot-Prompt eingeben.
CD-ROM Nr. 1 und Diskette
The linux ks=floppy command also works if the ks.cfg file is located on a vfat or ext2 file system on a diskette and you boot from the Red Hat Enterprise Linux CD-ROM #1.
Ein anderer Boot-Befehl ist das Booten von der Red Hat Enterprise Linux CD-ROM Nr. 1 und das Abrufen einer Kickstart-Datei von einem vfat- oder ext2-Dateisystem auf einer Diskette. Um dies zu tun, geben Sie den folgenden Befehl am boot:-Prompt ein:
linux ks=hd:fd0:/ks.cfg
Mit Treiberdiskette
Wenn Sie für Kickstart eine Treiberdiskette benötigen, geben Sie die Option dd an. Um zum Beispiel von einer Boot-Diskette zu booten und eine Treiberdiskette zu verwenden, geben Sie den folgenden Befehl am boot:-Prompt ein:
linux ks=floppy dd
Boot-CD-ROM
If the kickstart file is on a boot CD-ROM as described in Abschnitt 28.8.1, »Erstellen von Kickstart-Boot-Medien«, insert the CD-ROM into the system, boot the system, and enter the following command at the boot: prompt (where ks.cfg is the name of the kickstart file):
linux ks=cdrom:/ks.cfg
Weitere Optionen zum Starten einer Kickstart-Installation:
askmethod
CD-ROM nicht automatisch als Installationsquelle verwenden, falls eine Red Hat Enterprise Linux CD in Ihrem CD-ROM-Laufwerk entdeckt wird.
autostep
Die Kickstart-Installation nicht interaktiv starten.
debug
pdb umgehend starten.
dd
Eine Treiberdiskette verwenden.
dhcpclass=<class>
Sends a custom DHCP vendor class identifier. ISC's dhcpcd can inspect this value using "option vendor-class-identifier".
dns=<dns>
Durch Kommas getrennte Liste zu verwendender Nameserver während einer Netzwerkinstallation.
driverdisk
Same as 'dd'.
expert
Aktiviert spezielle Features:
  • Erlaubt das Partitionieren von entfernbaren Medien
  • Fragt nach einer Treiberdiskette
gateway=<gw>
Das Gateway, das bei einer Netzwerkinstallation verwendet werden soll.
graphical
Erzwingt eine grafische Installation. Erfordert, dass ftp/http GUI verwenden.
isa
Fordert Benutzer zur Konfiguration der ISA-Geräte auf.
ip=<ip>
IP to use for a network installation, use 'dhcp' for DHCP.
keymap=<keymap>
Keyboard layout to use. Valid values are those which can be used for the 'keyboard' kickstart command.
ks=nfs:<server>:/<path>
The installation program looks for the kickstart file on the NFS server <server>, as file <path>. The installation program uses DHCP to configure the Ethernet card. For example, if your NFS server is server.example.com and the kickstart file is in the NFS share /mydir/ks.cfg, the correct boot command would be ks=nfs:server.example.com:/mydir/ks.cfg.
ks=http://<server>/<path>
The installation program looks for the kickstart file on the HTTP server <server>, as file <path>. The installation program uses DHCP to configure the Ethernet card. For example, if your HTTP server is server.example.com and the kickstart file is in the HTTP directory /mydir/ks.cfg, the correct boot command would be ks=http://server.example.com/mydir/ks.cfg.
ks=floppy
Das Installationsprogramm sucht nach der Datei ks.cfg auf einem vfat- oder ext2-Dateisystem auf der Diskette im Verzeichnis /dev/fd0.
ks=floppy:/<path>
The installation program looks for the kickstart file on the diskette in /dev/fd0, as file <path>.
ks=hd:<device>:/<file>
The installation program mounts the file system on <device> (which must be vfat or ext2), and look for the kickstart configuration file as <file> in that file system (for example, ks=hd:sda3:/mydir/ks.cfg).
ks=file:/<file>
The installation program tries to read the file <file> from the file system; no mounts are done. This is normally used if the kickstart file is already on the initrd image.
ks=cdrom:/<path>
The installation program looks for the kickstart file on CD-ROM, as file <path>.
ks
If ks is used alone, the installation program configures the Ethernet card to use DHCP. The kickstart file is read from the "bootServer" from the DHCP response as if it is an NFS server sharing the kickstart file. By default, the bootServer is the same as the DHCP server. The name of the kickstart file is one of the following:
  • Falls DHCP angegeben wird und die Boot-Datei mit einem / beginnt, wird auf dem NFS-Server nach der via DHCP bereitgestellten Boot-Datei gesucht.
  • Falls DHCP angegeben wird und die Boot-Datei nicht mit einem / beginnt, wird auf dem NFS-Server im Verzeichnis /kickstart nach der via DHCP bereitgestellten Boot-Datei gesucht.
  • Falls DHCP keine Boot-Datei bestimmt, versucht das Installationsprogramm die Datei /kickstart/1.2.3.4-kickstart zu lesen, wobei 1.2.3.4 die numerische IP-Adresse des zu installierenden Rechners darstellt.
ksdevice=<device>
The installation program uses this network device to connect to the network. For example, consider a system connected to an NFS server through the eth1 device. To perform a kickstart installation on this system using a kickstart file from the NFS server, you would use the command ks=nfs:<server>:/<path> ksdevice=eth1 at the boot: prompt.
kssendmac
Adds HTTP headers to ks=http:// request that can be helpful for provisioning systems. Includes MAC address of all nics in CGI environment variables of the form: "X-RHN-Provisioning-MAC-0: eth0 01:23:45:67:89:ab".
lang=<lang>
Language to use for the installation. This should be a language which is valid to be used with the 'lang' kickstart command.
loglevel=<level>
Set the minimum level required for messages to be logged. Values for <level> are debug, info, warning, error, and critical. The default value is info.
lowres
Erzwingt den Betrieb des GUI-Installers im Modus 640x480.
mediacheck
Aktiviert den Loader-Code zur Bereitstellung der Benutzeroption zum Testen der Integrität der Installationsquelle (falls es sich um eine ISO-basierte Methode handelt).
method=cdrom
Eine CD-ROM-basierte Installation durchführen.
method=ftp://<path>
Use <path> for an FTP installation.
method=hd:<device>:<path>
Use <path> on <dev> for a hard drive installation.
method=http://<path>
Use <path> for an HTTP installation.
method=nfs:<path>
Use <path> for an NFS installation.
netmask=<nm>
Netzmaske, die bei einer Netzwerkinstallation verwendet werden soll.
nofallback
Beenden, wenn GUI scheitert.
nofb
Den VGA16-Framebuffer, der für die textbasierte Installation in einigen Sprachen benötigt wird, nicht laden.
nofirewire
Unterstützung für Firewire-Geräte nicht laden.
noipv6
IPv6-Netzwerk während der Installation deaktivieren.
nokill
Eine Debugging-Option, die verhindert, dass Anaconda alle laufenden Programme beim Auftreten eines schweren Fehlers beendet.
nomount
Don't automatically mount any installed Linux partitions in rescue mode.
nonet
Keine automatische Überprüfung auf Netzwerkgeräte.
noparport
Nicht versuchen, Unterstützung für Parallel-Ports zu laden.
nopass
Don't pass keyboard/mouse info to stage 2 installer, good for testing keyboard and mouse config screens in stage2 installer during network installs.
nopcmcia
PCMCIA-Kontroller im System übergehen.
noprobe
Automatische Hardware-Erkennung nicht aktivieren, stattdessen Benutzer fragen.
noshell
Während der Installation keine Shell auf tty2 bereitstellen.
nostorage
Speichergeräte (SCSI, IDE, RAID) nicht automatisch prüfen.
nousb
USB-Unterstützung nicht laden (gelegentlich hilfreich bei frühzeitigem Aufhängen der Installation).
nousbstorage
Usbstorage-Module nicht in den Loader laden. Kann bei der Anordnung von Geräten auf SCSI-Systemen helfen.
rescue
Rettungsumgebung starten.
resolution=<mode>
Run installer in mode specified, '1024x768' for example.
serial
Aktiviert die Unterstützung für die serielle Konsole.
skipddc
Skips DDC probe of monitor, may help if it's hanging system.
syslog=<host>[:<port>]
Once installation is up and running, send log messages to the syslog process on <host>, and optionally, on port <port>. Requires the remote syslog process to accept connections (the -r option).
text
Erzwinge Installation im Textmodus.
updates
Fragt nach der Floppy mit den Updates (Bugfixes).
updates=ftp://<path>
Das Image, das die Updates via FTP enthält.
updates=http://<path>
Das Image, das die Updates via HTTP enthält.
upgradeany
Don't require an /etc/redhat-release that matches the expected syntax to upgrade.
vnc
Vnc-basierte Installation aktivieren. Sie müssen sich mit dem Rechner verbinden, indem Sie eine VNC-Client-Anwendung verwenden.
vncconnect=<host>[:<port>]
Once installation is up and running, connect to the vnc client named <host>, and optionally use port <port>.
Requires 'vnc' option to be specified as well.
vncpassword=<password>
Passwort für eine VNC-Verbindung aktivieren. Dies verhindert, dass sich jemand versehentlich mit der VNC-basierten Installation verbindet.
Requires 'vnc' option to be specified as well.

Kapitel 29. Kickstart Configurator

Mit dem Kickstart-Konfigurator können Sie unter Verwendung einer grafischen Benutzeroberfläche eine Kickstart-Datei erstellen, so dass Sie sich nicht an die korrekte Syntax der Datei erinnern müssen.
To use Kickstart Configurator, you must be running the X Window System. To start Kickstart Configurator, select Applications (the main menu on the panel) => System Tools => Kickstart, or type the command /usr/sbin/system-config-kickstart.
As you are creating a kickstart file, you can select File => Preview at any time to review your current selections.
To start with an existing kickstart file, select File => Open and select the existing file.

29.1. Basic Configuration

Basic Configuration

Abbildung 29.1. Basic Configuration

Wählen Sie aus dem Menü Sprache die Sprache aus, die während der Installation und als Standardsprache nach der Installation verwendet werden soll.
Wählen Sie im Menü Tastatur den Tastaturtyp des Systems aus.
Im Menü Zeitzone wählen Sie die Zeitzone für Ihr System aus. Um das System auf UTC zu konfigurieren, wählen Sie UTC-Zeit benutzen.
Geben Sie ein Root-Passwort für das System in das Textfeld Root-Passwort ein. Geben Sie das gleiche Passwort in das Textfeld Passwort bestätigen ein. Dieses Textfeld dient dazu, sicherzustellen, dass Sie keine Schreibfehler beim Passwort gemacht haben und dann das richtige Passwort nach Beendigung der Installation nicht mehr eingeben können. Wenn Sie das Passwort verschlüsselt in der Datei speichern möchten, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Root-Passwort verschlüsseln. Beim Speichern der Datei wird das im Klartext eingegebene Passwort verschlüsselt und in die Kickstart-Datei geschrieben. Verwenden Sie kein bereits verschlüsseltes Passwort, um es zu verschlüsseln. Da eine Kickstart-Datei im als reine Textdatei erstellt wird, die leicht gelesen werden kann, wird empfohlen, ein verschlüsseltes Passwort zu verwenden.
Die Auswahl von Ziel-Architektur gibt an, welche Distribution für spezielle Architektur während der Installation verwendet werden soll.
Wenn Sie System nach der Installation neu starten auswählen, wird Ihr System automatisch neu gestartet, nachdem die Installation abgeschlossen ist.
Kickstart-Installationen werden standardmäßig im grafischen Modus durchgeführt. Wenn Sie diese Standardeinstellung ändern und stattdessen den Textmodus verwenden möchten, markieren Sie das Kontrollkästchen Installation im Textmodus durchführen.
Sie können die Kickstart-Installation im interaktiven Modus ausführen. Das bedeutet, dass das Installationsprogramm alle in der Kickstart-Datei vorkonfigurierten Optionen verwendet. Allerdings können Sie die Optionen jedes Bildschirms als Vorschau anzeigen, bevor Sie zum nächsten Bildschirm gelangen. Um zum nächsten Bildschirm zu gelangen, klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, nachdem Sie die Einstellungen angenommen haben. Wenn Sie die vorkonfigurierten Optionen nicht übernehmen möchten, können Sie diese ändern, ehe Sie mit der Installation fortfahren. Wenn Sie diesen Installationstyp verwenden möchten, markieren Sie das Kontrollkästchen Installation im interaktiven Modus durchführen.

29.2. Installationsmethode

Installationsmethode

Abbildung 29.2. Installationsmethode

In Installationsmethode können Sie wählen, ob Sie eine vollständige Installation oder eine Aktualisierung durchführen möchten. Wenn Sie sich für eine Aktualisierung entscheiden, werden die Optionen Partitionsinformationen und Paketauswahl deaktiviert. Diese werden für Kickstart-Aktualisierungen nicht unterstützt.
Wählen Sie den Typ der Kickstart-Installation oder aktualisieren Sie mit einer der folgenden Optionen:
  • CD-ROM — Wählen Sie diese Option, wenn Sie von den Red Hat Enterprise Linux CD-ROMs installieren möchten.
  • NFS — Wählen Sie diese Option, wenn Sie von einem NFS-Share-Verzeichnis installieren oder aktualisieren möchten. Geben Sie in das Textfeld für den NFS-Server einen vollständigen Domain-Namen oder eine IP-Adresse ein. Geben Sie für das NFS-Verzeichnis den Namen des NFS-Verzeichnisses an, das das variant-Verzeichnis des Installationsbaums enthält. Wenn z.B. der NFS-Server das Verzeichnis /mirrors/redhat/i386/RedHat/ enthält, geben Sie /mirrors/redhat/i386/ für das NFS-Verzeichnis an.
  • FTP — Wählen Sie diese Option, wenn Sie von einem FTP-Server installieren oder aktualisieren möchten. Geben Sie im Textfeld für den FTP-Server einen Domain-Namen oder IP-Adresse an. Geben Sie für das FTP-Verzeichnis den Namen des FTP-Verzeichnisses ein, das das variant-Verzeichnis enthält. Wenn Ihr FTP-Server zum Beispiel das Verzeichnis /mirrors/redhat/i386/RedHat/ enthält, geben Sie /mirrors/redhat/i386/ für das FTP-Verzeichnis ein. Wenn der FTP-Server einen Benutzernamen und ein Passwort benötigt, geben Sie diese ebenfalls ein.
  • HTTP — Wählen Sie diese Option, wenn Sie von einem HTTP-Server installieren oder aktualisieren möchten. Im Textfeld für den HTTP-Server geben Sie einen Domain-Namen oder eine IP-Adresse an. Geben Sie für das HTTP-Verzeichnis den Namen des HTTP-Verzeichnisses ein, das das variant-Verzeichnis enthält. Wenn Ihr HTTP-Server zum Beispiel das Verzeichnis /mirrors/redhat/i386/RedHat/ enthält, geben Sie /mirrors/redhat/i386/ für das HTTP-Verzeichnis ein.
  • Festplatte — Wählen Sie diese Option, wenn Sie von einer Festplatte installieren oder aktualisieren möchten. Eine Installation von einer Festplatte erfordert die Verwendung von ISO-(oder CD-ROM-) Images. Stellen Sie sicher, dass die ISO-Images intakt sind, bevor Sie die Installation starten. Verwenden Sie dazu ein md5sum-Programm sowie die linux mediacheck-Boot-Option wie im Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuch beschrieben. Geben Sie die Festplatten-Partition, die die ISO-Images enthält (zum Beispiel /dev/hda1) in das Textfeld Festplattenpartition ein. Geben Sie das Verzeichnis, das die ISO-Images enthält, in das Textfeld Festplatten-Verzeichnis ein.

29.3. Boot Loader Options

Boot Loader Options

Abbildung 29.3. Boot Loader Options

Bitte beachten Sie, dass dieser Bildschirm deaktiviert wird, wenn Sie eine andere spezielle Zielarchitektur gewählt haben, als x86 / x86_64.
GRUB ist der Standard-Bootloader für Red Hat Enterprise Linux auf x86 / x86_64-Architekturen. Wenn Sie keinen Bootloader installieren möchten, wählen Sie Keinen Bootloader installieren. Sollten Sie sich entschließen, keinen Bootloader zu installieren, stellen Sie sicher, dass Sie eine Boot-Diskette erstellen oder Ihr System auf eine andere Weise booten können (z.B. mit einem fremden Bootloader).
Sie müssen auswählen, wo der Bootloader installiert werden soll (im Master-Boot-Record oder im ersten Sektor der /boot-Partition). Installieren Sie den Bootloader im MBR, wenn Sie diesen als Ihren standardmäßigen Bootloader verwenden möchten.
Wenn Sie einige spezielle Parameter an den Kernel übergeben müssen, die verwendet werden, wenn das System bootet, geben Sie diese in das Textfeld Kernelparameter ein. Wenn Sie zum Beispiel einen IDE-CD-ROM-Brenner haben, können Sie den Kernel anweisen, den SCSI-Emulationstreiber zu verwenden, der geladen sein muss, bevor cdrecord verwendet wird. Geben Sie dazu hdd=ide-scsi als Kernelparameter ein (wobei hdd das CD-ROM-Gerät ist).
Wenn Sie GRUB als Bootloader verwenden, können Sie diesen mit einem Passwort schützen, indem Sie ein GRUB-Passwort konfigurieren. Wählen Sie GRUB-Passwort verwenden und geben Sie das Passwort in das Passwort-Feld ein. Geben Sie das gleiche Passwort nochmal im Feld Passwort bestätigen ein. Wenn Sie das Passwort verschlüsselt in der Datei speichern möchten, aktivieren Sie die Option GRUB-Passwort verschlüsseln. Beim Speichern der Datei wird das im Nur-Text eingegebene Passwort verschlüsselt und in die Kickstart-Datei geschrieben. Verwenden Sie kein bereits verschlüsseltes Passwort, um es zu verschlüsseln.
Wenn Sie Vorhandene Installation aktualisieren auf der Seite Installationsmethode ausgewählt haben, wählen Sie Existierenden Bootloader aktualisieren, um die vorhandene Bootloaderkonfiguration zu aktualisieren und dabei die alten Einträge zu erhalten.

Anmerkung

Die Option Existierenden Bootloader aktualisieren funktioniert noch nicht zum Zeitpunkt der allgemeinen Verfügbarkeit von Red Hat Enterprise Linux 5. Dieses Problem wird derzeit behandelt und die Funktionalität wird im Rahmen eines der nächsten Errata-Releases zur Verfügung stehen.

29.4. Partitionsinformationen

Partitionsinformationen

Abbildung 29.4. Partitionsinformationen

Wählen Sie, ob Sie den Master Boot Record (MBR) löschen möchten oder nicht. Sie können auch alle vorhandenen Partitionen löschen, alle vorhandenen Linux-Partitionen löschen oder alle vorhandenen Partitionen behalten.
Sie können die Plattenkennung mit dem Standard für die Architektur des Systems initialisieren ( z.B. msdos für x86 und gpt für Itanium). Wählen Sie Festplattenkennung initialisieren, wenn Sie auf einer völlig neuen Festplatte installieren.

Anmerkung

Obwohl anaconda und kickstart Logical Volume Management (LVM) unterstützen, existiert derzeit kein Mechanismus zur Konfiguration von LVM unter Verwendung des Kickstart-Konfigurator.

29.4.1. Erstellen von Partitionen

To create a partition, click the Add button. The Partition Options window shown in Abbildung 29.5, »Erstellen von Partitionen« appears. Choose the mount point, file system type, and partition size for the new partition. Optionally, you can also choose from the following:
  • Wählen Sie in Zusätzliche Größenoptionen, ob die Größe der Partition auf eine feste Größe oder bis zur gewählten Größe eingestellt bzw. der verbleibende Platz auf der Festplatte ausgefüllt werden soll. Haben Sie Swap als Dateisystemtyp ausgewählt, können Sie entscheiden, ob das Installationsprogramm die Swap-Partition mit der empfohlenen Größe erstellen soll statt eine Größe anzugeben.
  • Erstellen der Partition als primäre Partition erzwingen.
  • Erstellen der Partition auf einer bestimmten Festplatte. Beispiel: Geben Sie zum Erstellen der Partition auf der ersten IDE-Festplatte (/dev/hda) hda als Laufwerk an. Nehmen Sie /dev nicht in den Laufwerknamen auf.
  • Verwendung einer vorhandenen Partition. Beispiel: Um die erste Partition auf der ersten IDE-Festplatte (/dev/hda1) zu verwenden, geben Sie hda1 als Partition an. Nehmen Sie /dev nicht in den Partitionsnamen auf.
  • Formatieren der Partition mit dem gewählten Dateisystemtyp.
Erstellen von Partitionen

Abbildung 29.5. Erstellen von Partitionen

To edit an existing partition, select the partition from the list and click the Edit button. The same Partition Options window appears as when you chose to add a partition as shown in Abbildung 29.5, »Erstellen von Partitionen«, except it reflects the values for the selected partition. Modify the partition options and click OK.
Um eine vorhandene Partition zu löschen, wählen Sie die Partition aus der Liste, und klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen.

29.4.1.1. Erstellen von Software-RAID-Partitionen

Gehen Sie beim Erstellen einer Software-RAID-Partition wie folgt vor:
  1. Klicken Sie auf die Schaltfläche RAID.
  2. Wählen Sie Software-RAID-Partition anlegen.
  3. Konfigurieren Sie die Partitionen wie zuvor beschrieben, wählen Sie jedoch Software-RAID als Dateisystemtyp. Sie müssen außerdem ein Laufwerk angeben, auf dem die Partition angelegt bzw. welche vorhandene Partition verwendet werden soll.
Software-RAID-Partition anlegen

Abbildung 29.6. Software-RAID-Partition anlegen

Wiederholen Sie diese Schritte, um so viele Partitionen zu erstellen, wie Sie für Ihr RAID-Setup benötigen. Nicht alle Ihre Partitionen müssen RAID-Partitionen sein.
Nachdem Sie alle Partitionen erstellt haben, die zur Erstellung eines RAID-Geräts nötig waren, gehen Sie wie folgt vor:
  1. Klicken Sie auf die Schaltfläche RAID.
  2. Wählen Sie RAID-Geräte erstellen.
  3. Wählen Sie einen Einhängepunkt, einen Dateisystemtyp, einen RAID-Gerätenamen ein RAID-Level, ein RAID-Member, die Anzahl der Spares für das Software-RAID-Gerät und ob die Partition formatiert werden soll.
    Erstellen eines Software-RAID-Geräts

    Abbildung 29.7. Erstellen eines Software-RAID-Geräts

  4. Klicken Sie auf OK, um das Gerät zur Liste hinzuzufügen.

29.5. Netzwerkkonfiguration

Netzwerkkonfiguration

Abbildung 29.8. Netzwerkkonfiguration

Wenn das über Kickstart zu installierende System über keine Ethernetkarte verfügt, konfigurieren Sie keine auf der Seite Netzwerkkonfiguration.
Die Vernetzung ist nur erforderlich, wenn Sie eine Installationsmethode für den Netzwerk-Typ wählen (NFS, FTP oder HTTP). Das Netzwerk kann auch nach der Installation mit dem Tool zur Netzwerkadministration (sytem-config-network) konfiguriert werden. Weitere Informationen finden Sie im Red Hat Enterprise Linux Deployment-Handbuch.
Klicken Sie für jede Ethernetkarte im System auf Netzwerkgerät hinzufügen, und wählen Sie das Netzwerkgerät und den Netzwerktyp dieses Geräts. Wählen Sie eth0 als Netzwerkgerät für die erste Ethernetkarte, wählen Sie eth1 für die zweite Ethernetkarte usw.

29.6. Authentifizierung

Authentifizierung

Abbildung 29.9. Authentifizierung

Im Abschnitt Authentifizierung wählen Sie, ob Sie Shadow-Passwörter und die md5-Verschlüsselung für Benutzer-Passwörter verwenden. Diese Optionen werden standardmäßig gewählt und sind sehr zu empfehlen.
Mit den Optionen des Bereichs Konfiguration der Authentifizierung können Sie folgende Authentifizierungsmethoden konfigurieren:
  • NIS
  • LDAP
  • Kerberos 5
  • Hesiod
  • SMB
  • Name Switch Cache
Diese Methoden sind standardmäßig deaktiviert. Um eine oder mehrere dieser Methoden zu aktivieren, klicken Sie auf den entsprechenden Reiter, markieren das Kontrollkästchen neben Aktivieren und geben je nach Authentifizierungsmethode die entsprechenden Informationen ein. Weitere Informationen finden Sie im Red Hat Enterprise Linux Deployment-Handbuch.

29.7. Firewall-Konfiguration

Der Bildschirm Firewall-Konfiguration ähnelt dem Bildschirm im Installationsprogramm und dem im Security-Level Konfigurationstool.
Firewall-Konfiguration

Abbildung 29.10. Firewall-Konfiguration

Wenn Firewall deaktivieren ausgewählt ist, erlaubt das System vollständigen Zugriff auf alle Dienste und Ports. Keine Verbindungen zum System werden abgelehnt.
Wenn Firewall aktivieren ausgewählt ist, werden eingehende Verbindungen, die keine Antwort zu ausgehenden Anfragen sind, wie DNS-Antworten und DHCP-Anfragen, abgelehnt. Sollte Zugriff auf bestimmte Dienste benötigt werden, können diese Dienste durch die Firewall gelassen werden.
Lediglich Geräte, die im Abschnitt Netzwerkkonfiguration konfiguriert sind, werden als Sichere Geräte aufgeführt. Verbindungen von jedem dieser Geräte werden angenommen. Wenn zum Beispiel eth1 nur Verbindungen vom internen System erhält, möchten Sie eventuell Verbindungen von diesem Gerät zulassen.
Wenn ein Service in der Liste Sichere Dienste ausgewählt wird, werden Verbindungen für diesen Service vom System angenommen und bearbeitet.
Im Textfeld Andere Ports können Sie zusätzliche Ports angeben, die für Remote-Zugriff geöffnet werden sollen. Benutzen Sie das Format port:protocol. Um zum Beispiel IMAP-Zugriff durch die Firewall zu ermöglichen, geben Sie imap:tcp ein. Numerische Ports können auch angegeben werden. Um UDP-Pakete auf Port 1234 durch die Firewall zu lassen, geben Sie 1234:udp ein. Trennen Sie mehrere Ports hierbei durch Kommas.

29.7.1. SELinux-Konfiguration

Kickstart kann SELinux in den Modus enforcing, permissive oder disabled versetzen. Eine feiner abgestimmte Konfiguration ist derzeit nicht möglich.

29.8. Anzeige-Konfiguration

If you are installing the X Window System, you can configure it during the kickstart installation by checking the Configure the X Window System option on the Display Configuration window as shown in Abbildung 29.11, »X-Konfiguration - Allgemein«. If this option is not chosen, the X configuration options are disabled and the skipx option is written to the kickstart file.

29.8.1. Allgemein

Der erste Schritt bei der Konfigurierung von X ist die Auswahl der standardmäßigen Farbtiefe und Auflösung. Wählen Sie diese im entsprechenden Pull-Down-Menü aus. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Farbtiefe und Auflösung angeben, die mit der Grafikkarte und dem Monitor des Systems kompatibel sind.
X-Konfiguration - Allgemein

Abbildung 29.11. X-Konfiguration - Allgemein

Wenn Sie sowohl den GNOME- als auch den KDE-Desktop installieren, müssen Sie festlegen, welchen Desktop Sie standardmäßig verwenden möchten. Wenn Sie nur einen Desktop installieren, stellen Sie sicher, dass Sie diesen auch auswählen. Nachdem das System installiert ist, können die Benutzer wählen, welchen Desktop sie standardmäßig verwenden möchten.
Wählen Sie anschließend, ob das X-Window-System beim Systemstart gestartet werden soll. Diese Option startet das System mit einem grafischen Anmeldebildschirm im Runlevel 5. Nachdem das System installiert ist, kann dies geändert werden, indem die Konfigurationsdatei /etc/inittab modifiziert wird.
Sie können auch wählen, ob Sie den Setup-Agent beim Booten des Systems starten möchten. Diese Funktion ist standardmäßig deaktiviert, kann aber aktiviert oder im Rekonfigurationsmodus aktiviert werden. Der Rekonfigurationsmodus aktiviert die Sprache, Maus, Tastatur, Root-Passwort, Sicherheitslevel, Zeitzone und Netzwerkkonfigurationsoptionen zusätzlich zu den Standardoptionen.

29.8.2. Grafikkarte

Erkennung der Grafikkarte ist standardmäßig aktiviert. Übernehmen Sie diese Standardeinstellung, wenn das Installationsprogramm während der Installation die Grafikkarte erkennen soll. Diese Erkennung funktioniert bei den meisten neueren Grafikkarten. Wenn Sie diese Option markieren, aber das Installationsprogramm die Grafikkarte nicht erfolgreich erkennt, hält das Programm im Bildschirm für die Grafikkartenkonfiguration an. Sie müssen die Grafikkarte aus der Liste auswählen und auf Weiter klicken, um die Installation fortzusetzen.
Alternatively, you can select the video card driver from the list on the Video Card tab as shown in Abbildung 29.12, »X-Konfiguration - Grafikkarte«. Specify the amount of video RAM the selected video card has from the Video Card RAM pulldown menu. These values are used by the installation program to configure the X Window System.
X-Konfiguration - Grafikkarte

Abbildung 29.12. X-Konfiguration - Grafikkarte

29.8.3. Monitor

After configuring the video card, click on the Monitor tab as shown in Abbildung 29.13, »X-Konfiguration - Monitor«.
X-Konfiguration - Monitor

Abbildung 29.13. X-Konfiguration - Monitor

Monitor-Erkennung ist standardmäßig aktiviert. Übernehmen Sie diese Standardeinstellung, wenn das Installationsprogramm während der Installation den Monitor erkennen soll. Diese Erkennung funktioniert bei den meisten neueren Monitoren. Wenn Sie diese Option markieren, aber das Installationsprogramm den Monitor nicht erfolgreich erkennt, hält das Programm im Bildschirm für die Monitorkonfiguration an. Sie müssen den Monitor aus der Liste auswählen und auf Weiter klicken, um die Installation fortzusetzen.
Alternativ hierzu können Sie den Monitor aus der Liste auswählen. Sie können auch die horizontale und vertikale Bildwiederholrate statt eines Monitors angeben. Markieren Sie hierfür die Option hsync und vsync statt Monitor angeben. Diese Option ist nützlich, wenn der Monitor für das System nicht aufgelistet ist. Beachten Sie, dass die Monitorliste deaktiviert ist wenn diese Option aktiv ist.

29.9. Paketauswahl

Paketauswahl

Abbildung 29.14. Paketauswahl

Im Fenster Paketauswahl können Sie wählen, welche Kategorie von Paketen Sie installieren möchten.
Die Auflösung von Paketkonflikten wird automatisch ausgeführt.
Currently, Kickstart Configurator does not allow you to select individual packages. To install individual packages, modify the %packages section of the kickstart file after you save it. Refer to Abschnitt 28.5, »Paketauswahl« for details.

29.10. Prä-Installationsskript

Prä-Installationsskript

Abbildung 29.15. Prä-Installationsskript

Sie können Befehle hinzufügen, die auf dem System ausgeführt werden, sofort nachdem die Kickstart-Datei analysiert wurde und bevor die Installation startet. Wenn Sie das Netzwerk in der Kickstart-Datei konfiguriert haben, wird das Netzwerk aktiviert, bevor diese Sektion ausgeführt wird. Wenn ein Prä-Installationsskript enthalten sein soll, geben Sie es in den Textbereich ein.
Wenn Sie eine Skript-Sprache bestimmen möchten, die Sie zum Ausführen des Skripts verwenden, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Interpreter verwenden, und geben Sie den Interpreter in das Feld neben dem Kästchen ein. Beispiel: /usr/bin/python2.4 kann für ein Python-Skript angegeben werden. Diese Option ist gleichbedeutend mit %post --interpreter /usr/bin/python2.4 in der Kickstart-Datei.
Viele der Befehle, die in der Prä-Installationsumgebung verfügbar sind, werden von einer Version von busybox mit dem Namen busybox-anaconda geliefert. Von busybox gelieferte Befehle bieten nicht denselben Funktionsumfang, sondern liefern lediglich die allgemein am häufigsten verwendeten Funktionen. Die folgende Liste von verfügbaren Befehlen umfasst die von busybox zur Verfügung gestellten Befehle:
addgroup, adduser, adjtimex, ar, arping, ash, awk, basename, bbconfig, bunzip2, busybox, bzcat, cal, cat, catv, chattr, chgrp, chmod, chown, chroot, chvt, cksum, clear, cmp, comm, cp, cpio, crond, crontab, cut, date, dc, dd, deallocvt, delgroup, deluser, devfsd, df, diff, dirname, dmesg, dnsd, dos2unix, dpkg, dpkg-deb, du, dumpkmap, dumpleases, e2fsck, e2label, echo, ed, egrep, eject, env, ether-wake, expr, fakeidentd, false, fbset, fdflush, fdformat, fdisk, fgrep, find, findfs, fold, free, freeramdisk, fsck, fsck.ext2, fsck.ext3, fsck.minix, ftpget, ftpput, fuser, getopt, getty, grep, gunzip, gzip, hdparm, head, hexdump, hostid, hostname, httpd, hush, hwclock, id, ifconfig, ifdown, ifup, inetd, insmod, install, ip, ipaddr, ipcalc, ipcrm, ipcs, iplink, iproute, iptunnel, kill, killall, lash, last, length, less, linux32, linux64, ln, load_policy, loadfont, loadkmap, login, logname, losetup, ls, lsattr, lsmod, lzmacat, makedevs, md5sum, mdev, mesg, mkdir, mke2fs, mkfifo, mkfs.ext2, mkfs.ext3, mkfs.minix, mknod, mkswap, mktemp, modprobe, more, mount, mountpoint, msh, mt, mv, nameif, nc, netstat, nice, nohup, nslookup, od, openvt, passwd, patch, pidof, ping, ping6, pipe_progress, pivot_root, printenv, printf, ps, pwd, rdate, readlink, readprofile, realpath, renice, reset, rm, rmdir, rmmod, route, rpm, rpm2cpio, run-parts, runlevel, rx, sed, seq, setarch, setconsole, setkeycodes, setlogcons, setsid, sh, sha1sum, sleep, sort, start-stop-daemon, stat, strings, stty, su, sulogin, sum, swapoff, swapon, switch_root, sync, sysctl, tail, tar, tee, telnet, telnetd, test, tftp, time, top, touch, tr, traceroute, true, tty, tune2fs, udhcpc, udhcpd, umount, uname, uncompress, uniq, unix2dos, unlzma, unzip, uptime, usleep, uudecode, uuencode, vconfig, vi, vlock, watch, watchdog, wc, wget, which, who, whoami, xargs, yes, zcat, zcip
Einige der früheren Befehle werden von busybox zur Verfügung gestellt und einige davon bieten den vollen Funktionsumfang. Zusätzlich zu den oben aufgeführten Befehlen, werden folgende Befehle mit vollem Funktionsumfang geliefert:
anaconda bash bzip2 jmacs ftp head joe kudzu-probe list-harddrives loadkeys mtools mbchk mtools mini-wm mtools jpico pump python python2.4 raidstart raidstop rcp rlogin rsync setxkbmap sftp shred ssh syslinux syslogd tac termidx vncconfig vncpasswd xkbcomp Xorg Xvnc zcat

Warnung

Fügen Sie den Befehl %pre nicht ein. Er wird automatisch hinzugefügt.

Anmerkung

Das Prä-Installationsskript wird nach dem Einhängen der Quellmedien und dem Laden der Stufe 2 des Bootloaders ausgeführt. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, die Quellmedien im Prä-Installationsskript zu ändern.

29.11. Post-Installationsskript

Post-Installationsskript

Abbildung 29.16. Post-Installationsskript

Sie können auch Befehle hinzufügen, die auf dem System ausgeführt werden, nachdem die Installation abgeschlossen ist. Wenn Sie das Netzwerk in der Kickstart-Datei richtig konfiguriert haben, ist das Netzwerk aktiviert. Wenn ein Post-Installationsskript enthalten sein soll, geben Sie es in den Textbereich ein.

Warnung

Fügen Sie den Befehl %post nicht ein. Er wird automatisch hinzugefügt.
Wenn Sie zum Beispiel die Mitteilung des Tages für das neu installierte System ändern möchten, fügen Sie den folgenden Befehl zu der %post-Sektion hinzu:
echo "Hackers will be punished!" > /etc/motd

Anmerkung

More examples can be found in Abschnitt 28.7.1, »Beispiele«.

29.11.1. Chroot-Umgebung

Wenn Sie möchten, dass Ihr Post-Installationsskript außerhalb der Chroot-Umgebung ausgeführt wird, markieren Sie das Kontrollkästchen neben dieser Option im oberen Teil des Fensters Post-Installation. Dies ist gleichbedeutend mit der Verwendung der Option --nochroot in der Sektion %post.
Wenn Sie Änderungen am neu installierten Dateisystem der Post-Installations-Sektion außerhalb der Chroot-Umgebung vornehmen möchten, müssen Sie den Verzeichnisnamen mit /mnt/sysimage/ anfügen.
Wenn Sie das Kontrollkästchen Außerhalb der Chroot-Umgebung ausführen markieren, muss das Beispiel wie folgt geändert werden:
echo "Hackers will be punished!" > /mnt/sysimage/etc/motd

29.11.2. Verwenden eines Interpreters

Wenn Sie eine Skript-Sprache bestimmen möchten, die Sie zum Ausführen des Skripts verwenden, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Interpreter verwenden und geben Sie den Interpreter in das Feld neben dem Kästchen ein. Beispiel: /usr/bin/python2.2 kann für ein Python-Skript angegeben werden. Diese Option ist gleichbedeutend mit %post --interpreter /usr/bin/python2.2 in der Kickstart-Datei.

29.12. Speichern von Dateien

To review the contents of the kickstart file after you have finished choosing your kickstart options, select File => Preview from the pull-down menu.
Preview

Abbildung 29.17. Preview

To save the kickstart file, click the Save to File button in the preview window. To save the file without previewing it, select File => Save File or press Ctrl+S . A dialog box appears. Select where to save the file.
After saving the file, refer to Abschnitt 28.10, »Starten einer Kickstart-Installation« for information on how to start the kickstart installation.

Kapitel 30. Boot-Prozess, Init und Shutdown

Einer der größten Vorteile von Red Hat Enterprise Linux ist die flexible und durch den Benutzer konfigurierbare Art und Weise, wie das Betriebssystem gestartet wird. Benutzer können viele Aspekte des Bootvorgangs frei einstellen, einschließlich welche Programme während des Bootens gestartet werden. Auf gleiche Weise werden beim Herunterfahren des Systems die Prozesse auf organisierte und konfigurierbare Art und Weise beendet, auch wenn die individuelle Gestaltung dieses Prozesses selten erforderlich ist.
Das Verständnis der Funktionsweise der Boot- und Shutdown-Prozesse erlaubt nicht nur individuelle Anpassungen, sondern vereinfacht auch die Problembehandlung, sollten Probleme beim Starten oder Herunterfahren des Systems auftreten.

30.1. Der Boot-Prozess

Nachfolgend werden die grundlegenden Phasen des Boot-Prozesses für ein x86-System beschrieben:
  1. Das System-BIOS prüft das System und startet den ersten Bootloader auf dem MBR der primären Festplatte.
  2. Der Bootloader der ersten Phase wird in den Arbeitsspeicher geladen und startet den Bootloader der zweiten Phase von der /boot/-Partition.
  3. Der Bootloader der zweiten Phase lädt den Kernel in den Arbeitsspeicher, welcher wiederum seinerseits alle erforderlichen Module lädt und die Root-Partition als schreibgeschützt einhängt.
  4. Der Kernel übergibt die Steuerung des Boot-Prozesses an das Programm /sbin/init.
  5. Das Programm /sbin/init lädt alle Dienste und Userspace-Tools und hängt alle in /etc/fstab aufgeführten Partitionen ein.
  6. Dem Benutzer wird eine Anmeldebildschirm für das gerade gestartete Linux-System angezeigt.
Da die Konfiguration des Boot-Prozesses häufiger vorkommt, als die individuelle Anpassung des Shutdown-Prozesses, wird im restlichen Kapitel die Funktionsweise des Boot-Prozesses näher behandelt und auch wie dieser angepasst werden kann, um speziellen Anforderungen gerecht zu werden.

30.2. Der Boot-Prozess im Detail

Der Beginn des Boot-Prozesses variiert in Abhängigkeit der verwendeten Hardware-Plattform. Sobald jedoch der Kernel vom System gefunden und geladen wurde, ist der standardmäßige Boot-Prozess auf allen Architekturen identisch. Dieses Kapitel konzentriert sich vorwiegend auf die x86-Architektur.

30.2.1. Das BIOS

Wenn ein x86-Computer gestartet wird, sucht der Prozessor am Ende des Systemspeichers nach dem Basic Input/Output System oder BIOS-Programm und führt es aus. Das BIOS steuert nicht nur den ersten Schritt des Boot-Prozesses, sondern stellt auch die Schnittstelle der untersten Ebene zu den Peripheriegeräten zur Verfügung. Daher ist es im schreibgeschützten permanenten Speicher abgelegt und ständig einsatzbereit.
Andere Plattformen verwenden verschiedene Programme, um Aufgaben der niedrigen Ebene durchzuführen, die denen des BIOS auf einem x86-System stark ähneln. Itanium-basierte Computer zum Beispiel verwenden die Extensible Firmware Interface (EFI)-Shell.
Once loaded, the BIOS tests the system, looks for and checks peripherals, and then locates a valid device with which to boot the system. Usually, it checks any diskette drives and CD-ROM drives present for bootable media, then, failing that, looks to the system's hard drives. In most cases, the order of the drives searched while booting is controlled with a setting in the BIOS, and it looks on the master IDE device on the primary IDE bus. The BIOS then loads into memory whatever program is residing in the first sector of this device, called the Master Boot Record or MBR. The MBR is only 512 bytes in size and contains machine code instructions for booting the machine, called a boot loader, along with the partition table. Once the BIOS finds and loads the boot loader program into memory, it yields control of the boot process to it.

30.2.2. Der Bootloader

This section looks at the default boot loader for the x86 platform, GRUB. Depending on the system's architecture, the boot process may differ slightly. Refer to Abschnitt 30.2.2.1, »Bootloader für andere Architekturen« for a brief overview of non-x86 boot loaders. For more information about configuring and using GRUB, see Kapitel 9, Der GRUB-Bootloader.
Ein Bootloader für die x86-Plattform wird in mindestens zwei Phasen unterteilt. Die erste Phase ist ein kleiner binärer Rechnercode auf dem MBR. Seine einzige Aufgabe besteht im Suchen des Bootloaders der zweiten Phase und dem Laden des ersten Teils in den Arbeitsspeicher.
GRUB has the advantage of being able to read ext2 and ext3 [13] partitions and load its configuration file — /boot/grub/grub.conf — at boot time. Refer to Abschnitt 9.7, »Menükonfigurationsdatei von GRUB« for information on how to edit this file.

Anmerkung

Wenn Sie ein Upgrade des Kernels mit Hilfe des Red Hat Update Agent durchführen, wird die Konfigurationsdatei des Bootloaders automatisch aktualisiert. Weitere Informationen zu Red Hat Network finden Sie unter folgender URL: https://rhn.redhat.com.
Wenn der Bootloader der 2. Phase in den Arbeitsspeicher geladen ist, wird dem Benutzer der grafische Anfangsbildschirm mit den verschiedenen Betriebssystemen oder Kernels angezeigt, die gestartet werden können. Auf diesem Bildschirm kann ein Benutzer die Pfeiltasten benutzen, um ein Betriebssystem auszuwählen und dann die Eingabe-Taste drücken, um dieses zu booten. Sollte keine Taste gedrückt werden, wird der Bootloader nach einiger Zeit das standardmäßig ausgewählte Betriebssystem booten.
Once the second stage boot loader has determined which kernel to boot, it locates the corresponding kernel binary in the /boot/ directory. The kernel binary is named using the following format — /boot/vmlinuz-<kernel-version> file (where <kernel-version> corresponds to the kernel version specified in the boot loader's settings).
For instructions on using the boot loader to supply command line arguments to the kernel, refer to Kapitel 9, Der GRUB-Bootloader. For information on changing the runlevel at the boot loader prompt, refer Abschnitt 9.8, »Changing Runlevels at Boot Time«.
Anschließend legt der Bootloader dann ein passendes oder mehrere passende initramfs-Images im Speicher ab. Als nächstes dekomprimiert der Kernel diese Images aus dem Speicher und legt diese mit Hilfe des Befehls cpio in /sysroot/ ab, einem RAM-basierten virtuellen Dateisystem. initramfs wird vom Kernel benutzt, um Treiber und Module, die zum Booten des Systems notwendig sind, zu laden. Dies ist besonders dann wichtig, wenn SCSI-Laufwerke vorhanden sind oder wenn das System das ext3-Dateisystem verwendet.
Sobald der Kernel und die initramfs-Images in den Speicher geladen sind, übergibt der Bootloader die Steuerung des Boot-Prozesses an den Kernel.
For a more detailed overview of the GRUB boot loader, refer to Kapitel 9, Der GRUB-Bootloader.

30.2.2.1. Bootloader für andere Architekturen

Once the kernel loads and hands off the boot process to the init command, the same sequence of events occurs on every architecture. So the main difference between each architecture's boot process is in the application used to find and load the kernel.
Die Itanium-Architektur verwendet beispielsweise den ELILO-Bootloader, die IBM eServer pSeries-Architektur verwendet YABOOT und die IBM System z-Systeme den z/IPL Bootloader.

30.2.3. Der Kernel

When the kernel is loaded, it immediately initializes and configures the computer's memory and configures the various hardware attached to the system, including all processors, I/O subsystems, and storage devices. It then looks for the compressed initramfs image(s) in a predetermined location in memory, decompresses it directly to /sysroot/, and loads all necessary drivers. Next, it initializes virtual devices related to the file system, such as LVM or software RAID, before completing the initramfs processes and freeing up all the memory the disk image once occupied.
Nach dem Initialisieren aller Geräte des Systems erstellt der Kernel ein Root-Gerät, hängt die Root-Partition als schreibgeschützt ein und setzt nicht verwendeten Speicher frei.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Kernel in den Speicher geladen und betriebsbereit. Allerdings ist das System ohne Benutzer-Applikationen, die sinnvolle Eingabe erlauben, nicht gerade von großem Nutzen.
Der Kernel startet den Befehl /sbin/init, um die Benutzerumgebung einzurichten.

30.2.4. Das Programm /sbin/init

Das Programm /sbin/init (auch init genannt) koordiniert den verbleibenden Boot-Prozess und konfiguriert die Benutzerumgebung.
Wenn init gestartet wird, wird es automatisch zum übergeordneten Prozess auf erster Ebene (“parent process”) oder zum übergeordneten Prozess auf zweiter Ebene (“grandparent process”) allerzukünftigen, auf dem System automatisch gestarteten Prozesse. Zuerst führt es das /etc/rc.d/rc.sysinit-Skript aus, das den Umgebungspfad einstellt, Swapping startet, die Dateisysteme überprüft und andere Schritte der Systeminitialisierung übernimmt. Die meisten Systeme verwenden beispielsweise eine Uhr, wobei rc.sysinit die Konfigurationsdatei /etc/sysconfig/clock liest, um die Hardware-Uhr zu initialisieren. Falls Sie beispielsweise auch über spezielle, serielle Port-Prozesse verfügen, die ebenfalls initialisiert werden müssen, führt rc.sysinit die Datei /etc/rc.serial aus.
The init command then runs the /etc/inittab script, which describes how the system should be set up in each SysV init runlevel. Runlevels are a state, or mode, defined by the services listed in the SysV /etc/rc.d/rc<x>.d/ directory, where <x> is the number of the runlevel. For more information on SysV init runlevels, refer to Abschnitt 30.4, »SysV Init Runlevels«.
Danach legt init die Quellfunktionsbibliothek /etc/rc.d/init.d/functions für das System fest. In der Datei wird festgelegt, wie Programme zu starten oder zu beenden sind und wie die PID eines Programms bestimmt werden kann.
Danach startet init alle Hintergrundprozesse, indem es im entsprechenden rc-Verzeichnis nach den Runlevels sucht, die in /etc/inittab als Standard festgelegt sind. Die rc-Verzeichnisse sind gemäß den Runlevels nummeriert, denen sie entsprechen. So ist zum Beispiel /etc/rc.d/rc5.d/ das Verzeichnis für Runlevel 5.
Das Programm init sucht beim Starten in Runlevel 5 im Verzeichnis /etc/rc.d/rc5.d/, um die Prozesse zu ermitteln, die gestartet und beendet werden müssen.
Nachfolgend ein Beispiel-Listing für das Verzeichnis/etc/rc.d/rc5.d/:
K05innd -> ../init.d/innd 
K05saslauthd -> ../init.d/saslauthd 
K10dc_server -> ../init.d/dc_server 
K10psacct -> ../init.d/psacct 
K10radiusd -> ../init.d/radiusd 
K12dc_client -> ../init.d/dc_client 
K12FreeWnn -> ../init.d/FreeWnn 
K12mailman -> ../init.d/mailman 
K12mysqld -> ../init.d/mysqld 
K15httpd -> ../init.d/httpd 
K20netdump-server -> ../init.d/netdump-server 
K20rstatd -> ../init.d/rstatd 
K20rusersd -> ../init.d/rusersd 
K20rwhod -> ../init.d/rwhod 
K24irda -> ../init.d/irda 
K25squid -> ../init.d/squid 
K28amd -> ../init.d/amd 
K30spamassassin -> ../init.d/spamassassin 
K34dhcrelay -> ../init.d/dhcrelay 
K34yppasswdd -> ../init.d/yppasswdd 
K35dhcpd -> ../init.d/dhcpd 
K35smb -> ../init.d/smb 
K35vncserver -> ../init.d/vncserver 
K36lisa -> ../init.d/lisa 
K45arpwatch -> ../init.d/arpwatch 
K45named -> ../init.d/named 
K46radvd -> ../init.d/radvd 
K50netdump -> ../init.d/netdump 
K50snmpd -> ../init.d/snmpd 
K50snmptrapd -> ../init.d/snmptrapd 
K50tux -> ../init.d/tux 
K50vsftpd -> ../init.d/vsftpd 
K54dovecot -> ../init.d/dovecot 
K61ldap -> ../init.d/ldap 
K65kadmin -> ../init.d/kadmin 
K65kprop -> ../init.d/kprop 
K65krb524 -> ../init.d/krb524 
K65krb5kdc -> ../init.d/krb5kdc 
K70aep1000 -> ../init.d/aep1000 
K70bcm5820 -> ../init.d/bcm5820 
K74ypserv -> ../init.d/ypserv 
K74ypxfrd -> ../init.d/ypxfrd 
K85mdmpd -> ../init.d/mdmpd 
K89netplugd -> ../init.d/netplugd 
K99microcode_ctl -> ../init.d/microcode_ctl 
S04readahead_early -> ../init.d/readahead_early 
S05kudzu -> ../init.d/kudzu 
S06cpuspeed -> ../init.d/cpuspeed 
S08ip6tables -> ../init.d/ip6tables 
S08iptables -> ../init.d/iptables 
S09isdn -> ../init.d/isdn 
S10network -> ../init.d/network 
S12syslog -> ../init.d/syslog 
S13irqbalance -> ../init.d/irqbalance 
S13portmap -> ../init.d/portmap 
S15mdmonitor -> ../init.d/mdmonitor 
S15zebra -> ../init.d/zebra 
S16bgpd -> ../init.d/bgpd 
S16ospf6d -> ../init.d/ospf6d 
S16ospfd -> ../init.d/ospfd 
S16ripd -> ../init.d/ripd 
S16ripngd -> ../init.d/ripngd 
S20random -> ../init.d/random 
S24pcmcia -> ../init.d/pcmcia 
S25netfs -> ../init.d/netfs 
S26apmd -> ../init.d/apmd 
S27ypbind -> ../init.d/ypbind 
S28autofs -> ../init.d/autofs 
S40smartd -> ../init.d/smartd 
S44acpid -> ../init.d/acpid 
S54hpoj -> ../init.d/hpoj 
S55cups -> ../init.d/cups 
S55sshd -> ../init.d/sshd 
S56rawdevices -> ../init.d/rawdevices 
S56xinetd -> ../init.d/xinetd 
S58ntpd -> ../init.d/ntpd 
S75postgresql -> ../init.d/postgresql 
S80sendmail -> ../init.d/sendmail 
S85gpm -> ../init.d/gpm 
S87iiim -> ../init.d/iiim 
S90canna -> ../init.d/canna 
S90crond -> ../init.d/crond 
S90xfs -> ../init.d/xfs 
S95atd -> ../init.d/atd 
S96readahead -> ../init.d/readahead 
S97messagebus -> ../init.d/messagebus 
S97rhnsd -> ../init.d/rhnsd 
S99local -> ../rc.local
Wie Sie sehen, befindet sich keines der Skripte, die die Dienste starten und beenden, im Verzeichnis /etc/rc.d/rc5.d/. Vielmehr sind alle Dateien in /etc/rc.d/rc5.d/ symbolische Links, die auf Skripte im /etc/rc.d/init.d/-Verzeichnis zeigen. Symbolische Links werden in allen rc-Verzeichnissen verwendet, so dass die Runlevel durch Erstellen, Ändern und Löschen der symbolischen Links neu konfiguriert werden können, ohne dass die aktuellen Skripte davon betroffen werden, auf die sie verweisen.
Der Name jedes symbolischen Links beginnt entweder mit einem K oder einem S. Die K-Links sind Prozesse, die in diesem Runlevel gekillt werden, während die Links gestartet werden, die mit einem S beginnen.
The init command first stops all of the K symbolic links in the directory by issuing the /etc/rc.d/init.d/<command> stop command, where <command> is the process to be killed. It then starts all of the S symbolic links by issuing /etc/rc.d/init.d/<command> start.

Anmerkung

Wenn das System den Bootvorgang abgeschlossen hat, können Sie sich als root anmelden und dieselben Skripte zum Starten und Beenden der Dienste ausführen. So beendet zum Beispiel der Befehl /etc/rc.d/init.d/httpd stop den Apache HTTP-Server.
Alle symbolischen Links sind nummeriert, um die Startreihenfolge festzulegen. Sie können die Reihenfolge ändern, in der die Dienste gestartet oder beendet werden, indem Sie diese Nummerierung ändern. Je kleiner die Nummer, desto früher wird gestartet. Die symbolischen Links mit derselben Nummer werden in alphabetischer Reihenfolge gestartet.

Anmerkung

One of the last things the init program executes is the /etc/rc.d/rc.local file. This file is useful for system customization. Refer to Abschnitt 30.3, »Ausführen von zusätzlichen Programmen zum Zeitpunkt des Bootens« for more information about using the rc.local file.
After the init command has progressed through the appropriate rc directory for the runlevel, the /etc/inittab script forks an /sbin/mingetty process for each virtual console (login prompt) allocated to the runlevel. Runlevels 2 through 5 have all six virtual consoles, while runlevel 1 (single user mode) has one, and runlevels 0 and 6 have none. The /sbin/mingetty process opens communication pathways to tty devices[14], sets their modes, prints the login prompt, accepts the user's username and password, and initiates the login process.
In Runlevel 5 führt /etc/inittab das Skript /etc/X11/prefdm aus. Das prefdm-Skript führt den gewünschten X-Display-Manager[15] aus — gdm, kdm oder xdm, je nach Inhalt der Datei /etc/sysconfig/desktop.
Nach Beendigung diesen Vorganges ist das System im Runlevel 5 und zeigt den Anmeldebildschirm an.

30.3. Ausführen von zusätzlichen Programmen zum Zeitpunkt des Bootens

Das Skript /etc/rc.d/rc.local wird vom Befehl init zum Zeitpunkt des Bootens ausgeführt, nachdem die restliche Initialisierung abgeschlossen ist, sowie bei Änderungen der Runlevel. Das Hinzufügen von Befehlen zu diesem Skript ist ein einfacher Weg, notwendige Tasks auszuführen, wie das Starten von speziellen Diensten oder das Initialisieren von Geräten, ohne ein Schreiben komplizierter Installationsskripte im Verzeichnis /etc/rc.d/init.d/ und das Erzeugen symbolischer Links zu erfordern.
The /etc/rc.serial script is used if serial ports must be setup at boot time. This script runs setserial commands to configure the system's serial ports. Refer to the setserial man page for more information.

30.4. SysV Init Runlevels

Das SysV init Runlevel System stellt einen Standardprozess bereit, um zu kontrollieren, welche Programme von init während des Initialisierens des Runlevels gestartet oder angehalten werden. SysV init wurde gewählt, da es einfacher zu benutzen und flexibler ist als der herkömmliche BSD-Style-Init-Prozess.
Die Konfigurationsdateien für SysV init befinden sich im Verzeichnis /etc/rc.d/. In diesem Verzeichnis befinden sich die Skripte rc, rc.local, rc.sysinit und, optional, rc.serial sowie die folgenden Verzeichnisse:
init.d/ rc0.d/ rc1.d/ rc2.d/ rc3.d/ rc4.d/ rc5.d/ rc6.d/
Das Verzeichnis init.d/ enthält die vom Befehl /sbin/init verwendeten Skripte zum Steuern von Diensten. Jedes der nummerierten Verzeichnisse stellt die sechs Runlevel dar, die standardmäßig unter Red Hat Enterprise Linux konfiguriert sind.

30.4.1. Runlevels

Die Idee hinter SysV init Runlevels entstand rund um die Idee, dass verschiedene Systeme auf verschiedene Weise verwendet werden können. Ein Server ist beispielsweise effizienter, wenn kein X Window System läuft und dabei Systemressourcen verschwendet werden. Es kann auch vorkommen, dass ein Systemadministrator das System auf einem niedrigeren Runlevel betreibt, um diagnostische Aufgaben zu erledigen, wie das Beheben von korrumpierten Dateisystemen in Runlevel 1.
Die Charakteristika eines gewissen Runlevels bestimmen, welche Dienste von init angehalten und gestartet werden. Runlevel 1 (Einzelbenutzer-Modus), zum Beispiel, hält alle Netzwerk-Dienste an, während Runlevel 3 diese Dienste startet. Durch die Angabe, bei welchem Runlevel spezifische Dienste angehalten oder gestartet werden, kann init schnell den Modus der Maschine ändern, ohne dass der Benuzter diese Dienste manuell starten oder anhalten müsste.
Die folgenden Runlevels sind standardmäßig unter Red Hat Enterprise Linux definiert:
  • 0 — Anhalten
  • 1 — Einzelbenutzer-Textmodus
  • 2 — Nicht belegt (benutzerspezifisch)
  • 3 — Vollständiger Mehrbenutzer-Textmodus
  • 4 — Nicht belegt (benutzerspezifisch)
  • 5 — Vollständiger Mehrbenutzer-Grafik-Modus (mit einem X-basierten Anmeldebildschirm)
  • 6 — Neustart
Generell arbeitet Red Hat Enterprise Linux im Runlevel 3 oder Runlevel 5 — beide im vollständigen Mehrbenutzermodus. Die Runlevel 2 und 4 können vom Benutzer definiert werden, da diese nicht verwendet werden.
Der Standard-Runlevel für das System wird in /etc/inittab bestimmt. Um für Ihr System den Standard-Runlevel herauszufinden, müssen Sie eine Zeile suchen, die der unten aufgeführten am Beginn von /etc/inittab ähnelt:
id:5:initdefault:
Der standardmäßige Runlevel im obigen Beispiel ist fünf, wie die Nummer hinter dem ersten Doppelpunkt angibt. Um diesen zu ändern, bearbeiten Sie /etc/inittab als Root-Benutzer.

Warnung

Seien Sie beim Bearbeiten von /etc/inittab vorsichtig. Einfache Schreibfehler können dazu führen, dass das System nicht mehr booten kann. Sollte dies vorkommen, verwenden Sie entweder eine Boot-Diskette, Starten Sie den Einzelbenutzermodus oder nutzen Sie in den Rettungsmodus, um Ihren Computer zu booten und die Datei zu reparieren.
Für mehr Information zu Einzelbenutzer- und Rettungsmodus, werfen Sie einen Blick auf das Kapitel über Grundlegende Systemwiederherstellung (Recovery) im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide.
It is possible to change the default runlevel at boot time by modifying the arguments passed by the boot loader to the kernel. For information on changing the runlevel at boot time, refer to Abschnitt 9.8, »Changing Runlevels at Boot Time«.

30.4.2. Runlevel-Dienstprogramme

Einer der besten Wege, die Runlevel zu konfigurieren, ist die Verwendung eines Initscript-Dienstprogramms. Diese Tools erleichtern die Aufgabe, die Dateien in der SysV init Verzeichnishierarchie zu warten und nehmen es den Systemadministratoren ab, die zahlreichen symbolischen Links in den Unterverzeichnissen von /etc/rc.d/ direkt ändern zu müssen.
Red Hat Enterprise Linux stellt drei dieser Dienstprogramme zur Verfügung:
  • /sbin/chkconfig — Das /sbin/chkconfig-Dienstprogramm ist ein einfaches Befehlszeilentool zur Verwaltung der /etc/rc.d/init.d/-Verzeichnishierarchie.
  • /sbin/ntsysv — Das ncurses-basierte /sbin/ntsysv Dienstprogramm stellt eine interaktive textbasierte Oberfläche zur Verfügung, was einige benutzerfreundlicher finden, als die Befehlszeilenoberfläche von chkconfig.
  • Services-Configuration-Tool — Das grafische Services-Configuration-Tool (system-config-services) Programm ist ein flexibles Dienstprogramm zur Konfiguration von Runlevels.
Im Kapitel Zugang zu Diensten kontrollieren im Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide finden Sie weitere Informationen zu diesen Tools.

30.5. Herunterfahren

Um Red Hat Enterprise Linux herunterzufahren, kann der Root-Benutzer den Befehl /sbin/shutdown ausführen. Die Handbuchseiten zu shutdown enthalten eine vollständige Liste von Optionen. Hier sind die zwei am häufigsten verwendeten:
/sbin/shutdown -h now /sbin/shutdown -r now
Nachdem das System vollständig heruntergefahren wurde, hält die Option -h den Rechner an, und die Option -r startet diesen neu.
Benutzer von PAM-Konsolen können die Befehle reboot und halt verwenden, um das System herunterzufahren, solange das System in den Runlevels 1 bis 5 ist. Für weitere Informationen zur Verwendung von PAM-Konsolen, konsultieren Sie das Red Hat Enterprise Linux Deployment-Handbuch.
Sollte der Computer sich nicht selbst herunterfahren, seien Sie vorsichtig und schalten Sie den Computer nicht aus, bis eine Nachricht erscheint, dass das System angehalten wurde.
Wenn Sie dies nicht tun und den Computer ausschalten, bevor diese Meldung erscheint, sind einige Partitionen möglicherweise noch eingehängt, was zur Beschädigung von Daten führen kann.


[13] GRUB reads ext3 file systems as ext2, disregarding the journal file. Refer to the chapter titled The ext3 File System in the Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide for more information on the ext3 file system.
[14] Refer to the Red Hat Enterprise Linux Deployment Guide for more information about tty devices.
[15] Konsultieren Sie das Red Hat Enterprise Linux Deployment-Handbuch für weitere Informationen zu Display-Managern.

Kapitel 31. PXE-Netzwerkinstallationen

Red Hat Enterprise Linux ermöglicht eine Installation über ein Netzwerk unter Verwendung der NFS-, FTP- oder HTTP-Protokolle. Eine Netzwerkinstallation kann von einer Boot-CD-ROM, einem bootbaren Flash-Speicher-Laufwerk oder mit Hilfe der Boot-Option askmethod in Verbindung mit der Red Hat Enterprise Linux CD Nr. 1 gestartet werden. Alternativ kann das zu installierende System, falls es einen LAN-Adapter (NIC) mit Unterstützung für Pre-Execution Environment (PXE) besitzt, so konfiguriert werden, dass es von Dateien eines anderen System im Netzwerk bootet, anstelle von lokalen Medien, wie beispielsweise einer CD-ROM.
For a PXE network installation, the client's NIC with PXE support sends out a broadcast request for DHCP information. The DHCP server provides the client with an IP address, other network information such as name server, the IP address or hostname of the tftp server (which provides the files necessary to start the installation program), and the location of the files on the tftp server. This is possible because of PXELINUX, which is part of the syslinux package.
Zur Vorbereitung auf die PXE-Installation müssen folgende Schritte ausgeführt werden:
  1. Konfigurieren Sie den Netzwerk-Server (NFS, FTP, HTTP), damit er den Installationsbaum exportiert.
  2. Konfigurieren Sie die Dateien auf dem tftp-Server, die für das Booten mit PXE nötig sind.
  3. Konfigurieren Sie, welche Hosts von der PXE-Konfiguration aus hochfahren dürfen.
  4. Starten Sie den tftp-Dienst.
  5. Konfigurieren Sie DHCP
  6. Booten Sie den Client, und starten Sie die Installation.

31.1. Einrichtung des Netzwerk-Servers

Konfigurieren Sie zunächst einen NFS-, FTP- oder HTTP-Server, um den gesamten Installationsbaum für die Version und Variante des zu installierenden Red Hat Enterprise Linux zu exportieren. Weitere detaillierte Anweisungen finden Sie im Abschnitt Vorbereitung für eine Netzwerkinstallation im Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuch.

31.2. PXE-Konfiguration zum Hochfahren

Kopieren Sie im nächsten Schritt die für den Installationsstart notwendigen Dateien auf den tftp-Server, damit sie gefunden werden, wenn sie der Client braucht. Der tftp-Server ist normalerweise der gleiche Server wie der Netzwerk-Server, der den Installationsbaum exportiert.
Um diese Dateien zu kopieren, führen Sie das Tool zum Booten via Netzwerk auf dem NFS-, FTP- oder HTTP-Server aus. Ein gesonderter PXE-Server ist nicht erforderlich.

31.2.1. Konfiguration der Befehlszeile

If the network server is not running X, the pxeos command line utility, which is part of the system-config-netboot package, can be used to configure the tftp server files as described in Abschnitt 31.4, »TFTPD«:
pxeos -a -i "<description>" -p <NFS|HTTP|FTP> -D 0 -s client.example.com \ 
-L <net-location> -k <kernel> -K <kickstart> <os-identifer>
Die folgende Liste erklärt die Optionen:
  • -a — Legt fest, dass ein OS-Vorgang zur PXE-Konfiguration hinzugefügt wird.
  • -i "<description>" — Replace "<description>" with a description of the OS instance.
  • -p <NFS|HTTP|FTP> — Specify which of the NFS, FTP, or HTTP protocols to use for installation. Only one may be specified.
  • -D <0|1> — Specify "0" which indicates that it is not a diskless configuration since pxeos can be used to configure a diskless environment as well.
  • -s client.example.com — Geben Sie den Namen des NFS-, FTP- oder HTTP-Servers nach der Option -s an.
  • -L <net-location> — Provide the location of the installation tree on that server after the -L option.
  • -k <kernel> — Provide the specific kernel version of the server installation tree for booting.
  • -K <kickstart> — Provide the location of the kickstart file, if available.
  • <os-identifer> — Specify the OS identifier, which is used as the directory name in the /tftpboot/linux-install/ directory.
If FTP is selected as the installation protocol and anonymous login is not available, specify a username and password for login, with the following options before <os-identifer> in the previous command:
-A 0 -u <username> -p <password>
Weitere Informationen zu Kommandozeilenoptionen, die für den Befehl pxeos zur Verfügung stehen, finden Sie auf der pxeos Handbuchseite.

31.3. Hinzufügen von PXE-Hosts

After configuring the network server, the interface as shown in Abbildung 31.1, »Add Hosts« is displayed.
Add Hosts

Abbildung 31.1. Add Hosts

The next step is to configure which hosts are allowed to connect to the PXE boot server. For the command line version of this step, refer to Abschnitt 31.3.1, »Konfiguration der Befehlszeile«.
Um Hosts hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche Neu.
Add a Host

Abbildung 31.2. Add a Host

Geben Sie die folgende Information ein:
  • Hostname oder IP-Adresse/Subnetz — Die IP-Adresse, absoluter Hostname oder ein Subnetz von Systemen, die sich mit dem PXE-Server zu Installationszwecken verbinden dürfen.
  • Betriebssystem — Die Kennung des Betriebssystems, das auf diesem Client installiert werden soll. Die Liste wird aus den Netzwerkinstallationsinstanzen, die aus dem Netzwerk Installationsdialog generiert werden, erstellt.
  • Serielle Konsole — Diese Option ermöglicht die Verwendung einer seriellen Konsole.
  • Kickstart File — The location of a kickstart file to use, such as http://server.example.com/kickstart/ks.cfg. This file can be created with the Kickstart Configurator. Refer to Kapitel 29, Kickstart Configurator for details.
Ignorieren Sie die Optionen Snapshot-Name und Ethernet. Sie werden lediglich für Diskless-Umgebungen verwendet.

31.3.1. Konfiguration der Befehlszeile

Falls auf dem Netzwerkserver kein X läuft, kann das Dienstprogramm pxeboot, das Teil des Pakets system-config-netboot verwendet werden, um Hosts hinzuzufügen, die sich mit dem PXE-Server verbinden dürfen:
pxeboot -a -K <kickstart> -O <os-identifier> -r <value> <host>
Die folgende Liste erklärt die Optionen:
  • -a — Legt fest, dass ein Host hinzugefügt werden muss.
  • -K <kickstart> — The location of the kickstart file, if available.
  • -O <os-identifier> — Specifies the operating system identifier as defined in Abschnitt 31.2, »PXE-Konfiguration zum Hochfahren«.
  • -r <value> — Specifies the ram disk size.
  • <host> — Specifies the IP address or hostname of the host to add.
Weitere Informationen zu Kommandozeilenoptionen, die für den Befehl pxeboot zur Verfügung stehen, finden Sie auf der pxeboot Handbuchseite.

31.4. TFTPD

31.4.1. Starten Sie den tftp-Serverdienst

On the DHCP server, verify that the tftp-server package is installed with the command rpm -q tftp-server. If it is not installed, install it via Red Hat Network or the Red Hat Enterprise Linux CD-ROMs.

Anmerkung

Weitere Informationen zur Installation von RPM-Paketen finden Sie im Abschnitt Paketverwaltung des Red Hat Enterprise Linux Deployment-Handbuchs.
tftp ist ein xinetd-basierter Serverdienst. Starten Sie diesen mit den folgenden Befehlen:
/sbin/chkconfig --level 345 xinetd on /sbin/chkconfig --level 345 tftp on
Diese Befehle konfigurieren die Dienste tftp und xinetd so, dass sie umgehend aktiviert werden und außerdem während des Bootvorgangs in den Runlevels 3,4 und 5 gestartet werden.

31.5. Konfiguration des DHCP-Servers

Konfigurieren Sie einen DHCP-Server, falls dieser nicht bereits in Ihrem Netzwerk existiert. Werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Deployment-Handbuch für weitere Details. Stellen Sie sicher, dass die Konfigurationsdatei Folgendes enthält, damit das Booten via PXE für die Systeme aktiviert ist, die dies unterstützen:
allow booting; allow bootp; class "pxeclients" { match if substring(option vendor-class-identifier, 0, 9) = "PXEClient"; next-server <server-ip>; filename "linux-install/pxelinux.0"; }
where the next-server <server-ip> should be replaced with the IP address of the tftp server.

31.6. Hinzufügen einer angepassten Boot-Nachricht

Sie können optional auch /tftpboot/linux-install/msgs/boot.msg verändern, um eine angepasste Boot-Nachricht zu verwenden.

31.7. Ausführung der PXE-Installation

Anweisungen über die Konfiguration der Netzwerk-Schnittstelle mit PXE-Unterstützung zum Hochfahren vom Netzwerk aus erhalten Sie in der Betriebsanleitung der NIC. Zwischen den verschiedenen Karten können leichte Unterschiede auftreten.
Nachdem das System das Installationsprogramm geladen hat, werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuch.

Anhang A. Revision History

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