Red Hat Training
A Red Hat training course is available for Red Hat Enterprise Linux
5.9 Versionshinweise
Versionshinweise für Red Hat Enterprise Linux 5.9
Ausgabe 9
Zusammenfassung
Vorwort
Kapitel 1. Hardware-Unterstützung
Das mstflint-Paket, das Mellanox-Firmware Brenner- und Diagnostikwerkzeuge bereitstellt, enthält nun Unterstützung für Mellanox ConnectX-3-Geräte. BZ#787610
Das smartmontools-Paket, das Werkzeuge zur Überwachung von SMART-fähigen Festplatten bereitstellt, wurde aktualisiert, um Unterstützung für HP Smart Array Controller hinzuzufügen. Diese Aktualisierung bringt zudem verbesserte MegaRAID-Unterstützung ein. BZ#714123, BZ#519261
delloem
-Befehle aktualisiert
Die Dell-spezifische IPMI-Erweiterung, die den delloem
-Unterbefehl zum ipmitool-Hilfsprogramm hinzufügt, wurde aktualisiert, um die folgenden Verbesserungen einzubringen:
- Ein neuer
vFlash
-Befehl, der es Benutzern ermöglicht, Informationen über erweiterte SD-Karten anzuzeigen. - Ein neuer
setled
-Befehl, der es Benutzern ermöglicht, den Rückplatten-LED-Status anzuzeigen. - Verbesserte Fehlerbeschreibung.
- Zusätzliche Unterstützung für neue Hardware.
Die NetApp LUN integrierte Konfiguration verwendet nun standardmäßig den tur
-Pfadprüfer. Zudem wurden die folgenden Hardwaretabellen-Parameter aktualisiert:
flush_on_last_del
wurde aktiviert,dev_loss_tmo
wurde auf600
festgelegt,fast_io_fail_tmo
wurde auf5
festgelegt,
Kapitel 2. Kernel
Die folgenden Tracepoints für Systemaufrufereignisse wurden hinzugefügt:
sys_enter
sys_exit
HAVE_SYSCALL_TRACEPOINTS
-Konfigurationsoption aktiviert ist. BZ#827604
Red Hat Enterprise Linux 5.9 fügt Unterstützung für Hardware-Prüfsummen für UDP über IPv6 hinzu. BZ#748332
Der prlimit64()
-Systemaufruf wurde hinzugefügt, um es Benutzern zu ermöglichen, die Grenzen eines laufenden Prozesses dynamisch zu ändern mithilfe der /proc/<PID>/limits
-Datei (diese Datei ist nun schreibbar). BZ#655194
pktgen
hinzugefügt
VLAN-Unterstützung wurde zum pktgen
-Modul hinzugefügt. Das pktgen
-Modul ist nun dazu in der Lage, 802.1Q-gekennzeichnete Frames zu produzieren. BZ#782001
/proc/<PID>/
Die Einhängeoptionen hidepid=
und gid=
wurden zu procfs
hinzugefügt, um die Beschränkung des Zugriffs auf /proc/<PID>/
-Verzeichnisse zu ermöglichen. BZ#770650
In Red Hat Enterprise Linux 5.9 unterstützt das netfilter
-Modul nun die Umwandlung ("Mangling") des DSCP-Felds. BZ#842029
Kapitel 3. Gerätetreiber
3.1. Speichertreiber
- Der
mptfusion
-Treiber wurde auf Version 3.04.20 aktualisiert, was die folgende Geräte-ID hinzufügt:SAS1068_820XELP
. BZ#785665 - Der
qla2xxx
-Treiber für QLogic Fibre-Channel HBAs wurde auf Version 8.04.00.05.05.09-k aktualisiert. BZ#796712 - Der
qla4xxx
-Treiber wurde auf Version 5.02.04.05.05.09-d0 aktualisiert. BZ#796715 - Der
lpfc
-Treiber für Emulex Fibre-Channel Host-Bus-Adapter wurde auf Version 8.2.0.128.3p aktualisiert. BZ#796467 - Der
be2iscsi
-Treiber für ServerEngines BladeEngine 2 Open iSCSI-Geräte wurde auf Version 4.2.162.0r aktualisiert. BZ#796470 - Der
bnx2i
-Treiber für Broadcom NetXtreme II iSCSI wurde auf Version 2.7.2.2 aktualisiert. BZ#796827 - Der Brocade BFA FC SCSI-Treiber (
bfa
-Treiber) gilt nicht länger als Technologievorschau. In Red Hat Enterprise Linux 5.9 wird der BFA-Treiber nun vollständig unterstützt. Zudem wurde der Brocadebfa
FC SCSI-Treiber auf Version 3.0.23.0 aktualisiert und bietet nun unter anderem die folgenden Verbesserungen:- Unterstützung zur Ausgabe eines Loop Initialization Protocol (LIP) von einem Fibre-Channel-Host.
- Unterstützung für die Extended Link Services (ELS) und Common Transport (CT) Fibre-Channel Passthrough-Befehle.
- Zusätzliche IOCTL-Schnittstelle. BZ#796490
- Die
bfa
-Firmware wurde auf Version 3.0.23.0 aktualisiert. BZ#796490 - Der
mpt2sas
-Treiber wurde auf Version 13.101.00.00 aktualisiert, um NUMA I/O-Unterstützung, Fast-Load-Unterstützung sowie Unterstützung für kundenspezifisches Branding hinzuzufügen. BZ#785653 - Der
iscsiuio
-Treiber für die Broadcom NetXtreme II BCM5706/5708/5709 Series PCI/PCI-X Gigabit Ethernet Network Interface Card (NIC) und für die Broadcom NetXtreme II BCM57710/57711/57712/57800/57810/57840 Series PCI-E 10 Gigabit Ethernet Network Interface Card wurde auf Version 0.7.4.3 aktualisiert, um neben weiteren Verbesserungen VLAN- und Routing-Unterstützung hinzuzufügen. BZ#796836
3.2. Netzwerktreiber
- Dem in Red Hat Enterprise Linux 5.9 enthaltenen Kernel wurde Unterstützung für den
ib_qib
-Gerätetreiber hinzugefügt. Derib_qib
-Treiber ist eine aktualisierte Version von (und Ersatz für) QLogic'sib_ipath
InfiniBand Host Channel Adapter (HCA) Gerätetreiber und bietet Unterstützung für die neuesten PCI Express QLE-Series von SDR, DDR und QDR InfiniBand Adapter. BZ#576888 - Der Solarflare-Treiber (
sfc
) wurde auf Version 3.1 aktualisiert, um Unterstützung für das SFE4003 Board sowie TXC43128 PHY hinzuzufügen. BZ#833600 - Die
bnx2x
-Firmware wurde auf Version 7.2.51 aktualisiert und enthält nun Unterstützung für die Broadcom 57710/57711/57712 Chips. BZ#796905 - Der
bnx2x
-Treiber wurde auf Version 1.72.51-0+ aktualisiert, um Unterstützung hinzuzufügen für die Broadcom 578xx Chip-Familie, für iSCSI-Offload, für zusätzliche PHYs (einschließlich EEE), für OEM-spezifische Features, sowie um eine Reihe von Fehlern zu beheben. BZ#796905 - Der
bnx2
-Treiber wurde auf Version 2.2.1+ aktualisiert. BZ#796821 - Der
cnic
-Treiber und zugehörige Firmware wurden aktualisiert, um Fehlerbehebung für FCoE-Paritäten, Unterstützung für Statistiken sowie das Bewerben der FCoE-Fähigkeiten hinzuzufügen. BZ#796905 - Der
cxgb3
-Treiber für die Chelsio T3 Netzwerktreiberfamilie wurde auf die neueste Upstream-Version aktualisiert. BZ#802609 - Der
cxgb4
-Treiber für Chelsio Terminator4 10G Unified Wire Network Controller wurde auf die neueste Upstream-Version aktualisiert, um Unterstützung für die Chelsio T480-CR und T440-LP-CR Adapter hinzuzufügen. BZ#802610 - Die
cxgb4
-Firmware wurde auf Upstream-Version 1.4.23.0 aktualisiert. BZ#802614 - Der
iw_cxgb3
-Treiber wurde auf die neueste Upstream-Version aktualisiert. BZ#802617 - Der
iw_cxgb4
-Treiber wurde auf die neueste Upstream-Version aktualisiert. BZ#802618 - Der
netxen_nic
-Treiber wurde auf Version 4.0.79 aktualisiert, um Minidump-Unterstützung hinzuzufügen. BZ#796721 - Der
tg3
-Treiber für Broadcom Tigon3 Ethernet-Geräte wurde auf Version 3.123 aktualisiert. BZ#796825 - Der
ixgbe
-Treiber für Intel 10 Gigabit PCI Express Netzwerkgeräte wurde auf die neueste Upstream-Version aktualisiert, um die folgenden Verbesserungen hinzuzufügen:- Unterstützung für den Intel Ethernet 82599 10 Gigabit Ethernet Controller.
- Unterstützung für den Quad Port 10 Gigabit Ethernet Adapter basierend auf dem Intel Ethernet 82599 10 Gigabit Ethernet Controller.
- Zusätzliche Modulparameter (
allow_unsupported_sfp
), um nicht getestete und unsichere erweiterte Small Form-factor Pluggable (SFP+) Module zu erlauben. BZ#794920
- Der
ixgbevf
-Treiber wurde auf die neueste Upstream-Version aktualisiert, um Unterstützung für die neueste Hardware, Erweiterungen und Fehlerbehebungen zu implementieren. Zusätzlich wurde Unterstützung zur Erkennung von 100 MB Verbindungsgeschwindigkeit hinzugefügt. BZ#794922 - Der
igbvf
-Treiber wurde auf Upstream-Version 2.0.1-k-1 aktualisiert. BZ#794926 - Der
igb
-Treiber für Intel Gigabit Ethernet-Adapter wurde auf die neueste Upstream-Version aktualisiert, was Unterstützung für Intel Ethernet Network Connection I210 und Intel Ethernet Network Connection I211 hinzufügt. BZ#794925 - Der
e1000e
-Treiber für die Intel 82563/6/7, 82571/2/3/4/7/8/9 und 82583 PCI-E Controller-Familie wurde auf die neueste Upstream-Version aktualisiert, um Unterstützung für Intel Ethernet Network Connection I217-LM hinzuzufügen. BZ#794921 - Der
bna
-Treiber gilt nicht länger als Technologievorschau. In Red Hat Enterprise Linux 5.9 wird der BNA-Treiber nun vollständig unterstützt. Zudem wurden der BNA-Treiber und zugehörige Firmware auf Version 3.0.23.0 aktualisiert. BZ#796494 - Der
qlge
-Treiber wurde auf Version 1.00.00.30 aktualisiert. BZ#796738 - Der
qlcnic
-Treiber für HP NC-Series QLogic 10 Gigabit Server-Adapter wurde auf Version 5.0.29 aktualisiert. BZ#796733 - Der
be2net
-Treiber für ServerEngines BladeEngine2 10 Gbps Netzwerkgeräte wurde auf Version 4.2.116r aktualisiert. BZ#796469 - Der
enic
-Treiber für Cisco 10G Ethernet-Geräte wurde auf Version 2.1.1.35+ aktualisiert. BZ#796426
3.3. Sonstige Treiber
- Der
mlx4_en
-Treiber wurde auf Version 1.5.3 aktualisiert. BZ#796682 - Der
mlx4_core
-Treiber wurde auf Version 1.0-ofed1.5.4 aktualisiert. BZ#796682 - Der
ALSA HDA
-Audiotreiber wurde aktualisiert, um Unterstützung für neue Chipsätze und HDA-Audio-Codecs hinzuzufügen oder zu verbessern. BZ#801892 - Der
IPMI
-Treiber wurde auf die neueste Upstream-Version aktualisiert. BZ#797052
Kapitel 4. Dateisystem- und Speicherverwaltung
Red Hat Enterprise Linux 5.9 fügt Unterstützung für die Verwendung von FIPS-Modus mit dmraid-Rootgeräten hinzu. Ein dmraid
-Gerät wird nun aktiviert, bevor die FIPS-Prüfsumme geprüft wird. BZ#737081
Kapitel 5. Subskriptionsverwaltung
In Red Hat Enterprise Linux 5.9 können Benutzer von RHN Classic zum Red Hat Subscription Asset Manager (SAM) migrieren. SAM fungiert als Proxy bei der Handhabung von Subskriptionsinformationen und Software-Aktualisierungen auf Client-Rechnern. Weitere Informationen über den Migrationsvorgang finden Sie im Handbuch zur Subskriptionsverwaltung.
Im Subscription Manager wird nun während der Registrierung eines Systems die Auswahl eines entfernten Servers unterstützt. Die Benutzeroberfläche des Subscription Managers bietet während des Registrierungsvorgangs eine Option zur Angabe einer URL, eines Ports und eines Präfixes für den Server, bei dem registriert werden soll. Zudem kann bei einer Registrierung per Befehlszeile die Option --serverurl
verwendet werden, um den Server anzugeben, bei dem registriert werden soll. Weitere Informationen über dieses Feature finden Sie im Handbuch zur Subskriptionsverwaltung. BZ#803744
In Red Hat Enterprise Linux 5.9 ist während der firstboot-Systemregistrierung die Registrierung beim Red Hat Subscription Management nunmehr die Standardoption.
gpgcheck
-Verhalten des Subscription Managers
Subscription Manager deaktiviert nun gpgcheck für all jene von ihm verwalteten Repositorys, die einen leeren gpgkey
-Parameter enthalten. Um das Repository wieder zu aktivieren, laden Sie die GPG-Schlüssel hoch und vergewissern Sie sich, dass die korrekte URL in Ihre angepasste Inhaltsdefinition eingefügt ist. BZ#811771
Systemprofile werden nun deregistriert, sobald sie vom Kundenportal gelöscht werden, so dass sie sich nicht länger beim zertifikatsbasierten RHN anmelden.
Der Subscription Manager erlaubt es Benutzern nun, einen Rechner mit einem bevorzugten Service-Level zu verknüpften, was Auswirkungen auf die automatische Subskription und die automatische Verlängerung von Subskriptionen hat. Weitere Informationen über Service-Levels finden Sie im Handbuch zur Subskriptionsverwaltung.
Der Subscription Manager erlaubt es Benutzern nun, eine bestimmte Release (z.B. Red Hat Enterprise Linux 5.8) auszuwählen, die für einen Rechner festgelegt werden soll. Vor dieser Aktualisierung gab es keine Möglichkeit, die Aktualisierung von Paketen einzuschränken, wenn neue Pakete im Rahmen einer neueren Nebenversion (z.B. Red Hat Enterprise Linux 5.9) verfügbar wurden.
Die grafische Benutzeroberfläche des Subscription Managers wurde auf Grundlage von Kundenfeedback in verschiedenen Aspekten verbessert.
Kapitel 6. Sicherheit und Authentifizierung
pam_cracklib
Red Hat Enterprise Linux 5.9 fügt zurückportierte Unterstützung für die maxclassrepeat
- und gecoscheck
-Optionen zum pam_cracklib
-Modul hinzu. Diese Optionen werden verwendet, um die Eigenschaften eines vom Benutzer eingegebenen, neuen Passworts zu prüfen und um dieses Passwort abzulehnen, falls es nicht den definierten Kriterien entspricht. Die maxclassrepeat
-Option begrenzt die maximale Anzahl aufeinanderfolgender Zeichen derselben Zeichenklasse (Kleinbuchstaben, Großbuchstaben, Ziffern und andere Zeichen). Die gecoscheck
-Option prüft, ob das neu eingegebene Passwort Wörter (durch Leerzeichen getrennte Zeichenketten) aus dem GECOS-Feld im /etc/passwd
-Eintrag für den Benutzer enthält. Weitere Informationen finden Sie auf der pam_cracklib(8)
-Handbuchseite. BZ#809247
Das m2crypto-Paket, das eine Bibliothek bereitstellt, die Programmen den Aufruf von OpenSSL-Funktionen aus Python-Skripten ermöglicht, wurde aktualisiert, damit die HTTPS-Implementierung nun sowohl mit IPv4 als auch IPv6 funktioniert. Zudem kann das M2Crypto.SSL.Connection
-Objekt nun zur Erstellung von IPv6-Sockets angewiesen werden. BZ#761596
Das sudo-Hilfsprogramm ist dazu in der Lage, die /etc/nsswitch.conf
-Datei auf Sudo-Einträge zu untersuchen und diese in Dateien oder LDAP nachzuschlagen. Bislang wurde diese Nachschlage-Operation auch dann in anderen Datenbanken (einschließlich Dateien) fortgeführt, wenn ein übereinstimmender Eintrag in der ersten Datenbank für Sudo-Einträge gefunden wurde. In Red Hat Enterprise Linux 5.9 wurde eine Option zur /etc/nsswitch.conf
-Datei hinzugefügt, die es Benutzern ermöglicht, eine Datenbank festzulegen, nach der eine Übereinstimmung mit einem Sudo-Eintrag ausreicht. Dadurch werden Abfragen weiterer Datenbanken überflüssig und die Leistung beim Nachschlagen von Sudo-Einträgen in großen Umgebungen wird mithin verbessert. Dieses Verhalten ist standardmäßig nicht aktiviert und muss konfiguriert werden, indem die Zeichenfolge [SUCCESS=return]
nach der gewählten Datenbank eingefügt wird. Wenn in der Datenbank, die dieser Zeichenfolge direkt vorausgeht, eine Übereinstimmung gefunden wird, so werden keine weiteren Datenbanken mehr überprüft. 840097
Kapitel 7. Compiler und Werkzeuge
SystemTap ist ein Werkzeug zur Ablaufverfolgung und Überprüfung, das es Benutzern ermöglicht, Aktivitäten des Betriebssystems (insbesondere des Kernels) sehr detailliert zu studieren und zu überwachen. Es liefert Informationen, die der Ausgabe von Werkzeugen wie netstat, ps, top und iostat ähneln. SystemTap wurde jedoch konzipiert, um mehr Filter- und Analyseoptionen für gesammelte Informationen zu bieten.
- SystemTap Runtime (staprun) akzeptiert nun die Option
-T
zur Zeitüberschreitung, um es weniger häufigen Wake-ups zu ermöglichen, Ausgaben mit niedrigem Durchsatz von Skripten abzurufen. - Beim Aufruf durch SystemTap wird die
kbuild
$PATH
Umgebung nun bereinigt. printf
-Formate sind nun dazu in der Lage, den%#c
-Kontrollparameter zu verwenden, um nicht druckbare Zeichen zu maskieren.- Bit-Felder in Schöndruck nutzen nun Ganzzahlen; Zeichen verwenden nun maskierte Formatierung für den Druck.
- Der SystemTap-Kompilierungsserver und -client unterstützen nun IPv6-Netzwerke.
- SystemTap-Module sind nun kleiner und kompilieren schneller. Die Debug-Informationen des Moduls werden nunmehr standardmäßig unterdrückt.
- Die
@var
-Syntax ist nun eine alternative Sprachsyntax zum Zugriff auf DWARF-Variablen inuprobe
- undkprobe
-Handlern (Prozess, Kernel, Modul). - Der SystemTap Skriptübersetzungs-Treiber (
stap
) bietet nun die folgenden Optionen zur Ressourcenbegrenzung:--rlimit-as=NUM --rlimit-cpu=NUM --rlimit-nproc=NUM --rlimit-stack=NUM --rlimit-fsize=NUM
- Der SystemTap-Kompilierungsserver unterstützt nun mehrere nebenläufige Verbindungen.
- Die folgende Tapset-Funktion ist seit der 1.8 Release veraltet und wird in der 1.9 Release entfernt werden:
daddr_to_string()
- SystemTap wandelt nun lokale Variablen um, damit Konflikte mit den in Tapsets enthaltenen C-Headern vermieden werden.
- In Embedded-C Funktionen sollte nun das neu definierte Makro
STAP_ARG_*
verwendet werden anstelle derTHIS->*
Notation. BZ#751479
Kapitel 8. Clustering
Red Hat Enterprise Linux 5.9 fügt Unterstützung für das IBM iPDU Fencing-Gerät hinzu. Weitere Informationen über die Parameter dieses Fencing-Geräts finden Sie im Cluster-Administrationshandbuch. BZ#741985
Der Distributed Lock Manager (DLM) ermöglicht nun die Optimierung von DLM-Hash-Tabellengrößen in der /etc/sysconfig/cman
-Datei. Die folgenden Parameter können in der /etc/sysconfig/cman
-Datei eingestellt werden: BZ#836963
DLM_LKBTBL_SIZE=<size_of_table> DLM_RSBTBL_SIZE=<size_of_table> DLM_DIRTBL_SIZE=<size_of_table>
/sys/kernel/config/dlm/cluster/lkbtbl_size /sys/kernel/config/dlm/cluster/rsbtbl_size /sys/kernel/config/dlm/cluster/dirtbl_size
Kapitel 9. Virtualisierung
Integrierte Red Hat Enterprise Linux Gastinstallation und Unterstützung von Hyper-V paravirtualisierten Geräten in Red Hat Enterprise Linux 5.9 auf Microsoft Hyper-V ermöglicht es Benutzern, Red Hat Enterprise Linux 5.9 als Gast auf Microsoft Hyper-V Hypervisoren auszuführen. Die folgenden Hyper-V Treiber und eine Zeitquelle wurden zum Kernel, der in Red Hat Enterprise Linux 5.9 enthalten ist, hinzugefügt:
- ein Netzwerktreiber (
hv_netvsc
) - ein Speichertreiber (
hv_storvsc
) - ein HID-konformer Maustreiber (
hid_hyperv
) - ein VMbus-Treiber (
hv_vmbus
) - ein Util-Treiber (
hv_util
) - eine Zeitquelle (i386:
hyperv_clocksource
, AMD64/Intel 64: HYPER-V timer)
Kapitel 10. Allgemeine Aktualisierungen
Red Hat Enterprise Linux 5.9 enthält grundlegend erneuerte samba3x-Pakete, die mehrere Fehlerbehebungen und Verbesserungen einbringen, insbesondere Unterstützung für das SMB2-Protokoll. SMB2-Unterstützung kann mittels des folgenden Parameters im [global]
-Abschnitt der /etc/samba/smb.conf
-Datei aktiviert werden:
max protocol = SMB2
Warnung
Red Hat Enterprise Linux 5.9 enthält umfassende Unterstützung für OpenJDK 7 als Alternative zu OpenJDK 6. Die java-1.7.0-openjdk-Pakete stellen die OpenJDK 7 Java Runtime-Umgebung und das OpenJDK 7 Java Software-Development-Kit bereit. OpenJDK 7 enthält Erweiterungen zur Unterstützung von dynamisch typisierten Sprachen, die auf der JVM laufen können, Klassenlader-Verbesserungen, Unterstützung für Unicode 6.0 sowie aktualisierte I/O- und Netzwerk-APIs. OpenJDK 7 ist auch in Red Hat Enterprise Linux 6 verfügbar. BZ#803732
Die java-1.7.0-ibm- und java-1.7.0-oracle-Pakete stehen nun in Red Hat Enterprise Linux 5.9 zur Verfügung. BZ#841913 BZ#841910
Das libitm-Paket enthält die GNU Transactional Memory Library, die Transaktionsunterstützung für den Zugriff auf Prozessspeicher liefert, um dadurch den Zugriff mehrerer Threads auf gemeinsam verwendeten Speicher synchronisieren zu können. BZ#813302
Red Hat Enterprise Linux 5.9 enthält ein neues rsyslog5-Paket, das rsyslog auf die Hauptversion 5 aktualisiert.
Wichtig
- Die
$HUPisRestart
-Direktive wurde entfernt und wird nicht länger unterstützt. Neustart-HUP-Verarbeitung ist deshalb nicht mehr verfügbar. Wenn jetzt das SIGHUP-Signal empfangen wird, so wird die Ausgabe (in den meisten Fällen Protokolldateien) nur zwecks Protokollrotation wiedergeöffnet. - Das Format der Spool-Dateien (z.B. Festplatten-basierte Warteschlangen) wurde geändert. Um zum neuen Format zu wechseln, leeren Sie die Spool-Dateien, indem Sie
rsyslogd
beenden. Fahren Sie anschließend mit der Rsyslog-Aktualisierung fort und starten Siersyslogd
neu. Nach erfolgreicher Aktualisierung wird automatisch das neue Format verwendet. - Wenn der
rsyslogd
-Daemon im Debug-Modus ausgeführt wurde (mittels der-d
Option), lief dieser im Vordergrund. Dies wurde nun behoben; der Daemon wird abgezweigt und läuft wie erwartet im Hintergrund. Beachten Sie, dass die-n
-Option verwendet werden kann, um zu verhindern, dassrsyslogd
automatisch im Hintergrund gestartet wird.
Anhang A. Versionsgeschichte
Versionsgeschichte | |||
---|---|---|---|
Version 1-0.2.2.400 | 2013-10-31 | Rüdiger Landmann | |
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Version 1-0.2 | Tue Dec 11 2012 | Martin Prpič | |
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Version 1-0.2.2 | Tue Dec 11 2012 | Hedda Peters | |
| |||
Version 1-0.2.1 | Wed Oct 10 2012 | Chester Cheng | |
| |||
Version 1-0.1 | Mon Sep 24 2012 | Martin PrpiÄ | |
| |||
Version 1-0 | Thu Sep 20 2012 | Martin Prpič | |
|