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5.4 Release Notes

Red Hat Enterprise Linux 5

Release Notes für alle Architekturen.

Red Hat Inc.

Zusammenfassung

This document details the Release Notes for Red Hat Enterprise Linux 5.4.
This document contains the Release Notes for the Red Hat Enterprise Linux 5.4 family of products including:
  • Red Hat Enterprise Linux 5 Advanced Platform for x86, AMD64/Intel® 64, Itanium Processor Family, System p and System z
  • Red Hat Enterprise Linux 5 Server for x86, AMD64/Intel® 64, Itanium Processor Family, System p and System z
  • Red Hat Enterprise Linux 5 Desktop for x86 and AMD64/Intel®
The Release Notes provide high level coverage of the improvements and additions that have been implemented in Red Hat Enterprise Linux 5.4. For detailed documentation on all changes to Red Hat Enterprise Linux for the 5.4 update, refer to the Technical Notes

1. Virtualisierungs-Updates

Red Hat Enterprise Linux 5.4 enthält jetzt kompletten Support für den Kernel-basierten Virtual Machine (KVM) Hypervisor bei x86_64 basierten Architekturen. KVM ist im Linux-Kernel integriert, so dass eine Virtualisierungsplattform geschaffen wird, die die Red Hat Enterprise Linuxeigenen Vorteile wie Stabilität, Features sowie Hardware-Support nutzt.Virtualisierung unter Verwendung des KVM-Hypervisor wird von einer breit gefächerten Palette an Gastbetriebssystemen unterstützt, darunter:
  • Red Hat Enterprise Linux 3
  • Red Hat Enterprise Linux 4
  • Red Hat Enterprise Linux 5
  • Windows XP
  • Windows Server 2003
  • Windows Server 2008

Wichtig

Xen-basierte Virtualisierung wird vollständig unterstützt. Jedoch benötigt Xen-basierte Virtualisierung eine andere Kernel-Version, um zu funktionieren. Der KVM-Hypervisor kann nur mit dem regulären (nicht-Xen) Kernel verwendet werden.

Warnung

Während Xen und KVM innerhalb desselben Systems installiert sein können, ist die standardmäßige Netzwerkkonfiguration unterschiedlich. Benutzern wird dringend empfohlen, nur einen Hypervisor in einem System zu installieren.

Anmerkung

Xen ist der standardmäßige mit Red Hat Enterprise Linux gelieferte Hypervisor . Alle solche Standardkonfigurationseinstellungen sind für die Verwendung mit dem Xen-Hypervisor zugeschnitten. Einzelheiten zur Konfiguration eines Systems für KVM finden Sie im Virtualisierungshandbuch.
Virtualisierung mittels KVM gestattet sowohl 32-Bit als auch 64-Bit Versionen von Gastbetriebssystemen ohne Modifikationen zu laufen. Paravirtualisierte Disk- und Netzwerk-Treiber sind zur Verbesserung der I/O-Performance ebenfalls in Red Hat Enterprise Linux 5.4 enthalten. Alle libvirt-basierten Tools (d.h. virsh, virt-install und virt-manager) wurden ebenfalls aktualisiert und bieten Support für KVM.
USB-Passthrough mit dem KVM-Hypervisor ist in der 5.4 Release eine Technologievorschau.
Aufgrund der Behebung verschiedener Probleme wie: save/restore, "live migration" und "core dumps" gelten Xen-basierte 32 Bit paravirtualisierte Guests auf x86_64 Hosts nicht mehr als Technologievorschau, sondern werden durch Red Hat Enterprise Linux 5.4 voll unterstützt.
Das etherboot-Paket wurde diesem Update hinzugefügt, wodurch nun die Möglichkeit besteht, mittels Preboot eXecution Environment (PXE) virtuelle Maschinen von Guests zu booten. Dies erfolgt vor dem Laden des OS, und manchmal besitzt das OS keine Kenntnis davon, dass es durch PXE gebootet wurde. Support für etherboot ist beschränkt auf die Nutzung im Rahmen des KVM-Kontexts.
Die qspice-Pakete wurden Red Hat Enterprise Linux 5.4 hinzugefügt, um das Spice Protocol in qemu-kvm-basierten virtuellen Maschinen zu unterstützen. qspice enthält sowohl Client als auch Server und Web-Browser Plugin-Komponenten. Jedoch wird nur der qspice-Server im qspice-libs package voll unterstützt. Der qspice-Client (bereitgestellt durch das qspice-Paket) und qspice mozilla-Plugin (bereitgestellt durch das qspice-mozilla-Paket) sind beide als Technologievorschau enthalten. Das qspice-libs-Paket enthält die Server-Implementierung, die in Verbindung mit qemu-kvm verwendet wird und wird daher vollständig unterstützt. Allerdings existiert in Red Hat Enterprise Linux 5.4 kein libvirt-Support für das spice protocol; die einzig unterstützte Verwendung von spice in Red Hat Enterprise Linux 5.4 ist mittels Verwendung des Red Hat Enterprise Virtualisierungsprodukts.

Wichtig

The virtio-win component is only available via the Red Hat Network, and is not included on the physical Supplementary CD for Red Hat Enterprise Linux 5.4. For more information, see the Red Hat Knowledgebase.

2. Clustering-Updates

Bei Clustern handelt es sich um mehrere Computer (Nodes, auch: Knoten) die zusammenarbeiten, um die Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit kritischer Produktionsdienste zu erhöhen.
Alle Updates zum Thema Clustering in Red Hat Enterprise Linux 5.4 sind in den Technischen Anmerkungen ("Technical Notes") aufgeführt. Weitere Informationen zum Clustering in Red Hat Enterprise Linux ist in den Cluster Suite Übersicht- und den Cluster Administration-Dokumenten verfügbar.
Es wurde ein Upgrade an den Cluster Suite Tools vorgenommen, so dass diese "automatic Hypervisor Detection" unterstützen. Die Ausführung der Cluster-Suite zusammen mit dem KVM-Hypervisor gilt jedoch als Technologievorschau.
OpenAIS bietet jetzt Broadcast-Netzwerkkommunikation zusätzlich zu Multicast. Diese Funktionalität gilt als Technologievorschau für den eigenständigen Gebrauch von OpenAIS und mit der Cluster Suite. Beachten Sie jedoch, dass die Funktionalität zur Konfiguration von OpenAIS zur Verwendung von Boadcast in den Cluster Management Tools nicht integriert ist und manuell konfiguriert werden muss.

Anmerkung

SELinux im "Enforcing"-Modus wird mit der Cluster Suite nicht unterstützt; "Permissive"- oder "Disabled"-Modi müssen verwendet werden. Die Verwendung der Cluster Suite direkt auf der Hardware von PPC-Systemen ("bare metal") wird nicht unterstützt. Guests, bei denen Cluster Suite auf VMWare ESX Hosts unter Verwendung von sing fence_vmware läuft, gelten als Technologievorschau. Das Betreiben von Cluster Suite in Guests auf VMWare ESX Hosts, die durch Virtual Center gemanagt werden, wird nicht unterstützt.
Die Verwendung gemischter Cluster-Architekturen mit Cluster Suite wird nicht unterstützt. Alle Nodes im Cluster müssen dieselbe Architektur besitzen. Für die Cluster Suite werden x86_64, x86 und ia64 als dieselbe Architektur angesehen, so dass die Ausführung von Clustern mit Kombinationen dieser Architekturen unterstützt wird.

2.1. "Fencing"-Verbesserungen

Fencing is the disconnection of a node from the cluster's shared storage. Fencing cuts off I/O from shared storage, thus ensuring data integrity.
Bei Red Hat Enterprise Linux 5.4 wurde "Fencing"-Support bei Power Systemen als Technologievorschau für mittels Hardware Management Console (HMC) gemanagte IBM Logical Partition (LPAR) Instanzen (BZ#485700)hinzugefügt. Auch "Fencing"-Support wurde als Technologievorschau für Cisco MDS 9124 & Cisco MDS 9134 Multilayer Fabric Switches (BZ#480836). hinzugefügt.
Der fence_virsh "Fence"-Agent wird in dieser Release von Red Hat Enterprise Linux als Technologievorschau bereitgestellt. fence_virsh bietet einem Gast (als ein domU laufend) mittels libvirt-Protokoll die Möglichkeit des "Fencing" eines anderen. Da jedoch fence_virsh nicht in der Cluster-Suite integriert ist, wird es nicht als "Fence"-Agent in dieser Umgebung unterstützt.
The fence_scsi man page has been updated, detailing the following limitations:
The fence_scsi fencing agent requires a minimum of three nodes in the cluster to operate.  For an FC connected SAN devices, these must be physical nodes.  SAN devices connected via iSCSI may use virtual or physical nodes.  In addition, fence_scsi cannot be used in conjunction with qdisk.
Desweiteren wurden folgende neue Artikel zum Thema "Fencing" in der Red Hat Knowledge Base veröffentlicht:

3. Networking-Updates

Mit diesem Update wurde der Generic Receive Offload (GRO) Support in sowohl dem Kernel als auch der Userspace-Applikation ethtool implemetiert.((BZ#499347)) Das GRO-System erhöht die Performance von eingehenden Netzwerkverbindungen durch Reduzierung der durch die Central Processing Unit (CPU) getätigten Bearbeitungsmenge. GRO implementiert dieselbe Technik wie das Large Receive Offload (LRO) System, kann jedoch an einer größeren Bandbreite von Transport-Layer-Protokollen angewendet werden. GRO-Support wurde auch mehreren Netzwerkgerät-Treibern hinzugefügt, darunter auch dem igb-Treiber für Intel® Gigabit Ethernet Adapter und dem ixgbe-Treiber für Intel 10 Gigabit PCI Express Netzwerkgeräte.
Das Netfilter-Framework (der Teil des Kernel, der für das Filtern von Netzwerkpaketen verantwortlich ist) wurde mit hinzugefügtem Support für Differentiated Services Code Point (DSCP) Werte aktualisiert.
Das bind (Berkeley Internet Name Domain) Paket liefert eine Implementierung des DNS (Domain Name System) Protokolls. In der Vergangenheit bot "bind" keinen Mechanismus mittels dessen auf einfache Weise zwischen Anfragen mit authoritativer bzw. nicht-authoritativer Antwort unterschieden werden konnte. In der Folge konnte es dazu kommen, dass ein inkorrekt konfigurierter Server auf Anfragen antwortete, die eigentlich hätten abgewiesen werden müssen. Mit diesem Update wird "bind" aktualisiert und bietet die neue Option allow-query-cache, die den Zugriff auf nicht-authoritative Daten auf einem Server steuert (zum Beispiel: gecachte rekursive Ergebnisse und "root zone"-Treffer). (BZ#483708)

4. Filesystems and Storage updates

In the 5.4 update, several significant additions have been made to file systems support. Base Red Hat Enterprise Linux now includes the Filesystem in Userspace (FUSE) kernel modules and user space utilities, allowing users to install and run their own FUSE file systems on an unmodified Red Hat Enterprise Linux kernel (BZ#457975). Support for the XFS file system has also been added to the kernel for future product enablement (BZ#470845). The FIEMAP input/output control (ioctl) interface has been implemented, allowing the physical layout of files to be mapped efficiently. The FIEMAP ioctl can be used by applications to check for fragmentation of a specific file or to create an optimized copy of a sparsely allocated file (BZ#296951).
Desweiteren wurde das Common Internet File System (CIFS) im Kernel (BZ#465143) aktualisiert. Das ext4-Dateisystem (als Technologievorschau in Red Hat Enterprise Linux enthalten) wurde ebenfalls aktualisiert (BZ#485315).
In Red Hat Enterprise Linux 5.4 wurde die Verwendung des Global File System 2 (GFS2) als "single server"-Dateisystem verworfen (d.h. nicht in einer geclusterten Umgebung). Benutzern von GFS2, die kein "High-Availability"-Clustering benötigen, wird geraten zu anderen Dateisystemen wie ext3 oder xfs zu migrieren. Das xfs-Dateisystem richtet sich insbesondere an sehr große Dateisysteme (16 TB und darüber). Für bestehende Nutzer steht auch weiterhin Support zur Verfügung.
Die erforderliche Semantik zeigt, dass ein stat, write, stat endender Prozess eine andere mtime ("time of last modification", also Zeitpunkt der letzten Änderung) an der Datei in den Ergebnissen des zweiten stat-Aufrufs verglichen mit mtime in den Ergebnissen des ersten stat-Aufrufs sehen sollte. Dateizeiten (sog. "File Times") in NFS werden ausschließlich vom Server gewartet, so dass die Datei mtime nicht eher aktualisert wird, als dass die Daten via WRITE NFS-Protokolloperation an den Server übertragen wurden. Das einfache Kopieren von Daten ins Seiten-Cache ("pagecache" reicht nicht aus, um mtime zu aktualisieren. Dies ist eine Stelle, an der sich NFS von lokalen Dateisystemen unterscheidet. Daher kann ein NFS-Dateisystem, an dem eine hohe Auslastung an Schreibvorgängen existiert eine hohe Latenz bei stat-Aufrufen besitzen.(BZ#469848)
Die Technologievorschau des ext4-Dateisystem wurde mit aktualisierten Userspace-Tools aufgefrischt. Ext4 ist eine schrittweise Verbesserung des ext3-Dateisystems, das von Red Hat und der Linux-Community entwickelt wurde.

Anmerkung

In früheren Versionen von Red Hat Enterprise Linux, die die ext4 Technologievorschau nutzten, waren ext4-Dateisysteme ext4dev benannt. Mit diesem Update sind ext4-Dateisysteme jetzt als ext4 gekennzeichnet.
With this update, the dmraid logwatch-based email reporting feature has been moved from the dmraid-events package into the new dmraid-events-logwatch package. Consequently, systems that use this dmraid feature will need to complete the following manual procedure:
  1. ensure the new 'dmraid-events-logwatch' package is installed.
  2. un-comment the functional portion of the /etc/cron.d/dmeventd-logwatch crontab file.
(BZ#512833)
samba3x and ctdb are provided as a Technology Preview on the x86_64 platform. Samba3x package provides Samba 3.3 and ctdb provide a clustered TDB backend. Running samba3x and ctdb on a set of cluster nodes with GFS file system will allow the export of a clustered CIFS filesystem.

Wichtig

the samba3x packages conflict with the samba-3.0 packages shipped with Red Hat Enterprise Linux 5. To use the Technology Preview, it is recommended to perform a fresh install that does not include the samba-3.0 packages, and then to install the samba3x packages from the Supplementary media.

5. Desktop-Updates

5.1. "Advanced Linux Sound"-Architektur

In Red Hat Enterprise Linux 5.4 wurde die "Advanced Linux Sound"-Architektur (ALSA) aktualisiert — sie liefert verbesserten Support für High Definiton Audio (HDA).

5.2. Graphik-Treiber

Der ati-Treiber für ATI-Videogeräte wurde aktualisiert.
Die i810- und intel-Treiber für Intel integrierte Anzeigegeräte wurden aktualisiert.
Der mga-Treiber für Matrox-Videogeräte wurde aktualisiert.
Der nv-Treiber für nVidia-Videogeräte wurde aktualisiert.

5.3. Laptop-Support

In der Vergangenheit wurde beim An- und Abdocken einiger Laptops an integrierte CD/DVD-Laufwerke enthaltende Docking-Stationen das Laufwerk nicht mehr erkannt. Um auf das Laufwerk zugreifen zu können, war ein Neustart des Systems notwendig. Mit diesem Update wurden ACPI-Docking-Treiber im Kernel aktualisiert, wodurch dies Problem behoben wurde. (BZ#485181).

6. Tools Updates

Wichtig

All the IBM Java components are available online due to a late detection of missing COPYRIGHT notice. This applies to the Supplementary CD contents for Red Hat Enterprise Linux 5 on all architectures and releases. For more information, see the Red Hat Knowledgebase.
  • SystemTap is now fully supported, and has been re-based to the latest upstream version. This update features improved user-space probing through shared libraries, experimental DWARF unwinding, and a new <sys/sdt.h> header file which provides dtrace-compatible markers.
    This re-base also enhances support for debuginfo-less operations. Typecasting (through the @cast operator) is now supported, along with kernel tracepoint probing. Several 'kprobe.*' probe bugs that hampered debuginfo-less operations are also now resolved.
    SystemTap also features several documentation improvements. A new '3stap' feature provides users with useful man pages on most SystemTap probes and functions. The systemtap-testsuite package also features a larger library of sample scripts.
    Weitere Informationen zu SystemTap finden Sie im SystemTap-Abschnitt Paket-Updates Kapitel der Technischen Anmerkungen.
  • Systemtap-Tracepoints sind in wichtigen Abschnitten des Kernels platziert, so dass Systemadministratoren die Performance von Code überprüfen und Fehler beheben können. In Red Hat Enterprise Linux 5.4 wurden den folgenden Abschnitten des Kernel-Subsystems Tracepoints als Technologievorschau hinzugefügt:
  • Die Gnu Compiler Collection Version 4.4 (GCC4.4) ist jetzt in dieser Release als Technologievorschau enthalten. Diese Collection von Kompilierern enthält C, C++ und Fortran-Kompilierer sowie Support-Bibliotheken.
  • glibc new MALLOC behaviour:Die upstream glibc wurde vor kurzem verändert, um höhere Skalierbarkeit über zahlreiche Sockets und Cores hinweg zu ermöglichen. Dies erfolgt durch Zuweisen eigener Speicher-Pools an Threads und der Vermeidung von Sperren in einigen Situationen. Die Menge zusätzlichen Speichers, die für Speicher-Pools verwendet wird (falls überhaupt welcher) mittels der Umgebungsvariablen MALLOC_ARENA_TEST und MALLOC_ARENA_MAX gesteuert.
    MALLOC_ARENA_TEST legt fest, dass ein Test für eine Anzahl von Cores durchgeführt wird, wenn die Anzahl von Speicher-Pools diesen Wert erreicht. MALLOC_ARENA_MAX legt die maximale Anzahl verwendeter Speicher-Pools fest, unabhängig von der Anzahl von Cores.
    In der glibc in der RHEL 5.4 Release ist diese Funktionalität als Technologievorschau des Upstream malloc integriert. Um per-Thread Speicher-Pools zu ermöglichen, muss die Umgebungsvariable MALLOC_PER_THREAD in der Umgebung eingestellt sein. Diese Umgebungsvariable wird überflüssig, wenn dieses neue malloc-Verhalten in zukünftigen Releases Standard wird. Nutzer, die die Erfahrung einer Konkurrenzsituation im Hinblick auf malloc-Ressourcen machen, können versuchen, diese Option zu aktivieren.

7. Architekturspezifischer Support

7.1. i386

  • In einer virtuellen Umgebung kann die Zeitmessung ("Timekeeping") für Red Hat Enterprise Linux 64-Bit Kernels problematisch sein, da die Zeit mittels der Zählung von Timer-Unterbrechungen gemessen wird. De- und Re-scheduling der virtuellen Maschine kann zu einer Verzögerung dieser Unterbreuchungen führen, wodurch es zu einer Diskrepanz bei der Zeitmessung kommt. Diese Kernel-Release rekonfiguriert den Zeitmessungsalgorithmus, damit dieser Zeit basierend auf einem Zeitverlaufs-Counter misst. (Bugzilla #463573)
  • Es wurde festgestellt, dass bei Überschreitung der Stack-Gesamtgröße von ~4GB bei 64-Bit Thread-Anwendungen maßgeblich langsamer in pthread_create() wurden. Ursache hierfür ist, dass glibc MAP_32BIT zur Zuordnung dieser Stacks verwendet. Da die Verwendung von MAP_32BIT eine Implementierung von Altdaten ist, fügt dieses Update dem Kernel ein neues Flag (MAP_STACK mmap) hinzu, um Einschränkungen bei 64-Bit Anwendungen zu vermeiden. (Bugzilla #459321)
  • Das Update beinhaltet ein Feature, das es TSCs erleichtert in deep-C Stati zu laufen. Dieses NONSTOP_TSC funktioniert in Verbindung mit CONSTANT_TSC. CONSTANT_TSC zeigt an, dass TSC auf konstanter Frequenz läuft, unabhängig von P/T-Stati, und NONSTOP_TSC zeigt an, dass TSC nicht in deep C-Stati stoppt. (Bugzilla #474091)
  • Dieses Update enthält einen Patch zur Einschließung von asm-x86_64-Headern in kernel-devel Paketen auf oder für i386, i486, i586 and i686 erstellten Architekturen. (Bugzilla #491775)
  • Dieses Update beinhaltet eine Fehlerbehebung, um sicherzustellen, dass das Festlegen von memmap=X$Y als Boot-Parameter bei i386-Architekturen eine neue BIOS-Map erbringt. (Bugzilla #464500)
  • This update adds a patch to correct a problem with the Non-Maskable Interrupt (NMI) that appeared in previous kernel releases. The problem appeared to affect various Intel processors and caused the system to report the NMI watchdog was 'stuck'. New parameters in the NMI code correct this issue. (Bugzilla #500892)
  • Diese Release führt PCI-Domain-Support für HP xw9400 und xw9300 Systeme wieder ein. (Bugzilla #474891)
  • Die Funktionalität wurde korrigiert, um Modul powernow-k8 Parameters an /sys/modules zu exportieren. Diese Information wurde in der Vergangenheit nicht exportiert.(Bugzilla #492010)

7.2. x86_64

  • An optimization error was found in linux-2.6-misc-utrace-update.patch. When running 32-bit processes on a 64-bit machine systems didn't return ENOSYS on missing (out of table range) system calls. This kernel release includes a patch to correct this. (Bugzilla #481682)
  • Einige Cluster-Systeme führten den Boot mit einer instabilen Zeitquelle durch. Es wurde festgestellt, dass dies Fall war, weil der Kernel-Code nicht auf einen freien Performance-Zähler prüfte (PERFCTR), wenn die TSC (Time Stamp Clock) während des Boot-Vorgangs kalibriert wurde. Dies führte bei einem kleinen Prozentsatz der Fälle dazu, dass das System auf einen PERFCTR Standard gesetzt wurde und unzuverlässige Kalibrierungen lieferte.
    Ein Fix wurde implementiert um sicherzustellen, dass diese behoben wurde, indem das System auf einen freien PERFCTR prüft. (Bugzilla #467782). Dadurch können aber nicht alle Eventualitäten behoben werden, da es möglich ist, dass alle PERFCTRs besetzt sind, wenn sie für die TSC-Kalibrierung benötigt werden. Ein weiterer Patch wurde mit eingeschlossen, um in diesem unwahrscheinlichen Fall (weniger als 1% der Fälle) eine Kernel-Panic zu initiieren. (Bugzilla #472523).

7.3. PPC

  • Diese Kernel-Release enthält diverse Patches zur Aktualisierung des spufs ("Synergistic Processing Units"-Dateisystem) für Cell-Prozessoren. (Bugzilla #475620)
  • An issue was identified wherein /proc/cpuinfo would list logical PVR Power7 processor architecture as "unknown" when show_cpuinfo() was run. This update adds a patch to have show_cpuinfo() identify Power7 architectures as Power6. (Bugzilla #486649)
  • Dieses Update enthält mehrere Patches, die zur Hinzufügung/Verbesserung von MSI-X (Message Signaled Interrupts) Support an System P Prozessoren verwendenden Maschinen erforderlich sind. (Bugzilla #492580)
  • Ein Patch wurde dieser Release hinzugefügt, um die Funktionalität der ehemals problematischen "Power"-Schaltfläche an Cell Blades Maschinen zu aktivieren. (Bugzilla #475658)

7.4. s390

Red Hat Enterprise Linux präsentiert eine breit gefächerte Palette neuer Features für IBM System z Maschinen, wobei besonders hervorzuheben ist:
  • Unter Verwendung von Named Saved Segments (NSS), macht der z/VM-Hypervisior Betriebssystem-Code in geteilten Speicherseiten für z/VM virtuellen Gastmaschinen verfügbar. Mit diesem Update können mehrere Red Hat Enterprise Linux Gastbetriebssysteme auf z/VM von NSS aus booten und von einer einzigen Kopie des Linux Kernels im Speicher betrieben werden. (BZ#474646)
  • Gerätetreiber-Support für die neuen IBM System z PCI Kryptographie-Beschleuniger wurde diesem Update hinzugefügt, wobei dieselben Interfaces im Einsatz sind, wie in früheren Versionen. (BZ#488496)
  • Red Hat Enterprise Linux 5.4 bietet Support für Prozessor-Degradierung, wodurch unter bestimmten Umständen die Prozessorgeschwindigkeit gesenkt werden kann (d.h. Systemüberhitzung). (BZ#474664) Dieses neue Feature gestattet Automationssoftware die Beobachtung des Maschinenstatus und die Reaktion basierend auf festgelegten Richtlinien.

    Anmerkung

    Prozessor-Degradierung wird auf z990, z890 und späteren Systemen unterstützt und wird durch SCLP System Service Event Type 4 Event Qualifier 3 überwacht. STSI meldet die neue Prozessorkapazität in der Datei: /sys/devices/system/cpu/cpuN/capability.
  • Control Program Identification (CPI) deskriptive Daten werden zur Identifikation individueller Systeme auf der Hardware Management Console (HMC) verwendet. Mit diesem Update können CPI-Daten jetzt mit einer Red Hat Enterprise Linux Instanz assoziiert werden. (BZ#475820)
    Weitere Informationen zu CPI sind unter Device Drivers, Features, and Commands document verfügbar
  • Fibre Channel Protocol (FCP) Performance-Daten können jetzt an Red Hat Enterprise Linux Instanzen auf der IBM System z Plattform gemessen werden. (BZ#475334) Zu den gesammelten Metriken gehören:
    • Performance-relevante Daten zu Stack-Komponenten wie Linux-Geräten, Small Computer System Interface (SCSI) Logical Unit Numbers (LUNs) und Host Bus Adapter (HBA) Storage-Controller-Information.
    • Per Stack-Komponente: Aktuelle Werte relevanter Messungen wie Durchsatz, Gebrauch und andere anwendbare Messungen.
    • Statistische Anhäufungen (Minimum, Maximum, Durchschnitte und Histogramm) von mit I/O-Anfragen assoziierten Daten, einschließlich Größe, Latenz pro Komponente und Gesamtsummen.
  • Dem Kernel wurde Support für EMC Symmetrix Control I/O hinzugefügt. Durch dieses Update können EMC Symmetrix Speicher-Arrays mit Red Hat Enterprise Linux auf der IBM System z Plattform gemanagt werden. (BZ#461288)
  • Ein neues Feature wurde im Kernel implementiert, um einen Initial Program Load (IPL) auf einer Red Hat Enterprise Linux Virtual Machine sofort nach einer Kernel-Panic und Dump durchzuführen. (BZ#474688)
  • Die Konfigurationstopologie-Ausstattung unterstützende Hardware gibt die System-CPU-Topologieinformationen an den Planer ("Scheduler"), wodurch Lastenausgleichentscheidungen getroffen werden können. Bei Maschinen, an denen I/O-Interrupts ungleichmäßig distribuiert sind, werden gemeinsam gruppierte CPUs die mehr I/O-Interrupts als andere erhalten dazu neigen eine höhere Durchschnittsauslastung zu haben, wodurch es in einigen Fällen zu Performance-Problemen kommt.
    Previously, CPU topology support was enabled by default. With this update, CPU topology support is disabled by default, and the kernel parameter "topology=on" has been added to allow this feature to be enabled. (BZ#475797)
  • Mittels IPL-Befehl können jetzt neue Kernel-Optionen hinzugefügt werden, ohne dass der Inhalt der CMS-Parmfile verändert werden muss, so dass das temporäre Überschreiben von bereits durch die parmfile bereitgestellten Kernel-Optionen möglich ist. Die gesamte Boot-Befehlszeile kann durch den VM Parameter-String ersetzt werden, wodurch Kernel-Optionen von der parmfile umgangen werden. Desweiteren können Kunden neue Linux Named Saved Systems (NSS) an der CP/CMS-Befehlszeile erstellen. (BZ#475530)
  • The qeth driver has been updated with HiperSockets Layer3 support for IPv6. (BZ#475572) For further details on this feature, refer to the "qeth device driver for OSA-Express (QDIO) and HiperSockets" chapter in IBM's "Device Drivers, Features, and Commands" book located at: http://www.ibm.com/developerworks/linux/linux390/october2005_documentation.html
  • Beginnend mit z9 HiperSocket gibt Firmware den Version-String in einem anderen Format wieder. Diese Änderung führte dazu, dass mcl_level Informationen in der qeth-Statusnachricht fehlten, die während der Online-Einstellung des Geräts herausgegeben wurde. Der aktualisierte qeth-Treiber liest die neue Version von String-Format jetzt ordnungsgemäß von HiperSockets, so dass eine Standardisierung des Ausgabenformats möglich ist. (BZ#479881)
  • In Red Hat Enterprise Linux 5.4 wurde das s390utils-Paketzu Version 1.8.1 angepasst. Eine vollständige Liste von Features, die diese Anpassung liefert, finden Sie im "Package Updates"-Abschnitt der Technischen Anmerkungen. (BZ#477189)
  • In the kernel, a sysfs interface has been implemented to associate actions to shutdown triggers. For more details on this feature, refer to the "Shutdown actions" chapter in IBM's "Device Drivers, Features, and Commands" book located at: http://www.ibm.com/developerworks/linux/linux390/development_documentation.html

9. Technologievorschauen

Technology Preview-Features werden derzeit unter Red Hat Enterprise Linux Abonnement-Diensten nicht unterstützt, funktionieren möglicherweise nicht vollständig und sind im Wesentlichen ungeeignet für die Verwendung in der Produktion. Dennoch sind die Features für höheren Kundenkomfort und zur Verbesserung des Bekanntheitsgrads der Features enthalten.
The following Technology Previews are new or enhanced in Red Hat Enterprise Linux 5.4. For detailed information on the Technology Previews in Red Hat Enterprise Linux 5.4, refer to the Technology Previews section of the 5.4 Technical Notes located at http://www.redhat.com/docs/manuals/enterprise/

A. Änderungsverzeichnis

Versionsgeschichte
Version 1.0-402Fri Oct 25 2013Rüdiger Landmann
Rebuild with Publican 4.0.0
Version 1.0-562012-07-18Anthony Towns
Rebuild for Publican 3.0
Version 1.0-0Wed Sep 02 2009Ryan Lerch
Initial version of the online version of the Red Hat Enterprise Linux 5.4 Release Notes

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